Disclaimer: Da kann ich schauen wie ich will, nix meine, absolut gar nichts J.K.Rowling müsste man sein : seufz:
Autorengeschwafel: Ich bin absolut sprachlos und das kommt selten vor...so viele Reviews auf ein Kapitel? Meine Güte Danke! Ich freu mich wie ne Blöde...okay ich bin blöde, aber das wiederum ist ein anderes Thema. Kommen wir also zu Kapitel 4, ich hoffe das ihr daran gefallen findet.
Ein ganz herzlicher Dank mit herzhaften Knuddler geht an meine beiden Betas cat- chan und Geli. Ihr gebt euch immer so viel Mühe das ich gar nicht weiß wie ich euch das je richtig danken kann.
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Kapitel 4: Nicht jeder Anfang ist einfachWütend stapfte sie mit festen Schritten zum Fenster und wieder zurück zum schmalen Bett. Ihre zimtbraunen Augen funkelten aufgebracht, als sie den kleinen, schäbigen Schreibtisch in der Ecke betrachtete. Das winzige Bücherregal lieferte nicht mal annähernd den Platz den sie benötigte. Es war ein Wunder, das ein Kleiderschrank das ganze Bild noch komplettieren konnte. Nicht mal einen kleinen Kamin konnte sie ihr Eigen nennen. War doch viel zu wenig Platz vorhanden. Und das angrenzende Bad war einfach lächerlich, aber wenigstens hatte sie eines. Wozu also beklagen?
Das ganze erinnerte die junge Hexe arg an eine Abstellkammer, die schnell umfunktioniert worden war. Lucius Malfoy war es durchaus zuzutrauen. Leise schnaufend ließ sie sich auf das Bett mit der, zum allen Übel, grünen Tagesdecke fallen. Dachte dieser Mann denn wirklich sie wüsste nicht wie gern er sie loswerden wollte? Er würde so ziemlich alles tun. Da war es nur eine Frage der Zeit bis seine gespielte Höflichkeit ein Ende nahm.
Dieses Zimmer, größere Besenkammern hatte sie schon gesehen, war bestimmt erst der Anfang. Was bei Merlin hatte sie geritten zu bleiben?
War es wirklich nur die Sorge um das kleine Mädchen wenige Türen weiter? Nicht ihr Herz war weich, sondern anscheinend ihr Kopf. Missmutig schüttelte sie diese Gedanken ab, nur um gleich wieder auf Neue zu kommen. Fehlte nur noch Draco Malfoy um ihren Tag perfekt zu machen. Doch zum Glück war er bis jetzt nicht aufgetaucht.
Seufzend rappelte sie sich von ihrem Bett hoch. Ihre weiße Tüte, die das Meiste ihrer Sachen noch beherbergte, stand einsam und verlassen in einer Ecke. Sie konnte dieses so gastliche Haus immer noch verlassen. Und genau das war der Punkt. Sie konnte, wenn sie wollte. Die Tür stand jederzeit offen und niemand würde sie halten. Doch Hermione Granger wäre nicht Hermione Granger, wenn sie bei kleinen Startschwierigkeiten gleich die Koffer packen würde. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte so wurde dies auch ausgeführt.
Eigentlich war die ganze Sache auch zu komisch um wahr zu sein. Ein breites Grinsen formte sich auf ihren Lippen. Muggelgeboren und im Hause eines Reinblüters, der reiner nicht sein konnte. Wenn das die anderen angesehenen Zaubererfamilien erfahren würden, obwohl dies zu bezweifeln war. Wahrscheinlich würde es ihr hier ergehen wie Harry bei den Dursleys. Mit nur einem Unterschied, Harry hatte sich auf nimmer Wiedersehen aus dem Staub gemacht, als er 18 geworden war. Sie hatte sich selbst und durchaus freiwillig in diese Situation gebracht.
Da sie gerade bei Harry war. Sie musste irgendwie zu einer Eule kommen und sich eine Ausrede einfallen lassen um ihren Aufenthaltsort nicht zu verraten. Wenn er herausfinden würde wo sie war, konnte die junge Hexe sicher sein, dass ihre besten Freunde mit Pauken und Trompeten das Anwesen der Malfoys regelrecht überfallen würden um sie rauszuholen. Und ob das im Endresultat glimpflich ausgehen würde, war abzuwarten.
Mit weniger Elan als erwartet marschierte sie unsicher zur Tür. Eine Eulerei würde es hier bestimmt geben, aber wo? Das Haus war so verdammt groß, das sie nicht wusste wo sie eigentlich beginnen sollte. Ihr roter Kater war bereits seit über zwei Stunden verschwunden und Hermione war sich sicher, dass er das ganze Anwesen in und auswendig kannte. Kater müsste man sein.
Unschlüssig trat sie in den Flur hinaus und wandte sich dann schließlich zur Treppe. Das beste würde sein ihren neuen Arbeitgeber um eine Eule zu bitten. Die Bilder bei ihrem Weg hinab beachtete sie gar nicht mehr. Die bösen Blicke würde sie jetzt tagtäglich in Original sehen.
Unten angekommen konnte sich die junge Frau nicht mal im Entferntesten erinnern hinter welcher Tür nun das Arbeitszimmer eines Lucius Malfoys lag. Sie waren alle aus demselben dunklen Walnussholz gefertigt und glichen wie ein Ei dem anderen. Auch einer der hilfreichen Hauselfen war weit und breit nicht zu sehen. Wie konnte sich jemand hier zurecht finden? Gab es vielleicht eine Art Lageplan? Frustriert fuhr sie mit beiden Händen durch die vollen Locken. Ein Ausschilderung würde auch ungemein weiter helfen, aber sie war hier ja nicht in einem Museum.
Zielstrebig ging sie leichten Schrittes auf eine der Türen zu von der sie dachte, dass es die richtige sein könnte. Sie konnte nicht sicher sagen in welches der Zimmer Lucius Malfoy zuvor verschwunden war, denn irgendwie saß der Schock immer noch in ihren Knochen. Zaghaft klopfte sie ans dunkle Holz und lauschte. Niemand antwortete. Vorsichtig drückte sie die kühle Messingklinke herab und stellte fest das hier wohl so ziemlich alles geräuschlos vonstatten ging.
Ein bekannter Geruch schlug der jungen Hexe entgegen, als die Tür sich einen Spalt weit öffnete. Ohne es wirklich zu wollen öffnete sie den Spalt noch ein wenig mehr um in den etwas düsteren Raum zu starren. Verwunderung in ihren Augen. Der Geruch wurde noch viel intensiver und fast sofort fühlte sie sich wie zu Hause. Es war eine Mischung zwischen Hogwarts und Flourish & Blotts. Alt und staubig, nach schwarzer, getrockneter Tinte und altem Pergament.
Ihre Augen bekamen die Größe von kleinen Untertassen und ein freudiges Funkeln begann darin zu tanzen. Hohe dunkle Regale zogen sich an den Wänden entlang. Jede noch so winzige Nische war mit schweren Lederbänden gefüllt und die, die nicht mehr hinein passten, stapelten sich obendrauf. Zwischen den fast zugezogenen Vorhängen, strahlte die Sonne herein und ließ den Staub nur so auf und ab tanzen. Die Ledereinbände der neueren Exemplare schienen das Licht zu begrüßen und glänzten matt darin.
Diese Bibliothek stand der von Hogwarts in nichts nach. Sie musste ebenso viele Bücher beinhalten. Hermione kam sich vor, als hätte sie einen Schatz entdeckt. Ohne weiter zu überlegen betrat sie den Raum gänzlich. Sofort flammten helle Kerzen an den Wänden auf und gaben dem Raum eine gemütliche Atmosphäre.Eine kleine Gruppe von klobigen Sesseln stand in der Mitte des Raumes. Man hätte Stunden hier zubringen können. Wer würde ahnen, dass die Malfoys so belesen waren?
Wie ein staunendes Kleinkind wanderte sie an den Reihen von Büchern vorbei um die Titel zu untersuchen. Einige kannte sie davon, doch andere handelten von dunkler Magie von denen sie sicher war, das sie verboten waren. Fast automatisch reckte ihre Hand sich nach einem in schwarzen Leder gebundenen Exemplar aus. Kleine Schauder krabbelten ihren Arm hinauf und intensivierten sich je näher sie dem begehrten Buch kam. Ein aufgeregtes Ziehen breitete sich in ihrer oberen Bauchgegend aus und ihr Herz schien mehrere Purzelbäume auf einmal zu vollführen.
Noch bevor ihre Fingerspitzen den Band berühren konnten schoss eine schmale Hand an ihrem Kopf vorbei um ihre Hand zu hindern. Fest und warm schloss sie sich um ihre eigene. Die junge Hexe musste einige Male blinzeln bevor sie die schläfrigen Gedanken abschütteln konnte. In ihrem Kopf summte es leicht. Überrascht starrte sie auf die größere Hand, die ihre immer noch fest umschloss. Eine leise Stimme drang nah neben ihrem Ohr hervor. „Manche Bücher sollte man nicht berühren, Miss Granger. Man weiß nie was in ihnen lauert. Sie sollten Ihre Neugierde zügeln."
Immer noch etwas schläfrig schüttelte sie energisch die fremde Berührung ab. Es war ihr unangenehm ihm so nah zu sein, geschweige denn seine Haut an ihrer zu fühlen. Es verursachte ihr eine Gänsehaut. Langsam drehte sie sich von dem Regal weg um ihm entgegen zu schauen. Ihre Augen weiteten sich erstaunt, als sie ihren roten Kater seelenruhig in den Armen des blonden Zauberers erkannte. Die Hand, die zuvor ihre gehalten hatte, streichelte gemächlich durch das dichte dunkelrote Fell und entlockte dem Tier ein zufriedenes Schnurren.
„Die meisten dieser Bücher sind verboten", stieß sie immer noch verwirrt hervor. Krummbein mochte niemanden bis auf Harry und Ron. „Nun, Sie sollen sie auch nicht lesen. Nicht wahr, Miss Granger? Wenn Sie lesen wollen, dann schlage ich vor, dass Sie es auf der anderen Seite versuchen. Etwas weniger gefährlich und genau das Richtige für neugierige, junge Hexen wie Sie es sind." Mit einer leichten Kopfbewegung nickte er zu der gegenüberliegenden Seite des Raumes.
Seine grauen Augen musterten sie kühl und eingehend. Nahmen die leichte Röte wahr die nun ihre Wangen tünchte. Es war ihr offensichtlich peinlich. Sie hätte nicht hier eindringen dürfen ohne zu fragen. „ Ich... es tut mir wirklich leid, aber ich habe..." Warum war sie plötzlich so nervös? Seine schmalen, hellen Brauen hoben sich beinahe bis zum Haaransatz. „ Ich nehme an Sie haben mich gesucht?" Hermione nickte leicht und verfluchte sich selbst gleichzeitig für ihre Unsicherheit. „Wie kann ich Ihnen behilflich sein?" Es klang nicht wirklich so, als würde er ihr seine Hilfe gern anbieten. Aber im Moment war sie glücklich, dass er die höfliche Fassade aufrecht erhielt. Sie würde einem anderen Lucius Malfoy im Augenblick nicht begegnen können.
„Ich wollte sie bitten mir eine Ihrer Eulen zu überlassen. Es müssen einige Briefe geschrieben werden."
Wieder verging eine Zeit lang in der er sie nur eingehend musterte. Ein Hauch von Misstrauen blitze in seinen kühlen Augen auf. „Ich nehme an Sie wollen Mister Potter schreiben?" Wieder nickte die junge Hexe nur.
„Nun gut, folgen Sie mir bitte." Mit langen Schritten und immer noch Krummbein auf dem Arm ging er voran. Auch wenn er sie am liebsten sofort aus seinem Haus geworfen hätte, musste er vorsichtig sein. Egal wie sehr ihre Neugierde ihn ärgerte. Er mochte es nicht wenn jemand seine Nase zu tief in seine Besitztümer steckte.
Aber Amanda Wilford und die Freundschaft der jungen Hexe zu Potter und den Weasleys banden ihm die Hände so zu verfahren wie er wollte. Er hatte gehofft die Sache einfacher über die Bühne bringen zu können.
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Ein warmes Feuer knisterte gemächlich im Kamin. In dem großen, braunen Ohrensessel davor, schlummerte eine Gestalt, die man in dem abgedunkelten Raum nur schwer erkennen konnte. Der Kopf des blonden, jungen Mannes war leicht zur Seite geneigt und vereinzelte Haarsträhnen fielen über seine Stirn in die geschlossenen Augen.Eine alte Eule hatte sich in seine entblößte Halsbeuge gekuschelt und gab nur hin und wieder Geräusche von sich.
Auch wenn er abgekämpft aussah, so wirkten seine feinen Gesichtszüge jetzt vollkommen entspannt und ruhig. Sogar ein leichtes Lächeln war auf seinen Lippen zu erkennen. Den schwarzen Umhang hatte er bis zu den Schultern über sich gelegt. Er hatte seine Aufgabe erledigt und gönnte sich nun die benötigte Ruhe.
Das Feuer im Kamin begann fast unmerklich wild zu flattern und zu tanzen. In dem spärlichen Raum wurden groteske Schatten an die Wände geworfen. Der rote Schein wandelte sich bald zu Grün. Die Augen des jungen Mannes flatterten langsam auf. Schläfrig blickte er in die nun grünen Flammen in denen ein ihm wohl bekannter Kopf schwebte. Ebenso graue Augen wie seine sahen ihm missbilligend entgegen.
Lässig setzte er sich langsam auf und schlug die Beine übereinander während seine Hände das zerzauste Haar glatt strichen. „Was verschafft mir die Ehre, Vater?", fragte er mit einer Kühle die selbst Eis noch gefrieren ließ.
Der Mann ihm gegenüber schien wütend zu sein, auch wenn er es nicht direkt zeigte.
„Was treibst du in der Arktis Draco? Ich dachte du wärst..." Gelangweilt winkte der junge Zauberer ab. „Viele Wege führen zum Ziel, Vater. Das Wichtigste ist doch, dass man es erreicht." „ Hast du den Opal gefunden?" Draco legte die Stirn in Falten. Ob er ihn gefunden hatte? Natürlich! Für was für einen Stümper hielt er ihn?
Der Weg war beschwerlicher gewesen als er anfangs gedacht hatte. Schriftzeichen hatten ihn zum Grab eines Muggelkönigs gewiesen. Dort hatte er wie erwartet nur alte Tonkrüge gefunden, aber eine sehr wertvolle Pergamentrolle. Und eben Diese hatte ihn in eine der unwirklichsten Gegenden dieses Planeten geführt. Er hatte mehrere Wärmezauber anwenden müssen um nicht zu erfrieren. Nachdem er etliche Blöcke von Eis zu Wasser geschmolzen hatte, hatte er schließlich gefunden was er suchte.
Der schwarze Opal hatte an einer dünnen, silbernen Kette um den Hals eines toten Wesens gebaumelt. Die Leiche war durch die Kälte noch gut erhalten gewesen. Es war das erste Mal das er einen dieser sagenumwobenen Elfen gesehen hatte. Tot, aber er konnte sich ungefähr ausmalen wie sie lebendig aussahen.
Ernst sah er den älteren Mann, der sich sein Vater schimpfte an. Nicht mal ein Hauch von Sorge um sein Wohlergehen konnte er in ihm erkennen. Es interessierte ihn einfach nicht wie erschöpft er eigentlich war. „Was denkst du, Vater?", spuckte er angewidert aus. Die Flammen begannen wieder wie wild zu flackern und leckten an dem Kopf der darin schwebte. „Spann mich nicht auf die Folter, Draco! Die Verbindung ist verdammt schlecht."
Ein frustriertes Seufzen unterdrückend griff er mit flinker Hand in eine der Taschen seines Umhangs. Kurze Zeit später baumelte auch schon die Kette mit dem Stein von seinem Finger. Argwöhnisch betrachtete er ihn. Was war an diesem kleinen, schwarzen Ding so besonderes? Ein einfacher Stein wie man ihn überall auf der Welt finden konnte. Ihr eigenes Vermögen bestand aus mehreren dieser Steinchen.
„Komm sofort nach Hause, Draco. Ich will ihn mir aus der Nähe ansehen." Der blonde junge Mann schüttelte den Kopf. „Warum die Eile? Seit zwei Monaten bin ich hinter diesem Ding her und jetzt kommt es auf ein paar Stunden an? Wir werden ihn sicherlich auch morgen noch verkaufen können." Draco wusste, dass es eine Menge Käufer gab die sich um die Dinge rissen, die er aufspürte. Ursprünglich arbeitete er für das Zauberermuseum, das immer erpicht darauf war, alte und wertvolle Zauberartefakte in ihre Sammlung aufzunehmen. Was sie nicht wussten war, dass vieles von ihm selber verschachert wurde um ihr Vermögen noch zu vergrößern. Die weniger wertvollen Stücke lieferte er stets im Museum ab. Schließlich durfte niemand misstrauisch werden. Das war auch ein Grund warum er lieber allein arbeitete.
Lucius Malfoy warf seinem Sohn einen vernichtenden Blick zu. Je älter er wurde desto sturer wurde er. Vielleicht sollte er ihn einmal mehr daran erinnern wer das Oberhaupt der Familie war. Und mit ihm war im Moment nicht gut Kirschen essen. „Ich sagte sofort!" Der junge Zauberer winkte beruhigend ab. „Schon gut, schon gut. Gib mir ein paar Stunden und ich bin da. Mir scheint deine Laune ist heute nicht die Beste Vater."
Als ob seine Laune schon jemals gut gewesen war.
„Wir haben Besuch!", würgte er nun mürrisch hervor. „Die Medi- Hexe? Ist sie jung und hübsch?" Der Mann mit den markanten Gesichtszügen schaute ihn einen Moment an. „Jung? Ja. Hübsch? Könnte man auch sagen." Draco verkniff sich ein Grinsen. „Man könnte meinen, dass du dann zufrieden wärst?" „Komm Heim und sieh selbst!" Damit verschwand er aus den grünen Flammen und ließ den jungen Malfoy verwundert zurück.
Das konnte heiter werden. Sein Vater war kein Kostverächter und schätzte es immer junge und hübsche Hexen um sich zu haben. Seufzend schüttelte er den blonden Haarschopf und fuhr der alten Eule sanft durchs Gefieder. Noch ein paar Stunden und dann würde er selbst sehen was seinem Vater für eine Laus über die Leber gelaufen war.
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„Raus! Raus hier!" Das Kreischen der Frau hatte ungeahnte Höhen erreicht. Man könnte meinen, dass dies nicht möglich wäre, wenn man ihren eigentlichen Zustand betrachtete. Mit blassem Gesicht, das allmählich an Röte gewann, hockte Narcissa Malfoy, die grüne Decke bis unters Kinn gezogen, auf dem Bett und führte sich auf wie ein kleines verwöhntes Gör.
„Mrs Malfoy ich will doch nur..." „Raus! Raus habe ich gesagt! Verschwinde du Stück Dreck!" Mit wilden Augen blickte sie um sich, während die junge Medi- Hexe aufgrund der Beleidigung zusammen zuckte. Hart biss sie auf ihre Zunge um eine ebenso gemeine Antwort zu verdrängen. Sie war überrascht welche Abneigung die Frau für sie empfand. Es hatte gereicht nur ihren Kopf durch die Tür zu stecken um sie völlig aus der Fassung zu bringen.
„Ich bitte Sie", setzte sie abermals mit ihrem Latein am Ende an; „ich möchte nur Ihre Vitalwerte überprüfen um mir ein Bild machen zu können." Ihren Zauberstab hielt sie immer noch vor sich und versuchte das blasse und flackernde Bild das über der Frau schwebte konstant zu halten. Dies erwies sich als äußerst schwierig bei dem Geschrei das Narcissa Malfoy veranstaltete. Dieser Zauber reagierte auf jegliche laute Geräusche und heftige Vibrationen empfindlich. Demnach war das Bild vom Puls der Frau sehr verschwommen und drohte jeden Moment in sich zusammen zu fallen.
„Ich will nicht, dass du hier bist. Ein dreckiges Schlammblut im Haus. Lucius... Lucius, schaff sie hier raus!" Hermione verdrehte die Augen genervt. Wie sollte sie sich bei diesem Theater ihrer Aufgabe widmen können? Sorgenvoll erhaschte sie einen klaren Moment im flackernden Bild das immer unschärfer wurde. Ihr Herzschlag war enorm hoch und purzelte nur noch so vor sich hin. Wenn sie so weitermachte würde sie einen Herzanfall bekommen. „ Mrs Malfoy... nun beruhigen Sie sich doch..." Ein Kissen kam in ihre Richtung gesegelt und traf sie mit voller Wucht am Kopf. Ihr Zauberstab fiel aus ihrer Hand und landete klappernd auf dem Boden. Das so wie so schon kaum zu erkennende Bild der Vitalfunktionen erlosch nun gänzlich.
Hermione seufzte gequält. Wenn sie nicht wollte, dass diese Frau das ganze Haus zusammen schrie und sich dabei nur selbst schadete musste sie etwas tun. Schnell wurde sie ihres Zauberstabs wieder habhaft und richtete ihn auf die blonde, tobende Frau. „Somnus!" Ein heller bläulicher Strahl schoss aus der Spitze des Stabes und traf sein Ziel butterweich. Narcissa Malfoy bekam es gar nicht mehr mit wie sie zurück in die Kissen sackte und augenblicklich einschlief.
Zufrieden trat die junge Medi- Hexe auf das Bett zu. Nun konnte sie endlich in aller Ruhe ihre Untersuchung fortführen. Als sie sich näher über die Frau beugte wurde auch schon die Tür aufgestoßen. Hermione schickte ein leises Stoßgebet gen Himmel, als sie einen wütend aussehenden Lucius Malfoy in der Tür erblickte. Seine grauen Augen wanderten wachsam zwischen ihr und seiner schlafenden Frau hin und her. Da Narcissa keinen Ton mehr von sich gab, nagelte er die junge Frau mit seinen Blicken fest. „Was bei Merlin ist das für ein Theater? Was haben Sie mit meiner Frau gemacht?"
Gereizt verschränkte sie beide Arme vor der Brust. Dachte er jetzt tatsächlich sie hätte seiner Frau etwas angetan? „Ich habe sie mit einem Zauber beruhigt, da sie es nicht von allein geschafft hat sich zu beruhigen." Mit langen Schritten und wehender Robe schritt er ans Bett heran. „Sie haben es gewagt meine Frau zu verfluchen, Granger?" Vorsichtig betastete er die Wangen seiner blassen Frau. „Ich habe sie nicht verflucht sondern lediglich schlafen gelegt. Sie hat sich zu sehr aufgeregt." Das war doch wohl lächerlich.
Mit einem Ruck richtete er sich wieder auf und starrte böswillig auf sie hinab. Seine Stimme war nicht viel mehr, als ein leises Zischen. „Hören Sie zu, Granger, wenn Sie es wagen sollten meiner Frau auch nur ein Haar zu krümmen dann..." Stolz reckte sie ihm das Kinn entgegen. „Was dann, Mister Malfoy? Ich bin hier um zu helfen. Sie waren es doch der eine Medi- Hexe angefordert hat!" „Da hatte ich aber nicht mit einem kleinen Schlammblut gerechnet, das ich nicht mehr los werde!"
Wütend stieß Hermione lautstark Luft aus ihren Nasenflügeln. Das war es wohl mit der gespielten Malfoy Höflichkeit. Er hatte seinen Standpunkt mehr als verständlich klar gemacht. „Gut!", gab sie gepresst hervor; „wenn Ihre Frau meine Hilfe nicht benötigt, werde ich mich am besten um Celine kümmern." Damit machte sie auf den Absatz kehrt und marschierte aus dem Raum. Sie würde sich nicht unterkriegen lassen. Nicht von so einem schnöseligen Reinblüter wie er es war.
Ende Kapitel 4- Fortsetzung folgt...
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Oho und jetzt zu all den lieben Reviews. : runde kekse ausgibt:
Caracinous: Na wieder zurück aus London? HP Fans alle überlebt? :grins: Sind bestimmt Massen davon unterwegs gelle? Bin schon ganz aufgeregt deswegen, hoffe das ich es heil überstehe und das ich bei der Premiere überhaupt was sehe. :seufz: Danke für dein tolles Lob, war gar nicht schleimig...ist runtergegangen wie Öl. Ich denke mal das Mione sich gut durchsetzen wird, nach anfänglichen Schwierigkeiten...sie ist ja schließlich eine Gryffindor. Ha, das Böse, Düstere ist in langsamer Arbeit. Immer wenn ich nix anderes schreiben kann, schreibe ich daran. Wird eine längere Story und wie immer...na? Herm/ Draco...wie könnt es auch anders sein. So : kräftig zurückknuddel: Hoffe das Kapitel hat dir gefallen.
Esta: Noch nicht geplatzt? Na ich hoffe doch! Musst ja schließlich weiterlesen und deine Fanfics weiterschreiben. Diesmal bleibt Mione größtenteils von mir verschont...na ja, ein wenig leiden wird sie schon müssen, aber müssen wir das nicht alle? : grins: Danke für dein Review Süße.
Teufelsweib: Danke für dein Review und das tolle Lob. Professionell? Oi, du bist die erste die mir das sagt. Macht mich unglaublich stolz. Danke! : zu boden knuddelt:
Atani: Hey liebste Freundin, nicht traurig sein das du nicht mitkannst. Nächstes Jahr klappt es ganz bestimmt Süße. Bring dir auch was schönes mit...wie wäre es mit Tom oder Alan? : lach: Also mich würden verschiedene Gründe in diesem Haus halten die ich jetzt aber nicht näher erläutern will : grins:
Kissymouse: Ah, da haben sich also ein paar Fragen geklärt im letzten Kapitel? Wie die anderen Malfoys reagieren? Nun, lese und du wirst es erfahren...so nach und nach...bin ja bekannterweise kein schneller Schreiber. Danke für dein Review.
HexenLady: Jawollja, schon erledigt : lach:
Rikku: Danke für dein Review : knuddel: Tja, Töchtern kann man so einiges verdanken gelle? Aber ob das Lucius so gefällt? Töh, sein Pech : lach: Draco wird wohl so reagieren wie wir ihn alle lieben und kennen : grins:
Eva: Oi :freu: du hast das kleine nette Dingelchen gefunden und rauf gedrückt...dir ist aber klar das man nicht auf alles drücken darf gelle? : lach: Hoffe das Kapitel hat dir auch gefallen?
SweetChrisi: Hallo Süße, schön das du wieder da bist. Bei deinem Lob werde ich ganz rot. Vielen Dank dafür :knuddel:
Alissa Black: Danke für dein Review. Es freut mich das dir meine Story gefällt und ich dich nicht zu lang auf die Folter spanne. Versuche so gut wie möglich schnell ein Update zu machen, obwohl das nicht immer klappen wird...bin manchmal hundsfaul.
Sachmet: Danke für dein Review und das tolle Lob. Ich helle deinen Arbeitstag auf? Oi, das freut mich umso mehr. Kein Problem wenn du neugierig bist ich beantworte gerne Fragen. Also, die Story ist nicht vorbei wenn ich wieder beim Prolog bin, es wird von da aus weitergehen, aber bis dahin...vergeht noch ne Weile. Nein, kein Schreibfehler soll wirklich eine DMHGLM werden. Eine Art Dreierbeziehung, wen Mione nun lieber mag bleibt ihr überlassen oder ob sie überhaupt einen von ihnen mag, ich denke es wird noch einige Spannungen in späteren Kapiteln geben...weiß selbst noch nicht soooo genau wie ich das anstellen will...hm, mir fällt bestimmt was ein.
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Wenn euch langweilig ist oder ihr mir eure Meinung mitteilen möchtet...das kleine Dingelchen da unten läuft nicht weg und wird sehr gern von euch gedrückt.
