Moin,

da bin ich mal wieder, hat es gedauert sorry, danke für die Reviews, (naja für fast alle)

und noch danke für meinen beta Max ich finde er leistet tolle arbeit, so on

Giftschnecke: danke, mehr Kräfte schauen wir mal.

laser-jet: und wie aber einerseits hat Hermine ihr Raumdeodorant benutz und ich glaube Zähne gammeln nicht so schnell.

Enrinye: ich find Gred und Foerg auch klasse Charas. / So und jetzt brav weiter mach sorry hat etwas gedauert

frodobeutlin auch ne Möglichkeit die kraft die Voldemort nicht kennt ;-), wird sich klären was passiert ist.

Schokki: danke / ich hoffe ich war schnell genug / aber von meiner seite war der Cliff nicht so schlimm ;-) zumindest ein chap haben wir geschafft. Ich hoffe es werden noch mehr

El Blindo: danke / Wunsch wurde erhört und prompt umgesetzt.

katzura: wenn du Glück hast ja, aber irgendwie glaube ich da kommt noch nicht alles ;-)

Nenya: ich fand es gar nicht so schlimm das kleine Cliffchen, Chromoxid wie kommt man auf den Nickname?

milva: moin, eine typische Albus Strafe nicht war / was Harry da wieder getrieben hast wirst du gleich lesen.

Rudi: danke, ich hoffe du musstest nicht so lange warten

Alex Black5: soviel zusammenhänge gibt es doch gar nicht oder? aber egal wenn du es noch mal liest ist die hit liste gleich viel länger ;-), danke

Zerengeb: ich hoffe es war schnell genug und danke für dein Kommentar für Kartarus

Krissi: ganz tief in dir drin weist du das es dir gefällt wenn ich so aufhöre ;-) / ich schätze so ungefähr 45 – 50 werden es wohl schaue wir mal.

Chromoxid: jetzt ;-)

Shadeoverall: ich könnte es dir jetzt erklären aber ist besser wenn du gleich das chap liest oder ;-)

Laura: Danke und ja dauert auch nicht mehr lange

ShiaAngel: Danke und ich tu mein bestes

Kartarus: Danke für dein Review Kartarus etwas billig aber egal,

Ich Antworte dir so, damit jeder der Reviewer es mitbekommt, da ich auch zu faul bin deine E-Mail rauszusuchen.

zu 1.

Mir wäre es egal, selbst wenn es wirklich so wäre, allerdings greifst du nicht nur mich an, sonder auch meinen Beta der wirklich gute arbeit leistete. Deshalb dazu nur eins, wer auf dem Glasklo sitzt sollte keinen Steine scheißen.

Zu 2.

Schade, allerdings etwas simpel formuliert, es ist einfach etwas zu verallgemeinern ohne es zu begründen (deine Story ist eine Ansammlung von 902 sinnlosen Worten, wäre genauso hilfreich). Ich schreibe aus Spaß an der Freude und bin immer bereit etwas zu lernen aber bei deinem Review ist das aber nicht möglich, leider.

Nun zu etwas was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Du schreibst das dir die Story nicht gefällt nach ungefähr 30 Chaps?

Mit internetten Gruß
Silvertrust

P.S.: Ich hoffe niemand in deiner Familie oder Freundeskreis wird jemals an der von dir beschriebenen Krankheit erkranken, den wenn jemand so etwas von sich gibt, kennt er sicherlich niemand der an Krebs erkrankt ist und ich finde es nicht passend darüber Witze zu reißen

Nun viel Spaß mit den neuen Chap:


Rückblick Chap 30

Nach weiter fünfzehn Minuten, in denen sich die restlichen verausgabten, ging Harry also zum dritten Mal auf das Gebräu zu. Doch diesmal war da kein Ziehen oder Zerren an seiner Hand sondern ein Reißen. Harry hatte Mühe, überhaupt stehenzubleiben und nicht zum Kessel zu rutschen. Wieder fühlte er das Bersten einer Mauer in seiner Brustgegend und weitere Energie verließ seinen Körper.

Und dann, ohne Vorwarnung, geschah es: Er hörte ein dumpfes Geräusch und hatte das Gefühl zu fliegen.

KRACH!


31. Kapitel: Weihnachten

„Harry, Harry, wach auf!" Klatsch! Er hörte mehrere nervöse Stimmen. Seine Wange, Rücken und Hinterteil schmerzten. Er öffnete langsam die Augen und erkannte Hideko vor sich.

„Er kommt zu sich", rief sie nach hinten. Harry, der versucht hatte, sich aufzusetzen wurde mit sanfter Gewalt von Angelina zurückgedrückt „Bleib liegen, ich will erst sehen, ob du dir was getan hast."

„Was ist passiert?" Er schaute sich um: Er lag ungefähr zehn Meter von seiner letzten Position entfernt. Die Zwillinge waren damit beschäftigt, die nun goldene Flüssigkeit in die Formen zu gießen. Die anderen sahen, sofern sie wach waren, in seine Richtung und er war von Hideko, Angelina, Ron und Hermine umkreist.

„Du bist durch die Kammer gesegelt", begann Ron zu erklären.

„Kurz nachdem es eine kleine Explosion gab", fiel ihm Hermine ins Wort.

„Ja, der Trank hatte sich gerade golden verfärbt, als die Zwillinge überrascht aufschrien und du hierher flogst", fuhr Ron fort.

„Du bist in Ordnung – keine Brüche, nur Prellungen und Schürfwunden von der Landung", befand Angelina und Hideko zog ihn auf die Beine.

„Wie konnte das passieren?" So gut wie alle schauten ihn ratlos an, nur die Zwillinge sahen etwas verlegen aus, als sie zu ihnen getreten waren.

„Nun, Harry …", begann George, „das ist die normale Reaktion des Trankes."

„Normal!", warf Hermine wütend ein und verschränke ihre Arme vor der Brust.

„Ja, sie tritt ein, wenn der Trank gesättigt ist." Fred lächelte verlegen.

„Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir so weit kommen", gestand George, sah aber schon wieder stolz zu Harry.

„Wie konntet ihr nur vergessen, sowas zu erwähnen!", schimpfte Hermine weiter.

„Schon gut, Hermine, ist ja nichts passiert", sagte der immer noch etwas benomme Harry nun. „Wie geht es den anderen?"

„Das können wir fast nach Jahrgängen festmachen", begann Angelina. „Colin, Dennis, Ginny, Padma, Parvati, Hanna und Luna sind körperlich am Ende und werden sicherlich nächste Woche noch was davon haben. Den anderen geht es nicht viel besser, doch sie können sich immerhin noch bewegen." Sie zeigte auf Ron und Hermine, die geschafft aussahen aber lächelten.

„Fred, George und ich sind in Ordnung, wir mussten uns ja auch zurückhalten" − sie lächelte verlegen − „ihr Chauffeur wollte wohl mit dir mithalten und muss sich nun etwas erholen." Sie zeigte auf Percy, der mittlerweile wieder von Hideko umsorgt wurde und erschöpft an einer Säule lehnte, sich aber offenbar mit ihr über etwas stritt.

Harry besah sich das Regulat: Sie sahen aus wie nach einer Schlacht, abgekämpft und müde, aber alle lächelten oder versuchten es zumindest. „Hat alles geklappt?", fragte er und zeigte auf den Trank. Er selbst war zwar müde, aber es war auch nicht viel schlimmer als nach einem Trainingstag mit Yoji.

„So wie es aussieht, perfekt", antwortete George. „Die Menge reicht für dreißig Stück, die jetzt noch auskühlen und anschließend mit einem Bannzauber belegt werden müssen."

„Es hat alles geklappt", sagte Fred, „genau wie beschrieben und so, wie es aussieht, sollten sie dann nächstes Jahr alle fertig sein", erklärte er weiter.

„Nächstes Jahr?", fragte Harry nach. Er hatte gedacht, alle könnten sie gleich mitnehmen, sobald sie ausgekühlt waren.

„Wir brauchen etwas Zeit für den Bannzauber", erklärte Fred, „schließlich müssen wir alle bearbeiten und das benötigt nun mal etwas Zeit." Harry nickte nur etwas enttäuscht.

„Wir sollten uns aufmachen", meinte Harry. „Wie spät ist es eigentlich?"

„Drei Uhr", gähnte Ron.

„In Ordnung, lasst uns hier abhauen, ihr könnt euch in euren Betten sicherlich besser ausruhen als hier."

Die noch Wachen nickten erleichtert und machten sich zur Toilette auf, die Jüngern wurden gegebenenfalls etwas unsanft geweckt, gestützt und rausbegleitet. Oben bei den Toiletten schaute Harry auf die Karte und schickte sie alle in Zweier- oder Dreiergruppen los. Filch und Snape schienen zu schlafen und Peeves war nicht zu sehen, also hatte sie alle guten Chancen, in ihre Unterkünfte zu kommen, ohne erwischt zu werden.

Harry, Ron und Hermine schauten auf die Karte und waren erleichtert, als alle ihre Gemeinschaftsräume erreicht hatten ohne aufgegriffen zu werden.

„Wir hatten mehr Glück als die Todesser", konstatierte Ron trocken. Hermine sah ihn überrascht an, lächelte aber.

„Harry, kannst du Ron noch mal runterschicken?" Hideko war zusammen mit Lee erschienen – erst jetzt bemerkte er, dass die Robe nicht mehr aktiviert war.

„Ich hab doch gesagt, dass ich nur Cho erschrecken will und sie dann abnehme", sagte sie, als sie sein Gesicht sah.

„Was soll ich da unten?", nörgelte Ron. „Die Kammer putzen", antwortete Fred, der in dem Moment zusammen mit Alicia erschien und die Augen verdrehte.

Ron wollte gerade etwas erwidern, als ihn Harry unterbrach, der verstand, warum sein bester Freund nach unten sollte. „Hermine, ich glaube, du solltest ihn begleiten", sagte er nachdenklich aber mit einer Stimme, die klarstellte, dass er das nicht erklären würde. Beide rutschten wieder hinunter und kurze Zeit später erschienen Angelina, George und Katie zusammen mit dem ganzen Gepäck.

„Gute Idee, Hermine mitzuschicken", sagte Fred. „So haben wir einen Zeugen, der vor Gericht alles erklären kann", scherzte er weiter.

„Du!", dröhnte jetzt eine Stimme von unten hoch. Der Rest war aber nur unverständliches Gemurmel, bei dem man immerhin noch Rons und Hermines Stimme unterscheiden konnte – letztere sprach ganz leise.

Die Verbliebenen schauten sich verlegen um oder taten so, als würden sie von dem Ganzen nicht mitbekommen. „Ihr solltet auch los", sagte Harry zu den anderen. „Um Hideko und Percy kümmere ich mich, sofern was übrigbleibt."

Die Angesprochen sahen erleichtert aus und machten sich auf den Heimweg. Harry war froh, als auch sie im Geheimgang verschwunden waren.

„Hast du Percy dazu geraten?", fragte Harry Hideko, um die Stille zu durchbrechen.

„Ja." Sie sah ihn nachdenklich an. „Ich glaube, es ist wichtig, dass er sich mit allen aus seiner Familie versteht", begründete sie.

„Ich hoffe, es klappt. Ron kann ein ganz schöner Dickkopf sein." Er sah nachdenklich nach unten, da von dort nichts mehr zu hören war. „…aber dann fehlt immer noch Ginny."

Hideko schüttelte den Kopf. „Mit ihr hat er schon unten in der Kammer gesprochen", begann sie, „es hat ihr wohl auch geholfen, weil es ihr dort anscheinend nicht so sehr behagte."

Harry sah sie kurz nachdenklich an und erzählte ihr dann in groben Zügen, was bei Ginnys letztem Besuch in der Kammer geschehen war. Sie sah ihn entsetzt an. „Kein Wunder, dass sie so gezittert hat. Es überrascht mich, dass sie überhaupt mitzaubern konnte." Sie sah nachdenklich aus. „Soviel ich weiß, war sie, so wie alle, auch zweimal dran."

„Zweimal?" Harry schaute überrascht. „Haben die anderen nicht auch dreimal?"

„Nein, nur du und Percy. Der Rest war nach dem zweiten Durchgang so fertig, dass wir es ihnen nicht mehr erlaubt haben", berichtete Hideko.

Langsam wunderte Harry das Ganze – wieso konnte er soviel Energie abgeben und war trotzdem noch erheblich besser drauf als die meisten anderen? Durch das Auftauchen Percys, Rons und Hermines wurde Harry aus seinen Grübeleien gerissen. Hermine schaute nachdenklich, Percy wirkte nervös und Rons Mine war versteinert.

„Wir hauen dann auch ab", brach Hideko das Schweigen und verabschiedete sich von den dreien. Sie zog Percy zu Tür, der kurz zu Hermine und Harry nickte und gerade gehen wollte, als Ron seine Hand ausstreckte. Percy ergriff sie sofort und lächelte Ron schüchtern an. Hermine und Hideko fingen an zu strahlen und selbst Rons Lippen bewegten sich kurz.

„Du hättest mich ruhig vorwarnen können", beschwerte sich Ron, als sie sich vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum niederließen. Hermine hatte sich auf seinen Schoß gesetzt und ihren Kopf auf seine Schulter gelegt.

„'tschuldige, aber …" Doch Ron winkte ab.

„Ich könnte jetzt was zu Essen vertragen", sprach er mehr zu sich selbst als zu Harry, doch dieser reagierte sofort und auf sein Rufen erschien Winky, die ihnen kurze Zeit später einige Sandwiches und etwas Kürbissaft servierte. Hermine wollte erst etwas sagen, aber ließ es sein – offenbar war sie zu müde, um für die Elfenrechte zu kämpfen.


Die nächsten Tage verliefen ruhig. Die Mitglieder des Regulats waren an den ersten beiden Tagen noch sehr träge und auch bis zu den Ferien an keiner einzigen weiteren Stunde Training interessiert. Harry stellte fest, dass die Buschtrommeln in Hogwarts nicht funktionierten, denn er wurde noch drei- oder viermal von Mädchen gefragt, ob er mit ihnen zu Ball ginge und versuchte, ihnen so schonend wie möglich beizubringen, dass er schon einen Partner hatte.

Rons Reaktion drauf war immer eine breites Lächeln zusammen mit spitzen Kommentaren, was sich allerdings änderte, als eine Viertklässlerin aus Huffelpuff auf ihn zukam und er ihr erklären musste, dass er schon eine Partnerin hatte.

Am Weihnachtsmorgen wurde Harry wie immer von einem gut gelaunten Ron geweckt, der ihn anstachelte, seine Päckchen zu öffnen. Harry erhielt von den Weasleys wieder einen Pullover in grün und selbstgebackene Kekse, von den Dursley einen Penny zusammen mit der Frage, ob er nicht auch in den Sommerferien wegbleiben könnte, von Hermine ein Buch – wie sollte es auch anders sein? – und von Ron und den Zwillingen eine neue Quidditchrobe, die extrem reißfest und wasserabweisend war und einen erhöhten Schutz bei Stürzen bot.

Hermine kam in den Saal gestürzt und warf sich Ron um den Hals, sodass beide auf den Bett landeten. „Die ist wunderschön, Ron", strahlte sie ihn an.

„Sollen wir jetzt sofort gehen, oder dürfen wir uns noch anziehen?", kam es von Seamus, der wieder unter seiner Bettdecke verschwunden war, als er Hermine gesehen hatte. Diese wurde rot und murmelte etwas, als ein lauter Aufschrei aus dem Mädchentrakt zu hören war. Hermine spurtete sofort zurück, glücklich, nicht weiter auf Seamus reagieren zu müssen.

„Was war denn los?", fragte Ron neugierig, als alle im Gemeinschaftsraum waren und sich auf den Weg zum Frühstück machten.

„Shiko", verriet Ginny, „sie ist auf ihrem Bett rumgesprungen und auf unsere Frage, was ist, meinte sie nur, es hätte geschneit und wurde ganz verlegen."

„So kenn ich sie gar nicht", sagte Ron nachdenklich und Hermine stimmte ihm zu, Harry sagte nichts dazu, glaubte aber, den wahren Grund für ihr Verhalten zu kennen. Seine Vermutung wurde bestätigt, als er sie beim Frühstück aufgeregt mit Annabell reden sah. Beide schauten kurz in seine Richtung und nickten ihm zu.

Den Rest des Tages verbrachten die Jungs damit, eine Schneeballschlacht zu veranstalten und die Mädchen, sich auf den Ball vorzubereiten.

„Mit wem gehst du jetzt hin, Harry?", fragte Ron zum hundertsten Mal.

„Mit dir, Hermine, Ginny, Neville, Dean …", begann Harry seine Aufzählung ebenfalls zum hundertsten Mal.

„Schon gut, hör auf, ich hab's begriffen", unterbrach ihn Ron und schaute mürrisch.

„Du kannst dich die zwei Stunden auch noch gedulden, oder?", fragte Harry. „Außerdem hast du doch eine Partnerin, was interessieren dich also meine?" Er lächelte schelmisch.

„Deine?", fragte Dean nach und Harry verfluchte sich dafür, überhaupt geantwortet zu haben, er reagierte nur mit einer Ladung Schnee in Deans Richtung und lenkte das Thema so von seinen Ballpartnerinnen ab.

Am Abend machten sich die Jungen zum Gemeinschaftsraum auf und warteten auf ihre Damen. Harry saß am Kamin und wartete, bis die Begrüßung vorbei war. Alle sechs machten sich auf den Weg nach unten, Neville hatte sich mit Susan verabredet und war so wie Harry alleine unterwegs.

„Hast du Shiko gesehen?", fragte Ginny gerade Hermine, als sie die Eingangshalle erreicht hatten. Sie nickte. „Bin gespannt, mit wenn sie zu Ball geht"

Harry verdrückte sich in eine Ecke – er wollte nicht jetzt schon von Hermine ausgehorcht werden. Er schaute sich gerade in der Halle um, als er Annabell und Shiko neben dem Hauptportal erblickte. Beide sahen wirklich hübsch aus. Ihre Kleider hatten den gleichen Schnitt, nur die Farben waren etwas unterschiedlich. Während Shikos rot schimmerte, war Annabels Kleid blau gefärbt. Die Kleider waren knöchellang, hatten breite Träger, die über die Schultern reichten, und ein angedeutetes Dekolleté. Auf beiden waren dezent Blumen zu sehen. Winky hat wirklich einen guten Geschmack, dachte sich Harry.

Er machte sich auf den Weg zu den beiden. Aus dem Augenwinkel sah er eine überraschte Spooner, die Annabell mit ihren Augen löcherte, doch wurde er von einer gewohnt gehässigen Stimme abgelenkt.

„Wer geht denn mit diesen Babys zum Ball?", schnarrte Malfoy, neben ihm Pansy Parkinson, Crabbe, Goyle und Bullstrode.

„Mit mir, Malfoy", spuckte Harry in seine Richtung, „und ich bin geehrt, dass die beiden Damen mich begleiten." Die beiden, die auf Malfoys Bemerkung hin etwas eingeschüchtert gewirkt hatten, strahlten nun Harry an. Er reichte beiden den Arm und führte sie weg von Malfoy, der nur abfällig schnaubte, aber nichts weiter sagte, da einige Professoren die Eingangshalle betraten.

Harry ging zu den anderen. Ron, Neville und Dean sahen überrascht aus, während Susan, Hermine und Ginny irgendwie gerührt wirkten. „Ich glaub, es fehlt noch was", befand Harry und mit je einem Schwung seines Zauberstabes hielt er eine Blume für jedes der beiden Mädchen in Händen, die diese als Handschmuck anlegen konnten.

Die Mädchen sahen kurz zu ihren Begleitern, doch diese reagierten immer noch nicht, woraufhin Hermine die Augen verdrehte und Shiko und Annabell noch mehr lächelten. „Last uns gehen", entschied Ginny als sich die Türen zu Großen Halle öffneten.

Die Große Halle war wieder mit kleinen Tischen hergerichtet worden, vier große Weihnachtsbäume waren in den Ecken verteilt und weitere schwebten durch die Halle. Die Decke ließ es schneien – aber nur bis ein paar Meter über den Köpfen der Schüler. Die Wände sahen aus, als wären sie gefroren und glitzerten, wenn das Licht darauf traf.

Das Essen war wie immer – einfach beim Teller bestellen. Harry bemerkte einige Blicke auf sich und seinen Begleiterinnen – einige hatten das ganze in der Eingangshalle mitbekommen und andere waren wohl noch über ihre Absage enttäuscht.

„So, Harry, dann zeig mal, was du gelernt hast", forderte ihn, kurz nachdem die Musik begonnen hatte, Shiko auf. Die anderen am Tisch mussten grinsen, nur Susan sah etwas mitleidig auf Shiko – sie hatte ihren Tanz wohl noch in Erinnerung.

Aber Harrys Training hatte geholfen: Er war zwar kein super Tänzer geworden, doch er konnte Shiko und im Laufe des Abends auch Annabell ohne Probleme über die Tanzfläche bewegen. Es machte beiden sogar Spaß, selbst Harry sah es auch nicht als Strafe an, zu tanzen, und lächelte seine Begleitungen dankbar für ihre Hilfe an.

„Darf ich bitten?", wurde eine etwas kühle Aufforderung an Harry gerichtet, der sich überrascht umschaute. Es war Sue. Er sah sie überrascht an, sie sah nicht neugierig oder gar freundlich aus, nein, sie wirkte angriffslustig und ärgerlich.

Mit einen merkwürdigen Gefühl in der Magengegend nickte er und ging auf die Tanzfläche. Sie begann auch sofort zu reden: „Was sollte das hier?"

Harry sah sie noch dämlicher an. „Was sollte was?", brachte er aber trotzdem noch heraus.

„Dass du mit meiner Schwester hier auf dem Ball bist!", erklärte sie nun etwas aufbrausender.

Harry überlegte kurz und nun dämmerte es ihm. „Annabell ist deine Schwester?"

Sie nickte nur. „Sie ist erst elf, also was—" Doch weiter kam sie nicht, denn nun hatte Harry verstanden, was sie von ihm wollte.

„Sie und Shiko, das andere Mädchen" – er stockte kurz, weil es ihm mit dem Unterricht doch peinlich, war fuhr dann aber schließlich fort – „haben mir Tanzunterricht gegeben und ich hielt es, nun ja, für einen tolle Idee, mich so bei ihnen zu bedanken"

„Tanzunterricht." Sue wurde nun etwas ruhiger und ihr Gesicht gewann wieder an Farbe. „Aber wieso, warum?", brachte sie heraus und sah ihn nun peinlich berührt an.

Harry erzählte ihr, von Ihren verhalten etwas mutiger geworden, die ganze Geschichte: Dass Shiko es vorgeschlagen hatte, es aber nicht alleine machen wollte – das mit den Füßen ließ er weg – dass beide so betrübt waren, weil sie nicht zum Ball konnten und dass er sie deshalb als eine Art Weihnachtsgeschenk eingeladen hatte.

Sue war nun sprachlos, sie schaute verlegen auf Harrys Hals und er merkte nun erst, wieviel Spaß ihm es machte, hier mit ihr zu tanzen.

„Woher hat sie das Kleid?", fragte sie nach einiger Zeit des Schweigens.

Harry lächelte verlegen. „Von mir, da meine Einladung etwas kurzfristig war", versuchte er sich zu erklären.

Sie sah ihn nachdenklich an. „Es tut mir leid für mein Auftreten, ich dachte nur …" Sie holte tief Luft. „… dass du meine Schwester verarschen willst", endete sie noch, wollte sich dann aber von Harry entfernen.

Doch Harry hielt sie kurzerhand fester und tanzte weiter. „Wenn du mir noch diesen Tanz gewährst, nehme ich deine Entschuldigung gerne an", sagte er und lächelte wie er hoffte freundlich. Ihre Augen blitzen kurz auf, doch sie nickte.

„Du spielst gut", begann Harry, der versuchte, mit ihr ins Gespräch zu kommen.

Sie sah ihn überrascht an. „Danke", konnte sie auch nur erwidern und nach einer Pause fortfahren: „Wieso bist du dem letzten Klatscher nicht ausgewichen? Der hätte dich doch eigentlich gar nicht erreicht."

Nun errötete Harry leicht. „Ich dachte, er würde die Tribüne treffen."

„Aber die sind doch durch Zauber geschützt", antwortete sie mit fragendem Blick.

Er lächelte verlegen. „Das weiß ich jetzt auch."

Sie grinste nun. „Du musst echt denken, ich bin verrückt." Harry sah sie nachdenklich an. „Zuerst verhexe ich dich, 'tschuldige auch dafür" – sie wurde wieder rosa – „dann jage ich einen Klatscher auf dich und heute mache ich dich schon wieder an, weil ich angst um meinen Schwester habe."

„Ja, ich habe diesen Reiz auf Menschen", sagte Harry ganz in Gedanken.

Sie lächelte ihn an und Harrys Magen spielte verrückt. „Ist meine Entschuldigung jetzt angenommen?", fragte sie.

Harry erwachte aus seinen Gedanken und nickte etwas betrübt, aber anstatt sich nun von ihm zu lösen, tanzten sie noch ein weiteres Lied, bevor er sie von der Tanzfläche geleitete.

„Was wollte Cuerly?", fragte Annabell, den Blick nicht von ihrer Schwester nehmend.

„Cuerly?", fragte Harry überrascht.

„Das Mädchen, mit dem du getanzt hast, meine Schwester Cuerly Sue Spooner", erklärte sie Harry wie man es bei einem Dreijährigen zu tun pflegte.

„Sie heißt Cuerly? Wusste ich nicht", begann Harry. „Sie wollte sich vergewissern, ob ich dich auch gut behandle." Annabell verdrehte die Augen sagte sonst aber nichts mehr zu diesen Thema. Den Rest des Abends musste Harry noch mit Ginny, Hermine und Susan tanzen, die anschließend alle Shiko und Annabell für ihre gute Arbeit lobten.


Harry und Hermine verabschiedeten die anderen zum Zug, da sie ja beide apparieren sollten. Harry sah noch kurz Sue, die ihm zulächelte aber sofort in der Schülermasse verschwand. Hermine wurde immer nervöser, ständig fragte sie Harry etwas oder sprang auf, um etwas in einem Buch nachzuschlagen.

„Mr. Potter, Miss Granger, kommen Sie!" Professor Flitwick hatte sie angesprochen und winkte sie zum Portal heran, wo auch Remus und Mad-Eye standen, die sie beide kurz begrüßten. „So, Miss Granger, sie apparieren zusammen mit den Herren und wenn es keinen Probleme gibt, erhalten Sie Ihre Appariererlaubnis." Er lächelte kurz. „Noch Fragen?" Hermine schüttelte etwas nervös den Kopf.

„Also, Harry, wir beide zuerst", sagte Remus. „Linker Baum." Harry nickte und kurze Zeit später stand er zusammen mit Remus auf dem Grimmauld Place. Sie gingen gerade auf den Eingang zu, als es auch schon zwei weiter Plopps gab und Hermine und Mad-Eye auftauchten.

„Gratulation", knurrte Moody und überreichte ihr das Zertifikat, das sie strahlend entgegennahm. „Und nun rein ins Haus."

Alle betraten das Haus Nummer zwölf und Harry wurde sofort wieder überschwänglich von einer breit grinsenden Tonks begrüßt. „Wie geht's meinem Casanova?"

Jetzt reicht's, dachte sich Harry. Er drehte Tonks, die ihn immer noch umarmte, seitlich, sodass sie nun nur durch ihn gehalten wurde und beugte sich langsam herunter. „Du hast recht, Cherry, so kann es nicht weiter gehen", hauchte er ihr mit angedeutetem Akzent entgegen.

Tonks schaute erst entsetzt und nun vollkommen panisch zwischen ihm und Remus hin und her, der sich das ganze Schauspiel überrascht ansah. „Harry!", brachte sie nun doch raus, als Harry sich immer weiter vorbeugte, „was ma— AHHH!"

Harry tat so als ließe er sie fallen, fing sie kurz bevor sie den Boden berührte wieder auf und stellte sie neben Remus. „Ihn solltest du so begrüßen", rief er sie er breit grinsend, woraufhin die beiden sich verstohlene Blicke zuwarfen. „Nu los, ich warte!", fuhr er immer noch breit grinsend fort.

Zuerst geschah nichts, doch dann nahm sich Tonks ein Herz und küsste Remus leidenschaftlich. Der schaute erst überrascht, lächelte Harry dann aber breit zu. „Was treibt ihr denn hier?", brummte Moody, der das Ganze zusammen mit Hermine von der Tür aus beobachtet hatte.

„Ich prüfe nur, ob das der richtige Remus ist", antwortet Tonks frech und küsste Remus gleich noch mal, offenbar machte es ihr viel Spaß.

„Um es in Seamus Worte zu fassen: endlich", kommentierte Hermine das Ganze. „Sind meine Eltern schon da?", fragte sie die beiden jetzt neugierig.

„Nein", begann Tonks überrascht. „Sollten sie denn kommen?", fragte sie.

Doch bevor Hermine reagieren konnte, meldete sich Mad-Eye zu Wort: „Sie kommen nicht hierher. Es gab vor sechs Wochen einen Zwischenfall und wir mussten sie in ein sicheres Versteck bringen."

„Wie geht es ihnen? Ist was passiert?", schrie eine nervöse Hermine fast panisch.

„Nein, Hermine." Die sanfte Stimme von Molly Weasley drang durch die Eingangshalle. Sie warf Mad-Eye einen wütenden Blick zu, bevor sie weitersprach. „Euer Haus wurde im November angegriffen als deinen Eltern nicht dawaren und deshalb wurden sie woanders untergebracht", erklärte sie behutsam.

„Wo sind sie? Wieso haben Sie nicht gesagt?", fragte Hermine sichtlich verstört. Sie fing an zu weinen und wurde von Molly umarmt.

„Wir hielten es für sicherer und du kannst zu ihnen apparieren, deshalb auch die Eile mit deiner Prüfung", erklärte ihr Molly, sie immer noch an sich drückend.

Hermine wischte sich energisch die Tränen aus dem Gesicht und bedachte die anwesenden Erwachsenen mit einem vernichtenden Blick. „Wo muss ich hin?", fragte sie kalt und ihre Stimme zitterte vor Zorn.

„Hier", Mad-Eye hielt ihr einen Zettel hin, „du kannst einfach dahin appa—" Weiter kam er nicht mehr, denn Hermine riss die Haustür auf und man hörte kurz darauf ein Plopp!

„Hättet ihr das nicht anders regeln können?", fragte Remus und Tonks nickte zustimmend. Mad-Eye sagte nichts und verschwand. Offenbar wollte er überprüfen ob Hermine sicher angekommen war, denn man hörte kurze Zeit später ein weiteres Plopp!

„Wie gesagt, es war so am sichersten für alle", erwiderte Molly und ging zum Esszimmer davon. Harry schaute noch mal etwas verlegen in die Runde und machte sich auf in sein Zimmer.

„Hallo, Harry", piepste Dobby, der gerade dabei war, Harrys Anziehsachen in den Schrank zu hängen.

„Hallo Dobby, wie geht es dir und Winky?"

„Gut, Harry, Dobby und Winky sind glücklich." Dobby sah ihn kurz verlegen an. „Blinky ist auch wohlauf."

Harry, der sich gerade auf den Weg ins Bad machen wollte, blieb abrupt stehen und sah Dobby überrascht an. „Wer ist Blinky?", fragte er.

Der Hauself sah schuldbewusst zu Boden. „Blinky ist Dobbys und Winkys Sohn, Harry", sagte der Hauself und sein Kopf kam dem Türrahmen bedenklich nahe.

„Wahnsinn", brachte Harry nur heraus und sah Dobby mit großen Augen an, die dem Hauself alle Ehre gemacht hätten. „Du hast einen Sohn?", schob er noch hinterher. Dobby nickte immer noch etwas ängstlich.

„Ich gratuliere dir, Dobby. Wo ist Winky und wie geht es den beiden?", fragte er nun nach. Er freute sich für die beiden.

Dobby sah jetzt stolz zu Harry. „Beide sind oben in unserem Zimmer", erklärte er Harry, „und sind wohlauf. Blinky ist drei Wochen alt, Harry."

„Darf ich beide sehen?", fragte Harry vorsichtig.

Dobby bekam große Augen. „Harry will Blinky sehen?", fragte er nach.

„Nur wenn ich darf." Harry hob entschuldigend die Hände. „Und wenn es den beiden keine Umstände macht."

Es machte Plopp! und Winky stand nervös mit einem Bettlaken, das sie im Arm hielt, im Raum. Harry ging vorsichtig näher und schaute auf den kleinen Blinky und die zitternde Winky. Harry hatte die Vermutung, wieder etwas falsch zu machen und entfernte sich ruhig von den beiden.

„Danke, dass ich ihn sehen durfte, Winky", sagte er, „ich wünsche euch viel Glück mit dem kleinen Kerl." Winky strahlte jetzt und war sofort wieder verschwunden. Auch Dobby wirkte um einiges erleichterter.

„Du, Remus?" Harry war in Spielzimmer angekommen, wo eine Dartscheibe und ein Poolbilliardtisch sowie zwei Tische, an denen man Karten oder Schach spielen konnte, aufgebaut waren.

„Was ist los, Harry?" fragt der und drehte sich zu ihm um.

Harry war es unangenehm, wieder hatte er das Gefühl, nichts über die Zaubererwelt zu wissen. „Wie reagiert man, wenn seine Hauselfen Nachwuchs bekommen?"

Remus schaute ihn überrascht an. „Dobby und Winky?" Harry nickte. „Deshalb habe ich sie so selten gesehen … Aber was meinst du mit deiner Frage, Harry?"

„Nun, ich habe Dobby gebeten, ihn mir zu zeigen und er und Winky sahen etwas ängstlich und verstört aus als ich ihn beäugt habe", erklärte er.

„Harry", begann Remus zögerlich, „es ist so: Einige von uns sind nicht glücklich, wenn ihre Hauselfen Kinder bekommen." Er holte tief Luft. „Deshalb wurden sie oft beseitigt, wenn sie der Hausherr zu Gesicht bekam, solange sie noch nicht arbeiten konnten." Harry sah Remus entsetzt an, der seinen Blick traurig erwiderte.

„Das sollten wir Hermine lieber nicht sagen", befand Ron, der gerade zusammen mit Ginny den Raum betrat.

„Heißt das, Dobby ist Vater geworden?" fragte Ginny überrascht nach und Harry nickte nur. „Ich würde das Kleine gerne ja sehen, aber wenn die beiden solche Angst davor haben, lassen wir das lieber sein, was?" Wieder nickte Harry lediglich.

„Wo ist Hermine eigentlich?", fragte Ron etwas enttäuscht, da er sie noch nicht gesehen hatte.

„Genau weiß das nur Moody", begann Harry. „Hermine hat erfahren, dass das Haus ihrer Eltern im November angegriffen wurde und sie an einen sicheren Ort gebracht wurden und ist danach sofort zu ihnen appariert", berichtete Harry weiter.

Nun waren auch Ron und Ginny entsetzt und schauten zu Remus, der entschuldigend die Hände hob. „Ich und auch Tonks wussten davon nichts." Er überlegte kurz, sprach dann aber weiter: „Ich schätze, der Orden will sie besser schützen und vermutet einen Spion in den Reihen der Überwacher." Die drei nickten.

„Heißt das, sie trauen dir nicht?", fragte Harry überrascht.

„Nein, Harry, ich war nie einer der Überwacher der Grangers und auch Tonks nicht, wie ich schon sagte, müssen wir nur besser aufpassen", erklärte Remus ruhig, „aber keine Sorge, Ron, dort, wo sie jetzt sind, ist bestimmt alles sicher." Er klopfte ihm aufmunternd auf den Rücken. „Wollen wir ein Spielchen machen", fragte er die drei und zeigte auf den Billiardtisch. Alle nickten zustimmend.


Harry nahm schon den ganzen Monat seinen Trank und wurde langsam nervös – er wusste nicht, ob Remus ihn vielleicht wittern würde. Auch hatte er diesmal das Gefühl, dass sich nicht nur seine Reflexe verbesserten, sondern auch seine Muskeln wurden mehr. Einige seiner Hemden und Hosen fingen an zu spannen und er wusste nicht, ob das vielleicht jemandem auffallen würde.

Er hatte Dobby bescheidgegeben, sein Zimmer an diesem Abend gegen jegliche Art von Eindringlingen oder Störung zu schützen und auch ihm und Winky das Betreten vor Sonnenaufgang untersagt. Ron war über den Jahreswechsel glücklicherweise zu Hermine gereist, und so bewegten sich eigentlich nur Ginny und Tonks frei im Haus. Er hatte beiden gesagt, er fühle sich nicht wohl und lege sich hin, aber trotzdem war er sehr nervös – einerseits konnte er sich daran erinnern, wie er sich bei Mercedes gefühlt hatte, andererseits war da der Werwolf im Keller.


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