Hallo an alle! Wollt mich mal wieder bedanken für die lüüben Kommis und muss mich entschuldigen, dass ich doch länger als sonst auf die Fortsetzung hab warten lassen. Es tut mir Leid, aber ist momentan einbissl stressig in meinem Leben. Aber jetzt viel Spass!

Kapitel 10

Hermine warf einen letzten Blick in den Spiegel, ehe sie ihr Zimmer im Haus ihrer Eltern verliess. Sie zupfte aufgeregt ihr Kleid zurecht, strich sich noch mal vorsichtig durch leicht gelockte Haar, damit auch ja nichts zerstört wurde und stieg mit einem flaumigen Gefühl die Treppen runter. Sie hatte ihre Eltern schon vorhin informiert, was sie zukünftig vorhatte, zwar nahmen sie es nicht gerade mit Freude auf, aber zweifelten sie auch nicht an ihrem Glück mit Harry.
Harry wartete schon im Flur auf seine Freundin, die Hände schüchtern in den Taschen seiner Jeans versteckt. Das weisse Hemd, das sportlich und zugleich elegant wirkte, und das graue Jackett zeigten Harry von einer ganz neuen Seite. Als ihn Hermine so erblickte, wie er gerade dabei war einige Familienfotos anzuschauen, die an der Wand hingen, musste sie lächeln und räusperte sich um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Wow... Du!", Harry stockte bei ihrem Anblick und ging mit halboffenem Mund auf sie zu. "Du siehst einfach... Wow!"
Hermine lächelte geschmeichelt. Das weiche, braune Haar fiel ihr perfekt auf die Schultern. Ihr hellgrünes Kleid, das bis zu ihren Knien reichte schien für ihren Körper massgeschneidert zu sein. Der nicht zu tiefe Ausschnitt wirkte keusch und dennoch gebot er einen wunderbaren Blick in ihr Dekolleté. Strahlend gab Harry seiner Gegenüber einen Kuss auf den Mund und nahm ihre Hand.

Angekommen in dem Restaurant im Herzen Londons, erkundigte sich Hermine, welcher Tisch für Granger reserviert sei. Lächelnd folgte das junge Pärchen dem Kellner, der sie zu einem Tisch führte, der genau am Fenster lag und somit einen wunderbaren Blick auf die erleuchteten Einkaufsstrassen mit sich führte.
"Und du kannst da gleich anfangen zu arbeiten?", nachdem der freundliche Kellner ihre Bestellung entgegengenommen hatte, griff Harry nach der Hand seiner Liebsten und konnte es nicht glauben, heute hier und zusammen mit ihr zu sein.
"Ja... Wenn ich mich nicht irre, dann waren sie recht begeistert von mir!"
"Ich wusste doch, dass du dich durchsetzen würdest!" Harry zwinkerte ihr zu und als sie daraufhin gespielt eingebildet ihr Haar in den Nacken warf, hätte er sich am liebsten auf sie gestürzt. "Du bist fantastisch, hab ich dir das schon mal gesagt, Herm?"
"Mmh... Nein, wieso solltest du? Ist heute Weihnachten oder warum solltest du mir so etwas sagen wollen?", grinsend lehnte sie sich in ihren Stuhl.
"Weil du es bist. Du bist so fantastisch, dass ich manchmal glaube, dies sei alles nur ein Traum!" Hermine senkte bescheiden den Blick und fuhr mit ihren Fingern über die Tischdecke. "Ich habe ja noch ne Überraschung..."
Harry spitze die Ohren und sah zu Hermine, die breit lächelnd seine Hände ergriff und einen gespannten Gesichtsausdruck aufsetzte. "Weisst du noch, was ich gestern auf dem Bahnhof gesagt habe?" Harry runzelte nachdenklich die Stirn. Gestern schien für ihn als ob es schon Jahre zurückliegen würde. "Keine Ahnung... Könntest du mir einbisschen auf die Sprünge helfen?"
"Wohnung..." Keine Reaktion von Harry. "Zusammen..." Immer noch kein Aha-Erlebnis vom Schwarzhaarigen. "Oh man... Du bist so bescheuert!" Gespielt enttäuscht funkelte sie Harry an, und verdrehte im Sinne von ´logische Schlussfolgerungen waren noch nie deine Stärken´ die Augen. "Ich habe eine kleine Wohnung für uns gefunden, du Idiot!"
"Was?", Harry sah sie an, als ob sie ihn gefragt hätte, ob sie heiraten wollen. Strahlend stand er auf, ging um den Tisch herum und umarmte seine Freundin. "Du... WOW! Wann hast du das alles gemacht?"
"Heute Morgen!", antwortete Hermine fröhlich und forderte ihn mit einem strengen Blick auf, sich wieder hinzusetzen, da die anderen Gäste schon merkwürdig schauten.
"Sag mal, um welche Zeit stehst du eigentlich auf?"
"Es war Zufall. Mein Vater hat Zeitung gelesen und da ist ihm ein super Angebot ins Auge gefallen. Sie ist zwar nicht so gross, sollte jedoch für uns beide genügen. Ich war schon dort und es ist wirklich schön, der kleine Preis macht es gerade noch viel attraktiver!"

Schon als die beiden im Aufzug waren, konnte Harry nicht von Hermine loslassen. Gierig küsste er ihren Mund, fuhr über ihr Dekolleté und presste ungeduldig seinen Körper gegen ihren. "Harry!", seufzte sie, als sie sich kurz von seinen Lippen befreien konnte, und versuchte ihn wegzudrücken. "Jetzt warte doch wenigstens ab, bis wir in deinem Zimmer sind!"
"Ich kann nicht...", stöhnte er, wobei sein heisser Atem ihre Haut kitzelte und sie für einen kurzen Moment ebenfalls schwach wurde, sich dann aber eines Besseren besinnte und ihren Freund etwas grob von sich wegdrückte. "Nicht Harry!"

Genau in diesem Moment öffneten sich die vergoldeten Lifttüren und die beiden traten aus dem Fahrstuhl, wobei Harry Hermine stürmisch an der Hand packte und sie durch den gottverlassenen Flur zerrte. "Harry, wenn du so weitermachst, dann kannst du es gleich ganz vergessen!"
Geschockt blieb der 18jährige stehen und sah Hermine panisch an. "Bitte erpresse mich nicht... Das kannst du nicht tun- das ist... Es wäre unmenschlich!"
"Tatsächlich?", grinsend schlich Hermine an ihm vorbei, drehte den Kopf nach hinten und zwinkerte spielerisch. "Dann sei gewarnt... Du weisst, wozu ich fähig bin!"
Harry brummte, folgte seiner Herzdame dann aber doch, und schloss wenig später unter ihren verführerischen Blicken das Zimmer auf. Kaum hatte Hermine die Tür hinter den beiden geschlossen, hatte Harry sie an der Taille gepackt und übersäte ihren Hals mit tausenden von Küssen. "Was habe ich gesagt, Harry?"
Harry sah sie an, drückte ihren Körper noch dichter an den Seinen und meinte: "Du hast gesagt, ich soll warten, bis wir im Zimmer sind. Und jetzt sind wir im Zimmer!"
Geschlagen fiel sie ihm um den Hals und liess sich auf seinen starken Armen auf das grosse Bett tragen, auf denen einzelne Rosenblätter lagen. Verblüfft liess sie sich in die Kissen fallen, als Harry noch einige Kerzen im Zimmer anzündete. "Wusste nicht, dass du einen Sinn für Romantik hast!"
"Normale Menschen haben ja nur 7 Sinne, ich besitze aber noch den mysteriösen Achten!", Harry fuchtelte geheimnisvoll mit seinen Armen herum und ging zum Bett, wo Hermine spöttisch die Stirn in Falten legte. "Du meinst wohl, du besitzt den sechsten Sinn. Nicht den Achten, du Dummkopf!"

"Du musst es ja wissen..." Harry kümmerte es sichtlich wenig, dass er sich mal wieder eingestehen musste, dass er im Grunde keine Ahnung hatte und stieg zu Hermine aufs Bett. "Und jetzt lass mich dich dafür belohnen, was du alles für uns getan hast..." Hermine lächelte zufrieden und erwiderte seinen zärtlichen Kuss.