Moin,

da bin ich mal wieder, und diesmal wieder langsamer damit die Reviewer wieder schreiben konnten ;-) (was ihr auch gemacht habt –danke-).

Dax: ;-)

Rudi: Fliegen gehe ich davon aus das Herm kann nur nicht will und mit dem anderen kommt zeit kommt rat. / Ist halt keine Kindergarten mehr –gelle- / Byrnjolf ist genau das irgendwie zugenagelt.

frodobeutlin: ich hoffe du meinst die Story -grins- (flach ich weiß)

Schokki: Wer versteht schon wirklich Lehrer / tja Sue ist scheinbar genau was Harry wollte.

Enrinye: Ich hoffe auch das es mit den Beiden klapp und das Gespräch ließ am besten selbst.

HermyBookworm: tja was nun genau aus den zweien wird, lesen wir früher oder später schätze ich ;-)

Elblindo: ich habe echt überlegt ihn sogar verlieren zu lassen allerdings dacht ich mir dann da er immer noch von Yoji einen alten Mann im Kampf besiegt wird reicht das um sein Ego zu stutzen.

Tatze15: ich hoffe war schnell genug

Chromoxid: Danke

Alex Black5: vorallen macht er sich mal an eine ran –grins- / wie lange kommt sicherlich auch auf meinen Beta an aber ich habe bis jetzt 42 Chaps grob geschrieben und das ende ist in sicht.

Angy one: danke / nun etwas in eigener Sache ist der Nick – Name in den heutigen Zeiten nicht hart Angy (Merkel) –grins- (tschuldige musste sein)

:-): werde ich versprechen

Nun viel Spaß mit den neuen Chap:


Rückblick Chap 34

Harry sah ihr zögerliches Lächeln und seine Wut nahm ab, er sagte sich dies ist nicht die Zeit, versuchte sich an das Gefühl des Kusses zu erinnern und es wirkte – er wurde wieder ruhiger und lächelte sie schüchtern an.

Sie wischte sich ihre Tränen weg „Entschuldige" – sie sah ihn verlegen an – „aber ich wusste nicht, was ich machen sollte. Annabell …"

Harry legte einen Finger auf ihren Mund und lächelte sie, wie er hoffte aufmunternd, an. „Du brauchst nichts zu sagen." Er nahm sie in den Arm und küsste sie sanft. Diesmal gab es keine Ohrfeige und sie rannte auch nicht weg und er genoss einfach dieses Gefühl ihrer sanften Lippen auf seinen und ihrer Zungen, die sich sanft berührten.


35. Kapitel: Pressegespräch

„Und was machen wir jetzt?", fragte sie Harry immer noch lächelnd aber dennoch ernst.

„Zuerst sauber", sagte er voller Tatendrang. Als Sue nicht reagierte, wurde er dann aber auch ernster: „Ich will dich und dein Familie nicht in Gefahr bringen", begann er nachdenklich und als er ihr Gesicht sah, stellte er klar: „Ich will dich aber trotzdem immer in meinen Armen haben." Sie strahlte kurz.

„Ich weiß, es ist keine schöne Lösung, aber es ist sicherlich die Beste." Er sah, wie sich ihr Gesicht verdunkelte, sprach aber einfach weiter: „Wir können uns nur heimlich treffen" – sie lächelte – „und wir müssen nach außen hin so weitermachen wie bisher." Sie nickte, aber schaute etwas traurig, woraufhin er sie wieder küssen musste.

„Und wie wollen wir uns treffen?", fragte sie nach. „Ich glaube nicht, dass wir unsere Strafarbeiten immer zusammen erledigen dürfen." Sie lächelte ihn schelmisch an.

„Es gibt eine Möglichkeit ohne Strafarbeit", begann er zögerlich, „aber dafür muss ich erst etwas besorgen." Sie sah ihn neugierig an. „Lass dich überraschen, es wird leider etwas dauern." Sue nickte und lächelte ihm verführerisch zu.

„Jetzt sollten wir aber schnell weitermachen", sagte sie und zeigte auf die Pokale.

Harry schüttelte den Kopf. „Nee", widersprach er ihr und küsste sie wieder. Sie erwiderte den Kuss und sie lösten sich erst einige Zeit später. „So, und nun zieh deinen Zauberstab und leg dein Anti-Potter-Gesicht auf." Sue musterte ihn verwirrt und Harry lächelte noch breiter. „Wir werde jetzt unsere Aufgabe mit dem Zauberstab erfüllen" – er zeigte auf die Pokale – „und wenn Filch kommt, werden wir so tun, als duellierten wir uns."

„Etwas übertrieben, aber gerne." Sie grinste ihn an und ihre Augen funkelten, was Harry einen Schauer über den Rücken jagte und seine Knie weich werden ließ. Sie begannen, die Pokale durch Putzzauber zu reinigen und als sie Filch heranpoltern hörten, begannen sie, sich mit Flüchen zu belegen.

"Locomotor Mortis!""Protego!" "Petrificus Totalus!" "Protego!" "Rictusempra!""Tarantallegra!"

Filch kam wütend ins Zimmer gerannt und schrie wild mit den Armen fuchtelnd: „Sie sollten das mit—", brach aber ab, als er eine wie wild gewordenen, zappelnde Spooner und einen lachend am Boden liegenden Potter sah. – Harry simulierte nur, das Amulett hatte den Fluch abgeblockt, aber es sollte ja schließlich echt wirken.

„Was ist hier los?" Filch sah sich panisch um – schließlich war er, da er die Zauber nicht aufheben konnte, mit der ganzen Situation etwas überfordert.

Zu seiner Rettung kam Ian McKinzey aus einem kleinen Nebenraum und beendete die Zauber von Sue und nach einer Zeit auch von Harry. Harry hätte schwören können, noch kurz das Gesicht eines Mädchens im Zimmer gesehen zu haben, aber nachdem er wieder aufrecht stehen konnte, war dort niemand mehr zu sehen.

„Was war hier los?", polterte Filch die beiden vermeintlichen Streithähne an.

„Nichts", begann Harry immer noch etwas außer Atem, „wir waren mit den Pokalen fertig und bekamen Langeweile; da haben wir etwas über Quidditch geredet und anschließend ein wenig VgddK geübt, bis sie kamen", versuchte Harry die ganze Situation so darzustellen, als wäre es das Normalste auf der Welt.

Sue versuchte, so zu wirken als ob das ganze genau so abgelaufen war, hatte aber schwer mit sich zu kämpfen und Harry konnte selbst auf dem Gesicht Ians, der die Geschichte, die Harry erzählte, wohl auch recht lustig fand, so etwas wie ein Lächeln erkennen.

„Ich werde das dem Direktor melden", begann Ian nun, der offenbar schnell den Raum verlassen wollte, „wenn es Ihnen das recht ist, Mr. Filch." Dieser nickte nur, da er immer noch außer sich vor Wut war. Harry überlegte noch, ob das so gut war, als unvermittelt Professor Dumbledore und Professor McGonagall den Raum betraten.

„Was möchtest du mir melden, Ian?", fragte der Direktor höflich interessiert nach.

„Die beiden Schüler haben sich in den Fluren duelliert, Direktor", kam es von dem etwas verlegenen Ian, der Harry irgendwie an Percy erinnerte.

„Ist das richtig, Miss Spooner?", wollte Dumbledore von ihr wissen.

Doch bevor sie antworten konnte, begann Harry zu sprechen: „Natürlich nicht, Professor, wir dürfen in den Fluren ja nicht zaubern", begann er und fügte etwas leiser hinzu: „Wir waren hier im Pokalzimmer."

McGonagalls Mund wurde immer schmaler und Harry wusste, dass er kurz vor ernsten Problemen stand. Er hielt es nun für ratsam seine Schuhe zu bewundern und Sue tat es ihm gleich.

Filch erklärte nun mit seinen Worten den Tathergang, wobei Harry eigentlich nur noch die Todesstrafe zum Schluss gefehlt hätte. Und auch Ian musste erzählen, was geschehen war und Harry merkte, oder besser gesagt er spürte, dass dieser nicht ganz die Wahrheit erzählte, warum er hier oben war.

„Nun, Sie haben offenbar Ihre heutige Strafarbeit abgeleistet", begann der Direktor und sah Harry scharf an. Dieser baute seine Schilde nicht auf und zeigte dem Direktor seine Erinnerungen – zumindest den Teil, wo er die Pokale putzte. Harry war sich nicht sicher, aber wieder hatte er das Gefühl, dass sein Gegenüber mehr wusste, als es zeigte.

„Auch wenn Sie nicht auf den Fluren gezaubert haben, kann ich es nicht gutheißen, dass Sie hier geübt haben", sprach er ruhig weiter.

„Deshalb werde ich Ihren Häusern je zwei Punke abziehen", schloss er. McGonagall schnaubte, sagte aber nichts weiter, Harry und Sue strahlten beide, bevor sie sich gehässige Blicke zuwarfen, Ian war von der Bestrafung überrascht, lächelte dann aber nur und Filch verließ mit einem Gesicht den Raum, als hätte er gerade erfahren, er müsse Voldemort heiraten. Fluchend hörte man ihn in Richtung seines Büro verschwinden und Harry hätte schwören können, das Wort Umbridge gehört zu haben.

„Potter, ab in Ihren Turm!" McGonagall sah immer noch wütend aus, weshalb Harry nur noch Sue einen kurzen Blick zuwarf – sie lächelte kurz –, bevor er unter dem wütenden Blick seines Hausvorstandes verschwand.

„Mr. McKinzey, bitte geleiten Sie Miss Spooner zurück in Ihren Gemeinschaftsraum", sagte Dumbledore ruhig und, wie Harry glaubte, etwas amüsiert.

„Natürlich, Professor Dumbledore", erwiderte dieser etwas steif und dann war Harry schon zu weit entfernt, um noch etwas zu hören.

„Was grinst du so dämlich?", wurde er von Ron im Gemeinschaftsraum begrüßt.

„Das war mal eine schöne Strafarbeit", befand er noch ganz im Gedanken.

„Was war mit Sue—ähm Spooner?" Hermine saß nun aufrecht und strahlte ihn wissend an.

Woher konnte sie das wissen, selbst er wusste es erst seit ungefähr drei Stunde und so ohne Probleme lief das ja auch nicht ab! Aber was ihn etwas beruhigte war ihr Grinsen und so nickte er.

„Harry so ganz dicht bist du nicht, oder?", begann Ron, woraufhin er einen Klaps von Hermine auf den Bauch kassierte. „Aua, stimmt doch, da haut sie ihn vom Besen und nun, schau ihn dir an!" Er grinste aber nun auch breit und genauso wissend wie Hermine.

„Woher wusstest du es, Hermine?", fragte Harry, der nicht auf Ron und seinen Einwand reagieren wollte, denn komisch war es wirklich.

Sie lächelte ihn an. „Nun ja, beim Weihnachtsball war sie die einzige, mit der du getanzt hast, die wir nicht schon kannten." Sie sah kurz zu Ron. „Und Ginny hat mir erzählt, dass Spooner heute eine Strafarbeit gekriegt hat, weil sie bei Professor McGonagall irgendetwas mit ihren Sitznachbarn angestellt hat", beendete sie ihre Erklärung.

Doch plötzlich kamen Harry wieder die Probleme in den Sinn und seine gute Laune sank gegen den Gefrierpunkt. „Was ist denn nun schon wieder?", fragte Ron der den Stimmungswandel mitbekommen hatte.

„Wir können uns nicht treffen", begann Harry betrübt, „es ist zu gefährlich, sie ist schon aus dem Team geflogen, nur weil wir getanzt haben …" Er brach ab, den Satz wollte er nicht zu Ende bringen.

„Getanzt, Harry?" Hermine schaute ihn an. „Ihr habt euch eher angehimmelt und seid geschwebt", befand sie. Ron sah sie nachdenklich an. „Wann?" Hermine verdrehte die Augen und sagte nichts mehr zu diesem Thema.

„Und was hast du jetzt vor?", fragte sie etwas mitleidig, aber auch interessiert.

Harry zuckte nur mit den Achseln. „Heimlich treffen, ich hab ihr gesagt, ich lass mir etwas einfallen." Er hatte eine Idee, wusste aber nicht, ob sie ihm helfen würden, denn immerhin war sie eine Slytherin und Ron war in der Beziehung immer noch nicht der Meinung, man könne denen trauen.

Nun flüsterte Ron Hermine etwas ins Ohr. Sie nickte wie selbstverständlich, lächelte ihn breit an und küsste ihn. „Harry, Hermine könnte dir zwei weitere Münzen machen, dann kann sie dich rufen wenn sie dich treffen kann, will oder wie auch immer", erklärte er Harry breit grinsend und mit einem Funkeln in den Augen.

Harry lächelte nun wieder. „Keine Münzen, Hermine, ich werde dir etwas anderes geben. Trotzdem danke", sagte er nur knapp. Lief ja besser, als ich gehofft hatte, und Ron – wow!

„Schon gut, Harry", wiegelte sie auch breit grinsend ab.

„Und nun mach, dass du auf dein Zimmer kommst – das Grinsen kann ja keiner ertragen", forderte Ron. Harry verstand diesen Wink und verschwand im Schlafsaal – nicht ohne einen bedeutungsvollen Blick auf die beiden zu werfen.

In dieser Nacht träumte er wieder zuerst von Sue, wie sie zusammen durch die Schule liefen, dann kamen die Schachspieler und zum Schluss die beiden Zauberer. Harry erkannte jetzt sofort, dass der eine Voldemort war – oder besser Riddle, denn sein Gesicht war noch menschlich und nicht so maskenhaft wie heute –, aber den anderen konnte er immer noch nicht erkennen. Wieder der Todesfluch, Riddle stolperte aus dessen Weg und der Fluch flog auf die gefesselte Frau zu. Das Lachen setze wieder ein, Riddle verschwand und Harry erwachte.

Harry versuchte an diesem Morgen, nicht so auffällig zu Sue zu schielen und war froh, als die Posteulen kamen, um ihn etwas abzulenken:

Tach, Big Boss!

Haben alle Tränke fertig und schon einige Vorbereitungen getroffen. Brauchen nur noch einen Termin, fänden heute Abend eigentlich klasse; wenn nein, gib uns bescheid, wenn ja, zwei Stunden früher, gleicher Ort.

Wir alle.

Harry gab den Brief an Ron und Hermine, die ihn durchlasen und ihn fragend anschauten. „Ich würde sagen, wir sollten heute – je schneller, desto besser", schlug Harry vor und Hermine nickte nervös während sich Rons Mine verdunkelte.

„Was ist?", fragte Harry etwas überrascht über seine Reaktion.

„Ich würde gerne mitkommen …", begann er zögerlich.

„Ja und?", fragte Harry, überrascht – wo lag das Problem?

„Harry, ich kann noch nicht apparieren." Harry sah ihn bedauernd an. „Schon gut, aber beim nächsten Mal bin ich dabei", versprach er und versuchte ein Lächeln, das ihm nicht ganz gelang.

Harry gab noch Neville bescheid und dieser Susan und alle trafen sich um acht Uhr dreißig bei der Peitschenden Weide. Hermine hatte den Besen von Ron dabei, denn Harry wollte zur Sicherheit, dass alle ihre dabei hatten, falls das Apparieren auf dem Rückweg oder der eventuellen Flucht nicht möglich war. Sie gingen schweigsam durch den Geheimgang zur Hütte und begrüßten die anderen, die dort schon auf sie warteten.

Als Harry die Briefe von den anderen bekam, sah Hermine ihn überrascht an und als er ihr erklärte, warum jeder ihm einen Brief überreicht hatte, nickte sie und wurde noch weißer, doch begann dann, etwas zu schreiben, während er und die anderen den Plan durchgingen.

Die Zwillinge hatten die Hütte schon bearbeitet, sodass das Schlafmittel dort nur noch durch einen Schlauch eingelassen werden musste, eventuelles Entweichen hatten sie durch einen kleinen Zauber verhindert. Sie zeigte Harry auch den Ort, an dem der zweite Posten für gewöhnlich stand und seinen Rundgang machte.

„Lee, du nimmst den Vielsafttrank und verschaffst uns Zugang zum Haus, anschließend stellst du dich wieder als normaler Auror auf Posten." Lee nickte knapp. „Susan und Neville, ihr bleibt bei dem in der Hütte." Wieder nickten die Angesprochenen. „Alicia und Angelina, ihr beide bleibt bei dem anderen Auroren. Wir ziehen ihn hier zum Baum" – er tippe auf eine Skizze der Zwillinge – „wo er schlafen kann." Erneutes Nicken.

„Wenn alles klappt, sind wir weg wenn sie wieder aufwachen und die Beiden werden ihr Maul halten, wenn sie ihre Stelle behalten wollen." Alle grinsten. Hermine übergab Harry zwei Umschläge. Sie wirkte nun arg angespannt und nervös, versuchte aber zu lächeln. „Der Rest, also Fred, George, Hermine—"

„Ach was soll's!", wurde er von Percy unterbrochen, der seine Kapuze abnahm, sodass Neville und Susan ihn erkannten. „Nenn mich ruhig beim Namen, Ron und Ginny wissen ja bescheid." Harry lächelte, denn er wusste, nun, da er Ron und Hermine in all seine Pläne eingeweiht hatte, dass es auch für Percy besser war, mit offenen Karten zu spielen.

„Percy und ich gehen rein", sprach er dann weiter. „Ihr überprüft den Rest des Hauses, während Lee und ich Mr. Scalas in Schach halten", wie er sie an. „Und keine Namen, wir nennen nur die Anfangsbuchstaben der Vornamen, würde ich vorschlagen."

„Nur dich nennen wir Boss", sagte Fred, „schließlich bist du ein Gentlemen und überlässt das Hermine, nicht wahr, Harry?" Er betonte die Hs so auffällig, das selbst Hermine grinsen musste und den letzten auffiel, warum Harry Boss genannt werden sollte.

Harry verzog das Gesicht – das war nicht gerade sein Lieblingsname – aber er nickte dann doch und alle apparierten zu Scalas' Haus. Einige versteckten sich hinter den Gartenhäuschen, andere auf dem Nachtbargrundstück und Harry, Lee, Alicia und Angelina in der Nähe des zweiten Postens bei dem alten Baum, wo sie ihn dann später ablegen wollten.

Es verging einige Zeit, in der nichts passierte, außer dass alle froren, denn es war ja Januar und immer noch schweinekalt. Mr. Scalas schien im Haus zu sein, aber nicht alleine. Dem Bericht der Zwillinge zufolge war da noch ein Auror, der das Haus kontrollierte und dann blieb, bis die Nachtwache kam.

Alicia zuckte zusammen, als der erst Posten um die Ecke geschlendert kam und sich vor den Garten stellte. Kurze Zeit später öffnete sich wie durch Geisterhand die Tür zum Gartenhäuschen und nochmals zehn Minuten später verließ der Auror im Haus das Gebäude und verabschiedete sich mit einen Witzchen bei seinen Kollegen, der eine Grimasse zog anstatt zu lächeln.

Es dauerte weitere zehn Minuten, bis Harry das Zeichen von Fred bekam, dass der erste Posten schlief. Nun nahm er sein Fukiya und schlich sich etwas näher an sein Opfer. Etwas nervös war er schon, denn einerseits musste er ihn treffen, andererseits durfte er nicht so nah herankriechen, denn das würde der Posten sicherlich merken – er mochte zwar ein Anfänger sein, aber er war immer noch ein Auror.

Harry hatte Glück. Sein Opfer kam von alleine in die Richtung seines Versteckes und drehte sich zur Seite, sodass Harry auf seinen Nacken zielen konnte. Der kleine Pfeil traf sein Ziel genau. Harry sah, wie der Auror mit der Hand auf seinen Nacken schlug und schon in sich zusammensackte.

„Schöner Schuss, Harry", kommentierte Lee, der schnell neben dem Opfer auftauchte, dem Vielsafttrank die letzte entscheidende Zutat hinzufügte und ihn anschließend austrank, während Harry und die Mädchen den Auroren beiseite räumten, was mit drei Leuten recht einfach und schnell vonstatten ging.

„Schlafmittel?", fragte Harry. Er war über die Schnelligkeit des Mittels verwundert.

„KO- Tropfen", präzisierte Angelina. Harry nickte verstehend und ging mit den anderen zur Tür, wo Lee klopfte, nachdem die anderen sich getarnt und links und recht der Tür versteckt hatten.

„Was gibt's?", kam eine genervte Stimme von innen, offenbar Mr. Scalas'.

„Könnte ich vielleicht kurz ihr Bad benutzen?", fragte Lee ohne Umschweife. Von drinnen hörte man irgendwelche unverständliche Sätze, bevor die Tür erst ein Stück und anschließen gänzlich geöffnete wurde.

Der Rest verlief blitzschnell. Harry verpasste Mr. Scalas einen Schweigezauber und zerrte ihn zusammen mit Lee ins Wohnzimmer, während die anderen vier, nun wieder alle – bis auf ihre Roben – enttarnt, ins Haus stürmten und die anderen Räume überprüften.

Mr. Scalas sah sich ängstlich um, nachdem die beiden ihn in einen Sessel gedrückt hatten. Lee verabschiedete sich mich einem Kopfnicken zu Harry Richtung Haustür und Harry setzte sich seinem Gefangenen gegenüber und schaute ihn an. Er war sich bewusst, welche Angst dieser nun haben musste, doch er hielt das für eine angebrachte Strafe für seine Artikel.

„Wir mussten ihre Wache austauschen", sagte er knapp. „Nicht, dass sie wieder mal falsche Schlüsse ziehen", erklärte er kurz seinem Gegenüber.

Nach und nach kamen die anderen und meldeten: „Sauber!". Nur Hermine stecke ihm ein Zettel zu. Er war etwas verwundert über diese Aktion und daher froh, dass man das nicht durch die Nebelwand sah, aber als er den Zettel las, verstand er sofort:

Ich glaube, Rita ist hier.

Harry schaute sich im Zimmer um und begann zu sprechen: „Guten Abend, Mr. Scalas. Wir nehmen hiermit Ihre Einladung zu einem Gespräch, die Sie uns haben zukommen lassen, an." Der Angesprochene schaute erst verwundert, schien sich dann aber doch langsam an seinen Artikel zu erinnern.

„Bevor wir ins Detail gehen, benötige ich noch ein, zwei Antworten von Ihnen", begann Harry, seinen Zauberstab immer noch auf Scalas gerichtet. Er nahm den Schweigezauber von seinem Gesprächspartner.

Verita!" Sein Gegenüber verkrampfte sich, als der Fluch es überraschend traf.

Doch Harry begann, ohne darauf zu achten, mit seinem Verhör: „Sind Sie ein Todesser?"

„Nein", antwortete er prompt.

„Sympathisieren Sie mit Voldemort?", war Harrys zweite Frage.

Wieder ein „Nein", was Harry erfreute.

„Halten Sie Malfoy für unschuldig?"

„Ich habe Zweifel, aber keine Beweise und werde mich hüten, ihn zu beschuldigen." Die Antwort fand Harry gut. Sie zeigte, dass er die Wahrheit sagte, sonst würde er sich wohl kaum trauen, in einer solchen Situation eine andere Meinung als sein Gegenüber zu haben.

Er nahm den Wahrheitszauber von Scalas, doch wollte trotzdem noch etwas prüfen. „F, G, kontrolliert seinen Arm!" Beide gingen auf Scalas zu; einer hielt ihn fest, der andere legte seinen Unterarm frei und Harry streifte mit seiner Hand darüber – nichts, also offenbar wirklich kein Todesser.

Nun begann Harry, der sich wieder gesetzt hatte, zu sprechen: „Wir waren etwas über den letzten Artikel in Ihrer Zeitung verärgert, wie Sie sich sicher vorstellen können." Er hielt kurz inne. „Aber vielleicht war das ja auch unser Fehler, immerhin haben wir uns ja auf Ihren ersten Artikel nicht gemeldet." Er machte eine entschuldigende Geste.

„Ich möchte Sie jetzt nur auf unsere Möglichkeiten zukünftiger Zusammenarbeit hinweisen." Sein Gegenüber hatte sich mittlerweile gefangen und schien ihn nun genauer unter die Lupe zu nehmen. „Erstens schreiben Sie etwas, sagen wir wahrheitsgetreuer über uns und wir werden uns nicht wiedersehen, es sei denn, wir haben Informationen, die Sie interessieren könnten."

Sein Gegenüber hatte tatsächlich an Selbstvertrauen gewonnen: „Was soll das heißen? Sie haben nunmal sinnlos ein Muggelhaus zerstört."

„Mr. Scalas, lesen Sie ihre eigenen Artikel nicht? Im Sommer schrieben Sie, dass Mr. Potter auf einem Friedhof, genauergesagt auf genau diesem Friedhof gefoltert wurde." Harry sprach besonders langsam und geschwollen, sodass er reifer wirkte und sein Gegenüber mehr Zeit hatte, über alles nachzudenken. „Und das Gebäude, welches uns zu Opfer fiel – kennen Sie den Besitzer?"

Scalas schüttelte dem Kopf. „Irgendein Muggel", kam es dann von ihm.

„Tolle Leistung! Was muss man bei Ihnen machen, um Reporter zu werden?" Harry lachte kurz gehässig auf. „Das ‚Muggelhaus', wie Sie es so schön nennen, ist das Geburtshaus der Familie Riddle." Scalas wirkte nun, als ob ihm jemand eine verpasste hätte.

„Das kann nicht sein! Das Ministerium hat—", begann er.

„Wie immer keine Ahnung", beendete Harry den Satz. „Aber wie ich sehe, wissen Sie immerhin, wer die Riddles waren." Harry schaute kurz durch den Raum und fand auf dem Kaminsims neben einem Foto, was er gesucht hatte: Einen hässlichen Käfer. Er musste grinsen, sie war zu neugierig – anstatt zu fliehen, musste sie zuhören.

„Zweitens könnten Sie gar nichts mehr über uns schreiben; ich fände diese Entscheidung betrüblich, aber wir würden anderen Weg finden, unsere Informationen zu verbreiten." Er machte eine Pause. „Vielleicht wieder in Ihrer Zeitung, dann allerdings ohne Bezahlung", fügte er noch hinzu.

Sein Gegenüber sah ihn nachdenklich an und schien zu überlegen, welche anderen Wege sie wohl hätten. „Drittens, Sie schreiben weiter Lügen über uns und unsere Aktionen, wissentlich oder unwissentlich" – wieder hielt er inne, damit seine Aussage sich setzten konnte – „dann werden wir uns das letzte Mal wiedersehen." Bei diesen Worten griff Harry in seine Robe, nahm sich einen Wurfstern und warf diesen ungefähr einen Zentimeter neben den Käfer am Kamin.

Dieser flog vor Schreck hoch und wurde von einem Schockzauberer von Harry zum Absturz gebracht. Scalas wurde bleich und zitterte etwas. Er sah zu dem Käfer vor Harrys Füßen. „Ich schätze, sie kennen die Animagusform von Mrs. Kimmkorn?", sagte Harry ganz ruhig als wäre eben nicht außergewöhnliches passiert. Sein Gegenüber nickte nur kurz, offenbar immer noch zu verdutzt über Harrys Vorgehen.

„Schön, dann haben wir uns sicherlich verstanden. Um eventuelle Fehlinformationen durch gewisse lausige Reporter zu verringern" – er zeigte kurz auf den Käfer – „bekommen Sie einen Bericht von uns, sowie wir wieder zuschlagen, mit genauer Beschreibung, weshalb wir angegriffen haben und wen."

Harry stand auf und ging zur Tür. „Ach ja", er drehte sich wieder zu Mr. Scalas, „die beiden Bewacher vom Ministerium waren unsretwegen hier?"

Scalas schüttelte den Kopf. „Seitdem Sie-wissen-schon-wer–"

„Voldemort", unterbrach Harry ihn mit dem gewünschtem Erfolg, dass Scalas zusammenzuckte. Harry war froh, dass nur Hermine da war, die bei dem Namen nicht mehr zusammfuhr, denn so wirkte das ganze noch eindrucksvoller.

„… wie auch immer, zurück ist werde ich durch sie geschützt", sprach Skalas zuende.

„‚Geschützt'!", wiederholte Harry sarkastisch. Er verkniff sich ein Lachen. „Wie auch immer, die beiden schlafen draußen. Sie können sie wecken und ihre Karriere versauen oder unser Gespräch für sich behalten. Sie wissen nun wie wir reagieren werden und müssen damit leben, wenn Sie Ihre Entscheidung getroffen haben." Er schaute kurz auf dem Käfer.

Ennervate!"

„Schönen Abend noch, Mrs. Kimmkorn, Mr. Scalas. Wir finden die Tür alleine; danke, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben um diese nette Unterhaltung zu führen." Mit diesem Satz verschwand Harry aus dem Haus und apparierte in die Heulende Hütte, wo nach und nach auch die anderen erschienen, zuletzt auch Lee, allerdings mittlerweile wieder in seiner wahren Gestalt.

„Lord Potter, dürfte ich Euren Mantel abnehmen?", kam es von Fred und alle, die mit im Haus gewesen waren, prusteten los, während die anderen sie verwundert und fragend ansahen.

Fred erzählte ihnen, was im Haus vorgefallen war und wie Harry sich aufgeführt hatte. „Teilweise hast du so überheblich wie Malfoy geklungen, Harry", befand er vorwurfsvoll. „Aber was sollte das mit seinem Unterarm?", fragte er immer noch breit grinsend.

„Das Dunkle Mal ist von Voldemort und dieser sowie auch sein Mal reagieren normalerweise mit Schmerz, wenn er oder es mit mir in Berührung kommen." Allerdings nur die Male vor der Wiederauferstehung, ergänzte er noch in Gedanken.

Wieder tranken sie alle ein Butterbier oder Kürbissaft und redeten noch etwas und Harry gab die Briefe zurück.

„Wie sieht es mit den Häusern aus, Percy?", fragte Harry nach.

„Nichts, weder die Lestranges noch die Malfoys haben ein Haus in der Nähe von Belfast, Harry", antwortete dieser etwas enttäuscht. „Bist du dir sicher, dass du bei Belfast warst, Harry?"

„Ganz sicher, immerhin war das meine Prüfung und ich habe eine Punktlandung gemacht!", versicherte er. „Außerdem hatte ich das Gefühl, dass das Haus höchstens fünf Meilen entfernt gewesen sein konnte."

„So leid es mir tut, Harry, aber die haben dort nichts", sagte Percy noch einmal nachdenklich.

„Dann überprüft bitte auch die anderen Todesser" – er dachte kurz nach – „und auch die Besitztümer der Familie Black." Hermine verschluckte sich an ihrem Butterbier, sagte aber nichts weiter.

„Was gibt es neues über unseren Freund Ted?", fragte er nun an Alicia gewandt.

„Er ist ein Gruppenleiter bei den Auroren." Auf die fragenden Gesichter hin erklärte sie weiter: „Es gibt den Amtsleiter, die Gruppenleiter und die Auroren", sprach sie knapp. „Wie gesagt, er ist Gruppenleiter, soll heißen er hat ungefähr zehn Auroren unter seinem Kommando, mit denen er seine zugeteilten Aufgaben erledigen muss."

„Wie zum Beispiel das Wochenende in Hogsmeade eine Aufgabe seiner Gruppe war", führte sie aus. „Bei den Changs waren mehrere Gruppen anwesend, weil ein Nachtalarm ausgelöst worden war, deshalb war er auch nicht er der Einsatzleiter sonder ein gewisser Shacklebolt", erklärte sie weiter.

Hermine und Harry sowie Fred und Georg warfen sich einen kurzen Blick zu. „Aber über seine jetzigen Aufträge weiß ich nicht viel. Er hatte damals keine feste Überwacherstelle und mehr habe ich auch nicht herausgefunden."

„Gibt es irgendwelche Aktennummern auf den Stundenzetteln der Auroren?", fragte Percy.

„Schon aber nur wenige wiederholen sich, wenn ich mich recht entsinne", antwortete sie nachdenklich.

„Las sie mir zukommen, vielleicht kann ich was damit anfangen", bat Percy und Alicia nickte.

„Angelina", Harrys Gesicht wurde nun etwas trauriger, „hast du was von Hagrid gehört?"

„Wir haben ihn zu unserem Muggelfachmann überstellt, der wollte ihn rongen lassen", begann sie zu erläutern.

„Röntgen", warf Hermine, der es zur Gewohnheit geworden war, die falsche Aussprache von Muggelbegriffen zu verbessern, automatisch ein.

Angelina nickte nur. „Denn auch die Heiler kamen mit ihren Analysezaubern nicht weiter", sagte sie betrübt und Harry nickte traurig.

Anschließend trennten sie sich voneinander. Die vier gingen zurück in die Schule. Harry schaute auf die Karte, der Weg zu den Gemeinschaftsräumen war frei. Er wollte sie löschen als er sah, wie Hermine auf eine Ecke tippe und Neville und Susan von ihm fortzog. Beide schauten kurz verwirrt, sagten aber nichts, als sie Harrys Blick sahen, der sich verfinstert hatte.

Hermine hatte auf den Südturm gezeigt, wo zwei kleine Punkte zu sehen waren, Spooner und Zabini. Harry fühlte Angst und Zorn in sich aufsteigen. Er ging wieder raus und flog mit seinem Besen zum Südturm, wo die beiden standen. Seine Stimmung besserte sich etwas, als er sah, dass sie ziemlich entfernt voneinander waren.

Er war nun nah genug, um sie zu hören: „Ich dachte, das hatten wir schon, Blaise", sagte Sue etwas genervt.

„Ich sag ja nicht, dass du sofort Ja sagen musst", sagte dieser in einem ruhigen Ton, „aber ich habe eine kleinen Beweis für dich, dass eine Beziehung mit mir seine Vorteile hat."

Sue schnaube kurz, sagte aber nichts. „Wenn du wieder mit mir zusammenbist, kommst du auch wieder ins Team." Er lächelte sie berechnend an.

„Du hast dafür gesorgt, dass ich rausfliege?", fragte sie überrascht, doch ihr Gegenüber antwortete nicht. „Und da glaubst du wirklich, dass du mich zurückerobern kannst, indem du mich erpresst!" Ihre Stimme war lauter geworden.

„Ich erpresse dich nicht, Sue", antwortete er ruhig, „und du hast ja gestern gemerkt, dass deine Schwärmereien für Potter" – den Namen spuckte er förmlich aus – „nichts bringen."

Sie schaute ihn nun wütend an und Harry hatte Angst, sie würde etwas Falsches tun, aber auch das, was er nun hörte, stach ihm ins Herz, auch wenn er hoffte, dass es nur eine Lüge war: „Klar, ich und Potter! Ich wollte nur klären, warum er meine Schwester mit zum Ball gebracht hat – als ob ich diesen arroganten Gryffindor mögen würde!", spie sie förmlich aus.

„Überleg es dir, der Weg ins Team führt über mich, Sue." Er lächelte sie an und ging von dannen.

Sue stand noch kurz da und verließ, bevor Harry reagieren konnte, dann auch fluchtartig den Turm. Er überlegte nicht lange, landete auf den Turm, verkleinerte seinen Besen und spurtete hinter dem Pünktchen auf der Karte her, erreichte Sue aber nicht mehr vor dem Gemeinschaftsraum, sodass er diesen betreten musste.

Der Raum war bis auf Sue leer, die auf einem der Sessel vor den Kamin saß und wütend in hineinstarrte. Harry schaute auf die Karte. Das Schloss war auf den ersten Blick leer und Zabini war schon auf seinem Zimmer. Sue war immer noch tief in Gedanken und hatte nicht mal aufgeschaut, als die Tür zum Gemeinschaftsraum aufgegangen war.

Harry enttarnte und räusperte sich, aber erst bei zweiten etwas lauteren Geräusch reagierte Sue: Sie schaute ihn überrascht an, als wäre Harry ein Hirngespinst und als er nervös lächelte und näher kam wischte sie schnell ihre Tränen weg und lächelte zurück.

Sie umarmten und küssten sich innige, wieder spürte Harry diese wärme in sich aufsteigen als sich ihre Lippen berührten und sie brauchten einige Zeit, um sich voneinander zu lösen.

„Was ist mit dir?", fragte Harry und wischte ihr zärtlich die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

„Ach", sie sah ihn nervös an. „Probleme mit meinem Ex", sagte sie dann zögerlich, offenbar hatte sie Angst, Zabini zu erwähnen.

„Was hat Zabini gemacht?", fragte er sanft und erwiderte auf ihren erstaunten Blick: „Ginny Weasley hat mir mal erzählt, dass ihr zusammenwart."

Sie nickte und wirkte erleichtert. „Er versucht, mich zu erpressen und sagt, nur, wenn ich wieder mit ihm zusammenkomme, würde ich in Team kommen." Harry nickte und musste mit seiner Wut kämpfen, denn auch beim zweiten Mal hörte es sich nicht schöner an.

„Glaubst du ihm?", fragte Harry neugierig.

Sie sah ihn nachdenklich an. „Eigentlich nicht, er war viel mit Montague zusammen und ich glaube nicht, dass er Malfoy beeinflussen oder gar herumkommandieren kann", teilte sie Harry ihren Eindruck mit.

„Hast du schon mit Malfoy gesprochen?", fragte Harry und versuchte, seine Stimme neutral klingen zu lassen.

Sie musste lächeln. „Du brauchst dich nicht zu verstellen, Harry, ich glaube, jeder hier in der Schule weiß, was ihr beiden füreinander empfindet." Sie küsste ihn auf die Nase. „Ich kann nicht sagen, dass ich das gleiche empfinde, allerdings habe ich auch nichts mit ihm zu tun", erklärte sie weiter.

„Versuch es doch einfach", begann Harry, „immerhin hat Montague dich rausgeworfen und nach gestern …" Er lächelte sie freundlich an.

„Du hast recht, mehr als Nein sagen kann er auch nicht", sagte sie mit dennoch nachdenklicher Miene.

„Ich muss dir etwas beichten", begann Harry nach einer Pause, „ich musste unser Geheimnis lüften." Er sah sie entschuldigend an.

Sie schaute überrascht zurück. „Ich wusste nicht, dass du so einen Tratsche bist", sagte sie spitz, doch Harry fühlte, dass sie versuchte, ihre wahren Gefühle zu verstecken.

„Ich habe es Ron Weasley und Hermine Granger gesagt", erklärte er weiter. Beim letzteren Name verdunkelte sich ihr Gesicht. „Es sind meine besten Freunde und ich brauchte bei unserem Problem ihre Hilfe."

„Wobei kann dir Miss Granger helfen?", fragte sie etwas steifer.

Harry fand die Reaktion süß, allerdings wollte er nicht, dass sie auf falsche Gedanken kam, schließlich konnte er sich noch gut an seine Gefühle erinnern, die er vor einigen Minuten gehabt hatte, als er sie zusammen mit Zabini gesehen hatte.

„Hermine kann einen Zauber durchführen, mit dem wir uns rufen können", erklärte er, „und da sie zusammen mit Ron knutschte, als ich sie traf, musste ich es ihm auch gleich erzählen." Beim letzen Satz hatte er sich vorgebeugt und küsste sie wieder zärtlich.

Sie setzen sich in einen Sessel vor den Kamin und kuschelten sich aneinander. Offenkundig hatte der letzte Satz seine Wirkung nicht verfehlt, da Sue wieder unbefangen lächelte. Sie saßen beide eng umschlungen da und schaute in die Flammen, ohne ein Wort zu sagen. Doch die Stille bedrückte Harry nicht, sie beruhigte ihn vielmehr und er hatte nicht das Gefühl, irgendetwas sagen zu müssen, es reichte ihm, sie zu berühren oder ihr sanft über den Rücken zu streicheln. Nach einiger Zeit hatte Harry das Gefühl, dass Sue eingeschlafen war, doch er hatte Angst, er würde sie wecken, wenn er das nachprüfte.

„Guten Morgen", vernahm Harry eine männliche Stimme von der Eingangstür des Gemeinschaftsraums her.


Unten links, seht ihr denn armen kleinen Knopf? Einmal drücken damit der Programmier ihn nicht umsonst eingefügt hat.

mig

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