Disclaimer: Also ehrlich, wenn ihr glaubt das sich hier was verändert hat...seit ihr eindeutig verrückter als ich es bin :grins: Nö, alles gehört JKR

Autorengeschwafel: Wie sicher schon bemerkt hab ich das Kapitel in zwei Hälften gespalten...wäre sonst wirklich zu lang geworden. Aber nächste Woche geht's ja schon weiter. Hm, hab ich noch was zu sagen? Hm...:überleg: nö, nicht wirklich.

Ah ja: Der Service euch zu informieren, wenn ein neues Kapitel online ist, steht immer noch. Einfach Bescheid geben mit Mail Adresse in einer Review.

Ein dickes Dankeschön geht wieder nebst Knuddler an meine beiden Betas cat-chan und Geli. Danke euch beiden.

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Kapitel 8a: Hilfe? Oder besser doch nicht!

„Muss Miss Hermione wirklich in den Kerker?" Große ungläubige Augen eines Hauselfen starrten sie an. Den kleinen Mund hatte er leicht geöffnet und die übergroßen Ohren zuckten nervös nur bei der Erwähnung dieses ungastlichen Ortes. Die junge Hexe nickte unglücklich und schwang den Kessel, den sie fest in der Hand hielt hin und her. Die verschiedenen Zutaten darin klapperten hohl gegen die gusseisernen Wände der bauchigen Form.

Zu ihrer Schande musste sie gestehen, dass sie erneut einen Stärkungstrank brauen musste, diesmal mit einer stärkeren Dosis, da der Letzte nicht viel Wirkung bei der kranken Frau zeigte. Um erneutem Spott und Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen schwieg sie sich gegenüber dem Herrn des Hauses aus. Es wäre viel einfacher einen kleinen Besuch in der Winkelgasse abzustatten. Nicht nur ihre raren Vorräte könnte sie dann aufstocken, sondern auch einige fertige Tränke besorgen. Doch dieses Hindernis würde sie erst später in Angriff nehmen. Natürlich konnte man auch per Eule bestellen, aber erstens wusste man nie ob die Zutaten auch wirklich frisch waren und zweitens sehnte sie sich danach mal etwas anderes als dieses Haus und ihre mürrischen Bewohner zu sehen. Nicht das sie Lucius Malfoy oft über den Weg lief, aber Draco... dieser machte ihr zu schaffen und gab ihr den Verdacht sie per nerven loswerden zu wollen. Das würde ihm auch bald gelingen, wenn er nicht endlich aufhörte an jeder Ecke plötzlich aufzutauchen um sie mit Beleidigungen und langweiligen Drohungen zu überschütten. Manchmal fragte sie sich ob er nicht bald wieder arbeiten müsse. Irgendwas musste er doch tun oder?

„Es muss leider sein, Ames. Würdest du mir bitte den Weg nach unten zeigen?" Sie hatte hier schon so einige Türen entdeckt. Viele von ihnen waren verschlossen und von denen die sich öffnen ließen, führte keine nach unten.

„Natürlich, Miss." Hilfsbereit wie er nun mal war würde der kleine Hauself ihr jeden Weg zeigen auch wenn sich Grauen in ihm ausbreitete. Mit patschenden Geräuschen watschelte er zum anderen Ende der Küche. Hermione folgte ihm neugierig und fragte sich was er nun in der Vorratskammer wollte. Doch bald beantwortete sich diese Frage von selbst, als seine langen Finger einen kleinen Hebel betätigten und eine weitere Tür an der freien Wand aufsprang. „Hier entlang, Miss Hermione. Passen Sie bitte auf die Stufen auf."

Die steinerne Treppe, die nach unten führte war steil und sah schon ziemlich ausgetreten aus, was durchaus der Beweis war das dieser Weg über die Jahre des Öfteren gegangen war. Während der Rest des Hauses hell und an manchen Stellen auch freundlich erschien war es hier düster. Kein Schmuck zierte die Wände und alles was man sah war blanker, feuchter Stein. Die Fackeln, die in der zugigen Luft wild hin und her flatterten reichten nicht im Geringsten um die schmalen Gänge auszuleuchten. Ein empfindliche Kälte krabbelte ihren Körper hinauf, als sie Schritt für Schritt die Treppe hinab stieg um die unterste Ebene zu erreichen. Der kleine Hauself schien am ganzen Körper zu beben und klammerte sich an eine Fackel, die er irgendwo von den Wänden genommen hatte.

Es wirkte wie in einem Grab. Nur hin und wieder war das helle Quietschen von Mäusen zu hören. Der Wind der um eine Ecke heulte und ihr die Haare zu Berge stehen ließ tat sein Übriges um ihr mulmiges Gefühl im Magen zu verstärken. Hermione hoffte inständig diesem Gewölbe nicht oft einen Besuch abstatten zu müssen. Wie konnte sich jemand hier her freiwillig begeben?

„Wie groß ist der Kerker?", fragte sie in einem Flüsterton als wolle sie Schlafende nicht wecken. Ames hatte indessen einen schnelleren Schritt angeschlagen und seine Stimme klang noch höher als sonst. „Ames das nicht weiß Miss Hermione. Ames erst ein Mal hier unten gewesen ist." „Wie lange dienst du deinem Herren schon?" Der Hauself überlegte kurz und legte die Stirn in Falten, dann leuchtete er vorsichtig um eine Ecke. „Solange Ames denken kann. Vater und Mutter haben dem Vater des Herrn schon gedient."

Das war eine sehr lange Zeit wie Hermione feststellte und trotzdem war der kleine Kerl erst einmal hier gewesen? Neugierde überkam sie und mit großen Schritten probierte sie mit dem Hauselfen auf gleiche Höhe zu kommen und gleichzeitig Pfützen auszuweichen die einen widerlichen, abgestandenen Gestank von sich gaben. „Was treibt Mister Malfoy hier unten?"

Ames wusste nicht so recht ob er ihr antworten sollte, doch er mochte die junge Medi- Hexe. Er mochte es sie um sich zu haben. Sie war fröhlich und warmherzig. „Der Herr und der junge Herr gehen oft hier runter. Manchmal brauen sie etwas, manchmal verstecken sie Dinge. Manchmal kommen Gäste in schwarzen Roben und versammeln sich hier. Große, unheimliche Männer die über Dinge reden die Ames nicht versteht. Früher hat mein Vater gesagt, wurden andere Hexen und Zauberer hier eingesperrt, aber das weiß Ames nicht. Hat es nie selbst gesehen."

Der jungen Hexe stockte der Atem. Große Männer in schwarzen Roben? Und Menschen wurden hier eingesperrt? Langsam aber sich bemerkte sie wie der Fluchtreflex in ihr zu wachsen schien. Ihre Schritte hallten seltsam durch die Stille und selbst der eigene Atem wurde von den feuchten Wänden zurück geworfen. Misstrauisch betrachtete sie einige Eichentüren die mit Eisen beschlagen waren die sie nun passierten. Um nichts in der Welt würde sie diese auch nur um einen Spalt weit öffnen. Neugierde hin oder her.

Sie war sich sicher, dass hier Todesser- Treffen stattgefunden hatten und es vielleicht immer noch taten. Wie viele Muggel, Hexen und Zauberer hatten hier schon Qualen erleiden müssen? Wenn man die lange Linie dieser Familie betrachtete mussten es unzählige gewesen sein. Warum waren die Malfoys nie bestraft worden? Warum kamen sie immer mit heiler Haut davon? Eine feine Familie für die sie nun arbeitete! Und wer sagte ihr das sie jetzt nicht irgendwo auf sie lauerten?

Ungläubig über die eigenen, feigen Gedankengänge schüttelte sie den braunen Haarschopf. Obwohl es kühl hier unten war, perlten kleine Schweißtropfen ihren Rücken hinab. Was war sie doch nur für eine feige Hexe. So viel hatte sie mit Harry und Ron überstanden, warum sollte sie jetzt plötzlich Angst haben?

Sie vollführte einen kleinen Sprung, als Ames sie erneut ansprach. Ihre Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. „Wir sind gleich da, Miss Hermione." Sie würde sich die Frage verkneifen wo das gleich da sein, sein würde. Beinahe fiel ihr ein Stein vom Herzen, als sie den düsteren Gang verließen und in einen größeren, helleren Raum traten. Hier hatte man nicht an Fackeln gespart und der gelbe Schein erleuchtete bis auf wenige schattige Ecken fast alles.

Es erinnerte sie an den Raum in denen Zaubertränke unterrichtet worden war. Ein böser Gedanke, das Professor Snape vielleicht der Innenausstatter gewesen war, überkam sie. Die Nähe der Malfoys tat ihr wahrlich nichts Gutes. Staunend betrachtete sie die vielen Regale, die sich unter der Last von verschiedenen Kesseln und Zutaten bald durchbogen. Gläser mit verschiedenen Innereien waren zu sehen. Schrumpfköpfe in allen Größen, Vogelklauen und selbst wertvolle Dinge wie Drachentränen. Ihr alter Zaubertränkemeister würde hier ein wahres Paradies finden.

Ein massiver Tisch mit Brandflecken übersäht prangte in der Mitte von allem. Hermione konnte sich gut vorstellen, dass Draco selbst einige dieser Flecken verursacht hatte. Natürlich war er am Ende des siebenten Jahres als einer der Besten in diesem Fach hervor gegangen. Aber sie selbst konnte sich noch an Missgeschicke aus den ersten Jahren erinnern. Ein hässlicher, grüner Fleck im Heim ihrer Eltern an der Decke ihres Zimmers, erinnerte sie jedes Jahr aufs neue an ihren ersten, explodierten Kessel. Noch heute war sie überaus glücklich, dass ihr dieses Unglück nicht im Unterricht passiert war. Es war sozusagen ein kleines, sicher gehütetes Geheimnis von ihr. Die perfekte Hermione Granger hatte einen Fehler begangen.

Seufzend stellte sie nun ihren eigenen, kleinen Kessel auf den Tisch ab. Sie bezweifelte stark, dass sie die Zutaten die hier zu finden waren benutzen durfte. Um Ärger aus dem Weg zu gehen würde sie es auch sein lassen. „Miss Hermione sollte lieber die Finger von den Sachen des Herrn lassen", bestätigte der kleine Hauself neben ihr nur Sekunden später mit seiner Piepsstimme ohne vorher gefragt worden zu sein. Wahrscheinlich hatte er ihren neugierigen Blick aufgefangen und Neugierde war hier vollkommen fehl am Platze.

Die junge Medi- Hexe lächelte auf den Winzling hinab. „Aber umsehen ist doch nicht verboten oder?" Unsicher schüttelte er den Kopf. Umsehen tat bestimmt nicht weh und solange sie nichts anfasste würde niemand Ärger bekommen.

Neugierig schlenderte sie langsam die lange Reihe von Regalen hinab um hier und da eines der Gläser oder Fläschen näher in Augenschein zu nehmen. Es erstaunte sie zutiefst wie fein säuberlich geordnet und etikettiert die verschiedenen Zaubertränke waren. Man konnte Mittelchen für einen leichten Schnupfen bis ausgewachsene Krankheiten finden. Doch bei den meisten Sachen handelte es sich um Gifte die eigentlich nicht sehr gern in einem privaten Haushalt gesehen wurden. Wenn die Malfoys so bewandert auf diesem Gebiet waren, da stellte sich ihr die Frage warum sie dann eine Medi- Hexe benötigten? Vielleicht lag es daran, dass die Ursache der Krankheit, die Narcissa Malfoy befallen hatte, einfach unauffindbar war. Hermione selbst hatte auch noch nie von solch einem Fall gehört.

Leicht schüttelte sie den Kopf und setzte ihren Weg fort. Eine große Menge von Veritaserum lenkte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich. Die riesige, bauchige Flasche stand so, als ob sie für den tagtäglichen Gebrauch vorgesehen wäre. Kein Staub hatte sich auf dem dünnen Glas niedergelegt und seltsamerweise waren auch keine Fingerabdrücke zu sehen. Neben der Flasche stand ein offensichtlich benutzter Becher. Ein winziger Rest von dem Serum schwamm noch auf dem Grund und strömte diesen unangenehmen, stechenden Geruch aus. Aber wozu brauchte jemand solch große Mengen? Wer würde dieses Zeug einfach so aus einem Becher trinken?

Mischte man es nicht einfach unter andere Sachen? Dann würde es doch den widerlichen Geschmack sowie den prägnanten Geruch verlieren. „Die Malfoys spinnen eindeutig", murmelte sie leise vor sich hin; „Ein Besuch in St Mungos würde ihnen allen gut tun."

Sie selbst nahm sich jedenfalls vor nichts zu essen oder zu trinken von einem der Malfoys anzunehmen. Diese Familie würde garantiert nicht davor zurückscheuen ihr etwas einzuflößen. Das war ja unheimlich!

Immer noch tief in Gedanken versunken quietschte sie leise auf, als plötzlich etwas neben ihr erschien. Mit rasendem Herzen stieß sie mit der Schulter gegen eines der Regale. Ein leises Klicken war zu vernehmen und plötzlich war jeglicher Widerstand verschwunden. Mit großen Augen und zusammen gekniffenen Mund, um einen Schrei zu verhindern, sah sie sich in tiefste Finsternis stürzen.

Theodore Malfoy schwebte verdutzt auf die Stelle zu an der wenige Sekunden zuvor noch die junge Medi- Hexe gestanden hatte. Der Hauself war bereits aufgebracht an seine Seite geeilt. Eigentlich hatte er die beiden Besucher nur in seinem auserkorenen Heim begrüßen wollen, doch die freundlich gemeinte Geste schien eine vollkommen andere Wirkung gehabt zu haben. „Wo ist sie hin?", fragte er verblüfft und runzelte die durchsichtige Stirn.

Ames indessen begann panisch das Regal abzusuchen. „Miss Hermione?... Miss Hermione?" Was würde sein Herr nur dazu sagen, wenn er die Medi- Hexe einfach so verloren hatte? „Sie kann sich doch nicht einfach so in Luft aufgelöst haben", polterte der Geist und beobachtete wie der Hauself beinahe einer Ohnmacht nah war. Seine langen, dünnen Finger wühlten durch die verschiedenen Flaschen, als würde er die junge Hexe dort vermuten. „Miss Hermione?... Bitte antworten Sie Miss." Hatte sie etwas aus Versehen berührt, das sie schrumpfen ließ? Oder unsichtbar machte?

Hermione setzte sich stöhnend auf als sie das gedämpfte Rufen vernahm. Der Länge nach war sie mit dem Gesicht nach unten auf kalten, feuchten Steinboden gelandet. Nicht in einen tiefen Abgrund wie sie zuerst vermutet hatte... einfach nur... nach vorn. Die kalte Feuchtigkeit wurde langsam von ihrer Kleidung aufgesogen und ließ sie zittern. Es roch muffig und nach Jahre altem Dreck. Um sie herum war es dunkel, stockfinster um genau zu sein. Bis auf Schwarz konnte sie rein gar nichts erkennen.

In ihrer Blindheit begann sie nach dem Zauberstab in ihrer Hosentasche zu suchen. Kaum das ihre Finger das glatte Holz berührten zog sie ihn heraus und flüsterte ein energisches „Lumos!" Ein Licht begann an der Spitze des Stabes zu leuchten und erhellte die Umgebung.

Wände, nur graue Steinwände wohin sie sich auch drehte. Der Raum in den sie gefallen war, war nicht sehr groß. Er glich einer winzigen Zelle in der Mönche ihr Leben verbrachten. An den Wänden konnte sie Eisenketten erkennen und eingelassene Ringe die etwas wie Rost angesetzt hatten. Wenn das eine Zelle für Gefangene gewesen war, so war sie sehr lange Zeit nicht mehr benutzt worden. „Miss Hermione?", wieder drang die helle Stimme zu ihr durch. Langsam begann sie die Wand an der sie durchgekommen sein musste abzutasten. „Ich bin hier Ames."

Der Hauself spitzte die großen Schlappohren und starrte den Geist neben sich an. „Haben Sie das gehört, Mister Theodore?" Dieser nickte und schwebte näher zum Regal hin. „Mir scheint als wäre sie in der Wand gefangen. Welch böser Zauber hat seine Hände nun wieder im Spiel?" Jemand begann auf der anderen Seite kontinuierlich mit dumpfen Schlägen gegen die Wand zu hämmern. „Ich bin hier in einem Raum hinter dem Regal."

Der Geist hob überrascht eine der durchsichtigen Brauen ganz in Malfoy Manier. „Ein geheimer Raum? Nun, davon weiß ich nichts. Erstaunlich!" Mit einer leichten Verbeugung zum Hauselfen hin murmelte er; „Ich werde sehen wie es Miss Hermione ergangen ist." Leicht schwebte er durch das Regal hindurch.

Hermione stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als die Gestalt des durchsichtigen Mannes wenige Sekunden später im Schein ihres Zauberstabes auftauchte. „Theodore! Merlin sei Dank! Ich habe versucht einen Hebel zu finden oder einen lockeren Stein, aber ich habe kein Glück gehabt. Zeig du mir den Weg hinaus", plapperte sie drauf los.

Der Geist zupfte peinlich berührt an seinem altertümlichen Umhang und neigte den Kopf leicht zur Seite. „Es tut mir leid Sie enttäuschen zu müssen, aber ich kenne den Weg nicht. Wie mir scheint ist das eine Gefangenenzelle und nur von der anderen Seite zu öffnen." Trotz der Schmutzschicht die sich auf ihrer Haut abgelagert hatte konnte man gut erkennen wie jegliche Farbe aus ihrem Gesicht wich. „Und was soll ich jetzt tun?" Erneut begann sie die Steine vor sich abzutasten. „Ich schlage vor Mister Malfoy zu Rate zu ziehen, vielleicht kennt er den Trick diese Kammer zu öffnen." Hermione hielt in ihren Bewegungen inne.

„Oh nein! Keinen Malfoy! Da finde ich den Weg eher allein hier raus!" Obwohl sie genau wusste das Sturheit sie im Moment gar nicht weiter brachte, kam sie nicht umhin ihren Dickschädel durchsetzen zu wollen. Nicht auszudenken, wenn Lucius Malfoy sie wieder aus einer misslichen Lage befreien musste. Wie stand sie dann da? Und wer wusste ob er ihr überhaupt helfen würde? Keine Hilfe, das stand für sie fest, weder von Lucius Malfoy und schon gar nicht von Draco Malfoy. Sie konnte das hämische Grinsen jetzt schon sehen. Wie schaffte sie es immer wieder in solche Lagen zu geraten? Alles schien schief zu gehen seitdem sie hier war.

Theodore Malfoy verkniff sich ein verzücktes Lächeln. Diese Hexe war in seinen Augen goldrichtig. Sie gab einen Dreck auf seine so feine Familie und ihre Sturheit ließ ihm das tote Herz vor Wonne überquellen. „Ganz meine Meinung, Miss Hermione. Wir beide zusammen werden einen Weg in die Freiheit finden." Skeptisch musterte sie ihn bevor sie sich weiter auf die Suche machte. Es musste doch eine Möglichkeit geben. Natürlich könnte sie die Wand auch mit einem einfachen Zauberspruch wegpusten, aber ob das ihr Leben hier verlängern würde? Sie verspürte nicht die geringste Lust um Asyl bei Theodore zu bitten.

Der kleine Hauself watschelte derweil unruhig auf und ab. Was konnte er tun? Was sollte er tun? Eine rettende Idee kam ihm in den Sinn. Mit hoher Piepsstimme rief er dem Regal entgegen. „Ames holt den Herrn zu Hilfe. Der Herr weiß was zu tun ist." Ohne auf eine Antwort zu warten flitzte er davon.

Hermione erstarrte. „Ames nein! Bleib hier! Hole nicht...", die Schritte die sich schnell entfernten ließen all ihre Hoffnungen schwinden. Jetzt saß sie wirklich in der Tinte. „Ich werde mich darum kümmern", hörte sie nur noch die Stimme Theodores, der sie schließlich ebenfalls allein zurück ließ.

Wunderbar! Einfach nur wunderbar!

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Neugierig ließ er den glatten, schwarzen Stein durch seine Finger gleiten, dann wanderte sein Blick zu dem Mann der ihm gegenüber saß. „Ich sehe wirklich nichts besonderes an diesem Stein, Vater. Wozu dann der ganze Aufwand?"

Lucius Malfoy lehnte sich nachdenklich in dem grünen Sessel zurück und schlug ein Bein übers andere. Das war die Frage, was war besonderes an diesem unscheinbaren Stein den es zu Hauf gab? „Ich konnte ebenfalls nichts an ihm entdecken und doch bin ich mir sicher, das mehr in ihm steckt."

Draco ließ das Schmuckstück wie an einem Pendel an der silbernen Kette hin und her baumeln. Seine grauen Augen folgten angespannt der Bewegung. „Wie kommst du darauf? Wenn wir ihn noch ein wenig aufpolieren können wir einen guten Preis erzielen oder ich gebe ihn einfach im Museum ab. Irgendwie muss ich erklären wo ich zwei Monate gesteckt habe." Der ältere Mann winkte gelassen ab und drehte den Gehstock mit dem silbernen Knauf der in seiner linken Hand lag hin und her. „Das Museum können wir anderweitig abspeisen. Ich habe noch eine Menge interessanter Dinge die ihre Aufmerksamkeit wecken wird. Der Stein wird nicht verkauft... Miss Granger zeigt eine eigenartige Reaktion auf ihn."

Der junge Zauberer glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. „Granger? Was hat die damit zu tun?" War es nicht schon schlimm genug sie im Haus zu haben? Musste sie jetzt auch noch die Einzige sein die eventuell das Geheimnis eines blöden Steins lüften konnte? „Miss Granger scheint eine Wirkung auf den Stein auszuüben... mich würde interessieren was passieren würde, wenn sie ihn ständig tragen würde." „Und wenn schon! Ich sehe nichts weiter als einen Opal. Was willst du damit?"

Lucius Malfoy zog zornig die Brauen empor; „Wie oft muss ich dir das erklären! Die Kräfte die in ihm schlummern eröffnen ungeahnte Möglichkeiten. Du weißt, dass es seine endgültige Rückkehr garantieren würde. Und wir wären es, dem sein Dank gilt. Seine treusten Diener." Draco schnaufte verächtlich. Wenn sein Vater an Märchen glaubte? In seinem 6. Schuljahr war er spurlos verschwunden. Es hieß er habe sich zurückgezogen, weil er Kräfte sammeln musste. Der missglückte Mordversuch an Potter hatte seine ganzen Pläne durchkreuzt. Der junge Zauberer selbst glaubte nicht an eine Rückkehr ihres Lords. Das dunkle Mal hatte für lange Zeit keinen Diener mehr gerufen. Wer wusste schon in welcher miesen, feuchten Gruft er jetzt hauste und die Ratten zu Tode erschreckte.

Trotzdem würde er das alles nie seinem Vater gegenüber erwähnen. So dumm würde niemand sein. „Wenn du meinst..."

Die Tür flog mit einem Gepolter auf das die beiden Männer zusammenzucken ließ. Ein schwer außer Atem gekommener Hauself wuselte ins Zimmer dicht gefolgt von einem Geist der umsonst versuchte den Weg des kleinen Wesens zu versperren.

„Was bei Merlin!... Ames!... Theodore!" Lucius Malfoy war mit gezücktem Zauberstab aus seinem Sessel aufgesprungen und gesellte sich zu seinem Sohn der ebenfalls eine verteidigende Haltung eingenommen hatte.

„Jemand muss Miss Hermione helfen", jammerte der Hauself und kämpfte sich erneut durch die Gestalt des Geistes der wahrlich kein Widerstand war. „Sie wünscht keine Hilfe. Wir schaffen das allein." „Mister Theodore ist Schuld, dass Miss nun gefangen ist." „Ich? Was habe ich damit zu tun?" Ames starrte ihm böse entgegen ohne zu bemerken, dass die beiden verblüfften Zauberer ihre Zauberstäbe wieder senkten. „Wenn Mister Theodore nicht so plötzlich..."

„Ruhe ihr beiden!" Die herrische Stimme des älteren Zauberers unterbrach die kleine Diskussion sofort. Mit kühlen Augen musterte er die beiden Eindringlinge ausführlich. Der kleine Hauself quietschte leise und versuchte Schutz hinter dem Geist zu finden. „Was ist passiert? Was redet ihr von Miss Granger?" „Nichts ist passiert", knirschte Theodore und würdigte den Herrn des Hauses keines Blickes. Dieser wand sich stattdessen an seinen zitternden Hauselfen, weil er keine vernünftige Antwort vom Geist seines Vorfahren erwartet hatte. „Nun?", hakte er zischelnd nach.

Ames holte zitternd Luft bevor es aus ihm heraus sprudelte. „Miss Hermione ist im Kerker hinter einem Regal gefangen. Haben alles versucht doch sie kommt nicht raus... ich dachte der Herr könnte helfen?"

Draco verdrehte genervt die Augen und blies sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. „Typisch Granger! Steckt ihre Nase in Sachen die sie nichts angehen. Wie blöd kann man sein?" Der ältere Zauberer warf seinem Sohn einen mahnenden Blick zu bevor er den Hauselfen aufforderte: „Am besten du bringst uns hinunter. Wir werden sehen was wir tun können." Als ob diese Hexe nicht schon genug Ärger machte. Jetzt schaffte sie es doch tatsächlich sich selbst einzusperren.

Ende Kapitel 8a- Fortsetzung folgt...

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Oi...so viele Reviews...aaaaawwwww...das ist so lieb von euch. : party schmeiß:

Fallen-Angel03: Aw...da bist du ja wieder :zu boden knuddel:...upsi...wollt net so heftig sein :verlegen grins: Schön das dir beide Kapitel gefallen haben. Nö, Narcissa ist nicht wirklich böse...eigentlich ist niemand wirklich böse oder? Kommt immer auf die Erziehung an. Ah, zu deiner Frage: Hm, also ich schreibe ganz normal mit Word kursiv und fett, dann speichere ich es als html Datei ab. Bei fanfiction .net wird's ja dann mit dem Document Manager hochgeladen. Wenn du mit hochladen fertig bist und noch mal dahin zurück gehst, dann siehst du ja dein Dokument. Es gibt da so ne nette Option, Quick Edit da gehst du rauf und kannst die Vorschau von deinem Dokument sehen und wenn dir was nicht gefällt ganz einfach verändern. Aus Erfahrung weiß ich das kursiv eigentlich immer angezeigt wird. Nur fett macht ein paar Probleme, da musst du noch ein wenig nachändern. Hm, dann speicherst die ganze Sache ab und kannst wie gewohnt die Story oder das Kapitel online stellen. Hoffe das ich das jetzt einigermaßen verständlich erklärt habe...bin net so gut mit Erklärungen.

Sachmet: Danke für dein liebes Review :knuddel: Hm, Geheimnisse sind nun mal dafür da um geheim zu sein :lach: und ich mag Geheimnisse gern :grins: Celine ist im Prolog ungefähr vier Jahre alt. Das heißt dann wohl das unsere gute Mione noch ein ganzes Stück vor sich hat und ich noch ne Menge Arbeit...befürchte die Story könnte bis 30 Kapitel umfassen...bei Merlin! Worauf hab ich mich da eingelassen? :kopf schüttel:...muss verrückt sein...Aha, du willst um Dracoschatzi kämpfen?...na dann...auf in den Kampf :zauberstab schwing:

Caracinous: Also ich verpasse auch immer wieder mal nen Update von ner Story...aber das liegt wohl eher an meiner Schusseligkeit :verlegen lach: kann halt nix dafür. Ah, du möchtest wissen wer Dracos Verlobte ist? Sag ich nicht :evil grin: nur soviel, sie ist auf meinem eigenen Mist gewachsen und sollte ursprünglich mal die Heldin einer eigenen Story werden...fand sie dann aber als Dracos Verlobte doch ganz reizend. So super schnell wird sie nicht wieder auftauchen, aber sei dir gewiss Mione und sie werden Bekanntschaft schließen :grins: Jo Narcissa war ganz sympathisch...hab so viele Fanfics gelesen in der sie nicht sympathisch ist und dachte, nö, warum sollt sie nicht auch mal ein bissel lieb sein? Du magst keine Kinder? Ich liebe Kinder...solang es nicht meine eigenen sind :lach:

Gifty: Huhu :wink: danke für dein Review :knuddel: Hm, ich mag es auch wenn Mione und Draco sich kabbeln...das hat was...obwohl Draco ja wirklich ein Ekelpaket ist...arme Mione. Aber was red ich eigentlich? Ich schreib das Teil ja schließlich, also bin wohl doch ich Schuld? Das Kapitel heut ist mal ohne Zanken...aber wart mal das nächste ab :grins:

Alissa Black: Mione und Narcissa gute Freundinnen? Hm...hm...also...ganz ehrlich? So wirklich, wirklich falsch liegst du nicht, aber so wirklich, wirklich richtig auch nicht. Verwirrend? Öhm...ich verwirr mich selbst auch immer wieder. Na ja, abwarten und Tee trinken ( aber bitte ohne Milch buäh) gelle? Danke für dein Review :knuddel:

SweetChrisi: Hey Süße! :knuddel: Du magst auch wissen wer die schwarzhaarige Unbekannte ist? Kennen tut ihr sie jedenfalls noch net, ist erst meiner Fantasie entsprungen. Aber bis sie wieder auftaucht und auf Mione trifft dauerts noch etwas. Also, so was! Dein Freund muss ja verfressen sein :lach: Wenn du dich sogar beeilen musst um ein Stückchen zu ergattern…am besten wir knebeln und fesseln ihn :grins: immer noch die beste Methode um Kuchen vor der vollständigen Vernichtung zu retten :lach: Taschentücher kann ich immer gut gebrauchen, bin doch so ne Heulsuse...aber ein Stück Kuchen wär auch nicht schlecht :wink mit zaunpfahl:

Cendra: Danke für dein Review und das Lob. Hm, warum schreibst du keine eigene Story? Das macht so viel Spaß und lenkt perfekt von kleinen, alltäglichen Problemen ab. Also, hopp hopp lass das Köpfchen rauchen und die Tastatur heiß laufen :grins:

Moin: Jap, die zwei Seiten von Draco mag ich auch eindeutig am liebsten...man kann so schön mit ihm spielen :grins: Hoffe nur das er sich bei mir irgendwann für eine Seite entscheidet...

Soulsister3000: Hey! :freu: oh supi du liest die Story auch :rumtanz: hab deine Reviews schon vermisst :souly abknuddel:. Ja, der Malfoy Charme :sabber:...obwohl, manchmal sind sie gar net so charmant gelle? Na ja...mir könnten sie wohl fast alles antun und ich würd sie immer noch charmant finden :lach:...das ist echt krank. Also ich kann dir auch ne Tube von meinem Superkleber schicken, dann brauchste nicht an deiner Story kratzen :grins: Kleb ja immer noch daran fest und warte sehnsüchtig :zaunpfahl auf kopf hau:

Tina: Danke für dein Review und dein Lob :knuddel: Man könnte meinen das ich Mione gern leiden sehe? Öhm...na ja...sie ist mein absoluter Lieblingscharakter...und einer muss ja leiden gelle?...außerdem ist meine Fantasie des öfteren etwas krank...da kommt Mione mir ganz recht :grins: Oh ja, Malfoy Attraction wird noch sehr viele weitere Kapitel bekommen befürchte ich...zum Schluss will das dann gar keiner mehr lesen.

Esta: Aber Draco ist doch ein ganz schnuckeliges Ekel gelle? Ah, der Vorfall in der Schulzeit :grins:...den hätt ich gern mit eigenen Augen gesehen :schwärm: in einem späteren Kapitel wird dieser pikante Vorfall bestimmt noch mal aufkommen...wenn ich meine Tastatur bis dahin nicht total zugesabbert habe :lach: Die Story verselbstständigt sich nicht nur sondern rennt regelrecht davon und zwingt mich Sachen zu schreiben die ich gar nicht will...gar net nett so ein Ungeheuer hinter sich stehen zu haben und laufend Buchstaben auf den Kopf zu kriegen...uh oh...meine Fantasie geht wieder durch...Kein Grund sich zu entschuldigen. Konzentriere dich schön auf deine Prüfungen und schreib ein Review wenn du wirklich Zeit dazu hast. Viel Glück :knuddel:

Miyazawa: Danke für dein Review :knuddel:...hm, hast noch nicht alle Kapitel gelesen? Dann aber los, wird immer mehr was du zum lesen bekommst...manchmal will der kleine Dämon in mir gar net aufhören zu schreiben...Freu mich auf jeden fall das es dir gefällt.

HexenLady: Ja, ja...mach ja schon...:grummel: immer diese Drängelei :lach:

Atani: Aha! Erwischt! Das Schlusslicht...was machst du denn bitteschön das du so spät ein Review abgibst...:misstrauisch schau:...na ja...ich weiß schon, brauchst gar nix zu sagen...nur eins...zuviel ist nicht gesund :evil grin:

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:zauberstab schwenk: letzte Chance...Schwarzleser werden nicht geduldet...bin sehr geschickt mit dem Zauberstab :rumwirbel:...Klonk...öhm...:schnell aufheb:...:räusper:...wo war ich?

Review von eurer Seite wäre ganz lieb.