Disclaimer: :seufz: Leider, leider gehört mir das Potter Universum immer noch nicht...so ein Mist aber auch! Aber wahrscheinlich ist es besser, wenn Jo es noch ne Weile behält...wer weiß was ich damit machen würde...

Autorengeschwafel: Tja, kann es halt nicht lassen euch zu zu sabbeln. Aber unwichtige Personen wie ich müssen halt sinnlose Kommentare von sich geben. Kennt einer von euch Inu Yasha? ( Manga, Anime) mei, ich bin zur Zeit vollkommen besessen von diesem äußerst reizenden Kerlchen...obwohl, sein lieber Halbbruder ist ja noch reizender. Jedes mal wenn jemand diesen Namen auch nur ansatzweise in den Mund nimmt spring ich wie blöde durch die Gegend. Ich glaube ich sollte mich ernsthaft untersuchen lassen.

Außerdem: Krise voraus...riesige Schreibblockade in Sicht...Hilfääää...weiß jemand wie man das abstellen kann? Altbekannte Wundermittel meinerseits schlagen nicht an...Hilfääää...

Hm, das Angebot der Mailbenachrichtigung steht immer noch. Sagt einfach bescheid.

Ein ganz herzlicher Dank nebst Knuddler geht wieder an meine beiden Betas cat-chan und Geli. Ich glaub ihr beiden werdet mich noch eine ganze Weile ertragen müssen :grins:

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Kapitel 8b: Hilfe? Oder besser doch nicht 2

Die Luft um sie herum war mittlerweile so warm und stickig geworden, dass ihr das Atmen schwer fiel. Matt lehnte die junge Hexe an der Wand und wischte sich die kleinen Schweißperlen von der Stirn. Die leichte, rote Bluse klebte an ihrer feuchten Haut und gab ihr das Gefühl eingeengt zu sein. Nicht das sie dieses nicht schon war. In dem schwachen Licht des Zauberstabes kam es ihr so vor, als würden die Wände sich kontinuierlich auf sie zu bewegen um ihr noch mehr Platz zu rauben.

Hermione war nie richtig bewusst gewesen, dass sie unter Platzangst litt. Sie hatte noch nie enge Räume gemocht und in zu kleinen Fahrstühlen hatte sich immer ein beklemmendes Gefühl eingestellt. Das war es jedoch schon gewesen. Meistens hatte sie sich durch die Anwesenheit anderer ablenken können oder indem sie auf einen bestimmten Punkt starrte. Doch hier schien alles nichts zu nützen. Der Punkt, auf den sie versuchte sich zu konzentrieren verschwamm immer wieder vor ihren Augen und das machte die Sache auch nicht besser.

Mit erneuter Entschlossenheit begannen ihre Hände abermals die rauen Steinwände abzutasten. Eigentlich ein sinnloses Unterfangen, aber ein weiterer Versuch würde gewiss nicht schaden und es würde von der Tatsache ablenken das, das leise Rauschen in ihren Ohren immer lauter zu werden schien.

Ihr schwerer Atem prallte einige Minuten von den kargen Steinwänden wider, bevor sich langsam aber sicher Panik in der jungen Frau ausbreitete. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so allein gefühlt und sie wünschte sich nichts mehr, als das Harry und Ron jetzt an ihrer Seite sein würden. Ihre besten Freunde, die sie mit ihrer bloßen Anwesenheit schon auf andere Gedanken brachten.

Stöhnend keuchte sie auf als sie mit der rechten Faust fest gegen die vermaledeite Wand schlug. Ein stechender Schmerz durchfuhr sie und breitete sich schnell ihren Arm hinauf aus. Die zarte Haut war durch den harten Aufprall an den Knöcheln gerissen. Langsam bahnte sich ein schmales Rinnsal warmer Flüssigkeit ihre Finger hinab und tropfte auf den Boden.

Leise fluchte Hermione vor sich hin als sie schnelle Schritte in der Entfernung wahrnehmen konnte. Auch wenn die Gänge des Kerkers unglaublich eng erschienen so hallten diese Schritte nicht weniger als in einer großen Halle. Beinahe reuig musste sie zugeben, das sie erleichtert war, dass jemand kam um ihr zu helfen. Ihr sturer Kopf nutzte ihr in ihrer jetzigen Situation gar nichts.

„Miss? Miss Hermione? Ames ist zurück", drang die piepsige Stimme des Hauselfen wieder zu ihr hindurch. „Ames hat Hilfe geholt." „Ist alles in Ordnung, Miss Granger?", kam nun ebenfalls die Frage eines ihr nur zu wohlbekannten Zauberers. „Noch ist alles in Ordnung", rief sie schwach zurück; „Aber könnten Sie sich bitte beeilen mich hier heraus zu holen?" Es war ihr mittlerweile egal das sie wie ein verängstigtes Kind klang. Hauptsache dieser Raum würde sich bald für sie öffnen.

Lucius Malfoy betrachtete mit gerunzelter Stirn die Stelle an der die junge Hexe in den Raum gelangt war. Seine Familie lebte seit Generationen in diesem Haus. Seit Generationen wurde dieser Kerker für die eine oder andere Sache benutzt, doch dieser verschlossene Raum war neu für ihn. Weder sein Vater noch sein Großvater hatten von einem Geheimgang hinter einem Regal gesprochen. „ Es könnte durchaus einen Moment in Anspruch nehmen, Miss Granger. Ich kenne diesen Raum nicht."

Ein leises, frustriertes Schnaufen entkam ihr. Wie konnte es sein, dass er in seinem eigenen Haus nicht Bescheid wusste? Trotzdem war sie eigenartig beruhigt. Die Panik die zuvor an ihr gefressen hatte, verschwand allmählich.

„Wir könnten Granger auch dort drinnen lassen, dann wären wir sie los", kam eine andere viel kühlere Überlegung. Genervt verdrehte Hermione die Augen. Es war schon voraus zu sehen gewesen, dass das kleine Frettchen ihre missliche Lage genießen würde. „Das habe ich gehört, Malfoy!" „Wer sagt das du es nicht hören solltest, Granger?" Wer war sie eigentlich, dass sie sich mit diesem Kerl auch noch durch eine Wand stritt? Jedenfalls half es um sie auf andere Gedanken zu bringen.

Theodore Malfoy ließ einen missbilligenden Blick über den jungen Zauberer schweifen der mit verschränkten Armen auf der Kante des Labortisches hockte. „So geht man nicht mit jungen Damen um junger Freund. Hast du keine Erziehung genossen?" Draco hob amüsiert eine seiner Brauen und setzte ein hämisches Lächeln auf. „Welche junge Dame? Das einzige das ich sehe, oder beziehungsweise nicht sehe, ist ein nerviges Schlammblut das in dieser Zelle mehr als gut aufgehoben wäre."

„Am besten wir lassen sie da drin!" Seine grauen Augen warfen der Gestalt seines Vaters einen vielsagenden Blick zu. Es wäre die Gelegenheit Granger los zu werden, doch sein Vater schien diesen Gedanken weit von sich geschoben zu haben. Verständnislos betrachtete er den älteren Mann wie er das Regal näher in Augenschein nahm und mit schnellen Fingern über die Konturen des stabilen Holzes suchte. Er wusste nur zu gut das sein Vater ihn gehört hatte, aber es völlig ignorierte. Etwas anders schien sich in seinem Kopf abzuspielen. Etwas das er mit Granger noch vorhatte und er war sich sicher das es mit diesem verfluchten Opal zu tun hatte.

„Du widerlicher arroganter Bastard!", drang die Stimme einer aufgebrachten Hexe hinter dem Regal und dem Stein hervor. Das Lächeln auf seinen Lippen wurde breiter. Es gab doch nichts schöneres, als sich so abzulenken. „Danke für das reizende Kompliment, Granger, wenn es nicht von dir wäre würde ich mich geehrt fühlen." „Und wenn du nicht so ein Kotzbrocken wärst könnte man dich als Mensch ansehen."

„Wir lassen sie darin verrotten!" Lucius Malfoy, der nur mit halben Ohr hingehört hatte warf seinem Sohn einen strengen Blick zu der verriet das er keinerlei Widerrede duldete. „Schluss mit den Kindereien. Hilf mir lieber, Draco!" Er war es nicht gewöhnt seinen Sohn in solch kindische Streitigkeiten verwickelt zu sehen und dann noch mit jemanden niedrigeren Blutes. Die Idee das Mädchen ihrem Schicksal zu überlassen war gar nicht schlecht. Doch erstens wusste Amanda Wilford wo sie sich zuletzt aufgehalten hatte und zweitens wollte er die junge Medi- Hexe noch ein Weilchen im Auge behalten. Der Gedanke sie so schnell wie möglich los zu werden war an zweite Stelle gerückt. Stattdessen interessierte ihn vielmehr wozu er sie noch gebrauchen konnte. Hinterher war es immer noch möglich sie los zu werden.

Hermione begann in ihrem kleinen Gefängnis nervös auf und ab zu laufen. Mehrere Male hatte sie ihre Schritte schon gezählt und lauschte nun angestrengt auf die Geräusche von außen. Die Malfoys schienen gerade dabei zu sein das vollkommen überladene Regal auszuräumen. Leise gemurmelte Sprüche zeugten davon das die beiden Männer es nicht mit Muskelkraft taten. Sie hoffte nur das es von Nutzen sein würde, denn sobald sie draußen war, würde sie Draco Malfoy höchstpersönlich den Hals umdrehen. Wütend stieß sie die Luft aus die sie bis dahin angehalten hatte. Niemand hatte es jemals so gut geschafft wie er sie auf die Palme zu bringen. Etliche Male war sie schon kurz davor gewesen ihm einen Fluch auf den Hals zu hetzen der noch auf seine Kinder Auswirkungen haben würde.

Mit einem kleinen Lächeln dachte sie daran zurück wie er zwei Tage lang vollkommen unfähig sein Schandmaul zu benutzen durch die Gegend gelaufen war. Damals hatte sie ihm heimlich ein paar Tropfen eines speziellen Trankes in den Kürbissaft getan. Fred und George Weasley hatten sie später angefleht ihnen das Rezept zu verraten. Natürlich hatte sie es nicht getan. Dieses Rezept war nur für spezielle Racheakte vorgesehen. Leider war Malfoy dahinter gekommen das sie es gewesen war. Ihr Gesicht verzog sich in schmerzlicher Erinnerung. Es war gar nicht angenehm tagelang auf weichen Kissen herumzusitzen und alles nur weil er ihren Hintern mit brennenden Blasen versehen hatte.

Aber das alles war schon wieder so lange her das es beinahe gar nicht wahr erschien. Und sollte dieses kindische Benehmen nicht irgendwann ein Ende nehmen? Es war schon unglaublich das er sich um keinen Deut gebessert hatte.

Seufzend kauerte sie sich auf den Boden zusammen. Es war ihr ein Rätsel warum ausgerechnet Lucius Malfoy darauf erpicht war sie aus ihrem kleinen Gefängnis zu befreien. Es wäre so einfach sie hier drinnen zu vergessen. Vielleicht hatte er Angst? Doch wovor? Dieser Mann brauchte vor nichts und niemanden Angst haben. Er war es vor den sich die Menschen fürchteten. Aber warum sich den Kopf zerbrechen? Früher oder später würde er seine Beweggründe sicherlich preisgeben. Sie brauchte nur zu warten, so wie sie es jetzt tat.

„Wie geht es Ihnen, Miss Hermione?" Ihr Kopf schnellte nach oben der durchsichtigen Gestalt Theodores entgegen. Ein schwaches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Es könnte besser sein. Ich hoffe nur das sie bald einen Ausweg finden." Der Geist des Mannes schwebte Augenblicke in dem kleinen Raum hin und her bevor er dicht vor ihrem Gesicht zu einem Stillstand kam. „Sie geben sich Mühe junges Fräulein. Nicht genug wie ich empfinde. Wir hätten es durchaus allein schaffen können. Unter meiner Leitung." Stolz warf er sich in die Brust und zupfte an seinem Umhang. Hermione konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen. Es war kaum zu glauben, dass das vor ihr ebenfalls ein Malfoy gewesen war oder immer noch ist. Geister sahen sich selbst nicht als wirklich tot an. Sie waren immer noch Teil dieser Welt und blieben meist wegen unerledigter Sachen zurück. Das es dabei um Dinge ging, wie den verbliebenen Malfoys den letzten Nerv zu rauben, war dabei nicht wichtig. Hauptsache sie hatten eine Aufgabe.

„Ich bin froh, dass Ames Mister Malfoy zu Hilfe gerufen hat, obwohl er bestimmt wütend sein muss", nuschelte sie vor sich hin. „Kein Malfoy ist eine Hilfe, Miss Hermione. Er wird bestimmt eine Gegenleistung verlangen das kann ich Ihnen versichern." Tief in Gedanken kräuselte sie die Nase. Welch Gegenleistung konnte er schon verlangen? Es war doch selbstverständlich jemanden zu helfen. Gut, bei den Malfoys sah das bestimmt anders aus, aber darüber konnte sie sich Sorgen machen, wenn sie ihm gegenüberstand. Der bloße Gedanke daran bescherte ihr schon ein flaues Gefühl im Magen und die Luft um sie herum verlor erneut an wertvollen Sauerstoff.

Eine Hand wanderte zu der Knopfleiste ihrer roten Bluse um die ersten Knöpfe zu öffnen. „Ich bekomme keine Luft mehr Theodore... es ist so stickig", keuchte sie leise und versah den Geist mit einem flehenden Blick aus braunen Augen. Dieser war mit dieser Situation vollkommen überfordert. Seine Lungen brauchten schon lange keinen Sauerstoff mehr. Besorgt schwebte er wieder durch die Wand hindurch um den Fortschritt der beiden Männer zu betrachten. Diese waren dabei das nun leere Regal genauer zu untersuchen.

„Was willst du, du Nervensäge!", knurrte Draco abfällig sobald er den Geist erblickte. „Miss Hermione bekommt keine Luft mehr. Ich bitte um Eile." Ein böses Lächeln umspielte die Lippen des jüngeren Malfoy. „Soll ich für sie mitatmen? Hier gibt es genug von dem Zeug." „Ich bitte doch darum deine Zunge zu zügeln. Das ist keinesfalls lustig junger Mann." „Wer sagt das es lustig sein soll?" Ohne einen weiteren Blick an die durchsichtige Gestalt zu verlieren wanderte er durch ihn hindurch um an der Seite seines Vater dieses verflixte Regal erneut auf den Kopf zu stellen. Er hatte bessere Dinge zu tun, als seine Zeit an ein mieses Schlammblut zu verschwenden. Sollte sie doch darin ersticken und glücklich werden. Trotzdem begannen seine Finger schneller die Kontur des Holzes abzusuchen. Nicht das es ihn interessierte.

Lucius Malfoy hielt einen Augenblick in seiner Arbeit inne, als er das schwache Klopfen auf der anderen Seite vernahm. „Beeilen Sie sich... bitte...", drang eine klägliche Stimme hinterher, bevor alle Geräusche gänzlich verklangen. Er war sich sicher, dass es vollkommen unmöglich war dort drinnen zu ersticken. Sie musste eine Art Panikattacke haben und sich das ganze nur einbilden. Doch Einbildung konnte ebenso gefährlich sein wie andere Dinge das wusste er aus Erfahrung nur zu gut. Und auch wenn es ihm vollkommen missfiel musste er diese Hexe so schnell wie möglich befreien.

Abermals fuhren seine schlanken Finger über ein kleine Wölbung in dem lackierten Holz die er zuvor nicht beachtet hatte. Ohne weitere Umschweife stieß er mit sanften Druck dagegen. Und genauso einfach schwang das aus Brettern bestehende Gebilde plötzlich nach innen und gab den Blick auf einen düsteren, muffigen Raum frei.

Es erstaunte ihn immer wieder wie so ein winziges Detail doch alles beeinflussen konnte. Die junge Hexe musste eine der Flaschen berührt haben und diese hatte dann wohl den winzigen Hebel betätigt, als Druck auf sie ausgeübt worden war. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen das sogleich erstarb, als er den Ausruf seines jüngeren Ebenbildes vernahm.

„Sie ist nicht hier drin. Wo ist Granger abgeblieben?"

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Hier drinnen war es noch enger als zuvor in der kleinen Gefängniszelle, doch ein frischer Wind zauste ihr durch die braunen Locken und weiter vorn konnte sie helles Licht erkennen. Mühevoll schob sie sich weiter voran und schürfte sich an dem rauen Boden die Haut ab die nicht von einem Kleidungsstück bedeckt war. Die braunen Augen starr auf die Gestalt ihres roten Katers gerichtet der den Ausgang gleich erreicht hatte.

Verzweifelt hatte sie gegen die Wände ihres Gefängnisses gehämmert um die Außenstehenden zur Eile anzutreiben, als sie das tiefe Maunzen ihres tierischen Gefährten vernommen hatte. Zuerst hatte sie geglaubt verrückt zu werden bis der schwache Schein ihres Zauberstabes das tiefe, rote Fell ihres Katers eingefangen hatte. Mit großen, gelben Augen hatte er sie angestarrt und war schließlich schmeichelnd um ihre Beine gestrichen. Geschmeidig hatte er sie mit kleinen Kopfstupsen zu einem Vorsprung in der Mauer gedrängt der in einer schattigen Ecke verborgen lag. Als sie diesen erklommen hatte fiel ihr Blick auf einen sehr schmalen Durchgang der sich ewig lang dahin zuziehen schien.

Zweifelnd hatte sie auf ihren Kater geschaut. Mit seiner biegsamen Form war es ihm ein Leichtes überall hindurch zu passen, doch bei ihr war es etwas anderes. Der bloße Anblick der Enge der sich ihr bot schnürte ihr schon die Kehle zu. Ihr erschien es eine bessere Idee zu warten bis die Malfoys einen Weg gefunden hatten sie heraus zu holen. Doch wer wusste wie lange das gedauert hätte. Krummbein konnte man vertrauen. Er würde sie nie enttäuschen oder im Stich lassen. Schließlich war er ihr Kater. Und er hatte einen Weg zu ihr gefunden so wie er es immer tat.

Sie hatte all ihren Mut zusammennehmen müssen um ihm in diesen Durchgang zu folgen. Ihre Angst hatte sie herunter geschluckt und nach dem ersten vorankommen war sie gänzlich verschwunden und dem Gefühl von Entschlossenheit gewichen.

Sie schämte sich so in Panik geraten zu sein. Das war eine vollkommen neue Seite an ihr und sie hoffte sie nie wieder zum Vorschein bringen zu müssen.

Energisch stieß die junge Hexe sich die letzten paar Meter voran bis ihre Hände die überwucherte Öffnung erreichten. Fest krallten sich ihre schmalen Finger in die grünen Ranken und mit einem kleinen Schub ließ sie sich nach draußen ins Freie purzeln. Ihr war als würde sie zerplatzen, als ihre Lungen die ersten, tiefen Atemzüge nahm. Minutenlang blieb sie still auf den Rücken liegen um erleichtert in die Baumkronen zu starren. Das weiche Fell ihres Katers dicht an ihrer Seite. Immer wieder fuhr sie sanft durch die rote Fülle und entlockte dem Tier ein wohliges Schnurren. „Jetzt weiß ich endlich wo du dich immer herumtreibst, du kleiner Schlawiner", nuschelte sie leise und vergrub ihr Gesicht in dem vibrierenden Tier; „Danke Krummbein."

Langsam setzte Hermione sich auf den feuchten Waldboden auf um mit großen Augen ihre Umgebung zu erkunden. Bäume standen dicht an dicht und gaben nichts weiter als den Blick auf Grün frei. Es musste ein Stück vom Haus entfernt liegen, doch es gehörte gewiss noch zu den Besitztümern der Malfoys. Mit schmerzenden Gliedern rappelte sie sich vom Boden auf. Die junge Frau fühlte sich so erschöpft als hätte sie einen Marathonlauf hinter sich. Aber wahrscheinlich sahen Marathonläufer nicht so elend aus wie sie es tat.

Der Schmutz klebte einfach überall an ihr. Ihre braunen Locken waren bis zur Unkenntlichkeit verklebt und ihre Bluse sowie die Jeans konnte sie auf den Müll schmeißen. An verschiedenen Stellen war ihre Kleidung gerissen und gab den Blick auf zerschürfte und schmutzige Haut frei.

Etwas orientierungslos begann sie sich um die eigene Achse zu drehen. Irgendwie musste sie wieder zurückkommen. Wahrscheinlich waren die beiden Männer im Kerker immer noch schwer beschäftigt und ahnten nichts von dem gelungenen Befreiungsversuch ihres Katers. Sie konnte nur ahnen wie wütend sie sein würden ihre wertvolle Zeit verschwendet zu haben.

„Du siehst aus wie eine Vogelscheuche, Granger." Verwirrt schnellten ihre Augen in Richtung Baumwipfel. Lässig und mit wehenden Umhang schaute er mit kühlen Gesichtsausdruck auf sie hinab, bevor er den Besen nach unten lenkte und mit eleganter Bewegung absprang. „Wie bist du allein rausgekommen?" Fragend hob er die Brauen und musterte das Häufchen Elend vor sich. Sie sah mehr als abgekämpft aus und beinahe hätte es ihm sogar leid getan, wenn sie jemand anderes gewesen wäre.

Hermione starrte dem jungen Zauberer leicht verblüfft entgegen. „Wie hast du mich so schnell gefunden?" „Ich habe zuerst gefragt, Granger." Die junge Hexe runzelte die Stirn und deutete auf den roten Kater neben sich. „Krummbein hat mich gefunden und mir einen Weg nach draußen gezeigt."

Draco musterte Augenblicke das große katzenähnliche Tier, das ganz gewiss nicht nur aus Katze bestand. „Das Vieh? Willst du mich veralbern?" Das Fell des Tieres stellte sich in bedrohlicher Weise auf und ein entrüstetes Fauchen erklang. „Das Vieh, wie du meinen Kater so schön nennst, versteht jedes einzelne Wort was du sagst. Also hüte besser deine Zunge, Malfoy."

„Wie auch immer." Abwertend zuckte er mit den Schulter „Ich bin hier um dich zurückzubringen, also steig auf." Verdattert betrachtete Hermione wie er seinen Besen wieder bestieg und sie abwartend ansah. „Ich soll was?" „Aufsteigen Granger oder soll ich es buchstabieren."

Sie mochte es nicht zu fliegen. Hatte es noch nie gemocht und schon gar nicht mit einem Besen und das Malfoy dieses verfluchte Ding auch noch lenkte behagte ihr gar nicht. „Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit, also wird's bald?" Unsicher machte sie einige tapsige Schritte nach vorn und musterte den Zauberer vor sich misstrauisch. Sein kalte Erscheinung verriet nicht im geringsten ob er eine Gemeinheit plante. Aber bei Draco Malfoy konnte man nie sicher sein. „Ich glaube, ich ziehe es vor zu laufen", stieß sie hervor und war im Begriff sich davon zu machen. Nur weit weg von diesem Besen. Mehr Aufregung an einem Tag würde ihr nur einen Herzinfarkt bescheren.

Eine blasse, schmale Hand schnellte nach vorn und hinderte sie mit festen Griff um den Unterarm zu flüchten. „Bei Merlin! Sei nicht albern ich beiße nicht, also steig verflucht noch mal auf!" Mit Freuden würde er sie einfach zurücklassen, doch sein Vater hatte darauf bestanden sie heil nach Malfoy Manor zu bringen. Also musste diese dämliche Hexe mit, ob sie nun wollte oder nicht.

„Keine Tricks und keine Flugmanöver", stieß sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor, als sie widerwillig hinter dem blonden Zauberer auf den Besen kletterte. Ihr Blick wanderte noch einmal zu dem roten Kater, der die Szene misstrauisch betrachtete, doch dann auf dem Absatz kehrt machte und in dem grünen Laub des Waldes verschwand. Er würde ohne Probleme seinen Weg zurück finden.

Ohne Vorwarnung stieß Draco sich kräftig vom Boden ab was bei der jungen Medi- Hexe ein erschrockenes Quietschen hervorrief und durch das Gezappel, das sie veranstaltete das Gleichgewicht des Besens störte. „Du musst dich schon festhalten, Granger wenn du nicht fallen willst", knurrte er dumpf nach hinten. „Wo denn?" Genervt verdrehte er die Augen. Und das war die klügste Hexe die Hogwarts je hatte? Langsam bezweifelte er es. „An mir oder siehst du noch was?" Als ob sie noch nie mit einem Besen geflogen wäre.

Große braune Augen starrten für Momente auf die Schultern vor sich, die in tiefen, schwarzen Samt gekleidet waren. Sie würde seinen Umhang vollkommen versauen. Er müsste sich stundenlang duschen um ihr dreckiges Blut loszuwerden. Diesen Tag würde sie sich im Kalender rot anstreichen. Ein Malfoy ließ zu das ein Schlammblut ihn berührte. Wie denkwürdig!

Als der Besen nach vorne schnellte schloss sie beide Arme fest um die schlanke Gestalt vor sich. Der harsche Wind peitschte ihr nur so um die Ohren und für einen kurzen Augenblick vergrub sie ihr Gesicht in dem samtenen Umhang.

Er roch wirklich gut. Das musste man Draco Malfoy lassen.

Ende Kapitel 8b- Fortsetzung folgt...

: : : :große augen macht: Ich glaubs nicht...das war ein absoluter Rekord an Reviews. Aaaaawwwww ich liebe euch! Das ist so lieb :schnief:, hätte nicht gedacht das euch die Fanfic so gut gefällt. Danke, Danke, Danke. :kleine miniatur- Dracos an alle verteilt:
SweetChrisi: Hey Süße. Warst die Erste diesmal. Danke für die Torte...da macht das schreiben gleich doppelt Spaß. Hm, bei Partys bist du immer dabei? Na dann sollten wir bald noch eine virtuelle schmeißen gelle? :knuddel:
Teufelsweib: Danke für dein Review. :knuddel: Also Malfoy Annäherungsversuche werden gewiss noch folgen, aber Eile mit Weile wie meine Oma immer so schön zu sagen pflegte. Die arme Mione tut mir jetzt schon leid :grins:
Tishean: Ah, eine Seelenverwandte. Vielleicht sollten wir Jo erpressen das sie uns Draco und Mione zusammenschreibt? Oder wir entführen sie und schreiben selbst weiter...argh, wenn sie unser Leiden nur erkennen würde :lach: Aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird es wohl Ron und Mione sein. Was solls, können trotzdem noch träumen gelle? :knuddel:
Gifty: Hallo :knuddel: danke für dein Review. Also deine Idee fand ich ganz gut. Allerdings wird es bei mir etwas unspektakulärer vor sich gehen...wollen die arme Mione ja nicht schon im voraus vertreiben, wenn sie sie zwingen wollen etwas zu tragen was sie nicht will. Wär ich auch misstrauisch...denen kann man einfach nicht trauen. Wie sie nun zu dem Stein kommt wirst du im nächsten Kapitel sehen.
Soulsister3000: Aw Souly! :knuddel: Hm, Diamond hat dich angestiftet zu lesen? Vielleicht sollt ich sie ja zum Schleichwerbung machen einstellen :grins: Ja, ja...die Malfoys sind charmant und liebreizend wenn sie wollen...allerdings wiegt die gefährliche Seite über...:sabber: Hm, aber die Tube Kleber will ich zurück, muss neuen Kleber auf deine Fanfic kleben damit er nicht austrocknet...wollen ja nicht das ich abfalle gelle? :lach: Vielleicht sollt ich deine Beta eine Runde mit dem Zaunpfahl hauen? :zaunpfahl schwenk:
HexenLady: Aha! Ich soll also schneller schreiben? Und wenn nicht? Dräng mich doch, dräng mich doch nänänänä :lach: Danke für dein Review.
Moony: Danke für dein Review und das Lob :knuddel: Hm, wie ich auf die Idee gekommen bin? Also...ganz ehrlich? Ich bin Nachts plötzlich mit der Idee aufgewacht...wollt ich erst ignorieren, aber wie das nun mal so ist ging es mir nicht mehr aus dem Kopf. Du willst mich bestechen? Schäm dich! :lach: Bestechungen werden immer gern entgegen genommen.
Lord Mystic: Also meine Lordschaft ich würde doch nie niemals ein anderes Lebewesen bedrohen...kannste mir glauben :unschuldig schau:
Moin: Danke für dein Review :knuddel: Draco und gute Seite? Passt das wirklich? Bisschen böse muss er schon bleiben. Hm, der Konflikt zwischen Vater und Sohn. Er wird stetig anwachsen bis er in einem lauten Knall explodieren wird. Danach können die Schachfiguren neu geordnet werden. Wir werden sehen wer dann Schwarz und wer Weiß ist.
Alissa Black: Tschuldige für den kleinen cliff...war nicht wirklich bös gemeint. Hoffe nur das die Wartezeit nicht zu lang war. :knuddel:
Esta: Hoffe du bist nicht zu sehr gestresst und alles läuft glatt? Lass dich nicht unterkriegen. Hauselfen sind wirklich blöd gelle? Aber irgendwie in ihrer Blödheit auch niedlich. Schade das ich keine Hauselfen hab :evil grin: Theodore mag ich auch, er ist etwas nervig und wird garantiert noch nerviger, aber ich denke das er auch ein guter Freund sein kann...so gar nicht Malfoy. Ein Knuddler an die gestresste Esta.
Kissymouse: Danke für dein Review :knuddel: Hm, jap Theodore und Celine sind wirklich nett, aber in so einem Haushalt brauch man wenigstens etwas das nicht ganz so unfreundlich ist. Wie die Malfoys Mione dazu bringen den Stein zu tragen? Das klärt sich im nächsten Kapitel ganz unspektakulär. Mrs. Malfoy und Mione werden sich mit der Zeit immer näher kommen, also nicht nur kurzzeitig. Ich sag nur: Frauenpower :grins:
Phoenixfeder: Hey...wenn ich mich nicht verzählt habe und das kommt oft vor, bist du mein 100 Reviewer, danke dafür :knuddel: :konfetti schmeiß:
Sunnylein: Danke für dein Review und das Lob. Hoffe du bleibst auch weiterhin dabei :knuddel:
Fallen-Angel03: Aw, danke für das Lob :fest knuddel: und auch danke das du so fleißig weiter liest. Es freut mich immer ungemein, wenn jemand mein Geschreibsel mag.
Sachmet: Hey :knuddel: Aw, ich würd euch so gern eine Belohnung für die vielen Reviews geben, aber es kostet schon viel Zeit ein Kapitel zu schreiben. Trotzdem werde ich sehen was sich machen lässt um mal zwei zu posten, versprochen. Ich muss schon sagen, deine Fragen sind äußerst klug und hinterlistig. Ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht ganz sicher wann sich etwas entwickeln wird...vielleicht wenn Celine so 1 ½ Jahre alt ist? Weiß noch net so recht. Allerdings wird es anfangs etwas einseitig sein, Mione ist ein kluges Mädchen und weiß das Männer nur das eine wollen :grins: Ohne Zauberstab sollte sie in der Zeit jedenfalls nicht unterwegs sein :lach: Du willst dich also wirklich mit der Meisterin duellieren? :mit zauberstab wild rumfuchtel: klonk...upsi...
Ruth: Danke, für das tolle Lob und das liebe Review :zu boden knuddel: Hoffe die Benachrichtigung ist angekommen? Hm, das ich so ein Talent beim schreiben hab...find ich nicht gerade, aber ich denke das behauptet wohl jeder Autor von sich.
D.V.G.M.1: Auja erzähl mir von deinem verrückten Leben :lieb blinzel: hab auch schnell ein update gemacht und bin immer pünktlich und immer lieb...na ja...fast :lach: Danke für dein Review :knuddel:
Atani: Hm, geteilt hab ich das Kapitel weil ich dich ärgern wollte :grins: Nee, war einfach irgendwie zu lang. Und streite ja nicht ab das du machst was ich denke das du machst...ich weiß es ganz genau...aus erster Quelle...und du kannst dir sicher denken wie die heißt :lach:
BeckyMalfoy: Danke für deine beiden Reviews, die waren echt so lieb :knuddel: Hoffe das dir der weitere Verlauf der Story auch gefallen wird und du weiterhin dabei bleibst.
Anny An: Hallo :freu: schön das du mal vorbei schaust. Und noch viel mehr freue ich mich das dir die Story gefällt. :knuddel: Hoffe das neue Kapitel gefällt dir auch.
Bra-sama: Danke für dein Review :knuddel: Hoffe das die Story auch weiterhin interessant für dich bleibt.
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:hüpf: :spring: bin ganz aufgeregt angesichts so vieler Reviews. Hoffe ihr lest auch alle weiter und hinterlasst ein kleines Review :große flehende augen mach:...wenn nicht :evil grin:...:zauberstab zück:...bin ja eigentlich ganz lieb...:lach: