A/N: Hi Leute, also hier nun das neue Chap. Habe nur noch eine Frage an euch: Hat euch das letzte Chap nun gefallen oder nicht? Mit nur einem Review fang ich nicht viel an (Danke an Vanessa an dieser Stelle). Hoffe dass ihr mir bald mehr schreibt. Und nun viel Spass.
4. Die Aurorensöhne
„Ginny, hörst du mich?"
„Hallo, ja ich höre dich. Aber wer bist du? Und wer seid Ihr?" fragte eine verstört dreinsehende Ginny.
„Nein, bitte Ginny. Sag mir nicht du kannst dich an nichts erinnern. Weißt du wer ich bin?" sprach Harry mit Panik in der Stimme.
„Ich weiß, dass ich Ginny bin. Aber ich weiß nicht wer ihr seid." versuchte Ginny den anderen zu erklären.
Alle starrten zuerst Ginny an und dann Harry. Dieser starrte Ginny noch kurz an als er plötzlich in Tränen ausbrach und Ron musste vorstürzen, um ihn davor zu bewahren, mit dem Kopf gegen den harten Steinboden im Krankenzimmer zu knallen.
„Ich glaube das hat ihn noch mehr getroffen, als uns" kam es Hermine über die Lippen, die nun ebenfalls anfing zu weinen, so wie so ziemlich alle im Raum anwesenden.
Ginny sah alle nur an und wusste nicht was sie tun sollte. Da bricht jemand vor ihr zusammen, der meinte, sie solle sich an irgendetwas erinnern aber sie wusste nur, dass sie aufgewacht war und dass sie Ginny hieß.
Nach 5 Minuten öffnete sich die Türe und zwei Heiler traten ein. Sie stellten ihre Diagnose so schonend wie möglich während sie zwei Pflegerinnen anwiesen, den bewusstlosen Harry in ein Krankenbett zu legen und ihn zu untersuchen. Die Diagnose war ernüchternd:
„Ginerva Weasley hat einen Gedächtnisverlust als Folge mehrerer Cruciatusflüche erlitten. Sie wird sich wahrscheinlich nie wieder an irgendetwas erinnern können." Sprach einer der Heiler.
Mrs. Weasley verfiel in einen Heulkrampf und braucht mehrere Minuten um sich wieder Einzubekommen. In der Zwischenzeit war Ginny wieder eingeschlafen. Sie können morgen wieder kommen, die Patientin braucht nun Ruhe" fügte der zweite Heiler hinzu und daraufhin gingen alle aus dem Zimmer, mit Ausnahme von Mad Eye der sich noch einmal zu dem ersten Heiler umdrehte und ihn mit beiden Augen fixiert frage, warum er sich da so sicher sei, dass sie nie wieder sich an etwas erinnern könnte. „Die Schäden am Gedächtnis und auch die Schäden im Kopf der jungen Dame sind irreparabel. Wir können von Glück sagen, wenn sie nicht so wird wie die Familie Longbottom." stöhnte der erste Heiler und daraufhin verließ er mit Moody das Krankenzimmer.
Bei Harry:
Als Harry die Augen aufschlug war es dunkel draußen und er brauchte erst einige Minuten um zu realisieren wo er war. Und dann erinnerte er sich wieder. Ginny hatte nun das gleiche Schicksal zu teilen, wie die Longbottoms. Und ich bin daran Schuld schoss es ihm durch den Kopf. Er konnte nicht hier bleiben. Er wollte niemanden mehr in Gefahr bringen. Er versuchte sich, so leise wie möglich anzuziehen und schlich sich dann vorsichtig aus dem Krankenzimmer. Er schaffte es fast unerkannt bis in die Eingangshalle zu kommen (nachdem er zwei Mal einen Stillezauber über die Schwesternzimmer gelegt hatte) und apparierte noch bevor ihn jemand erkennen konnte direkt vor den Grimmauldplatz Nummer 12.
Er betrat vorsichtig das Haus und bewegte sich sofort in die Bibliothek. Er wollte einfach nur mal Ruhe von allem, und fand, dass das in seinem Haus in der Bibliothek am besten ging. Er setzte sich in einen der Couch-Sessel und konnte nun die Tränen nicht mehr zurückhalten. Er war an dem Schlammassel Schuld, er war es der Ginny in diese Situation gebracht hatte, indem er seine Liebe zu ihr gezeigt hatte. „Warum hab ich Ihr das angetan!" schrie er nun heraus und erstarrte als er plötzlich auch noch eine Antwort bekam.
„Weil du deinem Herzen gefolgt bist und du das getan hast, was das Richtige war in deinen Augen. Und du bist nicht Schuld!"
Harry kannte diese Stimme. Er drehte sich am Stand um und sah direkt in die grauen Augen von Remus.
„Was machst du hier! Und wieso belauschst du mich!" rief er nun wutentbrannt und erwartete eine Antwort.
„Erstens: ich bin auf der Suche nach einem Buch und zweitens, ich habe dich nicht belauscht, so wie du geschrieen hast, hat man es wahrscheinlich auch noch im Fuchsbau gehört."
„Was soll das heißen? Du suchst ein Buch. Du kannst es ja auch bei Flourish und Blotts nachsehen?" kam die erstaunte Frage.
„Nicht wenn ich nach schwarzer Magie suche, aber ich glaube es ist besser wen ich nun gehe. Ich wünsch dir eine gute Nacht Harry!"
„Gute Nacht, und Remus! Bitte sag niemandem, dass ich hier bin. Ich will für eine gewisse Zeit alleine sein. OK?"
Der ehemalige Lehrer nickte seinem Schützling zu und verschwand dann durch die Haustüre.
„Was hat er hier verflucht noch mal wirklich gesucht?" fragte sich Harry den ganzen Abend und machte sich, obwohl er hundemüde und komplett erledigt war, auf in die Bibliothek um ein Buch über die unverzeihlichen Flüche, ihre Folgen und auch ihre mögliche Folgenheilung herauszufinden. Möglicherweise konnte eine schwarzmagische Bibliothek ihm da weiterhelfen.
Als er am nächsten Nachmittag erwachte lag er mit seinem Kopf mitten auf einem Buch und ihm wurde erst nach kurzer Zeit bewusst, dass er mitten in seiner Bibliothek eingeschlafen war.
Nachdem er sich gestreckt hatte ging er in die Küche und machte sich einen Kaffee. Als dieser fertig war setzte er sich an den Tisch und überlegte, womit er anfangen wollte. Er brauchte einen Anhaltspunkt wegen der Horcruxe, und er brauchte Hilfe. Das war ihm klar.
Aber wen?
Er seufzte und vergrub sein Gesicht, an dem wieder stumm Tränen hinabliefen in seinen Händen. In seinen Sinn kam wieder die Prophezeiung. Und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Warum hatte er das nicht schon vorher bemerkt. Es gab jemanden, der ihm zumindest bei seinem Problem wegen Ginny helfen konnte. Oder sagen wir es anders, er hoffte, dass diese Person im helfen konnte.
Harry eilte in die Bücherei und begab sich in dem schwarzmagischen Raum sofort auf die Suche nach einem Buch über den Cruciatus-Fluch.
Diese waren nicht schwer zu finden. Allerdings beschrieben diese nur seine Eigenschaften, wie man ich ausführte und so weiter, nur wie man die Folgen heilen kann dürfte einen Schwarzmagier nun doch nicht wirklich interessieren.
Die Suche ging bis weit in den frühen Morgen hinein und kurz vor Ende des Bücherstapels glitt sein Kopf einfach nur mehr in eines der Bücher und er schlief ein. Am Nachmittag wurde er plötzlich durch einen lauten Knall aufgeweckt.
Er schrak auf stand sofort aus dem Lehnstuhl auf, in dem er eingeschlafen war. Er blickte herum und sah, dass nur ein grün/silbernes Buch aus dem Kasten gefallen war. Er ging näher darauf zu und spürte eine seltsame Aura von dem Buch ausgehen. Er konzentrierte sich und sah sowohl eine weiße, wie auch eine schwarze Aura um das Buch schweben. Er hob es vorsichtig auf und betrachtete es skeptisch als dieses auf einmal aufsprang und darin nur stand.
Wie heißt du und wieso brauchst du mich? fiepte plötzlich eine Stimme in Harrys Kopf
Mein Name ist Harry James Potter und ich suche ein Mittel, um die Folgen des Cruciatus-Fluchs rückgängig zu machen. antwortete dieser Wahrheitsgemäß und war gespannt was nun passierte.
Du meine Güte, da bist du ja noch erstaunlich gut beieinander, nicht?
Nicht für mich und nun, kannst du mir helfen?
Das Buch lies die Seiten nur so raschen und blieb auf einer Seite stehen, wo ein strahlend blauer Zaubertrank aufgezeichnet war. Darunter stand: Der abgebildete Trank wird auch der Trank der Hirngeschädigten genannt. Seine Herstellung ist aber extrem kompliziert und erfordert nicht nur fundiertes Wissen über alle Bereiche der Zaubertränke sondern auch noch der Kräuterkunde. Weiters kann den Trank kein Schwarzmagier brauen. Darunter sah er eine Liste mit all den Zutaten, allerdings fehlten einige.
Was ist mit den restlichen Zutaten?
Entweder es gibt sie nicht mehr oder ich wurde beschädigt. Musst du leider selber herausfinden, was es sein kann.
Danke dir vielmals, wo kann ich dich wieder finden?
Plötzlich spuckte das Buch die beiden Seiten mit der Erklärung und der Abbildung aus und es ertönte noch ein letztes
Gar nicht!
und schon war das Buch in sich zusammengefallen und Harry hatte nur mehr Staub auf seinen Fingern, anstelle des Buches liegen.
‚Dieses Haus wird ja immer unheimlicher' sprach er zu sich selber und besah sich den Zettel genauer.
Die Tränkebrauerei hatte er noch inne durch seinen Unterricht bei Flamel. Aber er brauchte jemanden, der sich perfekt mit Pflanzen und ihrer Wirkung auskannte und auch wusste, in welchen Mengen sie welche Reaktionen hervorriefen. Aber wie sollte er es schaffen, diese Person zu verständigen, ohne dass sie Alarm gab.
„Fawkes!" rief der schwarzhaarige und einige Augenblicke tauchte Fawkes in der Küche auf und setzte sich direkt auf seinen rechten, ausgestreckten Arm.
„Mein Freund, bitte versuche, mir unbemerkt meine Sachen aus dem Fuchsbau herzubringen und danach teile bitte Neville Longbottom mit, das er sofort mit dir zu mir kommen soll."
Der Phönix ließ einen Schrei erklingen, der in Harry wieder verlorengeglaubte Lebensgeister weckte und schon war er in einer Stichflamme verschwunden.
Den restlichen Vormittag verschwand Harry wieder in der Bücherei und versuchte noch mehr über Horcruxe zu finden. Die Suche dauerte aber nur kurz da er plötzlich ein Klirren aus der Küche vernahm.
„Scheiße, wer ist das schon wieder" zischte er und ging mit gezücktem Zauberstab hinaus Richtung Küche. Er stieß die Türe auf und zielte mit seinem Zauberstab direkt auf Tonks, der aus Versehen eine Tasse aus der Hand geglitten war.
„Was machst du hier?"kam die etwas giftige Frage vom Hausbesitzer.
„Remus hat mir erzählt das du dich hier aufhältst. Bitte Harry, komm zurück. Alle machen sich schon Sorgen deinetwegen. Molly und all die anderen sind total verzweifelt, dass du nicht mehr wieder aufgetaucht bist. Im St. Mungos sind sie auch komplett aus dem Häuschen wie du es geschafft hast, dort rauszukommen."
„Das ist meine Sache, wie ich da rausgekommen bin und zur ersten Bitte. Ich komme sicher nicht zurück. Jeder in meiner Umgebung, den ich liebe oder der mir etwas bedeutet, wird umgebracht. Ich kann das einfach nicht mehr zulassen. Ich würde dich nun bitten, dieses Haus zu verlassen und niemanden zu berichten wo ich bin. Meine Zeit in Hogwarts ist beendet. Ich weiß, das Dumbledore wollte das ich zurückkehre, aber ich kann nicht. Zumindest jetzt nicht, und nun würde ich dich bitten zu gehen."
Tonks sah ihn traurig an, ging durch die Küchentüre hinaus und war schon aus dem Hause.
Der Junge sah ihr nach und fragte sich die ganze Zeit, ob er den Plan den er nun hatte auch tatsächlich umsetzen wollte, oder nicht? Auf jeden Fall war der jetzt angeschlagene Gesprächston der, den er brauchen würde.
Am späteren Nachmittag, Harry hatte mal wieder die Bibliothek misshandelt, erklang eine schöne, entspannende Musik und er wusste, dass Fawkes wieder da war. Er ging in den Vorraum und sah sein ganzes Gepäck und auch Neville. Dieser hatte sich gerade aufgerichtet und sah sich nun um, um zu wissen, wo er war.
„Hi Nev, schon lange nicht mehr gesehen!"
„Ähem, hi Harry, is das dein neues Haus?" fragte ein leicht erstaunter und ein bisschen ängstlich wirkender Neville.
„Ja, es hat Sirius, meinem Paten gehört. Und nun habe ich es geerbt. Aber nun zum eigentlichen Thema. Hattest du Probleme mit dem Herkommen?" fragte der nun doch wieder etwas fröhlichere Harry.
„Nein, ich hatte keine Probleme mit der Reise zu dir." sprach Neville nun ziemlich hastig und Harrys Kontaktlinsen färbten seine Aura augenblicklich blutrot.
„Welche Probleme hattest du Neville! Du kannst mich nicht mehr anlügen. Ich habe, sag ich einmal, Hilfsmittel um es zu entlarven."
„Mein Großmutter wusste nicht wo ich hinfahre und hat sich Sorgen gemacht. Aber Fawkes hat mir gesagt, oder besser gezeigt, das ich nichts sagen darf!"
„Und das hat auch seine Richtigkeit. Ich glaube ich muss dir bevor ich meine Frage stelle etwas erzählen, von dem bis jetzt nur Ron, Herm und Ginny wissen." begann Harry nun und erzählte ihm alles über die Prophezeiung und auch über das Unglück, dass genauso gut er der betroffene sein könnte.
Der beiden Waisen standen noch immer im Vorraum und als Harry seine Geschichte beendet hatte war Nevilles Gesichtsfarbe von Rot auf blassweiß gewechselt.
„Aber wie kann ich dir jetzt -..." startete Neville seine Frage, wurde aber von einem Knall aufgeschreckt.
„Hey Fawkes, was ist denn--" Harry schien sich in Trance zu befinden, als er plötzlich entsetzt die Augen aufschlug „Snape steht vor der Türe er versucht rein zu kommen. Woher weiß der schon wieder wo ich bin. Neville, versteck dich!" befahl Harry nun und ging selber in Deckung und versuchte durch die Türe hindurch Snape zu sehen, der krampfhaft versuchte, das Haus zu finden.
Harry wurde aber erst recht mulmig, als er plötzlich drei vermummte Gestalten hinter Snape sah. Er konnte nicht hören was sie sagten aber einer schoss unerwartet einen schwarzen Fluch auf Snape. Dieser stieß gegen die Hausmauer und Blut kam aus seinen Ohren. Die drei Todesser lachten und gingen nun auf ihn zu um ihn zu packen. Nun war es aber an Harry, dass er seinen verhassten Lehrer rettete.
Er stürmte bei der Tür heraus und war sofort in den Kampf verwickelt. Er belegte den ersten Todesser noch bevor sie reagieren konnten mit einem Stupor-Fluch der ihn von den Füßen riss und daraufhin bewusstlos auf der anderen Straßenseite des Grimmauldplatzes liegen blieb. Er wich noch einem schwarzen Fluch des zweiten aus, und schoss gleichzeitig noch einen Stupor-Fluch, der dritte Todesser schaffte es aber mit einem Ganz-Körperklammer-Spruch ihn unfähig zu machen und er ging auf ihn zu.
„Nun Mr. Potter. Jetzt habe ich sie dort wo ich sie brauche. Severus und Sie, beide auf einem Haufen, mein Meister wird begeistert von mir sein und ich werde endlich wieder die Ehre der Malfoys herstellen können, nachdem sowohl Snape als auch du meinen Sohn in Ungnade gezogen habt." kam hinter der Kapuze eine näselnde, arrogante Stimme.
In diesem Augenblick rief hinter ihm aber jemand „CRUCIO!" und Lucius Malfoy fiel von Schmerzen gepackt hin. Kaum danach ertönte mit der gleichen Hasserfüllten Stimme ein weiterer Spruch, von dem Harry nur Finis verstand und er konnte sich wieder bewegen.
Er drehte sich erstaunt um und sah Neville, allerdings einen anderen als er bisher immer gesehen hatte. Dieser Neville hatte den Hass in den Augen stehen und stand wie festgefroren da.
„Danke Nev, ohne dir wäre es ungemütlich geworden. Aber jetzt mal zu den dreien." sprach der schwarzhaarige Junge und sprach wieder den Spruch, der die Zauberer zu Squibs werden lies. Nach mehreren Minuten hatte er es endlich geschafft und legte die Todesser auf einen Haufen und wies Fawkes an, die Auroren zu verständigen.
Unterdessen eilte er wieder mit Neville und dem fast schon toten Snape ins Haus und direkt in ein Zimmer.
„Ich komme gleich, ich hole nur schnell einen Heiltrank, damit er überlebt" sprach Harry und flößte Snape nach zwei langen Minuten warten von Neville seinem ehemaligen Lehrer den Heil-Trank ein.
„Lass ihn jetzt noch etwas ausruhen. Er wird sich schon wieder erholen." Sie schlossen die Türe des Zimmers und marschierten in die Küche, um sich vom Schock zu erholen.
„Was wolltest du mir denn jetzt vorhin mitteilen Harry und woher hattest du diesen Heiltrank?" fragte Neville und Harry begann die Geschichte mit den Angriffen zu erzählen. Die Geschichte mit Flamel hatte er vorhin nicht erzählt und wollte dieses Geheimnis noch etwas für sich behalten.
„Ist Ginny wirklich schon so weit wie meine Eltern?" fragte ein auffällig gefasster Neville.
„Derzeit deutet alles darauf hin, ja. Ich habe mehrere Bücher studiert und habe herausgefunden, dass es einen sehr komplizierten Trank geben soll, der fast nur aus Pflanzen und ein paar anderen Extrakten besteht. Die restlichen Zutaten kann ich mir schon vorstellen, welche das sein sollen, aber ich hab von Kräuterkunde nicht einmal annähernd so viel wissen wie Hermine, und noch viel weniger als du. Ich benötige deine Hilfe."
„Wann willst du das alles machen?" war Neville erstaunt „Übermorgen beginnt wieder Schule."
„Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen aber vorerst müssen wir uns einmal mit dem Trank beschäftigen und mit den Hor—„. Der Junge stoppte abrupt. Er war sich danach aber sicher dass Neville es nicht einmal unter Folter verraten würde und erzählte ihm, was Dumbledore ihm in seinen Privatstunden erklärt und erzählt hatte.
Neville war während der Erzählung immer bleiche geworden und am Ende seiner Erzählung fürchtete Harry dass er gleich wieder die einzige Person bei Bewusstsein in dem riesigen Haus sein würde. Dem war aber nicht so.
„Ich werde dir so gut helfen wie es nur geht. Aber nun sollten wir noch einmal nach S-Snape sehen." stammelte der zweite Gryffindor und somit gingen beide wieder die Stiegen hinauf.
Severus Snape lag ein seinem Bett und wusste nicht wie er noch leben konnte. War dies nur ein schlechter Traum und er würde wenn er aufwachte vor seinem Meister liegen?
Die Frage wurde aber beantwortet als er die Augen öffnete und direkt in ein paar grüne und ein paar blaue Augen sah.
„Guten Morgen, Snape. Fühlen sie sich wieder besser?" sprach Harry betont freundlich.
„Potter, Longbottom, was machen sie hier und wo bin ich überhaupt?"
„Sie sind im Hause der Blacks, und nun hätte ich noch ein paar Fragen an sie." antwortete der schwarzhaarige erneut und fesselte Snape an sein Bett, bevor er anfing seine Fragen zu stellen.
Er versuchte seine Sehhilfen wieder zu ihrer vollen Wirkung zu bringen und sah Snape dann sehr genau an.
„Erste Frage: Auf welcher Seite stehen sie in diesem Krieg?" Harry war total ruhig und konzentrierte sich vollends auf Snapes Aura die sich plötzlich grün färbte als er sprach.
„Ich arbeite bis heute für die gute Seite und für den Orden."
„Nächste Frage: Wieso haben sie Albus Dumbledore ermordet?" Weiterhin blieb der Fragenstellende ruhig.
„Ich glaube nicht, dass das sie et-…" Snapes letzte Worte erstickten als Harry und Neville gleichzeitig mit ihren Zauberstabspitzen direkt auf seinen Brustkorb zeigten.
„Pass auf du übergroße Fledermaus, mit wem du hier redest. Sonst schicken wir dich sofort wieder zu Voldemort. Er wird sich doch sicher freuen, dass du dann wieder bei ihm bist, oder?" giftete Neville ihn an und seine Stimme war wieder so kalt und lieblos wie bei dem Angriff auf den angesprochenen.
Darauf werde ich ihn noch ansprechen! dachte sich der Verhörführende über Nevilles Art gegenüber Schwarzmagiern.
„Also gut, ich hatte den Auftrag, bis zum bitteren Ende auf der Seite des Lords zu stehen und ich leistete Dumbledore am Beginn des letzten Jahres einen unbrechbaren Schwur, dass ich auf jeden Fall diesem Auftrag nachgehen würde und die Arbeit nicht einmal im Angesicht meines, oder des Todes eines anderen abbreche. Also erkennen sie beide nun, warum ich Albus umgebracht habe? Mir tut es bis heute Leid, dass dieser Schritt nötig war aber hätte ich es nicht getan, hätte ihn ein anderer Todesser umgebracht und ich wäre aufgrund des Schwurbruchs gestorben." endete Snape nun leise.
„Wieso plante Voldemort in letzter Zeit so viele Überfälle auf mich?"
„Der dunkle Lord will sie umbringen Potter, bevor sie noch annähernd stärker werden können. Er vermutet, dass sie durch den Verlust von Dumbledore und nun auch noch Miss Weasley so gebrochen seien, dass er sie leicht kidnappen konnte. Ich sollte Sie zu ihm bringen, nur dürfte er sich über meinen Standpunkt im Klaren sein und daher auch der Angriff auf mich, bevor ich sie noch warnen konnte."
„Aber wieso wurden sie genau jetzt vor dem Haus angegriffen? Die Todesser konnten ja nicht wissen was sie hier vorhaben?" kam es nun von Neville.
„Wie Mister Potter schon erfahren musste, wurde Mister Malfoy junior von Voldemort umgebracht, da ich Dumbledore tötete und somit Draco versagt hatte. Lucius hasst mich seit diesem Tag und seit er aus dem Gefängnis draußen ist, schleimt er sich nur mehr beim Lord ein und versucht die ganze Zeit gegen mich zu agieren. Auch wenn ich sie nun angreifen hätte wollen, Mister Potter. Lucius hätte mich so oder so als Verräter ausgeliefert, es war der Hass der ihn zu dem trieb." schloss Snape nun sehr leise.
„Nun gut. Ich würde sie bitten Snape, Neville beim Trank gegen den Cruciatus-Fluch so gut beizustehen wie es nur geht. Sie machen sich morgen mit Hilfe von Fawkes auf den Weg in den Fuchsbau. Neville wird alle stillhalten, bis Fawkes ihnen den Standpunkt erklärt hat. Ich bleibe noch etwas hier. Und nun, nachdem es schon so spät ist wünsche ich allen eine gute Nacht. Ruhen sie sich aus, Sir" wurde die Ansprache beendet und die Schüler ließen ihren ehemaligen Lehrer nun wieder alleine.
Diese Nacht schlief keiner in dem Hause wirklich ruhig, nur Harry musste sich wieder mit Albträumen herumschlagen, allerdings hatte er keine mehr gehabt, seit er die Okklumentik gelernt hatte.
Er hörte Voldemort vor seinen Todessern lachen. Allerdings war da noch etwas anderes. Er versuchte vorsichtig, die Gedanken seinen Kontrahenten zu umgehen und sah nun plötzlich in einen Raum, der einer Grotte glich. Vor dem schwarzen Lord lagen einige Personen am Boden und schienen sich vor ihm zu verbeugen.
Dann ertönte ein Gong und einige Sekunden später erschienen zwei Auroren mit den drei, am Nachmittag angegriffenen Todessern auf den Schultern.
„Lucius, du willst mir nun doch nicht mitteilen, dass zu Potter auch noch Snape auf meiner Todesliste steht, oder?" wurde die Frage nun eiskalt gestellt und alle im Saal erschraken aufgrund dieses Hasses gegenüber dem sonst so loyalen Lucius.
„Meister, er wurde plötzlich von diesem Potter-Jungen verteidigt. Potter und Snape sind leider entkommen. Es tut mir unendlich Leid mein Meister ich bin untröstlich!" schnarrte es unter der Todesser Haube durch. Der Todesser war vor seinem ersten Laut auf den Boden vor Voldemort geschmissen worden.
„Du erbärmliches Stück Dreck wagst es mich noch anzusprechen? Ich werde dich tö- Nein ich habe eine bessere Idee. Du wirst zu meinen hoffentlich zukünftig Verbündeten, den Vampiren reisen. Wenn du Glück hast, werde ich dich belohnen und du wirst für mich arbeiten." grinste Voldemort und starrte Malfoy genau ins Gesicht. Doch als er das Gedächtnis durchstöbert hatte wurde es wieder dunkel im Gesicht des selbsternannten Lords.
„Aber dafür brauche ich einen ZAUBERER, keinen Squib." kam es kalt herüber und er sprach drei Mal kurz hintereinander die Worte „Avada Kedavra" und alle drei waren auf der Stelle tot.
„Was ist bloß los? Ich verliere nun doch schon einige Anhänger?" fragte sich der Lord noch bevor Harry wieder aus seinem Kopf verschwand bevor er ihn bemerkte.
Am nächsten Morgen trafen sich die drei Zauberer in der Küche und jeder einzelne sah aus, als hätte er gerade ein Trimagisches Turnier in dieser einen Nacht bestritten. Am besten sah noch Snape aus, der nach zwei Tassen Kaffee zumindest wieder normal durch die Augen sehen konnte. Anders Harry und Neville, die auch nach dem dritten Kaffee noch immer in Tagträume verfielen, wenn sie gerade nicht wirklich beschäftigt waren.
Der Vormittag wurde mit Recherchen über den Trank begonnen, wobei Snape ausnahmsweise keinen Kommentar von sich lies. Als sie dann zum Mittagessen gingen, hielt Harry Neville noch kurz beiseite.
„Ich werde euch gleich nach dem Mittagessen mit Fawkes zurückschicken. Wenn ihr ankommt und einer versucht, Snape anzugreifen, errichte ein Schild und denke dabei an Voldemort. Dann sollte dein Schild so stark sein, um alle gängigen Schocker abzuhalten oder zumindest abzulenken. Achja, und noch etwas Neville. Arbeite mit Snape unbedingt an dem Trank. Sowohl für Ginny als auch für DICH. So könntest zumindest du, sofern es funktioniert, deine Eltern wieder sehen und auch wieder mit ihnen reden." erklärte Harry.
Neville hatte zwar noch nicht alles verstanden aber nahm sich vor, die Aufgabe so gut wie möglich zu bewältigen.
Nach dem Mittagessen erklärte er Snape noch, dass er Neville unter allen Umständen helfen sollte bei dem Trank und auch, dass er, sollte irgendeine Gemeinheit gegen ihn kommen, darüber informiert werde und Snape dann „das Kaffeepläuschchen mit Voldemort", wie Harry es vor ihm nannte fortführen. Der Zaubertrankspezialist musste sich auf die Lippe beißen als er das hörte, versprach es aber ohne Widerspruch.
Harry schickte seinem Phönix noch einige Gedanken mit und ließ sie dann ziehen. Kaum war der Phönix verschwunden, ging Harry zu seinen Sachen, die er in den Salon gelegt hatte. Er stand nun wieder vor dem Wandteppich, aus dem Sirius und Tonks herausgesprengt worden waren, und sah noch einmal auf. Er suchte die Stelle mit Sirius und fand sie auch neben seinem Bruder Regulus Black. darüber sein Onkel Alphagus.
„HALT, wenn sein Onkel ihm. na klar. Ein ehemaliger Todesser, Regulus Alphagus Black. R.A.B. Und das Amulett war …" (Du solltest dich für einen Namen entscheiden)
Harry sprintete so schnell er konnte die Stufen hinunter und suchte in der Küche unter dem Speicher, wo Kreacher damals alle Sachen der Blacks versteckt hatte und wurde auch schnell fündig. Dort war ein Amulett, das vorne zwei Schlangen, die sich überkreuzten, darstellte. Allerdings war eine Bruchstelle genau über den Schlangen. Aus dem zweiten Buch wusste er, dass dies ein zerstörtes Hocrux war. Er sprang erfreut auf und tanzte in der Küche auf und ab.
Am Ende des Tanzens fiel ihm dann noch einmal etwas ein und Harry versuchte einfach sein Glück indem er laut „Kreacher" rief. Kaum war die letzte Silbe aus seinem Mund gekrochen machte es zweimal Plopp und sowohl Kreacher als auch Dobby lagen am Boden und stritten schon wieder. „Kreacher, halt den Mund. Dobby, sofern du auf mich hörst du auch." Der erstangesprochene steckte sich die Faust in den Mund und setzte sich stur hin. Dobby hingegen versuchte Harry so gut es halt ging, stimmlos zu grüßen.
„He ihr beiden. Ich habe einen Auftrag für euch. Macht euch bitte für mich auf die Suche nach Gryffindor Castle. Wenn ihr es gefunden habt, berichtet es mir. UND KEIN STREIT!".
Nach diesen Befehlen nickten beide Hauselfen und machten sich umgehendst auf den Weg. Harry sank in einen der Küchenstühle als Fawkes auftauchte und jemanden mitbrachte. Es war Remus.
„So du Schlaumeier, jetzt erklärst du mir sofort was die Aktion mit Snape sollte oder ich hetz dir einen Fluch auf den Hals. Molly ist zusammengebrochen als sie ihn gesehen hatte. Und auch wenn du Neville verbietest, den anderen zu nennen wo du bist weißt du doch, dass ich dich finde. Also was sollte das." sprach ein aufgebrachter Lupin.
„Erstens, du kannst mir vertrauen. Ich habe sehr gut Mittel um herauszufinden, ob mich jemand anlügt oder nicht. Und zweitens, ich wusste, dass du mich finden könntest. Das war mir vollkommen klar. Aber nun hätte ich eine Frage an dich. Wie geht es Ginny und ist Neville wieder in seine Bücher vertieft?" gab Harry ruhig von sich während Remus ihn entsetzt anstarrte.
„Na ja, Ginny dürfte etwas besser dran sein, als die Longbottoms. Sie erkennt ihre Umgebung und kann auch normal sprechen. Allerdings erinnert sie sich nicht einmal an den Vortag. Und das mit Neville stimmt auch." gab ein, in Harrys Augen grün umrandeter und erstaunter Lupin von sich.
„Na ja wenigstens hast du dich ja wieder beruhigt. Vertraut mir. Ich bin kein Kind mehr!" sprach Harry mehr zu sich als zu Lupin.
Sie saßen kurz schweigend da und plötzlich erschien Dobby wieder in der Küche und flüsterte Harry etwas ins Ohr und verschwand wieder. Der angesprochene hatte ein Grinsen auf dem Gesicht, das sich aber sofort wieder verfinsterte als noch mehr Leute auf einmal durch die Küchentüre eintraten. Er erkannte unter anderem Tonks, Hermine, Ron und auch Arthur, Fred, George und Charlie. ´
Sie stellten sich in einer Stirnreihe auf und Arthur trat hervor.
„Harry, könntest du uns bitte sagen was du vorhast? Sowohl der Orden als auch wir würden die gerne, so gut es nur geht helfen."
„Ich kann und will euch nichts sagen, ich habe schon die Leute die ich benötige zugeteilt und werde ab nun meinen Weg alleine gehen." sprach nun der Junge mit den Smaragden in Augenform und verschwand aus der Küche direkt in sein Zimmer und versperrte dieses.
Keiner der in der Küche anwesenden wusste etwas von dem Plan, den er schon fast fertig in seinem Kopf hatte. Es würde einerseits gefährlich sein, andererseits wäre es dann endlich wieder einfacher, sich zu bewegen. Und durch seine beiden Horcrux-Bücher und einem Tipp eines Schlangenratgebers, den irgendein Ur Ur Ur Onkel von Sirius geschrieben haben musste, wusste er auch schon, wo er anfangen sollte und wen er fragen musste, um Voldemorts Spur zu finden.
Es vergingen zwei weitere Tage und Harry hatte für seinen Plan alles zusammen. Es würde zweifelsohne traurig für seine Freunde sein, und vielleicht auch schockierend aber es ging nicht anders.
Er hatte in der Winkelgasse und in der Nokturngasse jeweils verschieden Kapuzenumhänge anfertigen lassen und hatte einen Teil seines Vermögens abgehoben, um es in Muggelgeld umtauschen zu lassen, sicher war sicher, und hatte Sirius Motorrad magisch verkleinert mitgenommen. Wer wusste, ob man es nicht noch brauchen konnte.
Nun stand er also ein letztes Mal in seinem Zimmer, bereit den ersten Schritt zu machen. Es war Sonntag der 1. September, der Abfahrtstag nach Hogwarts. Er sah sich noch einmal genau in diesem Hause um. Fawkes und Hedwig warteten nur, Teil zwei des Plans auszuführen. Sie starrten ihn gespannt an während er nach einem kurzen Knall seinen Zauberstab langsam hob, und zwei Worte sprach die zur Folge hatten, dass ein grüner Strahl aus seinem Magiefokus kam, der auf ihn zuraste und ...
Also noch mal, Bitte Bitte Bitte den kleinen Button unterhalb anklicken und die Tastatur kurz vergewaltigen. Wünsch euch noch ne schöne Woche. Auf bald!
