Moin,

Sorry für die wirklich etwas lange Wartezeit sorry. Danke an die Reviewer lealau, Ewjena, Alex Black5, Enrinye, Schokki, natsucat, Chromoxid, Rudi, Arthus, GinnyPotter1988, DKub, Snape126,frodobeutlin und Dax.

Danke Max für die Beta arbeit !

Nun viel Spaß mit den neuen Chap:


Rückblick Kapitel 41

Der Raum der Wünsche war für die heutigen Anforderungen vorbereitet wurden: Es war ein ungefähr vierzig Meter langer und zehn Meter breiter Raum, die Wände waren nur mit den Hausfahnen und den lichtspendenden Wandfackeln geschmückt. Es hingen noch einige Kronleuchter an der Decke und Matten, die eventuelle Stürze lindern sollten, lagen auf dem Fußboden. Es gab keine Regale, keine Tisch oder Stühle, nichts was hätte als Waffe oder Hindernis bei Stützen dienen konnte. Selbst der untere Meter der Wände und Türen war gepolstert, sodass dort nur eine geringe Verletzungsgefahr bestand.

Nach und nach trafen auch die anderen Klubmitglieder, meistens in kleineren Gruppen von zwei bis vier Personen, ein. Sie alle verteilten sich in der Halle. Dabei blieben die Häuser weitgehend unter sich und nur wenige unterhielten sich mit Mitgliedern anderer Häusern.

„Dann wollen wir mal!", sagte Harry, griff sich seine Trillerpfeife und blies einmal kräftig hinein.


42. Kapitel: Weitere Treffen

Sofort war es ruhig in der Halle und alle schauten interessiert zu Harry, der sich kurz räusperte und wieder mit all seiner Überzeugung zu sprechen versuchte.

„Wir haben uns hier heute getroffen, um etwas Duellunterricht zu bekommen. Beginnen werden wir mit den Entwaffnungszaubern."– Kurzes Murmeln brach in der Halle los, verstummte aber sofort, als Harry weitersprach. „Wir sind unterschiedliche Jahrgänge und ich kenne die wenigsten von euch, also muss ich mir erst einen Überblick über euer Können und Wissen verschaffen." Wieder gab es Gemurmel, aber erheblich weniger als zuvor. „Also geht in die Ausgangsposition, immer zwei von euch üben zusammen. Wer mit wem ist mir egal, bitte."

Die Angesprochenen stellten sich gegenüber auf und schauten dann nervös wieder zu Harry, dieser stand auf einer erhöhten Plattform, die über dem Raum schwebte. „Also zur Auffrischung: Der Zauber heißt Expelliarmus und wird so ausgeführt:" Er machte einmal die Ausfallbewegung. „Auf meinen Pfiff könnt ihr beginnen, Ian, Cho und Ernie helfen mir! Hört also auf ihre Anweisungen oder fragt sie, falls es Probleme gibt und ich nicht in der Nähe bin." Das war zuvor so im Rat beschlossen wurden. Harry hatte zwar andere vorgeschlagen, war aber überredet worden, so hatte jedes Haus einen Ansprechpartner und keiner fühlte sich benachteiligt.

Harrys Pfiff ertönte und die Flüche schossen durch die Halle. Es war nicht viel besser als beim ersten Treffen der DA – zwar bekamen alle den Zauber hin, aber nicht alle trafen ihr Ziel; da die Halle allerdings so leer eingerichtet war, trafen die Irrflieger nichts von Bedeutung. Harry streift durch die Halle und schaute sich die Schüler etwas genauer an. Nicht alle waren bei der Sache, einige machten einen gelangweilten Eindruck, da sie den Entwaffnungszauber offenbar schon beherrschten.

Harry gab Zeichen an die drei anderen und diese gaben den unterforderten Schülern andere Zauber wie den Lähmzauber oder das Protego-Schild. Zwar war das gesamte Regulat dazu imstande, doch wurden seine Mitglieder nicht immer berücksichtigt. Und so hatten sie am Ende des ersten Abends drei Gruppen: Eine fortgeschrittenen Gruppe, meistens Sechsklässler die die gestellten Aufgaben alle geschafft hatten; eine mittlere Gruppe, sie hatten nicht alle Flüche geschafft oder wurden zurückgehalten, da sie Regulatsmitglieder waren und eine Gruppe, die die Flüche entweder nicht geschafft hatte, oder aber mit dem Zielen Probleme gehabt hatte.

Harry pfiff einmal in seine Pfeife und die anderen hörten mit ihren Übungen auf. „Das war doch schon mal gar nicht so schlecht." Er lächelte in die Runde. Nicht alle erwiderten das Lächeln, einige wirkten sogar etwas enttäuscht. „Ich möchte nur noch kurz mit der Gruppe, die zuletzt bei der Tür geübt hatte, reden." Nun lächelten einige höhnisch und die Angesprochenen sackten etwas in sich zusammen. In dieser Gruppe waren die gewesen, die die meisten Probleme gehabt hatten. „Für den Rest: Ihr bekommt den Termin fürs Üben auf dem üblichen Wege."

Ein etwas geknickter Haufen Viertklässler aus allen Häusern blieb zurück. „Und, hat es euch gefallen?", fragte Harry freundlich. Alle sahen ihn überrascht an, einige nickten, andere wunderten sich nur. „Wenn ihr noch Zeit habt, würde ich gerne mit euch noch etwas üben." Nun strahlten die meisten. „Den Zauber konnten die meisten von euch, ein oder zwei waren nur etwas nervös", erklärte er auf die skeptischen Gesichter, „aber das Zielen war nicht ganz so gut und das können wir nur durch Üben verbessern."

„Stellt euch in einer Linie auf, ich spreche kurz mit jedem und dann machen wir noch etwas Zielschießen", sprach er ruhig weiter. Alle taten wie gewünscht, auch die zwei Slytherins murrten nicht, offenbar war es ihnen auch zu peinlich, zu dieser Gruppe zu gehören.

Er ging zu dem ersten und grinste ihn an, dann flüsterte er: „Entschuldige, Dennis, aber einer musste hier bleiben!" Der Angesprochene nickte nur. „Wen würdest du gerne mal verhexen?", fragte Harry.

Dennis überlegte kurz. „Professor Trelawney."

Harry sah ihn überrascht an. „Bist du dieses Jahr ihr Todesopfer?", fragte er, als ihm ein Licht aufgegangen war. Dennis nickte heftig. Harry wünschte sich kurz ein bewegliches Ziel, das aussah wie Trelawney, und ging zu nächsten. Es gab ein kurzes Gemurmel und der Teil des Rates, der noch im Raum war, grinste breit.

Als Harry fertig war, standen dort einige Snapes, einige McGonagalls aber auch Pansy Parkinson und andere Schüler, die Harry aber nicht genau kannte und die auch von anderen aus dem Rat herbeigewünscht werden mussten. Nun hatten alle ihre Partner und begannen wieder von vorn: Erst den Entwaffnungszauber, dann wieder den Lähmzauber. Nach einiger Zeit beherrschten alle diese Zauber und auch die Trefferquote war akzeptabel geworden.

„Es gab keine Zwischenfälle", stellte Harry fest. Er hatte sich zu Ian, Cho, Ernie und Hermine gestellt. Ginny war auch gegangen, ZAGs.

„Ich habe sie geimpft, sich zurückzuhalten", meinte Ian und auf die Blicke der anderen: „Ich habe ihnen gesagt, dass sie erstmal sehen sollen, was passiert und auf keinen Fall über die anderen lästern sollen, solange sie hier im Raum sind."

Cho hob die Augenbrauen. „Nett", sagte sie sarkastisch. „Ich habe unseren gesagt, dass wir alle geprüft haben und alle auf der gleichen Seite stehen und wir auf den ersten Zug der Slytherins warten sollten", sprach sie dann und nickte zu Ian, der aber nur lächelte.

„Wir sind immer lieb", meinte Ernie und lächelte die beiden an.

„Die Gryffindors standenn immer etwas entfernt von den Slytherins, außerdem haben sie immer noch deine Drohung vom Quidditch im Hinterkopf, Harry", erklärte Hermine das Verhalten der Gryffindors.

„Was meinst du?", fragte Cho neugierig, doch Harry hörte nicht mehr zu und drehte sich wieder zu den Verbliebenen.

„So das war es für heute", sagte er zu allen und hatte nun enttäuschte, aber auch stolze Gesichter vor sich. „Vielleicht solltet ihr noch alleine etwas das Protego-Schild üben und mal lesen, was der Reductio-Fluch ist und wie er geht? Vielleicht könntet ihr ihn ja mal brauchen?" Er grinste in die Runde, alle nickten und machten sich auf den Weg in ihre Gemeinschaftsräume, immer begleitet von einem der Vertrauensschüler oder Schulsprecher.

Harry war alleine im Raum der Wünsche geblieben, einerseits wollte er etwas Ruhe, andererseits machte ihn etwas in seinem Unterbewusstsein nervös. Er hatte das Gefühl, dass etwas fehlte oder sogar falschliefe und konnte sich nicht erklären, was. Und heute kam noch ein merkwürdiges Gefühl dazu, der Drang, sich zu bewegen. Er schaute auf die Ländereien, über denen gerade die Sonne untergegangen war und der Mond nun zum Vorschein kam.

Bevor er richtig begriff, was er sah, war es auch schon geschehen: Unter Schmerzen warf er sich auf den Boden und verwandelte sich. Er war wieder der Wolf, das ganze hatte diesmal keine fünf Sekunden gedauert. Es war auch bei weitem nicht so schmerzhaft wie noch vor vier Wochen, offenbar hatten seine Übungen geholfen.

Er konzentrierte sich, wie er es gelesen hatte, auf sein menschliches Spiegelbild und sprach im Geist den Zauberspruch, den er für das Rückverwandeln in der Anfangsphase benutzen sollte. Wieder kam kurz der Schmerz und er merkte, wie sich seine Arme und Bein verwandelten, sein Gesicht wieder normal wurde und er wieder auf zwei Beinen stehen musste. Jetzt war Harry sich sicher, dass der Trank in Kombination mit seiner Animagusform ihn dazu brachte, sich zu verwandeln. Dass er sich aber wieder zurückverwandeln konnte, war ihm sicherlich nur deshalb möglich, weil sein Körper nun weniger von dem Trank in sich gespeichert hatte, als noch vor vier Wochen.

Da es ihm heute aber dank der Unterstützung des Mondes trotzdem leichter fallen würde zu üben, begann Harry sofort zu trainieren. Zuerst wieder die Hände, dann die Arme und Beine und zum Schluss alles. Harry versuchte sich alles genau zu merken, schließlich wusste er nicht, ob er ohne den Vollmond genauso gut gewesen wäre, deshalb nutze er auch jede Minute, die er hatte, für das Training aus.


„Das Training verlief überraschend gut, oder?", befand Harry, nachdem er sich zu Ron und Hermine an den Tisch gesetzt hatte. Er hatte im Raum der Wünsche übernachtet und sah Ron und Hermine nun das erste Mal seit dem Training.

„Ich hatte auch gedacht, dass die Slytherins mehr Ärger machen würden", sagte Ron. Auf den Blick von Hermine fügte er an: „Aber ich habe mich wohl geirrt, die waren eigentlich sogar fast nett." Er machte eine Grimasse als hätte er etwas Bitteres getrunken. Hermine verdrehte kurz die Augen und streichelte ihm dann über den Rücken. Harry musste bei diesem Anblick grinsen – früher wäre diese Situation der Auftakt für ein schönes, lautes Wortgefecht geworden.

„Wo warst du eigentlich wieder?", warf Ron ein. Seine Stimme war nicht verärgert oder enttäuscht, offenbar hatte Harry das Vertrauen seiner Freunde zurück.

„Ich habe noch etwas geübt und anschließend bin ich im Raum der Wünsche eingeschlafen", antwortete Harry ehrlich.

„Was hast du geübt? Dass, was dich so ermüdete?", fragte Ron mit einen wissenden Lächeln.

Harry sah ihn verwundert an, doch dann fiel auch beim ihm der Knut. „ Das werde ich euch heute zeigen, wenn wir Grawp besuchen." Und auf die überraschten Gesichter: „Ich habe geübt, Sue war nicht da."

Sie waren immer mal wieder zu Grawp gegangen, um ihn bei Laune zu halten und ihm, in Hermines Fall, etwas Englisch beizubringen. Sie schafften es immerhin, ihn schon dreißig Minuten zu beschäftigen, bevor er das Interesse verlor und einfach ging. Ein Problem waren aber immer noch die Zentauren. Denn wenn sie in der Nähe waren, wurde Grawp nervös oder aggressiv. Anscheinend hatte er ihre Attacke vom letzten Jahr noch nicht vergessen.

Das andere waren die wenigen Informationen, die sie ihm über Hagrid geben konnten, denn er würde kaum verstehen, was man da mit Hagrid machte. Angelina hatte Harry vor kurzen einen Brief geschrieben, in dem sie ihm erklärte, dass Hagrid auf Muggelart operiert werden würde, da irgendwelche Ablagerungen in der Lunge gefunden worden waren. Hermine erklärte ihm dann, dass die Muggelärzte solche Operationen schon öfters gemacht hatten und dass man bei ihnen solche Ablagerungen als Krebs bezeichnet würde.

Ron war darauf etwas verwirrt, da er sich vorstellte, ein Krebs würde in Hagrids Lunge leben. Angelina schrieb auch, dass die Heiler nicht in der Lage wären, diesen Eingriff vorzunehmen, da sie gar keine Kenntnisse von diesen Methoden hatten und diese auch als zu barbarisch ablehnten. Und so wurden Muggelärtze für diese Operation herangezogen. Welches wieder ein logistisches Problem bedeutete, da diese erst Blut von Hagrid in großen Mengen brauchten. Auch verwunderte sie natürlich seine Größe und die Umstände, unter denen sie arbeiten mussten.

Hermine war aber zuversichtlich, da solche Eingriffe schon oft erfolgreich verlaufen waren, wie ihre Eltern ihr geschrieben hatten. Ron wusste nicht, was er davon halten sollte, das letzte Mal als er von einer Muggelmethode gehört hatte, war sein Vater nicht erfolgreich behandelt worden und Harry hoffte einfach, dass Hermine recht hatte.

„So, Harry, was wolltest du uns zeigen?" Sie waren am Rand des Waldes angekommen und Ron und Hermine schauten ihn nun fragend an.

„Nun …", begann Harry zaghaft. „Ihr habt sicherlich gemerkt, dass ich mich dieses Jahr Körperlich etwas verändert habe." Hermine wurde leicht rosa und schaute zum See als wäre da etwas ganz wichtiges geschehen, Ron nickte nur. „Es ist nicht nur mein Training gewesen, ich habe auch einen Krafttrunk zu mir genommen."

„Du hast was Harry?" Hermine hatte nun wieder eine normale Farbe und schaute ihn überrascht an.

„Ja einen Krafttrunk", sagte er nun fester. „Und der hat als eine Zutat das Haar eines Werwolfes."

„Harry, der Trank …" – Hermine fing an zu grübeln während Ron nur sein Gesicht verzog offenbar angewidert wie man so etwas trinken konnte – „ …ist verboten, da er starke Schmerzen verursachen kann." Harry verzog nur sein Gesicht: „Kann?" – „Und wenn er nicht richtig zubereitet wird, kann es zu Folgeschäden kommen."

„Ja, das stimmt, Hermine, aber das Risiko war es mir wert." Er schaute sie entschuldigend an, da sie immer noch ihre Hände in ihre Hüfte stemmte. „Es war in der ersten Woche in den Ferien und dann diese ganze Sache mit Sirius und der Prophezeiung …", rattert er los.

Hermine schaute nun verlegen zu Boden. „Schon gut, Harry, ich war nur etwas überrascht, dass du so etwas mit dir machst."

„Wie auch immer", setzte Harry fort, der vom Thema Sirius wegwollte. „In den letzten Ferien bin ich wieder über das Animagusbuch gestolpert und habe darin etwas gelesen, ich habe überprüft ob ich eine Animagusform habe und tatsächlich, ich hatte eine, einen Wolf."

Ron schaute ihn etwas beleidigt an, Hermine grübelte schon wieder, scheinbar merkte sie, worauf das ganze hinzielte. „Gestern war Vollmond, nicht wahr?", fragte sie dann auch gleich, woraufhin Harry nickte.

Scheinbar begann nun auch Ron eins und eins zusammen zu zählen „Und der Trank hat dafür gesorgt, dass du dich verwandelst?" fragte Ron. Nun fragte er nicht mehr beleidigt sondern etwas besorgter nach, scheinbar hatte er Angst, dass Harry nun ein Werwolf geworden war.

„Ich habe mich verwandelt", bestätigte Harry und auf die ängstlichen Gesichter seiner Freunde: „Ich konnte mich aber ohne Problem zurückverwandeln und dann habe ich den Rest des Abends geübt mich zu verwandeln und rückzuverwandeln. Irgendwann war ich dann zu müde und habe mich dort schlafen gelegt", erklärte er ihnen, was gestern geschehen war.

„Du weisst, dass du mehr Glück als Verstand hattest, Harry James Potter?", fragte Hermine immer noch etwas angesäuert. „Erst der Trank und dann die Verwandlung, weißt du was alles hätte passieren können?" Ihre Stimme war gezwungen ruhig und sie versuchte, sie nicht allzu vorwurfsvoll klingen zu lassen, was ihr aber kaum gelang.

„Hermine, übertreib nicht", begann Ron „Harrys Vater war schon ein Animagus." Er lächelte seine Freundin an. „Und Harry musste sich doch verwandeln, oder sollte er ein Wolf bleiben?", sprach er noch schelmisch grinsend weiter.

Hermine warf die Hände in die Luft. „Lasst uns losgehen!", grummelte sie und stapfte voran. Anscheinend war ihr das Thema nicht wichtig genug, um deswegen zu streiten.

Ron warf einen Blick auf Harry und dieser nickte nur. Harry konzentrierte sich auf alles, was er gestern bei seinen Verwandlungen gemerkt oder gefühlt hatte. Er merkte sofort, wie die Schmerzen einsetzten, aber auch wie sich sein Körper veränderte, bis er schließlich als Wolf neben Ron stand. Dieser grinste ihn an. „Nicht schlecht, Harry", meinte er erstaunt.

„Hermine, hast du noch ein Flohhalsband von Krummbein übrig?", rief er ihr nach.

Sie drehte sich um und schaute auf Ron und dann mit großen Augen auf Harry. „Harry?" Sie wirkte überrascht.

Ron nickte und Harry knurrte kurz Ron an, wegen der Bemerkung mit dem Halsband. Er lief langsam auf Hermine zu und stupste mit der Nase gegen ihre Hände. „Schleimen kannst du wo anders." Sie versuchte ein Lächeln zu unterdrücken. „Ein Wolf, warum nur gerade ein Wolf?", stöhnte sie und stapfte weiter in den Wald. Sie und Ron desillusionierten sich wieder, nur Harry wollte testen, wie lange er seine Gestalt halten konnte und trottet den beiden hinterher. Er konnte sie zwar nicht sehen, aber deutlich riechen … Und Hermine roch eindeutig angenehmer als Ron.

Kurz bevor sie Stelle ereichten an der sie Grawp meistens fanden, verwandelte sich Harry zurück. Er wollte den Riesen so nicht unter die Augen treten, er wusste noch zu gut, was er mit dem gemacht hatte, der Hermine angreifen wollte. Als sie die Lichtung erreichten, war Grawp aber nicht da und es waren auch keine Geräusche zu hören die auf ihn schließen ließen.

„Und wie lange wollen wir jetzt hier warten?", fragte Ron und lehnte sich an einem Baum am Rande der Lichtung.

„So überhaupt nicht", meinte Hermine und desillusionierte sich und Ron, bevor sie sich zu ihm setzte. „Sicher ist sicher, das ist immerhin der verbotene Wald." Und nach einer kurzen Pause: „Und nicht jeder hier ist ein Wolf."

Harry verstand die Anspielung und verwandelte sich wieder. „Ob er auch Stöckchen holt?", fragte Ron. Hermine schnaubte und meinte dann mit ihrer sarkastischsten Stimme: „Ich schätze, er würde es machen."

Harry trottet zu einem toten Ast und biss mit aller Kraft zu, der Ast zersplitterte und Harry bereute seine Tat sofort, da der Geschmack und die Krümel in seinem Mund nicht sehr angenehm waren.

„Wie du siehst, kann er nicht mal das", spottet nun Hermine, die gesehen hatte, wie Harry sich schüttelte und beide prusteten los. Harry entfernte sich von den beiden. Seine Rute hatte er dabei zwischen seine Hinterläufen geklemmt und seinen Kopf traurig nach unten hängen lassen. Nun brachen die beiden in Gelächter aus und Harry stellte sich wieder normal hin und trotte zu den Beiden, um sich neben sie an den Baum zulegen.

„Du hast weiches Fell, Harry", meinte Hermine die ihm hinter dem Kopf kraulte. „Wie pflegst du es?" Ron musste erneut kurz los prusten, wurde aber schlagartig still, als Harry aufsprang und anfing zu knurren.

Harry hatte etwas gewittert, es kam näher und er konnte es nicht einordnen vermutete aber das es nicht Grawp war. Seine Sinne konnte er noch nicht kontrollieren besser gesagt einige Eindrücke noch nicht zuordnen. Er wollte sich gerade zurückverwandelt und dann ebenfalls desillusionieren als er eine Stimme vernahm.

„Das ist unser Wald, was machst du hier?" Die langsame aber auch wütende Stimme von Ronan erkannte Harry sofort wieder.

Harry reagierte erst als der Pfeil in dem Baum einschlug. Er verwandelte sich zurück und schritt auf die Lichtung, seine Hände so dass die Zentauren sehen konnten dass er nicht bewaffnet war.

„Sprich, Mensch", kam die Stimme vom anderen Ende der Lichtung, wo Ronan, Bane, Magorian und noch zwei weiter Zentauren standen.

Harry wusste, dass das nicht alle waren, er hatte mehrere gewittert als da nun standen. „Wir warten auf einen Freund", antwortete Harry knapp.

„Wir haben euch gewarnt, unseren Wald zu betreten", begann Bane, doch Magorian unterbrach ihn: „Wo sind die anderen sie sollen sich zeigen!"

„Sie sind nicht wichtig für euch", gab Harry barsch zurück, wenn er seinem Buch vertrauen konnte, brauchte er nicht mit Höfflichkeit kommen, denn bei den Zentauren war das ein Zeichen für schwäche.

Magorian trat etwas weiter in die Lichtung, ohne dass die anderen ihm folgten. „Das ist unser Wald und ihr habt hier nichts verloren."

„Wir besuchen einen Freund", wiederholte Harry knapp und wie er hoffte fest und genauso aggressiv wie Magorian.

„Du bist einer der Nutznießer des Verräters?" Das war eigentlich keine frage sondern mehr eine Feststellung.

Trotzdem antwortete Harry wieder recht barsch: „Ihr wisst genau wer ich bin."

„Wir habe euch gewarnt unseren Wald zu betreten, nun lebt mit den Konsequenzen!" Die Stimme des Zentauren sollte bedeuten, dass das Gespräch beendet war, da er sich auch umdrehte und Bane und die anderen ihre Waffe in Anschlag brachten.

Doch Harry blieb stehen, er würde lügen, wenn er sagen würde er hätte keine Angst, aber er hatte sicherlich keinen Chance zu entkommen, getarnt oder sichtbar. Es waren einfach zu viele der Zentauren im Wald, deshalb sprach er weiter: „Ihr seid also auf der Seite Voldemorts!"

„Euer Krieg interessiert uns nicht", bellte Magorian nur und ging weiter.

„Trotzdem werdet ihr euch einmischen, wenn ihr mich angreift und damit Voldemort und den Minotauren helft." Harry bettelte, dass es helfen würde. Er hörte das leichte Wimmern von Hermine und auch Rons Atmung war unruhiger geworden, beide standen nun neben ihm.

Magorian blieb sofort stehen, Bane und Ronan schüttelten sich und die beiden anderen stellten sich sogar kurz auf die Hinterbeine. „Was?", schrie Magorian nun, „du wagst es, uns soetwas zu sagen?" Er stand nun wieder vor Harry und stampfte aufgeregt mit seinen Vorderläufen. „Wir würden nie, niemals den Minotauren helfen!"

„Ich stelle nur Schlussfolgerungen euerer Entscheidungen", schrie Harry nun mit dem letzten Mut der Verzweifelung. „Wer mich angreift ist ein Freund der Minotauren." Harry breitet die Arme nach vorne aus, um seiner Stimme mehr Macht zu geben.

Er hörte Hermine und Ron, die neben ihn standen erstaunt aufkeuchen und er sah, dass Magorian einen Schritt zurückwich, ihn aber immer noch mit seinen stolzes Gesicht mit den hohen Wangenknochen musterte. Auch vernahm er aufregtest Getrampel der anderen im Wald.

„Nie, Niemals werden wir den Minotauren helfen!", brüllte nun Magorian und galoppierte davon. Die anderen folgten ihm, ohne noch einen Blick auf Harry zu werfen, der immer noch auf der Lichtung stand, etwas zitterte und sich den warmen Schweiß von der Stirn wischte.

„Wow, das war knapp!", fand Ron. „Wie hast du das gemacht, Harry?", schob er noch nach. Ron und Hermine standen, wie Harry feststellte, sichtbar neben ihm und schauten ihn neugierig an.

„Was gemacht?", fragte Harry immer noch etwas außer Atem.

„Du hast eine Aura ausgestrahlt, Harry", begann Hermine, „und unser Tarnzauber wurde aufgehoben, ohne dass du einen Zauberspruch gesagt hattest", erklärte sie dem überraschten Harry.

„Keine Ahnung", erwiderte der nachdenklich, „ich wollte nur, dass die Zentauren merken, dass ich es ernst meine und sie nicht hintergehen will."

„Dass hast du geschafft, Alter", brachte Ron hervor und Hermine nickte, wirkte aber nachdenklich.

„Ich glaube wir sollten gehen, Grawp wird sicherlich nicht mehr kommen." Die beiden nickten nur und alle machten sich auf den Weg zum Schloss ohne sich zu tarnen. Alle waren noch geschafft oder verwirrt und hingen ihrer eigenen Gedanken nach.

Den Rest des Tages verbrachten sie mit ihren Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen, denn die Abschlussprüfungen rückten näher. Hermine wollte nicht einsehen, dass es wichtigeres gab, als dafür zu üben und sein Verbündeter von früher war nun befangen und stimmte ihr zu, sodass Harry schließlich auch den Stoff büffelte.

Aber da bekam er Hilfe von jemandem, mit dem er nicht gerechnet hatte. Er zog das Pergament aus der Tasche und schaute auf dem Namen, der rot aufleuchtete. Harry kramte nach der Karte und faltete sie unter den neugierigen Augen von Ron und Hermine auf. Und nach etwas Suchen fand er ihn, diesmal stand er auf dem Astronomieturm.

„Willst du da wirklich hin, Harry?", fragte Hermine etwas nervös.

„Ja." Er sah zu den beiden. „Ich muss", war seine bestimmte Antwort.

Ron nickte und schaute auf die Karte. „Scheint alles sicher zu sein, die anderen sind in der Großen Halle oder im Gemeinschaftsraum", stellte er die Lage dar, ohne zu Harry aufzusehen.

„Wir kommen mit, Harry", warf Hermine hastig ein.

Doch Harry schüttelte den Kopf. „Das geht nicht und das weißt du auch." Sie nickte kaum merklich. „Ihr bleibt hier und überwacht das ganze durch die Karte, wenn es Probleme gibt, lasst rote Funken aus dem Fenster aufsteigen." Er deutete auf ein Fenster, welches einen Blick Richtung Astronomieturm gewährte und ging aus dem Gemeinschaftsraum. Harry verwandelte sich wieder in den Wolf – nicht dass Nott ihn so sehen sollte, aber so konnte er andere besser wittern und ihnen aus dem Weg gehen.

Er betrat den Turm, diesmal nicht getarnt, sondern ganz normal sichtbar. Nott, der bis zu dem Zeitpunkt über die Ländereien geschaut hatte, drehte sich um und schaute Harry durchdringend an. „Warst du dabei?", fragte er ohne Umschweife.

Harry nickte nur, er hätte eh nicht gewusst was er darauf weiter antworten sollte. „Weißt du, wer es war?", fragte Nott nun. Harry konnte seine Stimmung nicht einordnen, was ihn etwas irritierte. Er sah ihn dann aber genau an und schüttelte den Kopf. „Da ich nicht weiß, wo man ihn gefunden hat, oder wo er war, und da alle Masken getragen haben, keine Ahnung", sagte er dann noch etwas erklärend.

Nun nickte Nott und drehte sich wieder weg. „Sie haben uns nichts gesagt, er wurde uns letzte Woche übergeben, nachdem sie ihn ausführlich untersucht und unser ganzes Haus durchsucht hatten. Sie haben alles beschlagnahmt, was auch nur annähernd mit schwarzer Magie zu tun haben konnte", schilderte er Harry die Kurzfassung seiner Erlebnisse in den letzten Wochen.

„Das tut mir Leid", sagte Harry aufrichtig. „Deine Familie kann ja doch nichts dafür", fügte er nachdenklich an.

„Das nicht, aber er war Todesser, und damit ist erstmal alles verdächtig", erzählte Nott weiter. „Aber es ist auch nicht so schlimm, ein Grund mehr für Mum und mich, das Haus zu verlassen." Nott setzte sich auf die Brüstung. „Wir leben jetzt in London in einer Wohnung in der Nähe des Ministeriums." Er lächelte schief.

„Wie geht es dir?" Harry hätte sich für diese Frage selbst ohrfeigen können, aber nun war es zu spät.

„Ich hätte eigentlich gedacht, dass es mich weniger stört …", meinte er nachdenklich. „Aber ich hätte mich gerne von ihm verabschiedet, ihm gesagt, was ich von ihm gehalten habe." Er zuckte mit den Schultern. „Aber jetzt ist das wohl zu spät", erklärte Nott sehr offen seine Gefühle, was Harry doch verwunderte.

Nun schwiegen beide, Harry hatte zwar einige Fragen, aber er hielt sich zurück, da es nichts gab, was er fragen konnte, ohne zu fordernd oder eigennützig zu erscheinen.

„Ich dachte, ihr Gryffindors seid mutig", begann Nott wieder mit der Unterhaltung. „Oder hast du wirklich keine weiteren Fragen an mich?", er schien etwas amüsiert.

„Natürlich habe ich Fragen, aber die sind im Moment nicht wichtig", kam es wenig überzeugend von Harry.

„War Susan eine von euch?" Nott wollte wohl das Gespräch im Gang halten.

„Ja", war Harrys knappe Antwort, das war kein Thema, welches er vertiefen wollte.

„Hast du Angst, dass ich so werde wie sie?", fragte er offen heraus und auf Harrys Gesicht: „Sie hat sicherlich wegen Justin mitgemacht, also aus Rache … Hast du Angst, dass ich Rache für meinen Vater will?", formulierte Nott seine Frage um.

„Wäre doch normal, oder?", war Harrys Gegenfrage.

„Normale Familien haben auch keine Monster als Väter", fing Nott trocken an. „Ich will weiter gegen die Todesser arbeiten. Zwar ist der Ruf meiner Familie jetzt beschmutzt, aber vielleicht kann ich wieder etwas säubern, damit meine Schwester in Ruhe aufwachsen kann", erklärte er weiter.

„Warst du wegen dem letzten Tipp im Verdacht?", fragte Harry nun etwas besorgt.

„Nein, überhaupt nicht, das ganze ist wegen dem Angriff auch etwas ins Hintertreffen geraten." Harry nickte. „Habt ihr das Haus mit dem gleichen Zeug angegriffen, was ihr auch auf dem Bahnhof benutzt habt?", fragte er, allerdings nur mäßig interessiert.

„Ja, haben wir, nur waren erheblich mehr nötig als dort", erklärte Harry ruhig.

„Wer war das mit Bellatrix Lestrange?" Nott bohrte immer weiter.

Harry stockte kurz. „Keine Ahnung als ich sie gefunden habe war sie schon in diesen Zustand", sagte er dann schließlich ausweichend.

„Ich hoffe, dieser Longbottom war es, dann hat er wenigstens seine Rache bekommen." Harry zuckte angesichts dieser Kaltschnäuzigkeit kurz zusammen, aber er war ja auch nicht anders. „Also, wie gesagt ich bin noch dabei, allerdings werde ich vorsichtiger sein und du wirst vielleicht weniger Informationen bekommen", erklärte er sein weiteres Vorgehen.

„Ist kein Problem, sei ruhig vorsichtig, tot kannst du deiner Schwester nicht helfen", sprach Harry und verschwand, ohne Notts dankbares Lächeln zu bemerken. Er hatte das Gefühl, dass es richtig gewesen war, Nott nichts zu fragen.


„Autsch!" Harry schlug sich mit der Hand gegen seine Narbe. Voldemort war wieder da und nun wusste er auch wieder, was ihm gefehlt hatte. Es waren einige Tage nach dem Gespräch mit Nott vergangen, in denen nichts geschehen war. Ron und Hermine sahen ihn fragend an, sagten aber kein Wort, offenbar warteten sie darauf, dass Harry von alleine begann.

„Er scheint wieder in der Nähe zu sein", begann er, woraufhin die beiden doch nervöser wurden. „Nicht hier in der Nähe", mutmaßte Harry, „nur so nah, dass ich wieder seine Emotionen fühlen kann. Oder er ist immer noch weit weg und nur extrem sauer, das kann auch sein", überlegte er weiter.

„Konntest du ihn ausblenden?", fragte Hermine besorgt.

„Ohne Probleme", begann Harry. „Wenn er sich aufregt, bekomme ich meistens nur Schmerzen, es sei denn, ich schlafe, dann kann es sein, dass ich auch Visionen von ihm habe", erklärte er bereitwillig, „also sollte ich heute Abend besonders viel Wert auf mein Okklumentik legen. Tom wird sicherlich etwas unternehmen, wenn er wieder da ist." Er hatte mehr zu sich selbst gesprochen als zu den beiden, doch diese nickten zustimmend.

„Oh, hallo, noch so spät auf?", wunderte sich Giordan Watson, der am Ende der Treppe zu den Jungenschlafsälen aufgetaucht war.

„Wir müssen noch üben", antwortete Hermine, die an den Gesichtern der Jungen sah, dass sie kurz davor waren, ihn anzugreifen.

Watson nickte und ging zum Portraitloch, wurde aber von Hermine angesprochen: „Wo willst du hin?"

„Krankenflügel", rief er noch und war verschwunden, ohne sich nochmals zu den dreien umzudrehen.

Harry packte seine Karte aus und grinste. „Schnell, lasst uns zu Bett gehen", sagte er zu den beiden und zeigte auf die Karte. In der Eingangshalle waren die Professoren Flitwick und Sprout und auf den Gängen die Professoren Vector, Byrnjolf und Hooch und natürlich Mrs. Norris und Filch unterwegs. Noch dazu in unmittelbarer Nähe des Gryffindorturm Professor McGonagall.

„Die werden schon verhindern, dass jemand heute das Schloss verlässt", freute sich Harry. Offenbar wusste der Orden, dass heute etwas passieren sollte und versuchte, die Todesser in Hogwarts daran zu hindern, zu Voldemort zu kommen, überlegte er.

„Was glaubt ihr, was heute Nacht los ist?", fragte Ron nachdenklich.

„Was es auch immer ist, hoffen wir, dass es nicht morgen früh in der Zeitung steht", sagte Hermine bedrückt. Sie packte ihre Sachen zusammen und machte sich auf in den Schlafsaal, Harry und Ron taten es ihr gleich.

Harry wusste, dass Hermines Hoffnung nichts brachte, Voldemort war wieder im Land und wollte zeigen, dass der Verlust seiner Todessern keine Auswirkung auf seine Macht hatte. Sicherlich würde er in dieser Nacht zuschlagen und Harry bereitete sich dementsprechend vor. Er leerte seinen Geist und baute seine Käseglocke auf – er wollte nichts von dem mitbekommen, was Voldemort in dieser Nacht tun würde.

Trotzdem hatte er einen unruhigen Schlaf, immer wieder hatte er das Gefühl, dass jemand ihm etwas sagen wollte, aber es dann doch nicht schaffte – oder das jemand schrie, aber es waren leise kurze Aufschreie ohne Bilder, ohne Zusammenhänge.

Am nächsten Morgen saßen die drei in der großen Halle und warteten auf die Posteulen. Keiner sagte etwas, alle hofften nur, dass sie sich geirrt hatten und dass Voldemort ruhig geblieben war. Harry hob den Blick zu den Eulen als er merkte, dass diese die Halle erreichten.

Sein Blick fiel auf die Eule, die normalerweise den Tagespropheten für Hermine brachte. Sie überbrachte diesmal nur ein Pergament, das beidseitig bedruckt war und sie wollte auch kein Geld von Hermine.

Hermine schlug die Hand vor den Mund als sie das Pergament las. Harry beugte sich hinüber um mitzulesen:

SONDERAUSGABE

Pressehaus nach Angriff durch Todesser zerstört

Reporter entkamen durch Zufall

„Was ist los?", fragte Seamus, der nun zu den dreien getreten war und sie neugierig beäugte.

„Die Todesser haben das Gebäude des Tagespropheten zerstört", begann Hermine, die den Artikel wohl schon durchhatte. „Diese Ausgabe wurde woanders gedruckt, damit überhaupt eine Nachricht verschickt werden konnte. Sie schreiben auch, dass die Häuser und die Wohnungen von Scalas, Kimmkorn und anderen Angestellten der Zeitung angegriffen wurden. Die beiden Auroren bei Scalas sind tot. Scalas war genauso wie Kimmkorn zum Zeitpunkt des Angriffes nicht zuhause, deshalb sind sie den Todessern entkommen", berichtete sie im Groben, was im Bericht stand.

Seamus schaute sie entsetzt an und auch die anderen im Umkreis hatten aufgehört sich zu unterhalten und lauschten nun Hermine. „Es wurden auch noch einige Muggel und Muggelstämmige Zauberer angegriffen und getötet", sprach nun Ron. Er versucht, ruhig zu sprechen aber seine Stimme zitterte leicht und sein Blick ging zu den Creevey -Brüdern die gerade von Professor McGonagall abgefangen wurden als sie die Halle betraten.

Auch Professoren Flitwick und Sprout waren dabei, Schüler aus der Halle zu geleiten. Harry ließ sein Blick durch die Halle schweifen, an keinem Tisch waren lustige oder freudige Gesichter zu sehen. Selbst bei den Todessern gab es keinen, der lächelte oder ähnliches, was Harry doch etwas verwunderte.

„Es waren alles in allen sechs Angriffe in dieser Nacht", fasste Hermine mit erstickter Stimme zusammen, „bei denen ungefähr zwanzig Muggel und Zauberer getötet wurden." Alle sahen sich kurz an und setzten sich dann schweigend auf ihre Plätze. Kaum einer schaffte es noch, was zu essen. Erst jetzt bemerkte Harry die Eule vor sich auf dem Tisch. Er nahm der Eule das Pergament ab und faltet es auseinander.

Moin,

Der Orden wusste nur von drei Zielen und konnte diese in Sicherheit bringen. Zudem hat er dafür gesorgt, dass niemand Hogwarts verlassen konnte.

Die doppelten.

Das erklärt zumindest, warum die Todesser hier so schlecht draufwaren. Sie hatten Angst, weil sie Voldemorts Ruf nicht hatten folgen können.


„So, das Ultimatum ist um", begann Harry. Er und das Regulat waren im Raum der Wünsche zusammengetroffen. Nach dem letzten Angriff Voldemorts vor zwei Wochen war es zunächst einmal wieder ruhiger geworden. Doch Harry wusste, dass das nur die Ruhe vor dem nächsten Angriff sein konnte. „Wir müssen jetzt reagieren. Wer ist dabei?" Er hatte keine Lust auf irgendwelches Rumgerede, er wollte gleich wissen, wo die anderen nun standen.
Sorry hat etwas gedauert aber ich hoffe ich bekomme trotzdem ein kleines Hallo das ich weiß das ihr es auch noch lest.

mig

Silvertrust

HIER UNTEN BEI GO (sofern ff nicht gerade wieder eine Macke hat)