Jetzt geht es hier auch gleich weiter und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Danke an saule-pleureur, Sam, Tuniwell und Noel McKey für ihre Kommentare!
Kapitel 13Hermine erwachte am nächsten Morgen gegen 10 Uhr. Recht spät für sie, aber trotzdem schliefen ihre beiden Zimmergenossinnen immer noch. Sie blieb noch ein paar Minuten im Bett liegen. Heute war der Tag, an dem sie den Liebestrank brauen musste. 72 Stunden musste er dann ziehen, um die volle Wirkung zu erzielen und anschließend wirkte dann dieser 24 Stunden. Donnerstagnachmittag wäre sie dann mit ihm zusammen. ,Zusammengekommen am Valentinstag! Wie romantisch!', dachte Hermine bei sich. Bevor sie noch weiter ins Grübeln kam, stand sie lieber leise auf und zog sich schnell an. Dabei fiel ihr Blick auf das Buch, welches sie gerade las. Die restlichen Hausaufgaben musste sie dann heute Nachmittag machen.
Sie ging hinunter in den Gemeinschaftsraum. Dort waren nur ein paar Schüler, die ihre Hausaufgaben schon machten. Harry und Ron waren nicht unter ihnen, also ging sie in die große Halle, um zu frühstücken. Es saßen diesmal kaum Gryffindors am Tisch und so setzte sie sich an das äußere Ende des langen Tisches, entgegengesetzt dem Lehrertisch. Dort hatte sie Malfoy gut im Blick. Dieser war schon auf, im Gegensatz zu Ginny, Ron und Harry. Besagter Malfoy saß aber nicht allein am Tisch, sondern ihm gegenüber saß Pansy Parkinson und laberte mal wieder irgendwelches Zeug. Draco schien ihr nicht zuzuhören und langweilte sich furchtbar. Plötzlich sah er zum Gryffindortisch hinüber und bemerkte, wie Hermine ihn anstarrte. ,Was will sie von mir? In letzter Zeit starrt sie mich immer beim Essen an. Will sie mich hypnotisieren? Sie sollte lieber aufpassen, dass Potter und Wiesel das nicht sehen, sonst denken sie noch, wir wären ein Paar oder so was. Ähhhh...! Allein schon bei der Vorstellung wird mir übel! Man Pansy, kannst du nicht endlich mal deine Klappe halten?' „Hey, Draco! Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Pansy. „Klar hör ich dir zu. Erzähl ruhig weiter." Also widmete Draco sich wieder seinem Frühstück und Pansy. ‚Hat er mich jetzt auch angestarrt, oder war das nur Einbildung? Ich sollte wirklich aufpassen, wo ich hinstarre, sonst merkt noch irgendeiner was. Ich sollte mich dann gleich wirklich nur auf den Liebestrank konzentrieren, sonst geht er noch schief.' Da Hermine gerade in diesem Moment mit frühstücken fertig war, verließ sie die große Halle.
Unterwegs traf sie auf Harry, Ron und die anderen aus dem Schlafsaal der Jungen. „Morgen.", grüßte Hermine. „Morgen.", grüßten die anderen zurück. „Wohin gehst du?", fragte Ron. „Ich geh in die Bücherei.", log sie. Die Antwort, die ihr als erstes eingefallen war und die sonst auch stimmte. Deshalb sagten die anderen beiden auch nichts weiter dazu und Ron sagte nur: „Ach so. Na dann bis später." „Bis später", antwortete Hermine und ging in Richtung Gryffindorturm. Draco, der gesehen hatte, dass Hermine die Halle verlassen hatte und das Harry und Ron die Halle betreten hatten, verließ nun die große Halle.
Er musste mit Hermine reden. Wollte wissen, warum sie ihn anstarrte. 5 Minuten später hatte er sie eingeholt. „Hey Granger! Warte mal ne Sekunde!" ,Ist das Malfoy? Was will er von mir?',fragte sich Hermine und blieb stehen. Draco hatte sie in diesem Moment ebenfalls erreicht und holte nun tief Luft. „Was willst du?", fragte Hermine im gereizten Ton. „Na, na Granger. Nicht in diesem Ton." „Rede gefälligst nicht so mit mir! Du bist kein Lehrer, Malfoy! Außerdem hab ich dich gefragt, was du von mir willst!", sagte sie nun im bissigen Tonfall. „Ist ja schon gut. Ich wollte dich fragen, warum du mich in letzter Zeit beim Essen immer anstarrst?" Hermine sank das Herz in die Hose (Ähm...Wohl eher zum Rock hinaus...). ,Mist! Er hat es doch gemerkt und ich hatte mich nicht getäuscht! Er hat mich wirklich angestarrt.' „Ähm...", brachte Hermine nur hervor. „Also hab ich mich nicht getäuscht! Du hast mich angestarrt! Gefallen dir meine Augen so sehr? Willst du sie dir nicht vom Nahen ansehen?", fragte er sie in einem gehässigen Ton und packte sie an den Handgelenken. Dabei zwang er Hermine ihm in die Augen zu sehen. Kurz starrte sie ihm in die Augen, doch dann befreite sie sich aus seinem Griff und zog ihren Zauberstab aus der Tasche und sagte: „Rictussempra!" Draco flog den Gang entlang und da grad keiner zu sehen war, flüchtete Hermine einfach. Eigentlich war zaubern auf dem Flur verboten, aber da das ein Notfall war, war der Zauber gerechtfertigt gewesen. Sie hörte Draco fluchen und machte, dass sie in den Gryffindorturm kam.
Sie brauchte auch keine Angst vor Punkteabzug zu haben, da Malfoy nicht zu Snape gehen würde, da er dann erklären müsste, warum Hermine gezaubert hatte. Außer Atem kam sie beim Portrait der fetten Dame an und nannte das Passwort. Hermine ging in den Mädchenschlafsaal und nahm ihren Ersatzkessel und die Tüte mit den 3 Zutaten. Falls jemand fragen würde, sagte sie einfach, dass sie noch ein bisschen für Zaubertränke üben wollte. Aber auf dem Weg zum Klo der Maulenden Myrte begegneten ihr kaum Schüler und diese belästigten sie zum Glück nicht weiter. Nachdem sie im Klo der Maulenden Myrte den Kessel und die Zutaten abgestellt hatte, verschloss sie die Tür. Sie wollte nicht von einem Lehrer oder einem Vertrauensschüler gestört werden. Hermine sah auf den Kessel hinab, atmete noch einmal tief ein und setzte sich dann in den Schneidersitz vor den Kessel hin. Sie nahm das Buch mit dem Rezept in die Hand und schlug die entsprechende Seite auf. Nun packte sie die Zutaten, ein Messer und Verbandszeug aus. Außderdem las sie sich noch mal das Rezept durch. Schließlich sollte ja auch nichts schief gehen.
Als erstes schüttete Hermine das Butterbier in den Kessel, den gesamten Inhalt der Flasche. Dann zerkleinerte sie die Oblaten, 3 Stück davon, und gab sie nach einer viertel Stunde dem Trank hinzu. Nach einer halben Stunde schüttete sie den Wein in den Kessel, wieder den ganzen Inhalt. Als letztes schob sie den Ärmel zurück und nahm das Messer in die rechte Hand. Sie biss die Zähne zusammen und schnitt sich in dem Arm. Dann legte sie schnell das Messer zur Seite und nahm ein kleines Glas in die Hand, in welches sie das Blut hineintröpfeln lies. Ein halbes Glas sollte genügen, stand in dem Rezept.
5 Minuten später hatte sie ein halbes Glas voll und da die viertel Stunde noch nicht um war, wischte sie ein bisschen Blut vom Arm ab und verband ihn so gut es ging. Anschließend kippte sie das Blut vorsichtig in den Trank und machte ein kleines Feuer unter dem Kessel. Jetzt musste der Trank 72 Stunden brauen, also musste sie am Dienstag auf das Mittagessen verzichten und in der anschließenden Zaubertrankstunde eine Möglichkeit finden, Draco in den Krankenflügel zu befördern. Hermine seufzte leise auf, das würde ein hartes Stück Arbeit werden.
Wieder ein Kapitel geschafft. 20 Kapitel habe ich für diese Fanfic angesetzt und bis jetzt sieht es so aus, als würde es hinhauen. Ich bin gespannt, wie ihr Hermines Begegnung mit Draco fandet.
Bis bald, EllieSophie.
