So erst mal ein Hallo, nach einiger zeit des "nicht schreibens".
Dieses Chap ist... mmhhh... nun ja +hust+. Ihr werdet schon sehen. Ist mir recht schwer gefallen, solche Liebesszenen zu schildern, ist absolut nicht meine Stärke, weshalb das ganze Chap wahrscheinlich auch kein Renner ist. Aber trotzdem hoff ich auf Leser, die dann freundlicherweise auch einen kommi dalassen. +lieb guck+
Alles Liebe

Kapitel 14

Kaum hatte Harry die Nachricht erreicht, liess er alles stehen und liegen, und eilte mit einem seltsamen Gefühl ins Krankenhaus. Nur wenige Minuten bevor Ron ihm mitgeteilt hatte, dass es so weit war, wurde Ginny ins Krankenhaus eingeliefert. Als Harry, nervös wie er war, den Kreissaal gefunden, war es aber schon zu spät. Oder je nach dem genau pünktlich. Denn Harry bezweifelte, dass er die Geburt ohne Schwindelanfälle überlebt hätte. Als er dann endlich zu ihr gehen konnte, lag sie erschöpft auf dem weissen Bett, ein kleines Etwas in den Armen haltend. Stumm und breit lächelnd kam Harry näher, kniete nieder und betrachtete sein Kind. "Es ist ein Junge...", sagte Ginny nach einiger Zeit, sah Harry liebevoll an, der aber nichts davon merkte, sonder einwenig abwesend nickte, und dem kleinen Burschen über den winzigen Kopf fuhr. "D-Darf ich ihn mal halten?" Ginny lächelte, reichte den schlafenden Jungen vorsichtig seinem Vater, der vor lauter Glück kaum aufhören konnte zu grinsen. Sein Haar war rot, wie Harry es vermutet hatte, doch nicht ganz so rot wie die ganze Weasley Familie, sondern ein Stückchen heller. Seine weiche, wunderschöne Haut, fühlte sich unglaublich an und als Harry den kleinen Harry einige Momente ruhig in den Armen gehalten hatte, kamen ihm Tränen.

Hermine stand vor dem besagtem Zimmer, die Hände unruhig knetend. Ron stand neben ihr, sagte kein Wort, bis sie ihn schliesslich vorsichtig ansah. "Jaah... Geh ruhig rein!", sagte er, ohne grosse Emotionen zu betonen. Als Hermine seinem Rat unschlüssig folgte, die Tür einen Spalt breit öffnete und reinschielte, sah sie Harry, sein Kind in den Armen haltend und Ginny, die daneben auf dem Bett lag und ihren beiden Männern zulächelte. Ohne es sich erklären zu können, bildete sich ein Knoten in ihrem Bauch, die Kehle schien ihr zugeschnürt zu werden und tiefer Schmerz durchfuhr jede Ader in ihrem Körper. "Er ist wunderschön, nicht wahr?", sagte Ginny, ohne Hermine, die immer noch hinter der Tür zusah, zu bemerken. "Ganz nach der Mutter...", erwiderte Harry darauf. Dies zerbrach Hermine vollkommen, die Brünette liess die Tür wieder ins Schloss fallen und ging davon. Die Tränen liefen ihr unaufhaltsam über die Wangen. "Du bist so egoistisch!", dachte sie, liess sich aber doch nicht davon abbringen, Harry in diesem Moment zu hassen. Für alles, was er je getan hat.

"NEIN!", schrie Harry wütend sein Gegenüber an. "Ich verstehe dich nicht!"
Hermine immer noch weinend würdigte ihn keines Blickes, verschränkte die Arme vor der Brust und sagte: "Natürlich verstehst du mich nicht. Ich verstehe mich ja selbst nicht. Aber ich hoffte, du würdest wenigstens das verstehen."
Harrys grüne Augen waren fest auf sie gerichtet. Auf den Menschen, den er aus tiefstem Herzen liebte und den er gleichzeitig nicht zu kennen schien. Was war passiert, dass sich alles so plötzlich ändern musste? "Ich verstehe, dass Alex Veränderungen mit sich gebracht hat, aber ich dachte, wir würden das schaffen, ich dachte du würdest es schaffen. Wir haben es uns versprochen, weisst du nicht mehr?"
Hermine blickte auf, sah in seine Augen und suchte verzweifelt nach etwas, das all ihre Zweifel in Luft auflösen würde. "Alex ist nicht das Problem..."
"Natürlich ist es das, Hermine!", sagte Harry ruhig. "Aber wenn ich es schaffe, dir gegenüber Verständnis aufzubringen, dann bitte versuch das doch auch für mich. Ich liebe Alex, auch wenn vieles schwierig geworden ist."
Erneut kam dieses Gefühl in Hermine auf. Dieses Gefühl, für das sie sich schämte, für das sie sich selbst zu hassen begann. So sehr sie auch versuchte, so etwas wie Liebe für Alex aufzubringen- da war absolut nichts. Weder Hass noch sonstige Gefühle- es war ihr gleichgültig. Die zu hellen Augen, die zwar etwas besonderes ausstrahlten, die aber gleichzeitig überhaupt nichts mit den warmen Augen von Harry gemeinsam hatten. Das rote Haar, das jedem zu verstehen gab, dass es sich um einen Weasley halten musste. Es war ihr egal- und noch schlimmer: sie wünschte sich, dass der Kleine erst gar nicht auf die Welt gekommen wäre.

"Es wird alles gut werden, Hermine... Das alles ist doch noch so neu für uns. Sechs Monate reichen nicht um mit dem klar zu kommen- aber mit der Zeit wird es besser, versprochen!" Harry kam langsam auf seine Freundin zu, legte vorsichtig seine Arme um sie und zog ihren Körper an den Seinen. Ihr Haar roch nach Pfirsich, was Harry seit langer Zeit zum ersten Mal wieder auffiel. Ihre Nackenhaut war warm und fühlte sich unter seinen Lippen unglaublich süss an. Hermine genoss seine Küsse, seine Wärme, von der sie schon länger nichts zu spüren bekommen hatte. Erst jetzt wurde ihr klar, wie sehr sie das alles brauchte, wie sehr sie Harry brauchte...
Harry sah sie wieder an, in ihren Augen hatten sich Tränen angesammelt und doch lächelte sie. Unsicher erwiderte er das Lächeln. Seine Lippen legten sich für einen kurzen Augenblick auf die Ihren, dann liessen sie von einander los, sahen sich wieder an. Harry streifte langsam den Träger ihres dünnen Oberteils über ihre Schultern, küsste zärtlich die freigewordene Stelle Haut, zog und saugte daran, bis er spürte, wie sie leidenschaftlich ihre Hände durch sein verwirrtes Haar gleiten liess. Hermine trat einige Schritte zurück, bis sie die Küchenwand erreicht hatte, und sich zufrieden dagegen lehnte. Dann zog ihr Harry achtsam das Oberteil über den Kopf und betrachtete für wenige Sekunden ihren nackten Oberkörper. "Ich liebe es, wenn du keinen BH trägst...", meinte er leicht grinsend und machte sie wieder an die Arbeit jeden Zentimeter ihrer wunderschönen Haut zu verwöhnen. Nun zog auch Hermine sein T-Shirt aus, liess es geräuschlos auf den Küchenboden fallen und legte ihre Arme um seinen Nacken, fuhr wenig später über seine Schulterblätter und zog genüsslich mit ihren Lippen an seinem Ohrläppchen. Er liess die Gänsehaut einige Momente auf ihn einwirken, kniete schliesslich nieder, öffnete den Verschluss ihrer Jeans und bevor er Hermine von ihnen befreite, leckte er mit seiner Zunge um ihren Bauchnabel, küsste sanft ihren Bauch und tastete sich rauf zu ihren Brüsten. Hermine, spürend, wie sie langsam zu zittern begann, öffnete blind seine Gürtelschnalle und riss ihm die Hosen vom Leib. Harry, der nun auch innerlich zu beben begann, küsste sie leidenschaftlich auf den Mund, liess seine Hände nach unten wandern, zog ihr das Höschen aus und führte sie stürmisch zum Küchentisch, wo sie sich unter ihm hinlegte, sich immer noch küssend. Als Hermine tief einatmen musste, liessen die beiden Lippen voneinander los und Harry glitt mit seinem Kopf weiter nach unten. Ein weiteres Mal stellte er sein geschicktes Können mit der Zunge unter Beweis, bis Hermine leise aufkeuchte und ihre Nägel in seinem Rücken vertiefte. Harry schloss die Augen, genoss den Moment, richtete sich auf, liess sich von Hermine die Boxershorts nach unten ziehen, zog ihren Körper an den Rand des Tisches und drang vorsichtig in sie ein. Mit einem lauten Stöhnen bedankte sie sich, streckte ihre Arme aus und hielt sich an den Tischkanten fest, während sich Harry immer tiefer in ihr zu bewegen begann. Die ganze Liebe und Lust, die während den letzten Wochen auf der Strecke blieben, schienen jetzt zum Ausdruck zu kommen. Als es soweit war, spürten beide die gleiche Wärme, die in jeder Ader ihrer Körpers strömte, beide spürten das gleiche Zittern, das ihre Körper zum Beben brachte und beide wussten, dass es reine Liebe war.