Moin,

da bin ich mal wieder, danke für die Spenden!

Achja für die die es interessiert, die Story habe ich logischer weise vor JKR 6 Buch geschrieben und aus mir unerfindlichen gründen hat sie meine Story nicht übernommen, soll heißen ich werde nicht auf eventuelle Ereignisse des 6 Buches eingehen (welches ich noch nicht gelesen habe / aber leider schon einige Gerüchte gehört habe) außer wir hatten die gleichen Ideen (ehr unwahrscheinlich).

und noch danke für meinen beta Max für seine gute und schnelle arbeit wenn du noch mal petz musst du mit verbunden Augen korrigieren ;-),

pupp: die Spende reichte gerade so ;-) / wird er bekommen wenn er sich nicht so blöd anstellt und ich hoffe ich war schnell genug

laser-jet: so kraft und Reflex mist / leider wird die gute nicht mehr in Erscheinung treten würde bald überhaupt nicht mehr passen aber wart es ab.

Schoggi: Danke ich tue mein möglichstes

Frodobeutlin: wenn er Pate werden würde hätten die beiden wohl eine Herzattacke oder / Rest steht oben

Steffen: manchmal passt es halt ;-) so und nun geht's wirklich weiter

MaxB88: danke, achja ich werde zum ende auch noch gequetscht aber das weißt du noch gar nicht bäääh ;-)

katzura: Ich hoffe schnell genug um es ihn meinen Worten zu sagen ;-)

Lady Claw: das geht leben ohne PC? Booah / Harry ist Schwiegermamas Liebling gelle ;-)

milva: ich dachte es geht auch ohne Todeskampf diesmal / Harry ist schon ein liebes Weichei gelle (der hatte doch nur angst vor den großen Mädchen) / Tja so richtig lernt der Orden nicht dazu oder/ also mit dem Namen muss ich die beiden in Schutz nehmen, die Phantasie fehlt wohl glaube ich jemanden anderen.

Zerengeb: Naja eigentlich kann ich damit leben, bin sogar irgendwie froh das er so was bei mir geschrieben hat, gibt sicherlich einige Autoren die solche Kritik (Mist) ernst nehmen. / Ja das gute alte Namen Problem ich hab ihn aus einen Film (das Weibliche Gegenstück zu Kevin Allein zu Haus oder so). Wie immer nicht schnell genug aber ich hab es versucht ;-).

Nun viel Spaß mit den neuen Chap:


Rückblick Chap 31

Er hatte Dobby bescheidgegeben, sein Zimmer an diesem Abend gegen jegliche Art von Eindringlingen oder Störung zu schützen und auch ihm und Winky das Betreten vor Sonnenaufgang untersagt. Ron war über den Jahreswechsel glücklicherweise zu Hermine gereist, und so bewegten sich eigentlich nur Ginny und Tonks frei im Haus. Er hatte beiden gesagt, er fühle sich nicht wohl und lege sich hin, aber trotzdem war er sehr nervös – einerseits konnte er sich daran erinnern, wie er sich bei Mercedes gefühlt hatte, andererseits war da der Werwolf im Keller.


32. Kapitel: Konsequenzen

Harry spürte, dass es jeden Moment beginnen musste. Er hatte nochmals alle Schweigezauber überprüft und Dobby seinen Zauberstab zu Verwahrung übergeben. Der Hauself wollte ihn zuerst nicht nehmen, aber Harry überredete ihn und schließlich verstaute Doddy den Zauberstab in Harrys Nachtschrank und legte einige seiner Zauber darauf, sodass Harry nicht in der Lage sein würde, ihn zu öffnen.

Wie aus dem Nichts kam unvermittelt der Schmerz. Harry ließ sich verkrampft auf das Bett fallen. Wieder zuckte er und hatte das Gefühl, Stunden unter einem Fluch zu stehen, bis der Schmerz genauso schnell wieder verschwand, wie er gekommen war.

Er musste wieder aufheulen und begann, durch sein Zimmer zu wandern, wieder spielten seine Sinne verrückt, er konnte die kleinsten Geräusche hören, er sah wieder so gut, dass er im Park die geringfügigsten Bewegungen wahrnehmen konnte und sein Geruchsinn war wieder unerträglich, zwar gab es dank Dobby keine dreckige Wäsche, aber er roch Ginny und Tonks und, was viel schlimmer war, er roch einen Wolf, einen Seelenverwandten.

Harry merkte, dass er nicht mehr alles unter Kontrolle hatte, war es im Lingusterweg noch so, dass er nur aufheulen musste, so musste er sich heute auch bewegen, laufen, kämpfen, sich verausgaben, sich beweisen. Diese ganzen Gefühle konnte Harry, wenn überhaupt, nur schwer unterdrücken.

Und so war er froh, dass der Schmerz ihn erneut übermannte und ihm zeigte, dass er wieder er selbst wurde. Er brach auf dem Bett zusammen und schlief sofort ein. Er merkte nicht einmal, wie Dobby am Morgen seinen Raum betrat und diesen wieder aufräumte und reparierte – da Harry keine Fitnessgeräte in seinen Zimmer hatte, hatte er notgedrungen einige andere Gegenstände dafür missbraucht.

Er träumte wieder von den Schachspielern, vom Friedhof, von dem Duell und natürlich auch vom Ministerium, von Sirius, von Ron, der von Gehirnen befallen wurde und von Ginny, die einen Schockzauber direkt ins Gesicht bekommen hatte.

Seine bleichen Finger zeigten auf einen knienden Todesser. „Das ist deine letzte Chance! Wer war nicht bei der Versammlung?" Harry merkte, dass er wieder in der Gedankenwelt Voldemorts war und zwang sich, aufzuwachen, diesen Ort zu verlassen. Er wollte nicht Informationen zum Regulat und dem Orden preisgeben, die Voldemort nicht haben durfte.

„Harry?" Er schreckte auf. Ein übermüdeter Remus sah ihn nachdenklich an. „Harry, was ist los? Du hast gerufen, du willst hier weg, was hast du geträumt?" Er sah ihn mit einen Mischung aus Angst und dunkler Vorahnung an.

Harry musste sich zunächst etwas sammeln, bevor er Remus antworten konnte: „Ich hatte eine Vision von Voldemort und wollte aufwachen, um die Verbindung zwischen ihm und mir zu blockieren", erklärte er wahrheitsgemäß. Er wollte Remus nichts verheimlichen – wozu auch, er hatte sicherlich den gleichen Gedanken.

Der nickte und klopfte ihm auf die Schulter. „Und, wie geht es dir?", fragte Harry Remus, schließlich hatte dieser die vergangene Nacht als Werwolf verbracht und selber Probleme.

„Ich bin etwas verwirrt", fing er an, „die ganze Nacht hatte ich das Gefühl, ein anderer Werwolf wäre in meiner Nähe, ich konnte ihn aber nur riechen und nicht hören", schilderte er achselzuckend und Harry versuchte, ihn überrascht anzusehen. Erst jetzt merkte er, das sein Zimmer aufgeräumt war und von seinem nächtlichen Treiben nichts mehr zu erkennen war.

„Glaubst du, hier in der Nähe ist ein anderer Werwolf, Remus?", fragte Harry ihn dann scheinheilig.

„Ich weiß es nicht, Harry. Werwölfe müssen sich zwar beim Ministerium melden, aber nicht jeder tut das" – er schnaubte kurz abfällig – „verständlich, wenn man die Auflagen bedenkt." Harry wollte nicht weiter bohren und glaubte, dass Remus und er noch Ruhe brauchten.

„Ich werde mich jetzt wieder hinlegen", verabschiedete sich Remus und Harry lächelte ihm dankbar zu. Er begann damit, seine Okklumentikschilde aufzubauen und legte sich schlafen. Diesmal schlief er ohne Träume, oder besser gesagt ohne Alpträume, nur das Duell und die Schachspieler aber auch der Weihnachtsball und Quidditch kamen vor.


Eines Morgens bekam Harry wieder eine Eule von Borgin und Burkes. Ron und Hermine, die mittlerweile wieder im Grimmauldplatz waren, sahen ihn vielsagend an. Harry las den üblichen Brief und packte das eingewickelte Buch Animagi (Das Selbststudium) aus.

Jetzt war er froh, dass Tonks nicht da war und Remus gerade den Tagespropheten las. Er ließ das Buch verschwinden, aß auf und machte sich mit den anderen auf in die Bibliothek.

„Und, steht was drin?", fragte Hermine gleich aufgeregt. Harry, der das Buch gerade erst aufgeschlagen hatte, verdrehte die Augen, antwortete nicht und begann, die Seiten zu überfliegen. Wieder sah es so aus, als hätte jemand in großer Eile Wörter oder Buchstaben gekennzeichnet.

„Und deine Eltern haben keine Ahnung, wie das ganze geschehen konnte?", begann Ginny. Seit Hermines und Rons Ankunft hatten sie darüber geredet, wie Hermines Eltern das zustoßen konnte. Wie immer schüttelte die Angesprochene nur den Kopf. Das einzige, was sie wussten, war, dass während Emmeline Vance' Wache das Haus explodiert war. Sie war bei der Explosion nicht verletzt worden, da sie gerade auf Streife durch das Viertel gewesen war.

Unter Veritaserum hatte Vance überdies ausgesagt, von nichts gewusst zu haben. Sie hatten versucht, eine Liste von Leuten aufzustellen, die das Haus überwacht hatten, aber auch das endete erstmal in einer Sackgasse, da sie nicht alle Namen der Ordensmitgliedern hatten und Alicia noch keine Liste von Ministeriumsbeamten hatte besorgen können.

„Was steht nun drin, Harry?", fragte Ron nach, den das Thema wohl langsam nervte, da sie einfach nicht weiterkamen.

„Ich habe erst die Hälfte des Buches durchgeblättert, ihr müsst euch noch gedulden", erklärte er etwas gereizt.

Hermine las den Zettel mit den Worten, die Harry bis jetzt notiert hatte, laut vor: „Raeaktion für Hoarts." Alle sahen sich verdutzt an.

„Was soll denn das heißen?", fragte Ron deshalb nach.

„Ich bin noch nicht fertig, wartet's doch ab", entgegnete Harry wiederum genervt. Alle sahen ihm nun gespannt über die Schultern, während er weiterblätterte.

„Also, wir haben hier jetzt stehen: Raeaktion für Hoarts, die Verrter werden noch wären der eien bestrat!"

„Ich schätze, wir haben Buchstaben übersehen", vermutete Ron und fing dann an, selbige einzufügen: „Racheaktion für Hogwarts, die Verräter werden noch während der…"

„…Ferien bestraft!", beendete Hermine den Satz.

„Jetzt ergibt auch mein Traum Sinn", begann Harry ohne auf die erschrockenen Gesichter der anderen einzugehen. „Voldemort will die, die nicht beim Treffen waren, für den vermeintlichen Verrat bestrafen." Alle sahen ihn entsetzt an – sie waren daran schuld, dass Voldemort hinter den dreien her war!

„Harry!" Remus rief von unten. „Harry, komm schnell, eine Sitzung!" Harry sprang auf –Eine Sitzung? Was meinte er? Konnte er wieder zu einer Sitzung des Ordens?

„Da bist du ja", begann Remus hektisch, „Fawkes hat gerade eine Meldung vorbeigebracht. Eine Sitzung des Ordens soll gleich stattfinden und da du die Erlaubnis hast, daran teilzunehmen, solange du hier bist …" Er lächelte Harry zu.

Harry verstand das Zeichen: Remus versuchte eine Aussage von Dumbledore auf die Goldwaage zu legen, da er eigentlich keine Erlaubnis hatte. Doch er lächelte zurück und beide machten sich zum Saal auf, wo schon erstaunlich viele Mitglieder des Ordens anwesend waren. Wieder wurde Harry beäugt, doch keiner sagte ein Wort, außer natürlich …

„Potter, was machen Sie hier? Das ist kein Kindergartentreffen!" Snape war aus der Ecke des Raumes getreten.

„Dumbledore hat ihm erlaubt, an unseren Sitzungen teilzunehmen, während er hier ist", erklärte Remus ruhig und zog Harry auf einen freien Platz.

Snape konnte nicht mehr antworten, da Dumbledore den Raum betrat. Er erblickte Harry und stutze kurz, sagte aber nichts. „Severus teilte mir mit, dass Voldemort einen Überfall auf die Verräter der Versammlung vom zwölften Dezember im Verbotenen Wald, welche wir unterbunden haben, plant", begann Dumbledore ohne Umschweife. Harry aktivierte seine Schilde und versuchte, ein überraschtes Gesicht bei der Erwähnung des Treffens aufzulegen.

„Verräter?", rief Elphias Doge.

„Richtig, es wurden drei Gruppen mit Zaubertränken ausgerüstete", erklärte Snape. Drei, also steht Nott wohl nicht auf der Liste,überlegte sich Harry und lächelte innerlich.

„Wir wissen allerdings nicht, wer diese Verräter sind, da es aber eine Versammlung von Schülern war, vermuten wir, dass es sich um Schüler handelt, die angegriffen werden sollen" – er machte einen kleinen Pause – „und da sind wir schon beim nächsten Problem: Da morgen alle Schüler zurück nach Hogwarts reisen, gehe ich davon aus, dass der Überfall heute Nacht stattfinden wird." Snape sah grimmig in die Runde.

„Und was wollen wir jetzt tun? Wir können ja schlecht alle Schüler überwachen!", warf Dädalus Diggle ein. Einige nickten, andere sahen erwartungsvoll zu Dumbledore.

„Professor", begann Harry, „es gab in Hogwarts ein Todessertreffen für Schüler?" Er versuchte, überrascht und nachdenklich zu wirken.

„Potter, rauben sie uns nicht die Zeit!", fuhr ihn Snape an.

„Professor Snape, da sie ja so allwissend sind, nennen sie uns doch bitte die Namen der Schüler, die mit Todessernkindern in Kontakt standen oder sich mit ihnen getroffen haben", antwortet Harry gelassen, aber mit eisigem Unterton.

„Potter, kommen jetzt wieder Ihre haltlosen Anschuldigungen gegen Malfoy? Ihre Kinderstreitigkeiten können Sie begraben, denn er war garnicht bei der Versammlung." Snape grinste ihn triumphierend an und seine Stimme war bei der Nennung Malfoys gefährlich geworden.

„Aber vielleicht Zabini, Montague, Blassingame und McDougal." Harry sah den Professor genau in die Augen. Er wurde bei der Nennung der Namen grauer und selbst Dumbledore musterte ihn überrascht; die anderen Ordensmitglieder konnten ihre Überraschung bei der Nennung der Namen nicht so gut verbergen.

„Harry", begann Dumbledore ruhig, „wie kommst du auf die eben genannten Namen?"

„Hermine, Ron, Ginny und ich und noch einige andere haben bekannte Todesseranhänger beobachtet", erklärte er kurz, „darunter war auch ihr ehrenwerter Mr. Malfoy, Professor Snape", giftetet er in dessen Richtung.

„Harry, du hast mitbekommen, das wir einige Schüler im Verbotenen Wald aufgegriffen haben", sagte nun Dumbledore, der Harry jetzt wohl etwas anfüttern wollte – Harry sah ihn nachdenklich an und nickte – „sie wollten an besagter Versammlung teilnehmen und unter ihnen waren alle vier von dir genannten." Er machte eine Pause. „Kennst du noch andere Namen?"

Harry überlegte. Konnte das Regulat einen schützen? Waren sie genug, um in dieser Nacht einen Überfall zu verhindern? Würde er ohne Probleme das Haus verlassen können, oder würde der Orden ihn nun noch mehr überwachen? Und wo lebten die drei Verräter überhaupt? – Sie konnten nichts machen, es würde sinnvoller sein, alle Namen preiszugeben; aber eins konnte er noch versuchen.

„Ich nicht", antwortete er – er spürte einen Druck auf seinem Schild und warf Snape einen Blick zu – „aber ich schätze, Hermine, Ron und Ginny könnten Ihnen die Namen nennen, wenn Sie sie herbitten würden." Auf die Gesichter der Anwesenden war er nun gespannt.

Mrs. Weasley wollte etwas sagen, wurde aber von Mr. Weasley zurückgehalten, die Zwillinge mussten sich ein Lachen verkneifen, doch auch andere Mitglieder des Ordens sahen sehr skeptisch aus.

„Sie können auf unsere Informationen verzichten, wenn Sie wollen, es liegt ganz bei Ihnen", sagte Harry nun etwas gereizt, „aber ich glaube, Sie sollten es sich gut überlegen, ob Sie uns immer beiseite schieben wollen. Voldemort" – wieder zuckten einige, und das war auch von Harry so beabsichtigt gewesen – „sucht seinen Nachwuchs ja offenbar auch schon." Nun saßen viele nachdenklich am Tisch und Mrs. Weasley war den Tränen nahe.

„In Ordnung. Remus, holst du die drei? Sie können so wie Harry für den Rest der Sitzung hierbleiben", bestimmte Dumbledore, kassierte dafür aber nicht nur von Snape einen zornigen Blick.

»Ginny, Remus kommt, ihr dürft bei der Sitzung teilnehmen!«

»Echt? Klasse!«

»Hör zu, ihr sollt alle Namen nennen, die wir von den Anwärtern haben. Sag Hermine auch noch den einen.«

»Wen?«

»Sie wird wissen, wen ich meine. Und Ginny, ich habe nur eure Namen genannt und dass wir die Leute nur überwacht haben, sag das Ron und Hermine, damit sie sich nicht verraten.«

Ich hoffe, dass sie sich nicht verplapperten, dachte sich Harry, als er zusammen mit den anderen wartete. Snape sah ihn immer noch scharf an und auch Dumbledore hatte ihn, nachdem Remus den Raum verlassen hatte, beobachtet. Harry verspürte aber keinen Druck auf seinem Schild.

»Ginny, Schilde hoch und sag Ron und Hermine, sie sollen weder Dumbledore noch Snape direkt in die Augen schauen.«

Gerade als Harry geendet hatte, betrat Remus gefolgt von den drei flüsternden Jugendlichen den Raum. Sie sahen sich um und setzten sich auf drei freie Stühle etwas entfernt von Snape und Dumbledore.

„Harry versicherte uns, dass ihr einige Namen von eventuellen Sympathisanten der Todesser kennt, die ihm selbst entfallen sind", erklärte Dumbledore die Lage. „Könntet ihr uns die Namen nennen."

„Äh, nun, da wären", begann Ron sehr nervös und mit seinem Blick stur auf seine Mutter gerichtet, „Crabbe, Goyle, Malfoy, Nott, Zabini, Montague, Parkinson, Bullstrode, Baddock und Pritchard von Slytherin." Snape wollte schon bei den ersten Namen dazwischenfahren, wurde aber durch eine Handbewegung Dumbledores davon abgehalten.

„Dann sind da noch Blassingame, Watson und Dingles aus Gryffindor", machte nun Ginny auch ziemlich verkrampft weiter.

„Und noch Carmichael, Perks, McDougal und Turpin von Ravenclaw sowie Branstone, Greengrass, Midgen und McDougal von Huffelpuff", beendete Hermine die Aufzählung. Ihr Blick war starr auf das Bild auf der gegenüberliegenden Wand gerichtet.

Während sie die Namen genannt hatten, hatte sie Hestia Jones notiert und verglich sie nun mit einer anderen Liste, die vor ihr lag. Als sie fertig war, begann sie zu sprechen: „Es sind sieben, die nicht bei der Versammlung in Hogwarts aufgegriffen worden sind." Sie sah kurz in die Runde. „Crabbe, Goyle, Malfoy, Nott, Dingles, Carmichael und Greengrass."

„Nott war zu dieser Zeit im Krankenflügel", erklärte Dumbledore „er hatte schon seit einigen Tagen eine schwere Lungenentzündung." Offenbar ging er die anderen Namen durch, denn er wirkte etwas nachdenklich.

„Mit Crabbe, Goyle und Malfoy hat Voldemort offenkundig etwas anderes vor", knurrte Mad-Eye. „Ihre Väter sind ja schließlich ehrbare Leute", sprach er weiter, doch sein angewidertes Gesicht sprach Bände.

„Bleiben Dingles, Carmichael und Greengrass", schloss Mr. Weasley, „genau drei." Die Anwesenden nickten.

„Wir müssen sie warnen", war Elphias Doge überzeugt.

Snape zog seine Augenbrauen hoch, „Nur weil diese Kinder uns irgendwelche Namen gesagt haben!" Er sprach gehässig, wirkte aber sehr gereizt.

„Sie haben uns nach den Namen gefragt", erwiderte Harry kalt. „Nun liegt es an Ihnen, was Sie damit machen", schloss er nicht minder verärgert.

„Wir werden die Häuser überwachen", entschied Dumbledore, „aber nur mit dem Orden, im Ministerium ist momentan zu viel durcheinander." Durcheinander oder Spione?, fragte sich Harry.

Dann stellten sie einen Plan zusammen, wer wann welches Haus überwachen sollte und was im Notfall zu tun sei. Das größte Problem war für den Orden, dass drei Todessertrupps mit ungefähr fünf Mann je Gruppe gleichzeitig zuschlagen konnten und so kurzzeitig eine erhebliche Zahl von Ordensmitgliedern gebraucht werden würde.

Als das geklärt war, hob Dumbledore die Zusammenkunft auf. „Könnte ich mit euch vieren noch kurz reden?" fragte er die Jugendlichen. Alle sahen überrascht zum Direktor und nickten. Nachdem der Raum bis auf die fünf leer war, begann Dumbledore: „Ich möchte mich zuallererst bei euch bedanken. Ihr habt uns sicherlich geholfen. Ich muss euch aber nochmals darauf hinweisen, das ihr darüber außerhalb diese Hauses kein Wort verlieren dürft." Alle vier nickten, wobei Ron und Hermine stur auf ihre Schuhe schauten.

„Miss Granger, ich hoffe, Sie können uns unsere Heimlichkeiten bezüglich Ihrer Eltern verzeihen, aber wir mussten sehr vorsichtig sein." Hermine sagt nichts, doch ihr Gesicht verfinsterte sich etwas. „Das war alles. Ihr könnt euren letzten Ferientag genießen", sagte er noch. Er verschwand in die Eingangshalle und ließ die vier alleine zurück.

„Hat du etwas gespürt, Ginny?", begann Harry als alle vier wieder in der Bibliothek waren. Sie schüttelte den Kopf.

„Was soll sie gespürt haben, Harry?" fragte Ron neugierig nach „Und warum sollten wir weder Snape noch Dumbledore in die Augen schauen" er sah zwischen den beiden hin und her.

„Ich war mir nicht sicher, ob sie nicht versuchen würden, in euren Geist einzudringen", erklärte Harry, „und da es mit Augenkontakt am besten funktioniert, habe ich euch gebeten, den beiden nicht in die Augen zu schauen." Allerdings hatte ich gehofft, ihr würdet es etwas weniger auffällig machen, fügte er im Geist an.

„Du meinst Dumbledore hätte das versucht, Harry?", fragte Ginny überrascht, doch Harry zuckte nur mit den Achseln. „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste."

„Wessen Mutter tut was?", fragte Ron.

Doch bevor Harry das ganze erklären musste, fuhr Hermine dazwischen: „Erklär ich dir später. Ginny kann Okklumentik – sie wusste vor Remus' Ankunft, was man von uns verlangen würde – woher, Harry?"

»Merkt die denn alles?«

„Offenbar ja, Ginny", antwortete Harry laut und sie verzog das Gesicht. Harry erzählte widerwillig, was im letzten Sommer geschehen war. Hermine sah beide nachdenklich an und Ron war einfach nur sprachlos über das gerade Gehörte.

„Das erklärt einiges", begann Hermine. „Der Überfall, nach dem Ginny dich gerettet hat – woher sie deinen Anweisung im Krankenflügel erhalten hat." Harry nickte und Ginny lächelte verlegen. „Aber wozu die Okklumentik?", fragte sie weiter.

Ginny wurde rosa und sah verlegen zu Ron. „Wir hatten wegen der Verbindung zu Voldemort angst", versuchte sie sich rauszureden, aber Hermine wirkte nicht überzeugt und so flüstere sie noch: „Erkläre ich dir ohne Ron, in Ordnung?" Hermine nickte, sah aber merkwürdig zu Harry, der energisch den Kopf schüttelte. Was denkt die eigentlich immer von mir!, dachte Harry etwas erbost.

„Wieso hat das Regulat die Überwachung nicht übernommen?", fragte zur Überraschung aller Hermine.

„Wir sind erstens zu wenige, zweitens können wir nicht mal alle apparieren und drittens wissen wir nicht, wo die drei wohnen", erklärte Harry wie aus der Pistole geschossen – schließlich hatte er sich schon darüber Gedanken gemacht.

Sie nickte und lächelte. „Du hast also darüber nachgedacht?", fragte sie noch und Harry nickte zustimmend.

„Schade, dass wir's Apparieren nicht üben können", meinte Ron enttäuscht.

„Können wir doch", widersprach Harry knapp, jetzt sahen ihn alle an. „Ja, nicht hier, aber in Hogwarts," erklärte er weiter.

Hermine blickte ihn nun fast ärgerlich an. „Man kann in Hogwarts nicht apparieren, Harry, es sei denn, du zählst das Gelände vor den Toren, wo wir unsere Prüfung abgelegt haben, zu Hogwarts." Sie verdrehte ihre Augen, um deutlich zu machen, dass er doch bitteschön einmal zuhören sollte, wenn sie ihm etwas erklärte.

Harry grinste breit. „Also langsam glaube ich, es war eine gute Idee, die Geschichte Hogwarts' nicht zu lesen", wies er sie zurecht, „wenn da so viel falsches drinsteht." Hermine sah ihn verdutzt an und Ginny und Ron mussten bei ihrem Gesichtsausdruck loslachen.

„Ich kann nicht nach Hogwarts hin- und von Hogwarts disapparieren", fing er an, „ich kann auch in so gut wie allen Räumen nicht apparieren, aber …"

„… im Raum der Wünsche kann ich es", beendete Hermine Harrys Satz und wurde rot, als sie Harrys Nicken und sein breites Lächeln sah.

„Klasse, das sollten wir mit dem Regulat üben", befand Ron und Ginny nickte wild.

„Keine schlechte Idee", kam es von Harry. Hermine schaute nur skeptisch, sagte aber nichts. „Aber zuerst solltet ihr beiden Okklumentik erlernen, damit ihr nicht immer in der Gegend rumstarren müsst", konstatierte er trocken und mit einem Wink seines Zauberstabes kam ein Buch zu diesem Thema zu Ron und Hermine gesegelt.

Ron verdrehte die Augen, begann sich aber zusammen mit Hermine das Buch einzuteilen, da er offenbar eingesehen hatte, dass es nicht ganz unnütz war, es zumindest in den Grundzügen zu beherrschen.

Nachdem alle ihre Sachen für die Schule gepackt hatten, trafen sie sich im Spielzimmer. Alle waren nervös und besorgt um die drei – schließlich waren sie schuld daran, dass sie jetzt auf der Todesliste Voldemorts standen. Aber solange sie auch warteten, nichts geschah, denn Tonks und Remus, die auch eingeteilt worden waren, hielten sich noch im Haus auf.

Nachdem Ginny und Hermine schon in ihren Sesseln eingedöst waren, entschieden sie sich dafür, ihre Überwachung abzubrechen und verabschiedeten sich auf ihre Zimmer.

Harry hatte einen unruhigen Schlaf und wachte sehr früh am Morgen auf. Etwas drückte schwer auf sein Gewissen. Er ging ins Esszimmer, wo er Tonk übermüdet und Remus am Arm bandagiert vorfand.

„Was ist passiert?", platze es sofort aus ihm raus. Die beiden zuckten kurz zusammen, entspannten sich aber wieder als sie ihn erkannten.

„Es gab Angriffe auf die drei Familien", begann Remus. „alle drei gleichzeitig. Wir konnten sie überraschen und teilweise schnell vertreiben, nur bei den Dingles gab es Probleme, weil die Todesser dort nicht lange fackelten, sondern sofort das Haus anzündeten." Er hob seine Hand. „Wir konnten insgesamt fünf Todesser dingfest machen, zwar alles kleine Fische, aber immerhin." Er machte eine kurze Pause.

„Harold Dingles wurde beim Angriff getötet. Dieser Trottel" – Remus schüttelte den Kopf – „wollte den Todesser wohl erzählen, dass er auf ihrer Seite ist – sagte zumindest Dädalus, der näher am Geschehen war –, aber der Rest blieb im Großen und Ganzen unverletzt, bloß stehen einige noch unter Schock."

Tonks schnaubte kurz. „Konnten nicht glauben, dass ihrer Kinder etwas mit den Todesser zu tun haben wollten", fügte sie noch hinzu.

„Was habt ihr mit den Todessern gemacht?", wollte Harry noch wissen.

„Wir haben sie verhört", knurrte Mad-Eye, der gerade zusammen mit Dumbledore das Zimmer betreten hatte, „und dann vorhin dem Ministerium übergeben." Harry zuckte kurz zusammen und versuchte, den Impuls zu unterdrücken, seine Narbe zu berühren, sodass die anderen dachten, er hätte sich vor Mad-Eye erschrocken und nicht etwa wieder Kontakt zu Voldemort. Er wusste nicht, wie sie darauf reagieren würden, vor allem Remus und Mrs. Weasley würden sich sicherlich Sorgen machen.

„Und?", warf Tonks fragend ein.

„Sie sagten aus, es sei einer ihrer ersten Einsätze gewesen und sie seien von Lestrange und Nott senior auf einer Reihe von verborgenen Waldlichtungen in ganz England eingewiesen worden", erklärte Dumbledore und lächelte dann Harry zu. „Weißt du noch etwas, Harry?"

„Ich hatte am Anfang der Woche eine Vision von Voldemort." Er sah Dumbledore entschuldigend an, doch der lächelte unbeirrt weiter.

„Aber ich dachte, du hättest dagegen gekämpft?", warf Remus überrascht ein.

Harry nickte. „Aber vorher habe ich noch mitbekommen, dass es die letzte Chance für jemanden geben würde", erzählte er weiter.

„Die hat er wohl vergeigt?", knurrte Mad-Eye und ein Lächeln zeigte sich kurz auf seinem vernarbten Gesicht. Die anderen nickten zustimmend.

„Wie komme ich zurück zur Schule?", fragte Harry, da das Thema offenbar abgeschlossen war.

„Mit dem Hogwarts - Express", erwiderte Dumbledore. „Voldemort wird nicht so schnell reagieren", erklärte er seine Entscheidung.

Harry begann zu frühstücken und nach und nach kamen auch Ginny, Ron und Hermine und wollten die Neuigkeiten erfahren. Von den Erwachsenen erhielten sie nur einen groben Überblick, aber Harry erzählte ihnen alles, als sie nach oben gingen um ihre Sachen zu holen.

Diesmal apparierten Harry, Hermine und Remus zum Bahnhof und die Weasleys reisten mit einem Auto, das Mundungus organisiert hatte, an. Sie wurden wieder von Mrs. Weasley verabschiedet und abermals ermahnt, keine Dummheiten zu machen und immer vorsichtig zu sein. Remus zog Harry noch kurz beiseite.

„Harry, pass bei Professor Byrnjolfs Unterricht gut auf." Er überlegte kurz, was er sagen konnte und sprach dann weiter: „Benutze nur Zaubersprüche, die du im Unterricht gelernt hast und auf keinen Fall etwas von dem, was dir Mad-Eye beigebracht hat."

„Wieso, was ist mit ihm?", fragte Harry überrascht.

„Er ist in seinen Ansichten zu den Todessern und graue Magie etwas extrem", erklärte Remus und Harry nickte. Das passte in das Bild, das er sich bis jetzt von ihm gemacht hatte.

„Ich werde gut aufpassen, das verspreche ich." Er lächelte und stieg in den Zug.

Die Reise nach Hogwarts verlief äußerst ruhig und selbst Malfoy verzichtete auf seinen Höflichkeitsbesuch. Harry und die anderen brachten lediglich die anderen Regulatsmitglieder auf den neusten Stand. Die wenigsten von ihnen hatte Mitleid mit den dreien, aber alle waren entsetzt über die Konsequenz ihrer Entscheidung.

In der Eingangshalle sah Harry das erste Mal seit den Ferien wieder Sue, doch sie lächelte ihn nicht an, wie noch vor den Ferien, sondern ihre Augen funkelten wieder angriffslustig und sie wirkte verzweifelt und wütend, als sie ihn erblickte. Harry war wieder durcheinander, denn sein Magen machte ähnliche Kunststücke wie schon vor den Ferien.

Sie wurden alle in die Große Halle gescheucht, da der Direktor noch eine Durchsage machen wollte und so setzte sich Harry an den Gryffindortisch und wartete auf das, was kommen würde. Als alle sich eingefunden hatten, erhob sich Dumbledore.

„Ich heiße euch alle willkommen zurück in Hogwarts. Leider muss ich wiederum traurige Nachrichten überbringen. In den Ferien sind zwei Schüler von uns gegangen. Bitte erhebt euch zum Gedenken an Harold Dingles und Eugen Sebastian Montague", sprach er.

Alle standen zum stillen Gedenken auf. Harry war es peinlich, aber er musste bei Eugen Sebastian kurz grinsen. Er sah allerdings auch, dass Malfoy sich seinserseits das Grinsen nicht verkneifen konnte – er freute sich offenbar darüber, dass Eugen Sebastian nicht mehr dawar.

„Habt ihr Malfoy gesehen?", fragte Hermine. „Ich hätte erwartet, er würde ihn mehr betrauern", sagte sie und zeigte ihr Unverständnis über Malfoys Verhalten.

„Warum?", warf Ron ein. „Er ist jetzt Chef bei den jungen Todessern und bedenke, was Montague beim letzten Spiel mit Malfoy gemacht hat." Hermine nickte nachdenklich.

„Wann willst du das nächste Treffen abhalten?", fragte sie nun an Harry gewandt.

„So schnell wie möglich", begann er nachdenklich, „schließlich müssen wir das mit Montague und dem Apparieren alsbald besprechen."

„Willst du das wirklich durchziehen?", fragte Ron aufgeregt. Harry nickte, fing sich jedoch einen strengen Blick von Hermine ein.

„Ich gehe noch etwas üben", begann Harry, nachdem sie ihre Sachen in den Turm geräumt hatten. Ron sah ihn nachdenklich an, doch schüttelte den Kopf.

So machte sich Harry alleine auf den Weg, allerdings nicht auf den Turm und auch nicht um zu üben… Er ging in den Raum der Wünsche und wartete auf Susan und Neville, die beide auch kurze Zeit später erschienen.

„Und?", fragte Harry knapp. Beide nickten. „Schön, dann können wir loslegen." Er nahm auf einem der Sessel platz, holte seinen Spiegel vor und rief nach Fred.

„Was gibt's, Chef?", meldete sich dieser.

„Ich will aktiv werden. Wir treffen uns am besten am Mittwoch." Er hielt kurz inne. Wo sollten sie sich treffen und wie konnte er den Ort so mitteilen, dass nur Fred wissen konnte, was er meinte?

„Wie wäre es mit Moonys Zweitsitz?" Harry schaute erst verwirrt – woher wusste Fred von der Heulenden Hütte? – nickte dann aber verstehend.

„Fragt den Chauffeur auch gleich noch, Zeit wie letztes Mal für ihn." Nun musste Fred kurz grübeln, nickte dann aber auch und verschwand.

„Ihr habt es mitgekriegt." Beide lächelten nur. „Wir treffen uns am besten am Portal um zweiundzwanzig Uhr dreißig, Susan." Sie nickte. „Vergesst die Besen nicht!"

Nun verdrehten beide die Augen, doch bevor sie weitere Kommentare abgeben konnten, wühlte Harry in der Tasche nach dem Grund für seine plötzlichen Schmerzen. Er zog das Pergament hervor und schaute auf den Namen Nott, der rot leuchtete. Harry stutze, als er auf die Karte des Rumtreibers nach Nott suchte. Er war zusammen mit allen Todessern noch im Gemeinschaftsraum der Slytherins.

Hatten sie ihn erkannt? Brauchte er Hilfe? – Was war los? Erst jetzt bemerkte er die neugierigen Blicke von Susan und Neville auf sich.

„Neville, renn zu unserem Gemeinschaftsraum. Alle, die auf das Zeichen reagieren, sollen zum Slytherin - Gemeinschaftsraum, Ron kennt den Weg." Neville lief los. „Susan, du holst eure, ich hole die Ravenclaws. Wir treffen uns in der Vorhalle, los!" Sie nickte und verschwand, Harry setzte das nächste Treffen auf sofort und lief zum Gemeinschaftsraum der Ravenclaws. Er hoffte, dass sein Ruf erhört werden würde, denn es waren immerhin acht Todesser dort.

Er schaute immer wieder auf die Karte. Noch hatte sich nichts verändert, noch waren sie im Gemeinschaftsraum und Nott bewegte sich auch offenbar frei zwischen den anderen hin und her. Er kam bei den Ravenclaws an, als einige müde Gestalten sich auf den Weg machen wollten.

„Wer ist alles hier?" fragte Harry.

Die meisten erschraken, aber Terry antwortete dann doch: „Nur die Jungs, die Mädchen haben wohl nichts gemerkt", vermutete er.

„In Ordnung. Folgt mir getarnt, wir treffen noch die anderen und dann erzähle ich euch, was los ist." Die drei nickten und folgten ihm wortlos. In der Vorhalle trafen sie auf alle Huffelpuffs und schlichen weiter zum Gemeinschaftsraum der Slytherins.

„Wer da?", fragte Ron mit nervöser Stimme.

„Ich bin es, Harry", antwortete er. „Wer ist alles bei dir?"

„Neville, Dean, Seamus und Hermine. Was ist überhaupt los, Harry?"

Das sollte reichen, hoffte er. „Unser Informant hat sich gemeldet", antwortete er knapp.

„Ruhig!", zischte einer. Man konnte Schritte hören, die näher kamen. Harry und die anderen schlichen in die andere Richtung, am Gemeinschaftsraum der Slytherins vorbei – er hoffte, dass die Person zu den Slytherins wollte und sie so unbemerkt blieben. Sie hatten zwar alle ihren Tarnzauber gesprochen, aber in den schmalen Gängen war es mit zwölf Personen ohnehin ein Wunder, dass sie nicht erwischt worden waren.

Und sie hatten Glück, die Person nannte das Passwort und verschwand hinter der Mauer, man konnte noch kurz eine gehässige Begrüßung von Malfoy hören und dann schloss sich die Tür auch schon wieder.

„Das war knapp", stieß Ron erleichtert aus, während Harry seine Karte aufklappte und schaute, was hinter der Wand passierte.

Jetzt konnte er die Sache langsam verstehen. Nicht Nott schien in Gefahr zu sein, sondern McKinzey, denn dieser wurde nun von einigen angegangen, während vier andere vermutlich die Zugänge zu den Schlafsaalen überwachten

„Kommt näher." Er nahm seinen Tarnzauber ab und winkte kurz. „Wir stürmen gleich den Gemeinschaftsraum." Alle sahen ihn überrascht an. „Wenn ich die Lage richtig einschätze, wird McKinzey gerade von den Todesser angegangen" – Sicherlich weil er gegen sie ist, dachte sich Harry – „aber da ich nicht sicher bin, wird erstmal jeder, der sich dort aufhält, geschockt." Er sah in die Runde. „Nur Schocker, keine Klammerflüche oder Verwandlungen – die sollen gar nicht wissen, wie ihnen geschieht!" Alle nickten verstehend.

„Der Eingang ist breit genug für drei, schätze ich. Die ersten, also Ron, Hermine, Neville, Susan, Dean und ich greifen den Pulk an." Er zeigte auf die Gruppe um McKinzey. „Terry, Michael und Anthony, ihr nehmt die beiden hier, Ernie, Hannah und Seamus die anderen beiden." Er sah in die nervösen Gesichter der Anwesenden. „Wir stürmen rein und schocken alles, was da drin laufen kann, verstanden?" Sie nickte alle etwas nervös.

Alle stellten sich in Position, Harry beschwor eine Schlange, damit er das Passwort sicher sagen konnte, holte tief Luft und sprach:

Salazars Nest."


Das war doch mal ein schönes Ende oder? Was meint ihr :-) wie immer auf eure Reviews wartend.

Unten links, seht ihr es?

mig

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