Disclaimer: Ob ihr es glaubt oder nicht...hat sich immer noch nix geändert. Gehört alles der guten Jo.

Autorengeschwafel: Hm, eigentlich hatte ich ursprünglich vorgehabt Snape in diesen Kapitel mit einzubauen. Tja, aber da ich etwas chaotisch bin in der Einplanung meiner Kapitel müsst ihr euch noch bis zum nächsten Kapitel gedulden. Ehrlich! Das ich alles tausendmal umwerfe stört selbst mich langsam. Bin halt ein kleiner Chaot.

Das nächste Kapitel könnte ein paar Tage später kommen. Gibt einige Sachen die ich dringend erledigen muss. Mal schaun wie ich's hinkriege.

Ein herzlicher Dank geht an meine beiden Betas cat- chan ( sorry wenn das Kapitel dir bald eine Herzattacke gegeben hat) und Geli. Ihr seit die Besten.

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Kapitel 11: Zwischenfall in der Bibliothek

Eigentlich grenzte es schon fast an ein Wunder wie gut die junge Hexe sich mit der schönen Frau, die nun am Fenster saß, verstand. Narcissa Malfoy war so ganz anders als alle anderen Malfoys. Natürlich besaß sie diese gewisse Kühle und auch ihre Hochnäsigkeit blickte so manches Mal unangenehm durch. Aber das waren nur kleine Fehler die sie hatte. Sie war eine liebevolle Mutter, sehr intelligent und für Hermione eine sehr angenehme Gesellschaft.

Die junge Medi- Hexe musste grinsen. Das wichtigste an alledem war wohl, dass sie ihre beiden Männer vollkommen in der Hand hatte. Nie hätte sie gedacht, dass die Frau die Hosen anhaben könnte. Doch Narcissa erwies sich als sehr geschickt wenn es darum ging ihren Willen durchzusetzen. Nicht, dass sie es offen tat, aber über mehrere Hintertürchen gelangte sie ebenfalls zum Ziel.

Wenn Hermione recht überlegte konnte sie von dieser Frau noch eine Menge lernen. Und ganz ungeniert gab sie zu, dass sie Narcissa Malfoy mochte. Ihre Freunde würden das wahrscheinlich weniger verstehen, aber sie hatten auch nicht das Vergnügen Tag für Tag in ihrer Gesellschaft zu sein.

Die junge Frau hatte schnell festgestellt, das die Dame des Hauses eine ausgeprägte Leidenschaft für Zaubertränke besaß. Natürlich war sie taktvoll genug nicht zu fragen, warum sie dieser Leidenschaft nicht gefolgt war um beruflichen Erfolg zu haben. Eigentlich lag es klar auf der Hand. Eine Heirat hatte dieser hinreißenden und stolzen Frau jegliche Zukunft verbaut. Etwas das Hermione die Galle hochkommen ließ. Sie verstand nicht wie man eine Frau so unterdrücken konnte und verstand noch weniger warum sie sich das gefallen ließ.

Seufzend betrachtete Hermione die blonde Frau. Wie ihre schlanken Finger Seite um Seite eines dicken Buches umblätterten. Wie ihre blauen Augen hin und wieder über die Landschaft glitten. Etwas Wehmütiges lag in ihren Zügen. Traurig und beinahe verloren. Es machte der jungen Medi- Hexe das Herz schwer sie so zu sehen. So viele Fragen lagen auf ihrer Zunge, die sie Narcissa stellen wollte und doch konnte sie es nicht wagen. Wer wusste ob die Frau dazu bereit sein würde ein vertrauliches Gespräch mit ihr zu führen. Selten sprach sie von sich selbst und wenn sie es tat, waren es kleine Anekdoten aus ihrer Kindheit. Nie erwähnte sie ihre Eltern oder Schwestern. Stattdessen zeigte die Frau reges Interesse an dem Leben der jungen Medi- Hexe. Als ob sie Muggel und Muggelgeborene wirklich verstehen wollte.

Hermione hätte nicht gedacht, dass jemand so Reinblütiges wie Narcissa Malfoy Interesse an ihr und den Gepflogenheiten von Muggel zeigen könnte. Sie nahm an das sich die Frau endlich ein eigenes Bild machen wollte. Und sie hatte nichts dagegen sie dabei zu unterstützen.

„Hermione?", die sanfte Stimme der blonden Frau riss sie aus ihren Gedanken. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als die Frau sie aus blitzenden, blauen Augen neugierig musterte. „Woran denken Sie, Hermione?" Es war beinahe selbstverständlich das Narcissa sie nach kurzer Zeit schon beim Vornamen nannte, während Vater und Sohn immer noch mehr oder weniger höflich ihren Nachnamen als Anrede bevorzugten. Aber was konnte man schon anderes von diesen Männern erwarten?

Ratlos zuckte die junge Medi- Hexe mit den Schultern und legte den Tagespropheten beiseite. „Nichts besonderes. Manchmal lasse ich meine Gedanken einfach nur kreisen ohne an etwas bestimmtes zu denken."

Narcissa lächelte leicht. Sie selbst kannte ebenfalls diesen Strom an Gedanken der nie zu enden schien. Manchmal kam es ihr so vor, als hätte sie einige Gemeinsamkeiten mit der jungen Hexe. Und auch wenn es Anfangs bald unmöglich erschien so genoss sie es die Medi- Hexe nun um sich zu haben. Das große Haus wirkte weniger leer, weniger kalt. Endlich ein anderes weibliches Wesen, das nicht an irgendwelchen dummen Traditionen festhielt. Und doch hatte sie Angst, das die Wärme und Freundlichkeit der jungen Frau in dieser kalten Umgebung erstickt werden könnte. Narcissa war nicht dumm und wusste nur zu gut, das ihr Mann die Anwesenheit der Hexe aus einem gewissen Grund billigte. Und sie würde alles dafür tun, das weder ihr Mann noch ihr Sohn Hand an die fröhliche Frau legten. Mit einem lauten Schnappen ließ sie den dicken Ledereinband des Buches zuklappen.

„Wären Sie so freundlich und würden das Buch zurück in die Bibliothek bringen, Hermione?" Das Leuchten in den braunen Augen der Hexe machten mehr als deutlich, dass sie diese Aufgabe mit Freuden erledigen würde. „Und wenn Sie möchten, können Sie gern noch ein wenig stöbern." Die Leidenschaft der jungen Hexe für Bücher erstaunte Narcissa immer wieder aufs neue. Sie hatte immer angenommen, das die jungen Leute von heute andere Interessen hegten. Doch diese Medi- Hexe war etwas besonderes. Sie liebte es sich stundenlang in uralten Wälzern zu vergraben.

Hermione lächelte begeistert. „Sehr gern Narcissa." Schnell war sie von ihrem Platz aufgesprungen und hatte das dicke und sehr alte Buch über verschiedene Zaubertränke entgegen genommen. „Aber vergessen Sie die Zeit nicht. Wir haben heute Abend Gäste." Ein leicht mütterliches Lächeln huschte über die feinen Züge der blonden Frau, als sie das bestätigende Nicken der braunhaarigen Hexe wahr nahm. Und ehe sie es sich versah war der Lockenschopf auch schon zur Tür hinaus. Manchmal beneidete Narcissa sie um ihre Jugend und Sorglosigkeit. Sie beneidete sie um etwas, dass sie selbst einst besessen hatte, doch das war lange vorbei. Mit einem leichten Seufzen erhob sie sich ebenfalls aus dem weichen Stuhl und schlug den Weg zur Verbindungstür ein. Sie würde ihre Tochter ein wenig in ihrem Schlaf beobachten. Das würde sie gewiss auf andere Gedanken bringen.

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Fest hatte sie das Buch vor ihren Brustkorb gedrückt und warf den Bildern auf ihrem Weg die Treppe hinab vernichtende Blicke zu. Eigentlich sollte sie es nicht mehr stören. Ihre Gesten und äußerst unangebrachte Beleidigungen. Es waren nur Bilder und trotzdem ärgerte sie es ungemein. „Dreckiges Schlammblut!", zischte es neben ihr aus dem Bilderrahmen. Abrupt blieb die junge Hexe stehen und musterte die junge Frau ausgiebig.

Eine typische Malfoy. Blond, hochgewachsen, kalte, graue Augen und ein Gesichtsausdruck als hätte sie etwas schlechtes gegessen. „Pass auf was du sagst!", zischte sie zornig zurück. Die kleine Frau bedachte sie mit einem höhnischen Lächeln. „Was willst du tun du kleines Stück Dreck?" Hermione kochte innerlich. Nah trat sie an das Bild heran. Vergessen war die Albernheit der ganzen Situation. „Du solltest dich nicht wundern, wenn du eines Morgens mit einem Schnurrbart im Gesicht erwachst. Ich habe einen wundervollen Tintenvorrat in meinem Zimmer."

Hermione nickte mit einem zufriedenen Lächeln als Schweigen sie plötzlich umgab. Ihre Drohung schien nicht auf taube Ohren gestoßenen zu sein. Und ernsthaft, sie hatte kein Problem des Nachts mit Tinte und Federkiel aus ihrem Zimmer zu schleichen um ihre Rache zu verüben. Noch einmal bedachte sie das Bild mit einem bösen Grinsen bevor sie ihren Weg nach unten fortsetzte. In einem ihrer nächsten Briefe würde sie Ginny von diesen Bildern erzählen. Ihre Freundin würde garantiert noch mit ein paar weiteren Ideen aufwarten können um dieses Rudel Hirnlose zu verschrecken.

Ein leises Kichern entrann ihrer Kehle bei dem Gedanken an ihre rothaarige Freundin. Wenn es um Rache ging so war sie eine Meisterin auf diesem Gebiet. Manchmal fragte Hermione sich ob die Rothaarige nicht besser in Slytherin hätte eingeordnet werden müssen. Aber dafür hatte sie wohl wieder viel zu viel Eigenschaften, die man nur bei einem Gryffindor fand.

Mit leichten, zügigen Schritten näherte sie sich der Tür zur Bibliothek. In den letzten Wochen hatte sie viel zu wenig Zeit gehabt um darin herum zu stöbern. Heute würde sie die Gelegenheit nutzen um endlich etwas über diesen Stein der um ihren Hals baumelte ausfindig zu machen. Oder vielmehr dem Zauber der auf ihm lag. Die junge Hexe war sich fast sicher das es sich nur um einen Zauber handeln konnte. Abwegig war das nicht. Narcissa Malfoy hatte ihr diese Kette gegeben ohne großes Aufheben darum zu machen. Und, Narcissa war äußerst intelligent. Sie hätte großes vollbringen können wäre sie nicht in diesem Käfig gelandet.

Leicht schüttelte sie den braunen Lockenkopf. Eine weitere Frage die sie Narcissa gerne stellen würde. Wie bei Merlin war sie in solch eine Ehe geraten? Konnte man das überhaupt Ehe nennen? Lucius und Narcissa verhielten sich so ganz und gar nicht wie ein Ehepaar. Sie hatten ja nicht mal ein gemeines Schlafzimmer und während Lucius seine Frau immer noch mit einem gewissen Respekt behandelte so war diese ihrem Ehemann gegenüber vollkommen kühl. Da konnte doch nie etwas wie Liebe im Spiel gewesen sein. Eine Ehe ohne Liebe. Hermione überkam ein Schaudern bei dem bloßen Gedanken daran. Etwas derartiges würde für sie nie in Frage kommen. Nun ja, sie war ja auch kein Reinblüter. Demnach erledigte sich die Sache wohl.

Wenn sie da an ihre eigenen Eltern dachte. Keiner würde ohne den anderen lang überleben. Ein leise Schnaufen entfuhr der jungen Medi- Hexe. Sie sollte aufhören sich Gedanken darüber zu machen. Sie bewegte sich auf gefährlichen Gebiet. Einem Gebiet, das sie schnell zu Tränen rühren konnte. Energisch griff sie nach der kühlen Messingklinke und schob die Tür zur Bibliothek auf. Sie musste ihre Zeit nutzen bevor sie wieder verstrichen war.

Sofort kam ihr der Geruch von Staub und alter Tinte entgegen. Wie sie es doch liebte. Tief atmete sie diesen wundervollen Duft ein. Wenn jemand davon ein Parfüm herstellen würde wäre sie gewiss die erste Kundin. Über sich selbst den Kopf schüttelnd trat sie in den leicht abgedunkelten Raum und schloss die Tür leise hinter sich.

Die Kerzen flammten bereits an den Wänden, doch diesmal schien es dunkler als bei ihrem letzten Besuch. Sie sehnte sich danach die schweren Vorhänge aufzureißen um dem Tageslicht Einlass zu gewähren. Doch das konnte und würde sie nicht wagen. Einige dieser Bücher hier waren so alt das sie bei hellem Licht gänzlich zu Staub zerfallen würden. Eigentlich Stücke die in eine Vitrine in irgendein Museum gehörten. Es war eine große Gefahr sie dieser Umgebung auszusetzen, aber das schien die Malfoys weniger zu interessieren. Wie sie diese Familie kannte hatten sie wahrscheinlich von jedem Exemplar noch irgendwo ein Zweites.

Der kleine Seufzer, der über ihre Lippen glitt klang unnatürlich laut in der Stille des Raumes. Leicht zuckte sie zusammen. Sie hatte doch noch nie Angst in einer Bibliothek gehabt. Hermione schüttelte zornig den Kopf. Und sie würde damit auch gar nicht erst anfangen. Zielstrebig marschierte sie auf ein überfülltes Regal in der Ecke zu. Sich ein wenig reckend stellte sie das Buch mit dem alten Ledereinband an seinen zugeordneten Platz zurück. Hier war alles fein säuberlich geordnet. Kurz fragte sie sich wer sich darum kümmerte. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass die Hauselfen auch das taten.

Erst als sie sich umdrehte bemerkte sie die dunkle Gestalt auf einen der klobigen Sessel. Automatisch flog ihre Hand zu ihrer Brust um sich über ihr Herz zu legen. Beinahe so als wolle sie das wild pochende Organ daran hindern heraus zu springen. Selbst das leichte Keuchen, das sie von sich gegeben hatte schien die Gestalt nicht zu stören. Immer noch saß sie nach vorn gebeugt das Gesicht in den Händen verborgen. Nur die Schultern schienen leicht zu zucken.

Langsam trat die junge Hexe zwei Schritte nach vorn bis sie das lange, blonde Haar erkannte. Wie Seide floss es offen über den schwarzen Stoff des Umhangs. Ein faszinierendes Bild wie sie feststellen musste. Sie unterdrückte das Gefühl es unbedingt berühren zu müssen. Ob es genauso seidig war wie es aussah?

Der Zauberer schien sie immer noch nicht zu bemerken als sie sich weiterhin näherte. Weiterhin hielten seine Hände das Gesicht verborgen und das leichte Zucken ließ seinen ganzen Körper erbeben. Es überraschte sie als der Gedanke in ihr hochkam, dass er vielleicht weinen könnte. Aber das war doch absurd. Ein Lucius Malfoy weinte nicht. Selbst im Tod würde er seine kühle Fassade bewahren. Doch etwas stimmte nicht oder?

Hermione war zum ersten Mal unsicher was sie tun sollte. Sollte sie ihn allein lassen? Wäre er wütend wenn sie ihn stören würde? Aber wenn es ihm nicht gut ging. Sie war schließlich die einzige Medi- Hexe im Haus. Und egal wie viel Angst und Respekt sie vor diesem Mann hatte, sie musste es wenigstens versuchen.

„Mister Malfoy? Ist alles in Ordnung?", fragte sie leise in die Stille hinein und schreckte vor ihrer eigenen Stimme zurück. Wie kläglich sie doch klang. Lucius Malfoy war kein wildes Tier vor dem sie sich fürchten musste. Die Schultern straffend trat sie nun gänzlich vor den Mann um ihn eingehend von oben zu mustern. Keine Antwort verließ seine Lippen. Sie war nicht mal sicher ob er überhaupt merkte das sie da war.

Die junge Hexe runzelte die Stirn als ihr ein ihr bekannter Geruch entgegen schlug. Nein, kein Alkohol. Etwas Anderes das sich so in ihr Gehirn gebrannt hatte das es fast unmöglich war es zu vergessen und doch kam sie nicht darauf. Etwas schien ihre Gedankengänge zu blockieren.

„Mister Malfoy?"

Ein leises, erschrockenes Quietschen entfuhr ihr, als beide Arme des Mannes plötzlich nach vorn schnellten und sich fest um ihre Taille legten. Nah zog er sie an sich heran bis sie zwischen seinen Beinen zum Stillstand kam während er sein Gesicht in ihrem Bauch vergrub. Augenblicklich sickerte sein heißer Atem durch den dünnen Stoff ihrer Bluse. Hermione war starr vor Schreck. Ihre Gedanken kreisten nur um eine Frage. Was bei Merlin sollte sie jetzt tun? Dies war eine Position in der sie sich absolut ungern befand.

„Mister Malfoy, würden Sie mich bitte loslassen?", krächzte ihre Stimme zitternd hervor. Vergessen war die Selbstbeherrschung, die ihr immer nachgesagt wurde. Ein leises Stöhnen ließ ein Beben durch ihre Glieder huschen als er versuchte sie noch näher an sich zu ziehen. Jeden Augenblick würde sie, ob sie es wollte oder nicht, auf seinem Schoß landen. „Hermione", nuschelte er leise hervor. Damit war dann wohl auch die Frage geklärt ob er wusste wen er da umklammert hielt.

Abermals fing sein Körper an zu zucken und sie war sich sicher einen Schluchzer vernommen zu haben. Kurz darauf sickerte auch etwas Feuchtes durch ihre Bluse. Lucius Malfoy schien tatsächlich zu weinen und das erstaunte sie so sehr, dass der aufkeimende Zorn so plötzlich verschwand wie er gekommen war. Etwas wie Mitgefühl breitete sich stattdessen in ihr aus. Tief atmete die junge Hexe ein und hob zaghaft die Hand. Immer noch unsicher ließ sie sie sanft durch sein seidiges Haar gleiten. Nicht sehr erstaunt darüber das es wirklich so seidig war wie es aussah.

„Mister Malfoy. Wir können über alles reden wenn Sie mich nur loslassen würden. Es ist schwer ein Gespräch in dieser Position zu führen", versuchte sie es erneut.

Das seine schlanken Finger nun begannen seichte Kreise über ihren Rücken zu reiben halfen der ganzen Situation ganz und gar nicht. Seine Stimme vibrierte durch ihren ganzen Körper als er zu sprechen begann.

„Wir können auch so reden, Hermione. Dein Duft ist angenehm."

Ein gereizter Seufzer entkam ihren Lippen der sofort auf halben Weg erstarb, als seine rechte Hand unter ihre Bluse glitt und nun kühl auf ihrer Haut lag. Eine Gänsehaut zog sich ihre Arme entlang. Was dachte dieser Mann sich?

„Was denken Sie was Sie da tun, Mister Malfoy?", zischte die junge Hexe leise und versuchte sich nun endgültig aus seiner klammernden Umarmung zu befreien. „Ich bitte darum mich sofort los zu lassen." Doch jeder Versuch ihrerseits schien zwecklos zu sein. Stattdessen begann sich seine andere Hand unter den Stoff ihrer Bluse zu gesellen. Ihre Gedanken begannen wie so oft zu rasen wenn sie mit einer Situation überfordert war und um dem allen noch ein Krönchen aufzusetzen begann eine heiße Röte in ihr Gesicht zu steigen. Genau das was sie im Augenblick brauchte.

Erschrocken zuckte sie zusammen als die Tür zur Bibliothek polternd aufgestoßen wurde. War sie jemals so froh gewesen Draco Malfoy wutschnaubend im Türrahmen stehen zu sehen? Und er war wütend, das konnte sie mit Sicherheit sagen, doch seinen Vater schien das weniger zu interessieren. Immer noch machte er keine Anzeichen sie los zu lassen. Ihre Wangen hatten mittlerweile eine tiefrote Farbe angenommen und es war ihr mehr als unangenehm so vorgefunden zu werden.

Die grauen Augen des jungen Zauberers sahen sie mit solch einer Kälte an, dass ihr der Atem stockte. Dachte er etwa es wäre ihre Schuld? Mit langen Schritten durchquerte sein hochgewachsene Gestalt den Raum. Grob packte er sie am Oberarm und zerrte sie von dem Mann vor sich weg. Es ging ganz einfach und sie musste sich fragen ob sie es denn wirklich versucht hatte von ihm loszukommen.

„Raus, Granger! Sofort!"

Wütend schupste er die zierliche Gestalt vor sich her. Die junge Hexe versuchte zu protestieren. „Ich habe doch gar nichts..."

„Halt die Klappe, Granger! Raus! Und komme nicht noch einmal in die Nähe meines Vaters!"

Völlig perplex landete sie schneller als geahnt vor der Tür. Der blonde Zauberer bedachte sie abermals mit einem vernichtenden Blick bevor er ihr die Tür vor der Nase zuschlug. Laut hallte das Poltern durchs gesamte Haus. Was beim Hades war hier eben passiert? Frustriert warf Hermione beide Hände gen Himmel. Was hatte sie bitte getan? Gar nichts! Sie wollte helfen und wurde jetzt... sie stöhnte leise auf. Jetzt würde sie als kleines Flittchen dastehen. Draco würde sicher dafür sorgen, dass diese Beleidigung einen Weg in seine lange Liste fand.

Waren die Männer dieses Hauses denn vollkommen verrückt? Mit schlurfenden Schritten und einem Herzschlag, der ihr bis zum Hals ging machte sie sich daran zu Narcissa Malfoy zurückzukehren. Ihr würde sie bestimmt nichts von diesem Vorfall erzählen.

Und warum hatte der Stein diesmal nicht geholfen? Kritisch betrachtete sie die schwarze Oberfläche die auf ihrer milchigen Haut lag. Sie hatte sich doch in einer Gefahr befunden... oder?

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Mit schnellen Schritten näherte er sich wieder der Gestalt seines Vaters. Er sah jämmerlich aus wie er so da saß und wimmerte wie ein kleines Kind. So vollkommen verloren ohne die Wärme das ihm das Schlammblut wenige Sekunden zuvor noch gegeben hatte.

„Du hast wieder zuviel davon genommen oder?", herrschte er den Mann kühl an.

Angewidert stieß er die Hände weg die nach dem Stoff seines Umhangs griffen.

„Sieh mich an wenn ich mit dir rede."

Widerwillig hob sich der Kopf des älteren Mannes und starrte dem Jüngeren entgegen. Ein frustriertes Seufzen entwich Draco, als er die glasige Beschaffenheit der grauen Iris wahr nahm. Wieder einmal hatte er viel zu viel von diesem grässlichen Zeug genommen und von Mal zu Mal schien es mehr zu werden. Er hasste es.

„Draco... bitte...", wimmerte die Gestalt vor ihm. Glasige Tränen rannen seine Wangen hinab.

„Hör auf mit dem Gejammere und komm zu dir." Hart traf die Hand des jungen Zauberers die Wange seines Gegenübers. Laut hallte das Klatschen durch die hohen Reihen der Regale. Doch der ältere, blonde Mann zeigte keine Reaktion. Blinzelte ihm nur erstaunt entgegen.

„Du hast Granger fast zu Tode erschreckt", murmelte Draco leise während er mit festem Griff unter den Arm seines Vaters fasste um ihn in eine stehende Position zu bringen. Schwer stützte sich der Mann auf ihn. Das schreckliche Wimmern hatte endlich nachgelassen. „Granger wird nicht verstehen was passiert ist. Und Gnade uns Merlin das sie nicht herausfindet was du treibst, Vater."

Sie würde bestimmt denken, dass sein Vater sie absichtlich so berührt hatte. Dabei würde er sich an nichts mehr erinnern sobald sein Kopf klarer wurde. Der blonde Zauberer schnaufte leise. Er war mehr als gespannt auf Grangers Reaktion, wenn sie dem älteren Mann wieder gegenübertreten würde. Schon vorhin war es ein Anblick der absolut unbezahlbar gewesen war. Ihr verwirrter Gesichtsausdruck und die flammend roten Wangen, als hätte er sie bei etwas erwischt das sie nicht tun sollte. Nun, sich in der Nähe seines Vaters aufhalten sollte sie auch nicht tun. Nicht wenn ihr ihr Leben lieb war.

Und doch hatte es ihn unglaublich wütend gemacht sie so zu sehen. Sie hätte sich besser wehren sollen anstatt wie ein Trottel dazustehen. Wenn er von der ganzen Sache nichts mitbekommen hätte wer weiß wo das alles geendet hätte.

Mit schleppenden Schritten hievte er den Körper an seiner Seite zur Tür hinaus. Schnell hatte er den neben liegenden Raum erreicht und stieß die Tür zum Arbeitszimmer auf. Dort ließ er den älteren Mann auf einen der schweren Ledersessel vor dem Kamin fallen. Draco wusste das es eine Weile dauern würde bis er wieder ganz klar war.

Mit ernsten Gesicht betrachtete er den Mann noch einmal ausgiebig. Er konnte es nicht gebrauchen ihn den Gästen heute Abend so zu präsentieren. Wer wusste was seine Verlobte davon halten würde. Die Zabinis würden ebenfalls anwesend sein und Snape würde bestimmt merken was los war. Er konnte einen Zaubertrank aus zehn Kilometer Entfernung riechen.

Frustriert ließ sich der junge Mann auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch fallen. Seine grauen Augen lagen nachdenklich auf einem Objekt, das durch ein Stück Stoff verhüllt war. Beinahe unscheinbar erschien es wenn man nicht darauf achtete und doch konnte es sehr nützlich sein. Mit flinken Fingern zupfte er den Stoff herunter nur um den Blick auf einen fein gearbeiteten Spiegel freizugeben. Der silberne Rahmen funkelte im Licht der Kerzen und gab den Runen darauf ein unheimliches Aussehen.

Augenblicke starrte er seinem eigenen Spiegelbild entgegen. Seine blonden Haare waren zerzaust und eine tiefe Falte zeigte sich auf seiner sonst so glatten Stirn. Müde graue Augen sahen ihn anklagend an. Doch bald darauf erhellte ein böses Grinsen seine schönen Gesichtszüge. Langsam zog er seinen Zauberstab aus einer der Taschen seines Umhangs. Schnell tippte er mit der Spitze auf die glatte Oberfläche des Spiegels. „Zeig mir, Granger", wisperte er heiser.

Kurz leuchtete der Spiegel weiß auf bevor sein eigenes Bild langsam verschwand. Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde breiter. Granger würde ihn umbringen, wenn sie davon wüsste. Er seinerseits fand diesen Spiegel äußerst nützlich. Nichts auf dem Land der Malfoys entging seiner Magie.

Nah beugte er sich dem bewegten Bild entgegen. Genoss den Anblick der zierlichen, weiblichen Gestalt, die sich gerade in eines der weichen Handtücher wickelte. Ihre nassen, schweren Locken die ihren schmalen Rücken hinab hingen.

Zu schade, dass er zu spät war. Granger beim Duschen zu beobachten war eine Sache für sich.

Ende Kapitel 11- Fortsetzung folgt...

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: alle durchweg knuddelt: Danke für eure lieben Reviews. Es ist toll zu wissen das so viele lesen. Danke.

Sachmet: Oi, danke für dein Review und das Lob. Das du dich so freust...aaaawwww wie süß von dir :knuddel:

HexenLady: Schön das dir das Kapitel gefallen hat. Aber ist besser so das Ron und Harry Herm nicht gesehen haben. Stell dir nur vor was sie mit dem armen Draco gemacht hätten. Ich hab das Genre jetzt eindeutig auf Romanze gestellt, war mir erst nicht sicher. Die Chancen stehen also gut das sich da wer verliebt :zwinker: Keine Sorge, Herm bleibt noch ne ganze Weile in Malfoy Manor

Haunted- jess: Danke für dein Review und das Lob :rot wird: Ich freu mich das es dir gefällt.

Teufelsweib: Hoffe das Kapitel fandest du auch net schlecht?

SweetChrisi: Aaawww Süße lass dich knuddeln :knuddel: Deine ganze Family liest das hier? Oi :peinlich berührt ist: aber es freut mich sehr das ich Begeisterungsstürme hervorrufen kann. Geht's bei dir jetzt schon besser? Ich hoffe doch das der Spaziergang was gebaracht hat. Vor allem ne Menge Ideen.

Kissymouse: Hey Mäuschen. Jap, ich hätt auch alles dafür gegeben Ginnys Gesicht zu sehen. Das wäre witzig, aber da müssen wir wohl unsere Vorstellungskraft nutzen. Ich wünsch dir jedenfalls ein paar schöne Ferienwochen. :knuddel:

Soulsister3000: Hey Souly :knuddel: Supi das du das letzte Kapitel witzig fandest. Neugebiet für meiner einer. Des heut ist aba net so lustig, also net ganz so viel gespamme zwischen Diamond und dir :grins: Hm, ich ziehe momentan ernsthaft in Erwägung den Puppenschutz zu rufen...arme Püppis das ist ja Quälerei :lach:...na ja...was red ich eigentlich von Quälerei...:wissend zu bettkasten schau:...:klopfen von innen vernehm:...da hab ich doch tatsächlich Besuch letztens bekommen...stell dir vor...hab jetzt meinen eigenen Zaubertränkemeister :evil grin:

Alissa Black: Hey :knuddel: Jup war harmonisch gelle? War aber nur ein wenig unheilvoll was dann folgte gelle? Geb mir immer Mühe die Leser net zu lang warten zu lassen, obwohl mein Kopf manchmal derart hohl ist...okay, er ist immer hohl, aber das ist ne andere Geschichte...trotzdem versuch ich zu schreiben. Danke für dein Review Liebes.

Cat- chan: Aaaahhhhhh mein Betalein :zu boden knuddel: Danke für dein liebes Review. :betalein wieder aufstehn lässt: sorry, kann mich manchmal nicht beherrschen.

Tishean: Hey! :knuddel: Hab mich ganz gut erholt und das Wetter war auch gut gewesen. Zum Glück sonst würden mir irgendwann Schwimmhäute zwischen den Zehn wachsen :uärgh: grausame Vorstellung. Also das kenn ich auch mit der mangelnden Arbeitsmoral, besonders im Sommer. Schrecklich so was. Hm, Jo mit Geld locken? Ne, damit lockst du eher mich. Jo hat genug von dem Zeugs. Ein anderer Plan muss her :grübel: weiß nur net was...

Tawiga: Oi, immer her mit deinem Senft. Hör ich gern wenn es jemanden gefällt. Der Schlagabtausch zwischen Mione und Draco wird noch etwas weiter gehen. Kann aber net versprechen das es so lustig wie der Letzte sein wird. Bin auf dem Gebiet ne Niete. Danke für dein Review :knuddel:

Bra-sama: Okay, dann schick ich dir mal die Medi- Hexe vorbei bevor die Zuckungen doch noch schlimmer werden. Oi, den blonden, äußerst knuddeligen Typen mit Namen Draco willst du auch noch? Also da muss ich erst mal in seinen Terminkalender schauen fürchte nämlich er ist die nächsten zehn Jahre ausgebucht. Also ich hab meinen Anime Wahn bis jetzt noch immer ganz gut unter Kontrolle :kopf schüttel: haltlos bist du, einfach haltlos :grins: und bloß keinen Heuler schicken...die sind nicht angenehm...nein nein sind sie nicht :knuddel:

Actimel: Hey! Du heißt wie eines meiner morgendlichen Lieblingsgetränke...sag bloß du magst das Zeugs auch :grins: Danke für dein Review :knuddel:

Lord Mystik: Aaaahhhh :schmoll: du bist gemein...um Reviews betteln ist der ganze Sinn meines Lebens...und jetzt willst du mir das verbieten :heul: Wie gemein!

D.V.G.M.1: Huhu :knuddel: danke für dein Review. Aber macht nix wenn du mal net reviewn kannst und Urlaub ist wichtig. Will auch wieder obwohl ich erst war. Hm, wie ich das mit dem schreiben mache? Keine Ahnung, ich schreib einfach was mir in den Sinn kommt und da ich meist eh planlos bin ist das die beste Variante.

Sunnylein: Hey Süße :knuddel: Hm, frag dich aber trotzdem wie du es geschafft hast krank aus dem Urlaub zu kommen. Obwohl, hab ich auch schon geschafft und das nicht erst am letzten Tag. Da hast du mehr oder weniger Glück gehabt. Wie geht es dir jetzt? Ich hoffe doch besser.

Dragonies: Hm, tatsächlich...von wem der Name wohl abstammt? :grübel: also irgendwie komm ich net darauf :zwinker: Könnt ich später vielleicht noch einbauen das der werte Draco so genannt wird, vor versammelter Mannschaft versteht sich. Hm, mal schaun gelle? Brüte im Moment auch schon über dem Kapitel. Freu mich immer noch wie blöd das ich mitschreiben darf. Nimmt aber noch etwas Zeit in Anspruch. Der Tag müsste wirklich 48 Stunden für mich haben :seufz: Danke für dein Review :knuddel:

Joey: Jup, schreib ganz brav weiter und wie du siehst hab ich das Genre auch endlich eingestellt, also kannst du weiterlesen. Danke für dein Review :knuddel:

WhiteRoseOfDarkness: Huhu :knuddel: Danke für dein Review. Freut mich das dir das letzte Kapitel gefallen hat, hoffe das gefällt dir auch. Oi, Draco ist aber ein Frettchen :zwinker: wenn auch ein äußerst süßes :grins:

Gini: Danke für dein Review und das Lob :knuddel: Hoffe du bleibst weiterhin dabei.

Die-na: Hey :knuddel: Hm, was ich mit dem Opal vorhabe ist ein Geheimnis und wird nicht verraten :grins: Alle Handlungsstränge werden erst nach und nach verknüpft, also schön weiterlesen. Kein Frettchen sondern Ratte? Hm, :grins: ich kenn die Fanfic ist echt witzig.

Fallen-Angel03: 20 Kapitel sind dir zu wenig? Hm, dann muss ich mir ja Mühe geben das ich ja auf 30 komme gelle? Wenn das so weiter geht ist das bestimmt kein Problem. Danke für dein Review :knuddel:

Ella Mortensen: Supi das du meine Fanfic gefunden hast. Ein Leser mehr dem es gefällt. Danke für dein liebes Review :knuddel:

Esta: Hui, 50 Würmer auf dem Rechner? Wie hast du das geschafft? Mein Rekord waren mal 28 und es war einfach nur schrecklich. Sorry das Snape nicht in diesem Kapitel war, aber im nächsten ganz fest versprochen. Hab wieder mal alles umgeworfen :augen verdreh: bin schon schlimm in diesem Punkt. Freut mich das du es immer interessanter findest mal schaun was meinem kranken Hirn noch so alles entspringt. Ah, wieder zwei Prüfungen geschafft. Glückwunsch. Prüfungen können verdammt ätzend sein. Danke für deine liebe Review ich hoffe das ich bald wieder was von dir zu lesen bekomme :knuddel:

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So...ich soll ja net mehr um Reviews betteln...tu ich auch nicht :schmoll:...warum sollte ich auch?...:evil grin:...wenn ich euch drohen kann...hab einen neuen Zauberstab...na ja...hab den Alten viel mehr geflickt...aber funktioniert noch...:schwenk:...na was ist? Her mit den Reviews :grins: