Moin,

hier kommt mein das nächste Chap an euch, also fleißig lesen und noch fleißiger Reviews.

Danke erstmal für eure Reviews und natürlich an max als beta, ich hoffe euch gefällt das Quidditchspiel den daran haben wir beide gefeilt, ich hatte da einige Regelverstöße nicht geahndet (ich war zu lieb zu Harry) und deshalb habe ich den teil nochmals überarbeitet.

Noch ein Satz zu meiner zweiten Story (dir ihr alle natürlich überflogen und mit Reviews bedacht habt). Ich habe sie angefangen weil mir immer wieder Sachen im Kopf rumgeschwirrt sind und mich bei dieser Story gestört haben. Dieses ist meine Hauptstory und wird auch nicht schleifen ich werde alles versuchen sie so regelmäßig wie bis jetzt hochzuladen, also keine sorge die Story wird beendet.

Avallyn Black: danke versuch mein bestes

Alex Black5: das problem ist das ich aus harrys sicht schreibe und wenn er nicht dabei ist kommen seine infos aus dritter hand und sind dadurch automatisch langweiliger / scheinbar wird er nicht erwischt oder zumindest nicht bestraft / es hat erst angefangen glaube ich aus voldi hat einen herzanfall / die totesser sind sicherlich skrupellos aber auch marionetten vom chef und daher recht unflexibel siehe malfoy in der mysteriumsabteilung, bella hätte zwar alles geklärt aber die war auch zulange im knast / meinst du das können alle leser umsetzen wieso sie sich als essen verkleiden sollen –grins-

Böser gemeiner Schwarzleser: zu legi ich glaube wenn ich okku kann blocke ich alle egal wie alt, was da wer daraus schließt ist offen, allerdings hat dumbledore harry bis jetzt alles alleine machen lassen oder, vielleicht weiß er ja was er wissen will / totesser unterschätzen als individuum im kampf um leben und tot nie, als befehlsempfänger von tom ich weiß nicht (siehe malfoy in mysteriumsabteilung kein arsch in der hose hätte nur bella machen lassen sollen) / tom ist genial zeitweise aber ok, aber er weiß nicht wer das regulat ist, dieses hat bis jetzt immer nur reagiert als toms jungs andere aufträge hatten (also wieder innere konflikte deshalb nur imperius) / allgemein der orden lebt nach dem prinzip der feind meines feindes, die totesser nach befehl und gehorsam (allerdings besteht der innerekreis aus einer relativ kleinen gruppe der rest sind auch nur mitläufer oder anfänger) / natürlich muss harry besser werden, sonst bräuchten sie eigentlich nur löcher buddeln üben oder? aber ich versuche ihn aus diesen super duper ding raus zuhalten / hermine habe ich aufgebohrt allerdings war sie die einzigste die bis dato annährend so was wie emotionale intelligenz besaß, aber wie kommst du auf susan? –blödschau- / kann sein das tom und anhänger etwas schwach rüber kommen allerdings sehe ich die sache bis jetzt so hauptziel weltherrschaft also muss die regierung beschäftigt werden (er kennt die prophezeiung nicht) und kann daher seine gegner AD und harry nicht einschätzen das regulat ist neu sie haben bis jetzt weder ihn angegriffen noch großartige angriffsfläche geboten, sie haben nur seine angriffe behindert und die frage ist ob er so eine organisation harry zutraut da hat AD mehr chancen das herauszufinda allerdings stellt sich die frage ob er das auch unterbinden will (schachspieler zwei gegen einen) und selbst für tom ist eine dreifrontenkrieg zuviel, vielleicht will er den leichtesten gegner zuerst übernehmen (siehe Malfoy sen.) / ich hoffe ich habe dich genug verwirrt ich bin es zumindest ich werde aber versuchen die marionetten zu stärken was allerdings bei harry taktik hit and run schwerfällt (überraschenden züge sind schwer zu kontern)

Ach ein frage habe ich noch bist, du der indy mit dem reviews in chap 11 und 17 (wegen deinen ersten satz dann freue ich mich, das du deinen stuhl schon dreimal verlassen hast)

Kissangel: danke versuch mein bestes

Frodobeutlin: bei dem heuler sollten sie ja auch als moralapostel auftreten, das problem was das regulat bei einer verunglimpfung von Malfoy hat, ist das die menschen dazu neigen leute zu verteidigen die sich nicht wehren können vorallen wenn sie von jemanden angegriffen werden den man nicht kennt. Ach ja ich fahre kein ford nur chrysler ;-)

laser-jet: das ist immer ein problem wenn Harry nicht direkt dabei ist

Dax: ;-)

TinaHewen: nu du lesen tu ;-) / interessante frage allerdings wer sollte es herausfinden oder besser wer würde es können/wollen und verhindern (verwirrt?)

Foil: ich hoffe du hast dir bei dem zusammenstoß nichts getan ;-) und ich war schnell genug

musashi47: hört man gerne das du mit mir (story) das wochende verbringst und es dann auch noch gefällt danke / im große und ganzen sehe ich es wie du nur glaube ich nicht das voldemort verängstigt ist nachdenklich vielleicht / das ministerium dürfte mitspielen nur glaube ich einfach die haben keinen plan / die verhütung habe ich vergessen sorry (tun wir so als hätte ginny daran gedacht irgend ein zauber) ich fand ginny und harry brauchen einen schlussstrich allerdings glaube ich schon das im wahren leben das verhältnis der beiden anders wäre, allerdings könnte man das auch wieder auf ihre verbindung schieben / mit der muggeltech. habe ich lange überlegt passt allerdings nicht zu story da harry keine verbindung zum militär hat den ich glaube die raketen gibt es nicht bei quelle oder, naja der sneaper könnte über yoji kommen passt allerdings nicht zum nahkampf und dass üben auf diese entfernung zu treffen wäre auch nicht einfach (allerdings zusammen mit wärmesuchgerät und… vielleicht wann anders –grins-) genug abgeschweift muggeltech. wird noch etwas kommen schätze ich aber nicht so intensiv (auch wenn es ein interessanter ansatz ist) / ein neuer merlin wird er nicht (der deutet die visionen immer falsch (lanzelot war nicht der in der vision) –grins-) aber harry muss besser werden wie auch immer.

Milva: zwei wochen bei den froschfressern (entschuldige musste sein) ich hoffe es hat gefallen / halloween war auf seine eltern ausgelegt allerdings werden dir susan füße was anderes als unspektakulär sagen / liest du zwar gleich aber Sue Nnchname ist spooner

Möge die Story mit euch sein (sorry gestern lief star wars):


27. Kapitel: Quidditch und andere Überraschungen

„Nichts, Ginny, danke der Nachfrage", kam es von dem Mädchen mit den grünen glänzenden Augen, die auf Harry gerichtet waren — nicht wie sonst angriffslustig, sonder freundlich strahlend, was Harry merklich verwirrte, da er ihr noch hinterherstarre, als sie schon fast die Halle verlassen hatte.

Er drehte sich wieder zu den anderen, die bis auf Ginny von seiner Reaktion nichts mitbekommen hatten. »Du kennst sie?«, fragte Harry überrascht.

Ginny sah kurz zu den anderen und nickte. »Nachdem sie dich angegriffen hatte, habe ich sie etwas genauer beobachtet, sie ist schließlich ein Slytherin und wir sollten die ja ihm Auge behalten.« Sie lächelte Harry schief zu.

Harrys Mine verdunkelte sich etwas. »Keine Angst, sie ist nett und will mit Zabini nichts mehr zu tun haben.«

»Wie, nichts mehr?« Harry sah sie überrascht an.

»Weiß du das denn nicht? Sie waren letztes Jahr zusammen, haben sich aber in den Ferien getrennt. Sie ist echt nett, auch wenn sie sehr zurückhalten gegenüber den anderen Häusern ist«, gab Ginny ihre Informationen preis.

„Harry bist du hier?" Harry erschrak und schaute sich um, wer mit ihm gesprochen hatte.

„He, Luna was kann ich für dich tun?"

Sie lächelte ihr verträumtes Lächeln. „Ah du bist wieder bei uns, hier" – sie gab ihm ein Zettel und Harry nahm ihn – „das ist der Vorschlag für das Flugblatt, ich habe mir noch einige Tipps von Dad geben lassen." Sie schwebte Richtung Ausgang davon.

Harry überflog das Pergament, es stand das drin, was er angesprochen hatte: Warum keine Überprüfung auf den Imperius-Fluch, warum keine Befragung unter Veritaserum stattgefunden hatte. Es wurden Verfahrensfehler bei der letzten Befragung angeführt und Fragen zum Ausbruch in Askaban aufgeworfen. Das ganze wurde recht provokant dargebracht.

Der letzte Teil befasste sich mit den Malfoys, Crabbes und Macnairs und ihrer Vergangenheit wie dem Rauswurf Dumbledores vor vier Jahren und der Annahme, dass Malfoy einige Schulräte bedroht hatte. Oder warum die Drei das Vermögen, welches sie unter der Herrschaft des Dunklen Lords vor fünfzehn Jahren gemacht hatten, nie zurückgeben hatten. Dem folgten noch Berichte, wonach alle ihre Nachbarn schon seit Jahrhunderten bedrohten, was Harry zwar nicht überraschte, wobei er allerdings nicht wusste, ob es nur wieder ein Hirngespinst der Lovegoods war.

„Stimmt das denn?" Er sah fragend zu Ginny und Hermine, die ihn die ganze Zeit beobachtet hatten.

„Sagen wir es mal so", fing Hermine an, „nicht alle Angaben konnten geprüft werden."

„Aber das hat die Leute bei den Kimmkorn-Artikeln auch nie gestört", setzte Ginny nach und Harry musste grimmig zustimmen, denn er hatte die Artikel und vorallem die Reaktion der Leser immer noch im Kopf.

Harry und seine Mannschaftsgenossen mussten unter Rons Anweisungen immer härter trainieren, aber er hatte das Gefühl, dass Ron es langsam gelang, eine Mannschaft zu formen, insbesondere dann, wenn sie gegen diesen spielen mussten. Ron hatte es geschafft, seine beiden Vorgänger wie freundliche, nette Kuscheltiere aussehen zu lassen und die anderen waren nach den Trainingseinheiten immer wieder kurz davor, ihn zu verhexen.

Harry konnte es nicht beweisen, aber er glaubte, dass Ginny Ron an manchen Trainigstagen ein Schlafmittel ins Getränk mischte, damit sie früher zu Dean konnte und sie nicht bis spät in die Puppen trainieren mussten. Im Stillen musste er sie für diese Idee sogar beglückwünschen.

„Harry, könnte ich mal kurz mit dir reden?" Shiko hatte ihn im Gemeinschaftsraum abgefangen, als er auf dem Weg zu den Jungenschlafsälen war.

„Klar, was gibt es?"

„Nun ich habe meinen Eltern von deinem Tanz bei Halloween geschrieben, ich fand es lustig" – sie errötete leicht und Harry schaute sie verwirrt an – „und heute haben sie mir geantwortet." Sie machte eine kleine Pause. „Sie haben mich gebeten, dir Tanzunterricht zu geben."

Harry war sprachlos – sie sollte ihm Tanzunterricht geben? Er wusste zwar, dass ihre Eltern mittlerweile herausgefunden hatten, wer ihnen in den Sommerferien geholfen hatte, aber ihrer Tochter sowas aufzubürden, fand er schon sehr merkwürdig. Vor allem, wenn sie beschrieben hatte, wie er tanzte.

„Und, darf ich?" Sie schien Feuer und flamme für diese Idee zu sein. „Bitte, Harry, das macht sich für mich sicherlich unter dem Tannenbaum bemerkbar, wenn ich meinen Eltern den Gefallen tue."

Harry musste grinsen – deshalb war sie also so begeistert, er hatte sich schon gewundert warum sie so reagiert hatte… Er sah in ihre großen Augen, die ihn anbettelten – sie hatte ja recht, tanzen konnte er wirklich nicht und bei noch drei offenen Bällen würde das früher oder später zu Problemen führen. „In Ordnung, aber zu niemandem ein Wort und wir üben nicht hier."

Sie nickte und fand zu ihrer alten Form zurück. „Natürlich nicht, meinst du, ich will mich vor denen hier lächerlich machen?" Sie machte eine ausholende Handbewegung durch den Gemeinschaftsraum. „Allerdings brauche ich Unterstützung, so wie du tanzt, würde ich es sonst nicht überleben." Harry sah sie vorwurfsvoll an, sagte aber nichts. „Ich habe meine Freundin Annabell gefragt, ob sie mir helfen würde."

„Annabell?", fragte Harry und sah sich im Gemeinschaftsraum um.

„Nein, sie ist einen Erstklässerin aus Ravenclaw", erklärte Shiko, Harry nickte und mahnte: „Aber trotzdem zu keinem ein Wort!" – „Natürlich nicht. Wann wollen wir anfangen?", hakte sie nach.

„Nach den Spiel gegen Slytherin, am besten mittwochs", antwortete Harry. „Wie lange brauchen wir?"

„Jahre", prophezeite Shiko, „aber ich glaube, wir sollten nicht länger als eine Stunde pro Abend üben – meine Füße, du verstehst …" Sie grinste, ging zurück zu ihren Freundinnen und ließ einen verblüfften Harry zurück. War ich in dem Alter auch so? Innerlich musste er aber grinsen.

„He, Harry!" Dean war gerade im Gemeinschaftsraum erschienen. „Wo bleibt mein Applaus?" Doch er grinste Harry breit an, der nur zurücklächeln und in den Applaus der anderen Gryffindors mit einstimmen konnte. Nun ist endlich, war der letzte Schüler aus dem Krankenflügel, freute sich Harry und ging zu Dean, um ihn zu begrüßen.

Sie unterhielten sich kurz, bevor Dean sich in den Schlafsaal verdrückte. Er war zwar aus dem Krankenflügel entlassen worden, musste sich aber noch schonen. Harry setzte sich an den Kamin und machte seine Hausaufgaben, denn seitdem Ron sie andauernd zum Training schleifte, hatte Harry wieder mehr Probleme damit, sie zu erledigen.

„Harry, hast du einen Moment Zeit?" Hermine und Ginny waren zu ihm getreten – typisch Hermine: Alle anderen hätten ihn einfach bei seinen Hausaufgaben gestört, aber sie konnte etwas so heiliges nicht einfach unterbrechen.

Er lächelte sie an. „Eigentlich nicht, da ich meine gerade Hausaufgaben mache, aber wo du mich so höflich fragst, bitte." Ginny musste sich ein Lachen verkneifen und Hermine wollte für einen Moment etwas erwidern, setzte sich dann aber zu Harry.

„Wir haben wieder etwas übersetzt." Harry zog seine Augenbrauen hoch – Wieder Salazar auf Freiersfüßen, dachte er.

„Nein, Harry" – Ginny hatte sein Gesicht wohl gedeutet oder ihn gehört – „diesmal ist es interessanter." Hermine nickte.

„Er beschreibt hier ein treffen mit einem Vampir", begann Hermine, „oder besser gesagt die Rettung eines Vampirs vor seinem Clan", erklärte sie weiter. „Aber es ist bestimmt am besten, wenn du es dir kurz durchliest."

Harry las sich die Seiten, die ihm Hermine gereicht hatte, durch: Diesmal war es wirklich kein Liebesroman. Salazar rettete einem Vampir das Leben und dieser schwor ihm als Gegenleistung, ihm und seinen Abkommen die Treue zu halten. Salazar lehnte das ab, weil er nichts mit solchen Kreaturen zu tun haben wollte und sie auch nicht als ebenbürtig ansah, nahm aber die beiden Artefakte, einen Ring und ein Zepter, von dem Vampir als Geschenke entgegen.

„Steht irgendetwas darüber, wo die Sachen sind?", fragte er die beiden.

Sie sahen ihn verwundert an, nahmen die Pergamente und blätterten kurz. „Oh!", rief Ginny und rannte in ihren Schlafsaal. Einen Moment später kam sie mit einem weiteren Pergament zurück, bearbeitete es einen Moment mit ihrem Zauberstab und gab es ihm dann.

Harry las weiter, dass Salazar dem Vampir gesagt hätte, er würde ihn nie rufen, der aber darauf bestand, dass man ihn mit dem Ring an seine Treue erinnern könne. Salazar versteckte das Zepter und den Ring später an einem nur ihm zugänglichen Ort in Hogwarts.

„Ihr glaubt, sie sind noch hier?", fragte, er als er geendet hatte.

Hermine nickte. „Er kann ja nur die Kammer gemeint haben und vielleicht sind sie wirklich noch hier", mutmaßte Ginny.

„Was soll in der Kammer sein?", fragte nun Ron, der zu den dreien gestoßen war. Harry gab ihm die Pergamente und wartete, bis er fertiggelesen hatte und Ron nachdenklich in die Runde schaute.

„Dann sollten wir mal dort unten nachsehen", fing Harry an. – „Aber erst nach dem Spiel gegen Slytherin, ist das klar!", wurde er von Ron unterbrachen, der entschlossen zu ihm und Ginny sah, die die Augen verdrehte, doch Harry gab ihm im Stillen recht, das Spiel gegen die Slytherins war ihm wichtiger als die Schatzsuche, auch wenn er schon wegen der Schutzamulette gerne sofort die Artefakte gesucht hätte.

Die letzte Woche vor dem Spiel war wie immer: es gab Streitigkeiten zwischen den Gryffindors und Syltherin und auch leichtere Flüche wurden ausgetauscht, aber Harry stellte im Großen und Ganzen fest, dass es nicht so schlimm wie in den letzten Jahren war, zumal er im Gryffindorturm laut erwähnt hatte, nicht mehr zu spielen, falls es Angriffe der Gryffindors geben sollte, woraufhin ihn Ron verwirrt und Hermine lächelnd anblickten.

Der Samstag war für Harry und die anderen bis auf Seamus, dem man seine Nervosität anmerkte, ganz normal. Er schaute mit glasigen Augen in die Ferne und wollte einfach nichts essen, selbst die aufmunternden Worte oder Taten von Lavender und Parvati halfen nicht: Letztere hatte ihm einen Kuss gegeben und er hatte nur schwach gelächelt, ohne wirklich zu registrieren, was geschehen war. Der Rest der Mannschaft, alles alte Hasen, war zwar ruhiger als sonst, schließlich war es heute das schwerste Spiel und die Slytherins hatte immer einige Tricks auf Lager, aber sonst guter Dinge.

„Los, lasst uns gehen, ich will mir das Spielfeld noch mal anschauen", forderte Ron sein Team auf. Alle standen auf, nur Katie musste Seamus erst aus seinen Träumen wecken.

Man machte sich auf, Kirk und Sloper nahmen Seamus in die Mitte und alle gingen sie zu den Umkleidekabinen und machten sich fertig. Selbst Seamus schaffte das ohne fremde Hilfe.

„Leute, ich war gerade auf dem Platz", begann Ron. „Wetter und Sicht sind gut, von dort werden keine Probleme auf uns zukommen." Er sah in die Runde. „Die Slytherins haben ihre Teamaufstellung geändert: Goyle spielt jetzt nicht mehr, aber den zweiten Treiber kenne ich nicht."

„Wird doch eh nur so ein hirnloses Monster sein", bemerkte Katie und die anderen nickten zustimmend.

„Also", begann Ron wieder, wegen Katies Kommentar etwas von der Rolle, „wir sind das bessere Team, wir sind schneller und wendiger, lasst euch auf keinen Schlägerei ein!" Er sah kurz zu Harry. „So, wie ich die Sache sehe, werden sie versuchen, ihre Körpermasse gegen uns einzusetzen, also passt auf!"

Nun schaute er entschlossen zu seinen Mannschaftsgenossen. „Ich will diesen Pott!" Er machte eine Pause, in der er jeden entschlossen anschaute. Ginny musste sich beim Anblick ihres Bruders wegdrehen, um nicht zu lachen, doch die restliche Mannschaft wurde von seinem Blick angestachelt.

„Machen wir sie fertig!", rief Ron. „Los geht's, möge das bessere Team gewinnen – also wir – und jetzt raus hier!" Er ruderte mit dem Arm, um den anderen den Weg zu zeigen.

Sie traten unter Rons Führung ins Freie, die Menge jubelte ihnen zu, da auch die Slytherins den Platz betraten, gab es keine Buhrufe, nur mächtigen Krach von den Tribünen.

„Und nun kommen die Mannschaften auf das Feld: Die Slytherins geführt von Montegue und die Gryffindors vom jüngsten Bruder meiner Chefs" – „Jordan!" – „Ronald Weasley, Professor, ich werden keine Werbung für den Scherzartikelladen machen" – „Jordan!" – „die Teamkapitäne begrüßen sich." Harry sah, wie die beiden versuchten, sich gegenseitig die Hände zu brechen, er wartete eigentlich nur noch auf den Rauch, der aufsteigen musste, so, wie sie zudrückten.

Harry war etwas überrascht, dass Lee den Sprecher machte, aber nachdem er es sich überlegt hatte, war das eine gute Werbung für die Zwillinge, die sie nutzten. Harry schaute sich um und sein Blick blieb auf dem neuen Treiber hängen oder besser gesagt der neuen Treiberin, denn ihre grünen Augen funkelten auch auf Harry und wieder machten seinen Eingeweide merkwürdige Bewegungen.

»Erde an Harry? Harry!«

Er schaute verwirrt zu Ginny, die auf ihrem Besen saß und als er sich umschaute, war er der letzte, der noch stand. Schnell sprang er auf seinen Feuerblitz und da kam auch schon der Pfiff von Madame Hooch. Harry schoss direkt auf Malfoy zu – er wollte ihm gleich zeigen, wer der beste Flieger war – und zu seiner Freude reagierte Malfoy wie gewünscht: Er wurde noch blasser und musste sich ungeschickt wegdrehen, damit er nicht gerammt wurde, was zur Folge hatte, dass er seinen neuen Feuerblitz, der scheinbar noch etwas ungewohnt für ihn war, in Richtung Boden drückte und nur knapp einem Aufprall entgehen konnte.

„Potter hat den Schnatz gesehen, so wie er losbraust", schätzte Lee, das Publikum stöhnte kurz auf und Harry musste grinsen, da Jordan ihn mit diesem Kommentar sicherlich vor einem Freiwurf wegen Keilens bewahrt hatte. Doch da kam auch schon der Pfiff von Madame Hooch, die den Slytherins dank Harry einen Freiwurf zusprach.

Montague versuchte, diesen auch sofort auszuführen, was Ron etwas unvorbereitet traf – zwar war er auf dem Weg zum richtigen Ring aber dennoch zu spät – zehn zu null für Slytherin. Harry kassierte noch einen Blick von Ron der ihn sagte er solle die Slytherins nicht reizen.

Er war nun auf dem Weg nach oben, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das eben war eine dumme Aktion vom ihm gewesen, aber er konnte sich nicht beherrschen… Als er sich umsah, musste er schon dem ersten Klatscher ausweichen und wäre beinah direkt in den zweiten geflogen.

„Was ist los, Potter, wieder Ballettzeit?", höhnte Malfoy von rechts unten, wo er sich positioniert hatte.

Harry hatte keine Chance, Malfoy zu antworten, der ihn nun breit angrinste, denn schon wieder kam ein Klatscher in seine Richtung und auch der zweite war auf ihn gefeuert worden. Harry wich beiden aus und schaute sich um. Sind die Klatscher verhext, oder was ist hier los? Doch er sah, dass die Klatscher diesmal einwandfrei arbeiteten, nur hatten die beiden Treiber der Slytherins nur ein Ziel und das war er. Die Taktik der Slytherins war wohl Harry so schnell wie möglich aus den Spiel zu nehmen.

Er tauchte schon wieder unter einem der Klatscher weg, diesmal von Crabbe geschlagen, und sah, dass Spooner schon wieder den zweiten in seine Richtung abschoss. Harry wich ständig den Klatschern aus, konnte sich kaum auf die Suche nach dem Schnatz machen und bekam auch sonst garnichts vom Spiel mit. Wenn sie das so wollen, bitte, dachte er sich und flog zu Malfoy, der ihn breit angrinste und etwas sagen wollte, nun aber selbst einem von Crabbe abgefeuerten Klatscher ausweichen musste.

Harry machte sich nun einen Spaß daraus, dafür zu sorgen, dass Malfoy entweder zwischen ihm und einem der Treiber war oder aber der Klatscher auch seine Flugbahn kreuzte. Er merkte, dass Malfoy sich nur noch auf die Klatscher konzentrierte und riss seinen Feuerblitz in einen Sturzflug. Er sah Malfoy ihm folgen und Crabbe erneut einen Klatscher abfeuern, dem er auswich, und wäre fast mit Spooners Klatscher zusammengekracht. Sie spielt mit Köpfchen, dachte er sich, die meisten ihrer Klatscher kamen nach denen von Crabbe und fast immer dorthin, wo er auswich.

Harry versuchte noch einige Male, Malfoy zu bluffen, aber meist kam ihn ein Klatscher in die Quere oder Malfoy bremste sehr früh ab – er war sich nicht sicher, ob Malfoy seinen Wronski - Bluff einfach erkannte oder nur angst hatte. Harry hatte mittlerweile das Zeitgefühl verloren und so versuchte er erstmal, sich einen Überblick zu verschaffen. Er tauchte wieder in einen Sturzflug, wie immer gefolgt von Malfoy und riss seinen Feuerblitz in einen Steigflug, der ihn selbst fast von Besen gehauen hätte, das machte er noch zweimal und sah gerade Spooners Klatscher, dem er locker hatte ausweichen können, doch erkannte er die Flugbahn und erschrak – der Klatscher würde genau in der Tribüne mit den Erstklässern der Slytherins einschlagen. Er wusste zwar, dass es ein Foul war, das sie da begehen würden, aber er konnte es trotzdem nicht zulassen.

Also überlegte er nicht mehr lange, sondern flog mit seinem Besen genau in die Flugbahn des Klatschers, der ihn auch mit voller Wucht am Schulterblatt traf, er hörte ein Krachen und fühlte den Schmerz, der sich von der Schulter her ausbreitete. Er trudelte zur Erde. Über ihm sah er das erschrockene Gesicht Spooners und das überhebliche Grinsen Malfoys, der das Geschehen in vollen Zügen genoss. Er versuchte, seinen Besen in den Griff zu bekommen—und da sah er ihn, um die Stangen bei den Gryffindortorringen kreisen, den kleinen goldenen Schnatz, er wollte gerade darauf zufliegen, als er aus den Augenwinkel den zweiten Klatscher sah, der ihn von Besen fegen würde, da er nicht mehr ausweichen konnte.

»Ginny, Schatz, die Gryffindorstang—«

Es wurde dunkel, vorher spürte er noch kurz einen Schmerz auf seinem Rücken knapp unterhalb der Nackens und aus.

Er wurde langsam wieder wach, der Geruch sagte ihm, dass er wieder auf der Krankenstation lag, was allerdings merkwürdig war, war die Lautstärke, er hatte den Eindruck, jemand veranstaltete eine Party. Er öffnete die Augen und sah nun das gesamte Gryffindorteam sowie Hermine und Dean an seinem Bett stehen.

„Moin Harry", strahlte ihm Ron entgegen, „wieder da?" Harry nickte nur und zu seiner Überraschung hatte er nur geringe Schmerzen in der Schulter, auf dem Rücken, am rechten Oberschenkel und der Hüfte.

„Was ist geschehen? Wer hat gewonnen?", fragte er in die Runde, obwohl die letzte Frage bei der guten Stimmung augenscheinlich überflüssig war.

„Wir haben natürlich gewonnen", frohlockte Seamus. – „Ja, einhundertachtzig zu einhundertsiebzig", bemerkte Katie. „Aber nur, weil Ron einmal geträumt hat", warf Sloper breit grinsend ein.

„Was?" Harry setzte sich auf. „So knapp? Wie ist denn das passiert?"

„Du warst doch die meiste Zeit dabei", warf Kirk ein. – „Ich habe keinen Zwischenstände mitgekriegt, bin nur vor den Klatschern abgehauen." – „Das hat man gesehen, mir ist jetzt noch schlecht vom Zuschauen", entgegnete Dean und lächelte ihn an.

„Also", fing Ron jetzt zu erklären an, „als ich gesehen habe, dass du von den Treibern aufs Korn genommen wurdest und sogar Malfoy da mit reingezogen hast, habe ich Sloper und Kirk den Auftrag gegeben, die Jäger der Slytherins zu blocken" – er sah Harry entschuldigend an – „also haben im Endeffekt fünf gegen drei gespielt und die Slytherins hatten keinen Chance." Harry fiel erst jetzt auf, dass ihm keiner der Treiber geholfen hatte. „Wir haben hundertsiebzig zu zehn geführt, als dich der Klatscher erwischt hatte." Ron wurde immer leiser. „Tut mir Leid, Harry, dass ich dich alleingelassen habe …"

Harry winkte ab. „Das war eine richtige Entscheidung, mir wäre nichts passiert, hätte der Klatscher nicht genau auf die Tribüne gezielt, hätte er mich nicht getroffen."

„Was, Tribüne? Wie, nicht getroffen?" Ron sah ihn entsetzt an. „Hast du dich etwa absichtlich von dem Klatscher treffen lassen?" Harry nickte. Er wusste nicht, was Ron von ihm wollte – hätte er zusehen sollen, wie der Klatscher auf die Erstklässler traf? „Harry, sag mir bitte nicht, dass das Absicht war!"

„Doch, natürlich …"

„Harry", schaltete sich nun Hermine ein, „die Zuschauerplätze sind mit einem Schutzzauber belegt, es ist nicht so wie bei den Ligaspielen, der Klatscher hätte nie die Schüler erreicht!"

Harry sank in sich zusammen, sah in die Gesichter seinen Mannschaftskollegen, die versuchten, nicht über ihn zu lachen und wieder merkte er, dass er nicht in dieser Welt geboren war, was ihm Kleinigkeiten wie heute immer wieder zeigten. Sein Gesicht verdunkelte sich unmerklich und er dachte wieder über Dumbledore nach.

„Aber egal, Harry" klopfte Ron ihm auf die Schulter, „wie gesagt wurdest du von dem Klatscher getroffen und warst gerade dabei, zu landen, als der zweite Klatscher dich auf den Rücken traf, du vom Besen gefallen und die letzen anderthalb Meter bis zu Boden gestürzt bist. Nun war Malfoy damit beschäftigt, sich über dich totzulachen und Montague hat ein Tor gemacht, weil ich zu sehr abgelenkt war." Er schaute etwas mitleidig zu Harry.

„Dann mussten wir unsere Taktik ändern, da man dich auf dem Boden zusammenflicken musste und du, als unsere Auszeit abgelaufen ist, immer noch nicht auf den Beinen warst. Wir haben sofort alles versucht, noch ein Tor zu bekommen damit wir mit hundertsechzig Punkten führten, was dank Ginny auch klappte," – er strahlte dankbar auf seine kleine Schwester – „da sie Malfoy vom Schnatz abdrängen konnte und so Katie nur wenigen Sekunden, bevor der den Schnatz greifen konnte, das hundertachtzig zu zwanzig erzielt hatte. Malfoy hat das wohl nicht mitbekommen, da er im Kampf mit Ginny war und den Schnatz griff, obwohl er damit verloren hatte." Alle lachten oder grinsten nun breit, selbst Harry fand den Ausgang des Spiels einfach genial.

Er lächelte weiter breit und fragte: „Und wie bin ich jetzt hierher gekommen?"

„Wie immer, Mr. Potter." Madame Pomfrey war zu ihm ans Bett getreten. „Ein Professor hat Sie auf einer Trage zu mir gebracht." Sie schnaubte einmal kurz und fuhr mit ihrem Zauberstab über Harrys Rücken. „Sie scheinen das Fallen langsam zu lernen, es ist für Ihre Verhältnisse nichts ernstes passiert", fügte sie noch mürrisch hinzu. „Schulterblattbruch und Prellung an Rücken, Oberschenkel und Hüfte", sie schüttelte den Kopf um anzudeuten, dass es nicht lohnte, Quidditch zu spielen, wenn es so endete. „Aber trotzdem gebe ich Ihnen gleich noch einen Trank, dann dürfen sie gehen, wenn sie sich schonen und Ihre Begleiter" – sie zeigte mit ihren Händen auf die Mannschaft – „mitnehmen."

„Mache ich gerne, Madame Pomfrey und dankeschön", erwiderte Harry breit grinsend, er hätte nie gedacht, dass er heute wieder den Krankenflügel hätte verlassen dürfen.

„Das beste hat dir Ron noch gar nicht erzählt", machte ihn Dean neugierig. „Montague war nicht so glücklich über das Ergebnis und hat sich bei Malfoy bedankt." Er nickte in die Ecke des Krankenflügels, wo ein anderer Junge lag und anscheinend schlief. „Er hat ihn so hart gerammt, dass er vom Besen gefallen ist, leider nur drei, vier Meter über dem Boden, aber immerhin", sagte Ron breit grinsend.

Harry konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen – hatte er also seine Strafe bekommen, und dann noch vom Chef der Todesser Hogwarts', klasse!

„So, Mr. Potter, nehmen Sie Ihren Trank und verlassen Sie den Krankenflügel!" Sie lächelte ihm aber freundlich zu. „Das ist das letzte Mal, dass sie hier waren, verstanden?"

„Ich werde mein bestes tun", erwiderte Harry und ging mit den anderen zurück in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, wo gleich nach ihrer Ankunft eine Riesenfeier losging. Harry wollte sich an die Anweisung Madame Pomfreys halten und setzte sich etwas abseits, nachdem ihn fast alle die Hände geschüttelt hatten oder auf seine Schulter geklopft hatten. – Letzteres war auch ein Grund, warum er sich abgesetzt hatte.

„Ich dachte, du wolltest dich vorm Tanzen drücken." Shiko war zu ihm gekommen und reichte ihm ein Butterbier.

„So wie ich dich kenne, hätte das wohl auch nicht geholfen." Er lächelte sie an. „Geht ja schließlich um dein Weihnachtsgeschenk."

„Gut, dass du den Ernst der Lage erkannt hast", sagte sie, „ich habe mit Annabell gesprochen: Mittwoch um achtzehn Uhr im Verwandlungsklassenzimmer." Sie sah Harry kurz nachdenklich an, sagte: „Schönes Spiel", lächelte und verschwand zu ihren Freundinnen. Harry grinste ihr hinterher, irgendwie war sie ganz anders als Cho.


Den Sonntag benutzte Harry zum Faulenzen. Er übte zwar morgens, aber als er merkte, dass sein Rücken noch eine Pause brauchte, hörte er auf. Er sagte auch Ron, dass es aus dem gleichen Grund noch zu früh für die Kammer sei und so verbrachten er, Hermine und Ron sicherlich einen der letzten schönen Tage vor dem Winter am See. Sie unterhielten sich oder schauten einfach nur den anderen zu, die sich auch draußen aufhielten.

Harry war in Gedanken noch oft bei gestern – hatte Sue wegen ihm so erschrocken geschaut oder wusste sie auch nichts von den Schutzzaubern? Er musste auch über die Spielzüge vorweg grübeln; sie war gut und wendig und hatte die meisten der Klatscher auf ihn gejagt, also hatte sie doch nur Angst um die Erstklässler. Harry seufzte innerlich – diese Erkenntnis tat ihm irgendwie weh.

Und so entschied er sich am Abend, wieder zu Yoji zu reisen. Er wollte etwas trainieren und vorallendingen auf andere Gedanken kommen. Er übte wieder mit den Wurfsternen und traf nun sogar recht gut.

„Ich glaube, du solltest mal die Hand wechseln, Harry", sagte Yoji.

Harry sah ihn verwirrt an. „Mit links das wird nie was", sagte er dann auch gleich.

„Wenn du mit der Einstellung anfängst, sicherlich", begann Yoji, „aber, Harry, bedenke, dass du in der rechten Hand deinen Zauberstab hast." Harry nickte, er hatte nie darüber nachgedacht, gleichzeitig seine Wurfsterne und seinen Zauberstab zu verwenden. Also begann er, wie von Yoji gewünscht, damit, mit links zu werfen und wie nicht anders zu erwarten, traf er nichts mehr. Er wollte gerade etwas sagen, als Yoji zwei Sterne nahm und einen mit links und einen mit rechts genau im Ziel versenkte. Harry lächelte nur schief und übte artig weiter.

Die nächsten Tage verliefen ruhig und so machte er sich am Mittwoch auf ins Verwandlungszimmer. Eigentlich hatte er keine Lust, aber er hatte es Shiko versprochen und es gab in diesem Jahr schließlich noch drei Bälle, vor denen er nicht sich drücken zu können glaubte. Zudem hatten einige Mädchen wieder angefangen, Gruppen zu bilden und zu giggeln, was Harry immer einen Schauer über den Rücken jagte, früher oder später würden die ersten Fragen kommen und es grauste ihm jetzt schon. Auch wenn er bei der einen oder anderen vielleicht Ja sagen würde, hatte er doch immer die Worte von Hermine im Hinterkopf: Die finden ihn ja nur so toll, weil er berühmt ist. Das meinte sie zwar bezogen auf Krum, aber irgendwie galt das auch für den Jungen der lebte.

„Guten Abend, die Damen", grüßte er übertrieben höflich, als er das Verwandlungsklassenzimmer betrat.

„Hallo, Harry", begrüßte ihn Shiko, „das ist Annabell, die mir wie gesagt hilft." Die Angesprochene nickt kurz in Harry Richtung, der hätte schwören können, sie zu kennen, sie aber dennoch nicht einordnen konnte.

„Ich glaube auffordern und das ganze kriegst du auch ohne uns hin", begann Shiko in einem lehrerähnlichen Ton und Harry wie auch Annabell mussten grinsen. „Zuerst werde ich mit dir anfangen und wenn meinen Füße aufgeben, macht Bell weiter." Sie lächelte Harry an. „Also Grundstellung!"

Und so begann sein Unterricht. Es war nicht ganz so einfach, da die beiden gut eineinhalb Köpfe kleiner waren als er, doch mit der Zeit bekam er das hin. Sie zeigten ihm zuerst die Schritte alleine und anschließend übten sie zusammen. Ohne Musik, mit Blick auf die Füße und ohne Zuschauer schaffte Harry es recht schnell, die ersten Schritte zu behalten. Irgendwie war es wie Tai-Chi – ein gleichmäßiger Ablauf von Schritten, nur diesmal mit einem Gegenüber. Sie übten gut einen Stunde bevor sie aufhörten.

„Schön, nächste Woche dann noch einige andere Tänze und dann können wir bald das ganze mit Musik und ohne die Blicken auf die Füßen machen", kündigte Shiko wieder in ihrem Lehrerton an. Harry nickte und lächelte. Er brachte Annabell und anschließen auch Shiko zurück zum Gemeinschaftsraum.

Es hatte ihm Spaß gemacht zu tanzen, musste er sich eingestehen, eigentlich war das Üben lustig, auch wenn die beiden meisten über ihn gelacht hatten, da sie ja nicht wirklich getanzt hatten.

„Wo kommt ihr beide denn her", fragte Ron, als Harry sich zu ihm an Feuer gesetzt hatte.

„Shiko hatte einige Fragen und ich habe ihr dabei geholfen", antwortete Harry ausweichend. Als er sah, dass Ron seinen Augenbrauen unter seinen Haaren verschwinden ließ, bemerkte er noch: „Ron, sie wäre doch ein wenig arg jung, oder?"

Dieser wurde rot und nickte und sie spielten eine Partie Schach, bis Hermine, Ginny und Dean zu ihnen kamen und alle wieder auf die Kammer zu sprechen kamen.

„Wie wäre es, wenn wir an Freitag runtergehen?", schlug Ron vor. „Nach dem Training, dann fällt es auch nicht so auf, wenn wir mit Besen durch die Gänge wandern."

„Besen?", fragte Hermine.

„Letztes Mal hat uns Dumbledores Phönix raufgezogen", begann Ron zu erklären, „und ich glaube nicht, dass er uns diesmal helfen wird." Harry nickte und Hermines Gesicht verdunkelte sich.

„Dann kann ich nicht mit", sagte sie dann auch, „ich habe schließlich keinen."

„Du kannst meinen haben", sagte Ginny – alle sahen sie überrascht an –, „ich gehe da nicht wieder hin, einmal reicht mir vollkommen." Dean nahm sie daraufhin in den Arm, da sie auch angefangen hatte zu zittern.

„Also, Ron, Hermine und ich gehen runter", begann Harry. „Du und Dean bleiben oben und warnen uns, falls jemand kommen sollte oder irgendetwas geschieht." Alle nickten.

„Hast du noch irgendetwas gefunden, was uns bei der Suche helfen könnte, Hermine?", fragte er diese, doch sie schüttelte nur den Kopf.


Harry ging gerade nochmals alles durch, was er an diesem Abend brauchen würde. Er hatte gerade Pause und machte sich auf den Weg zu Aritmantik, die Stunde bei Snape hatte ihm schon wieder einen Menge Übung in Okklumentik gebracht. Er hatte während des gesamten Unterrichtes seinen Schutz aktiviert, denn er wollte bei ihm keinen Fehler machen und schon gar nicht wollte er ihn unterschätzen.

„Wo willst du denn hin?", holte Ginny ihn aus seinen Gedanken.

„Ich habe jetzt Aritmantik und da Hermine das schon hatte und Ron es nicht lernen will, muss ich da alleine hin", erklärte er. „Du, Ginny…" Er überlegte kurz, wie er anfangen sollte. „Wegen heute abend, willst du…"

„Nein Harry, ich habe erst vor kurzem meine Lücken im Gedächtnis schließen können, wie du weißt" – Sie lächelte schief – „und ich will noch nicht da hinunter, in Ordnung!" Sie sprach hart und aggressiv, offenbar war sie nicht in der Stimmung, drüber zu diskutieren.

Harry hob entschuldigend die Hände. „Ich meinte ja nur, vielleicht würde dir es helfen, das ganze abzuschließen."

„Ich denke drüber nach", erwiderte sie knapp und schlendert davon. Harry sah ihr noch einen Moment nach. Er wusste nicht genau, warum, aber er war der Ansicht, sie sollte mit in die Kammer – es würde ihr sicherlich helfen, die Sache abzuschließen. Er machte sich auch auf den Weg zum Unterricht, als er gerade an der nächste Ecke angekommen war —

BAMM!

Er hatte etwas ins Gesicht bekommen, er schätze einen Dampfhammer, denn es warf ihn um und schleuderte ihn zurück. Bevor er reagieren konnte, trafen ihn drei Zaubersprüche: „Impedimenta!", „Silencio!" und eine dritter, den er nicht kannte, „Caecus!" oder so ähnlich. Harry konnte sich nicht mehr bewegen, auch nicht schreien oder sehen, der letzte Fluch muss sein Sehvermögen eingeschränkt oder blockiert haben. Harry hoffte, dass das mit einem „Finite Incantatem!" zu beenden war.

Eine magisch verstellte Stimme sprach nun zu ihm und er hörte wie mehrere Personen, mindestens zwei, sich um ihn aufstellten. „Jetzt wirst du leiden, Potter, für alles!" Harry hörte ein kurzes Auflachen der Anderen – also doch mindestens drei – und dann…

„Cruccio!"


Haben wir es wieder geschafft, ich hoffe es gefällt noch. Achja der Reviewknopf ist immer noch da, vielleicht solltet ihr mal wieder sein Funktion prüfen (das er im Ernstfalldann auch noch funktioniert).

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