A/N: Also Leute. Bin echt am Grübeln, ob es an den eingefrorenen Fingern auf der Tastatur liegt oder an dem wenig Zeit, was die Leute derzeit haben. Auf jeden Fall geht die Anzahl meiner Reviews langsam gegen Null, hingegen die Anzahl der Hits rapide nach oben. Soll ich mir jetzt meinen Teil dazu denken?

Jolinar

Nochmals, ich steh nicht auf Lese-Folter und ich gebe gar kein Versprechen ab, ob bei mir wer überlebt oder nicht. Und Harry wird keine Mischung aus Hagrid, dem jungen Sirius und Voldemort.

Und jetzt viel Spass!

6. Alle wieder in Hogwarts?

Ron und Hermine hatten sich schon damit abgefunden, dass sie dieses Jahr kein lustiges Jahr haben würden, als sie vom Fuchsbau Richtung Hogwarts abreisten. Harry hatte sich nicht mehr gemeldet, seit sie damals bei ihm in der Küche gestanden hatten und er Ihnen allen eine saftige Abfuhr erteilt hatte.

Als die zwei aber am Morgen des 1. September aufstanden hatten beide ein eher mulmiges Gefühl, wussten aber nicht genau warum. Allerdings kam die Antwort beim Frühstück, als Fawkes während des letzten Essens im Fuchsbau plötzlich in einer Stichflamme auftauchte und einen traurigen Gesang anstimmte. Er hatte sieben Briefe an seinem Bein die er an alle anwesenden am Tisch verteilte.

Remus, Tonks, Hermine, Ron, Arthur, Molly und der mürrische Moody machten ihre Briefe auf und es war wie auf einen Wink totenstill. Hermine, Tonks und Molly flossen Tränen stumm über die Wange und die Männer starrten sich entsetzt an.

„Das, das kann doch nicht wahr sein oder?" sprach Molly wieder als erstes. Sie hatte ihren Brief in der Hand und wollte nicht glauben, was da drauf stand.

„Es würde sich aber alles ergeben. Warum er in letzter Zeit so ruhig war, warum er uns damals nichts gesagt hatte. Und auch Dumbledore hat einen Monat vor seinem Tod gesagt, das er vermutet, der Junge könnte mit seinem Schicksal und mit den Todesfällen von seinen Eltern und den für ihn vermeintlich „Eigenverschuldeten" Morden an Diggory und Sirius schuld sein."

„Hermine, was hältst du davon?" fragte Tonks allerdings schüttelte Hermine nur den Kopf und wusste nicht was sie denken sollte.

Unterdessen war Hedwig bei Neville angekommen und hatte ihm ebenfalls einen Brief überbracht, allerdings hatte Hedwig nur zwei Briefe und die waren nicht unbedingt nur mit schlechten Nachrichten.

„Hi Nev,

nicht erschrecken über die frühe Störung, aber der nächste Teil meines Planes ist heute durchgeführt worden. Bitte verstärke dich in Kräuterkunde und arbeite so gut es geht mit Snape zusammen. Er hat von mir ebenfalls Anweisungen bekommen und sofern er diesen nicht Folge trägt, wird es extrem ungemütlich für Ihn.

Weiters solltest du auch informiert sein, dass ich meinen eigenen Tod vorgetäuscht habe und nun für die ganze Zaubererwelt, und ich hoffe auch für Tom, keine Gefahr mehr darstelle. Du und Snape, Ihr wisst es besser. Spiel aber so gut wie möglich mit und sprich mit Snape nur dann über mich, wenn ihr alleine seid.

Ich wünsche dir viel Spaß in deinem neuen Schuljahr.

Harry J. Potter"

Neville las sich den Brief noch zwei Mal durch und dann, war es das wirklich, war ein Grinsen auf seinem Gesicht zu erkennen. Du bist wirklich ein echter Gryffindor. Du hast den Mut, den Zauberstab gegen dich zu richten, und darauf zu vertrauen, dass du rechtzeitig wegapparierst. Was wäre gewesen hättest du es nicht geschafft? Kein Wunder das Voldemort vor dir Angst bekommt, je länger du lebst. So gefinkelt und geschickt wie du bist, kein Wunder.' Wie Recht er jedoch mit seinem ersten Gedanken lag, konnte er noch nicht ahnen.

Snape war gerade bei seinem Frühstück in Prince Manor, dem Schloss der Familie seiner Mutter und saß gerade beim Frühstück mit dem Tagespropheten bewaffnet als Hedwig bei ihm aufkreuzte und einen Brief genau vor seiner langen Hakennase auf den Tisch fallen lies. Er besah sich den Brief genauer als Neville und erkannte am Siegel auf der Rückseite ein verschnörkeltes G das von einem Schwert vor einem Drachen beschützt wird.

‚Was hat er jetzt schon wieder gemacht? Und dieses Siegel, das kann doch nicht Allenernstes sein' schoss es ihm durch den Kopf während er den Brief aufriss und anfing zu lesen.

Am Ende angekommen seufzte er einmal kurz auf und lehnte sich zurück.

‚Potter, du wirst mir immer ein Rätsel bleiben. Ich soll wieder nach Hogwarts zurück, allerdings hast du schon wieder vorgesorgt, noch bevor ich überhaupt irgendetwas machen konnte. Na ja, ich werde mal kurz McGonagall besuchen und mir ihr reden, wenn Herr Potter dies so wünscht' dachte Snape bevor er in seinen Reiseumhang schlüpfte und nach Hogsmeade apparierte.

Harry war inzwischen schon in seinem Schloss angekommen, allerdings wusste er nicht warum er sich so beschränkt vorkam. Er sah an sich hinunter und sah eine klaffende Wunde in seiner Seite, die sehr stark blutete. Er konnte gerade noch Dobby auf ihn zueilen sehen, bevor ihm schwarz vor den Augen wurde und er ohnmächtig wurde.

Das nächste was der Erbe Gryffindors sehen konnte war ein großes, geräumiges Zimmer, dessen Farben in Rot und Gold gehalten waren. Er lag in einem Bett, in das er locker zehn Mal hineingepasst hätte und sah an der gegenüberliegenden Wand mindestens 20 verschiedene Kampfschwerter hängen und ein Bild von einem Ungarischen Hornschwanz mit einem groß gewachsenen, gut gebauten, muskulösen Mann. Dieser hatte ein mit Rubinen besetztes Schwert und spielte anscheinend lachend mit dem Drachen.

‚Das muss Gryffindor sein' schoss es Harry durch den Kopf.

‚Wie Recht du doch hast, Harry. Das hätte ich dir doch gar nicht zugetraut, das du so gefinkelt bist' sprach eine, dem Jungen wohl bekannte Stimme und der Erbe drehte sich so schnell um das er das Gleichgewicht verlor und über das Bett rollte.

‚Professor Dumbledore? Wie kommen sie denn, oder besser ihr Bild hierher? Und wieso können sie mit mir Reden und wissen was passiert ist?" Diese Fragen waren aus Harry in irrsinnig kurzer Zeit herausgesprudelt.

„Also zum ersten, Godric Gryffindor hat in seinem ganzen Schloss Bilder aller Schulleiter, die seit ihm in Hogwarts waren. Weiters habe ich McGonagall gefragt warum sie so geschockt war und nachdem ich von einem der Kobolde aus Gringotts erfahren habe, dass du von dem Schloss wusstest, musste ich einfach einmal nachsehen, ob du es tatsächlich probiert hast, dieses Schloss zu finden. Weiters liegst du nun seit drei Tagen in diesem Bett und hast dich erholt. Deine Hauselfen haben dich nach deinem leicht missglückten Selbstmord wieder aufgepäppelt." sprach sein ehemaliger Direktor und fügte unter Harrys erschrockenen Grimmaße noch hin „und nein, ich werde niemandem verraten das du hier lebst. Weiß es außer mir noch wer?"

Aufgrund dieser Frage begann Harry die ganze Geschichte vom Tage Dumbledores Tod bis hin zu der Reise in sein neues Heim zu erzählen.

Als er einige Zeit später mit seinen Erzählungen am Ende war, sah er Dumbledore an, der Nachdenklich wirkte.

„Du musst dir wirklich Sorgen um deine Freundin, wenn du dafür sogar deinen eigenen Tod vortäuschst und auch die noch dazu mit Severus verbündest. Aber ich befürchte, dass du noch viel lernen und trainieren musst, bevor du deinem Todfeind entgegentreten kannst."

„Nichts anderes hatte ich vor" sprach ein leicht beleidigter Harry der sich nun wieder vorkam wie ein kleiner unwissender Junge.

„Harry, ich will dich nicht jünger behandeln als du bist aber du trittst hier einem Zauberer entgegen, der schon von Anfang an mehr Magie in sich eingezogen hat, als du glaubst. Und er hat sich meiner Meinung nach den größten Feind erst vor ein paar Wochen richtig geschaffen"

Harry hatte nun nicht mehr vor, in irgendeiner Weise diesem Rätsel seines nun toten Mentors nachzugehen und versuchte nun aufzustehen und die Küche zu finden.

„Ach Harry, ein letztes noch. Bitte pass auf, und vertrau dich jemandem an. Ich kann dir das nur ans Herz legen. Vertrau dich jemandem an den du gut kennst!"

„Ich werde versuchen, jemanden zu finden." sprach der Junge nun, obwohl er daran zweifelte dass er so schnell jemanden finden würde.

Er ging aus dem Zimmer hinaus und stand am Ende eines sehr langen Ganges und konnte niemanden finden. Plötzlich tauchte neben ihm ein alter Elf auf und begann mit müder Stimme: „Master Potter, was wünschen Sie?"

Harry sah den Elfen vor sich misstrauisch an: „Wer bist du und was machst du hier?"

„Mein Name ist Henry und ich bin der Leiter der Hauselfen auf dem Grundstück der Gryffindors." antwortete der kleine Mann ehrfürchtig.

„Zeig mir bitte alle Zimmer in diesem Schloss und danach würde ich gerne Abend essen" sprach Harry sehr direkt.

„Wenn es ihnen nichts ausmacht Master, zeige ich ihnen zuerst das Schloss und zu guter letzt führe ich sie in den zweiten kleinen Speisesaal oder auch Strategiesaal. Darf ich sie nun bitte mir zu folgen?" sprach der Hauself und begann den Gang entlang zu schreiten.

Der neue Hausherr bekam es langsam schon mit der Angst zu tun aufgrund der Anzahl der Zimmer die es hier gab. Drei Kampfzimmer jeweils für Schwert-, Stab- und Magiekampf, zwei Strategiezimmer, der eine mit einem Plan von Groß Brittanien, der zweite mit einem Plan von ganz Europa, und dann gab es noch unzählige Schlaf-, Wohn-, Ess-, und Konferenzzimmer. Um nicht außer Acht zu lassen zwei Bibliotheken, streng getrennt nach guter und schwarzer Magie. Zu guter Letzt wurde Harry noch die Schatzkammer gezeigt. Diese war eigentlich nur ein zweiter Zugang zum Gryffindor Verließ in Gringotts. Da er aber bei seinem Besuch das Verließ nicht gesehen hatte betrat er die Kammer und fiel fast auf die Knie als er die Berge von Gold und die Truhen, gefüllt mit Rubinen, Diamanten und anderen Edelsteinen sah. Nach dem Abendessen, bedanke er sich noch einmal bei dem Elfen, der fast in Ohnmacht fiel bei dem Dank.

Die nächsten Tage verbrachte Harry intensiv damit, in der Bibliothek nach weiteren Büchern über Horcruxe und auch über Flüche zu suchen. Er lernte noch weitere Flüche, darunter auch einen mit dem man seinen Gegner an der Stelle, wo man ihn traf, die Nervenenden abtrennen konnte und einen sehr gefährlichen, aber auch schwierig zu lernenden der mehrere Gegner auf einmal entwaffnen konnte. Allerdings mit dem kleinen Effekt, das die Zauberstäbe sofort zerbrachen wenn sie ihren Besitzer verließen. Andererseits lernte er aber auch aus den Schulbüchern und holte aus der Bibliothek jeweils Zusatzwissen über den Unterrichtsstoff, um sich möglicherweise noch weiter zu bilden, als die Schule es zu schaffen vermochte

Als Hermine und Ron am Abend in Hogwarts ankamen, war die Stimmung in der Halle so ziemlich am Tiefpunkt. Die Auswahl war schon nach zehn Minuten beendet, da es nur insgesamt 14 Neuzugänge gab. Die Haustische waren auch alle stark geschrumpft, jedoch nirgends so stark wie bei den Slytherins. Viele gehörten den Anhängern Voldemorts an und kamen daher nicht mehr nach Hogwarts. Als nun alle in der Halle wieder verstummt waren erhob sich nun die neue Schulleiterin McGonagall und begann ihre Rede.

„Einen schönen guten Abend unseren alten und neuen Schülern. Ich hoffe sie hatten halbwegs angenehme Ferien und wünsche ihnen nun einen guten Appetit."

Allerdings schien nicht einmal McGonagall einen großen Appetit zu haben, dem Blick zufolge, den sie an den Tag legte.

Als alle fertig waren mit dem Essen wurden die Teller alle auf einmal wieder leer und die Direktorin erhob sich noch einmal.

„Ich hoffe das Essen hat euch geschmeckt. Ich will für die Erstklässler nun erwähnen das der verbotene ... Weiters wurde die Liste der verbotenen Gegenstände ... Wie sie alle sicher schon mitbekommen, war dieser Sommer leider nicht gerade ereignislos. Ich möchte nun kurz zu einer Gedenkminute aufrufen für die Opfer des Krieges, die dieser Schule als Schüler angehörten. Draco Malfoy, Blaise Zabini, Susan Bones, …." Die Liste war lang und kein Haus war wirklich verschont geblieben doch bei den letzten Namen stockte die Stimme McGonagalls immer mehr und sie konnte die letzten beiden fast nicht mehr aussprechen "… Ginny Weasley und Harry Potter!"

In der ganzen Halle brach stillschweigen aus und alle sahen die Direktorin entsetzt an, als ob sie einen Scherz machte. Harry Potter, DER Harry Potter, der Junge-der-lebt sollte tot sein? Keiner in der Halle wusste, was er oder sie darauf sagen sollten. Dann fasste sich McGonagall wieder und fuhr nach der Schweigeminute fort.

„Ich darf ihnen aber auch einige neue Gesichter in unserem Lehrerkollegium vorstellen. Zu allererst begrüße ich meine Nachfolgerin als Hauslehrerin für Gryffindor und Lehrerin für Verwandlung Nymphadora Tonks." Höflicher Applaus wurde gespendet. „Als zweites darf ich feierlich verkünden, dass nun auch wieder unser allseits bekannter VgdDK Lehrer-Posten neu, oder besser rückbesetzt wurde, genau so wie der Job des Lehrers für Zaubertränke. Begrüßen sie bitte mit mir Remus Lupin und Severus Snape!" Der Applaus fiel komplett aus, als Snape sich erhob, was neu war, allerdings war sein Aussehen komplett anders als bisher.

Er war noch dünner geworden und hatte schwarze Augenringe, die bezeugten, dass er schon seit langer Zeit nicht mehr wirklich ruhig und ausgiebig geschlafen hatte. Den Gryffindors war der Mund aufgefallen, als sie diese Nachricht hörten. Niemand von ihnen konnte glauben, dass der Mörder Dumbledores allen ernstens wieder unterrichten durfte.

„Ich bitte nun die Vertrauensschüler, die Erstklässler in die Schlafsäle zu führen. Achja, Ms Granger, Mr Weasley und Mr Longbottom. Darf ich sie noch kurz in meinem Büro sprechen?" fragte die Direktorin und als alle die Halle verlassen hatten gingen die drei mit McGonagall, Hagrid und Snape in das Büro des Direktors.

„Ich wurde heute in der Früh in einem Brief, den mir Fawkes brachte über Mr Potters Tod informiert. Er bat mich allerdings auch darum, dass wir ihn am Rande des verbotenen Waldes in Ihrer Anwesenheit verbrennen. Das ganze wird morgen Nachmittag stattfinden. Sie werden natürlich vom Unterricht freigestellt. Ich erwarte sie pünktlich um 15 Uhr bei Hagrids Hütte. Das wäre es." sprach die ehemalige Verwandlungsprofessorin mit Tränen in den Augen und schickte nun alle zu Bett.

Als sie beim Gryffindorturm ankamen gab jedoch Snape das erste Mal einen Ton von sich. „Mr Longbottom, ich würde sie bitten noch kurz mit mir zu kommen. Ms Granger, Mr Weasley, gute Nacht" schnarrte der langnäsige Professor mit den schwarzen fettigen Haaren, die wie ein Theatervorhang vor seinem Gesicht hangen und dieses noch mehr als sonst in eine geheimnisvolle und mystische Finsternis tauchten.

Als die beiden im Kerker ankamen versiegelte Snape den Kerker mit einem Schallschutzzauber und begann nun gequält freundlich zu sprechen. „Haben sie schon etwas wegen dem Trank herausgefunden, Mr Longbottom?"

„Ich habe fast alle Zutaten beisammen, allerdings fehlt mir die letzte Essenz und da weiß ich selber nicht mehr weiter. Bis jetzt sind die Zutaten eher recht einfach zusammenzustellen, allerdings ist die Wirkung extrem stark. Ein Tropfen von diesem Trank könnte Hagrid wieder beleben, einen normalen Menschen jedoch-" Neville brach ab, als plötzlich aus der Dunkelheit eine Stichflamme auftauchte und ein Fetzen Pergament herunterfiel.

„hat alles funktioniert? ich hoffe doch. bitte braut an dem trank weiter, mir geht es den umständen entsprechend gut und Snape, ich freue mich auf ein wieder sehen mit ihnen. Harry"

„Irgendwie ist sich Potter seiner Sache wohl sehr sicher. Hoffen wir, dass alles funktioniert. Nun gut Longbottom, geben sie mir morgen nach dem Unterricht die Liste, danach werde ich sehen ob ich auf die letzte Zutat komme. Gute Nacht"

Neville wandte sich erleichtert um und verließ das für ihn schreckliche Terrain und ging auf direktem Wege in den Gryffindorturm.

Der nächste Tag offenbarte die nächste Katastrophe. Als sie beim Frühstück ankamen, sahen sie gerade noch, wie eine Gruppe von Hufflepuffs und Gryffindors gespannt in den Tagespropheten glotzten. Als Hermine die Zeitung in den Händen hielt wussten auch sie, Ron und Neville was der Grund war. Die Schlagzeile war bezeichnend.

ANGRIFF DER TODESSER

Wie uns ein führender Kobold der Zaubererbank Gringotts mitteilte, wurde gestern Nacht ein Angriff von einer Gruppe schwarzer Magier auf das Gebäude ausgeführt. Allerdings stahlen sie kein Geld und auch keine persönlichen Gegenstände. „Es dürfte nur zum Zweck der Spionage gedient haben."

Ein zweiter Angriff wurde auf die kleine Siedlung Little Whinging im Stadtteil Surrey ausgeübt worden. Die Todesser und vermutlich auch Riesen verwüsteten die Siedlung und verarbeiteten alles was sie fanden zu Kleinholz.

Wir halten sie auf dem Laufenden und sobald wir mehr erfahren, berichten wir Ihnen mehr.

Für den Tagespropheten

Luca Whiterive

„Von Harrys Tod haben sie gar nichts geschrieben" stieß Ron heraus und brachte das zur Ansprache, was sich schon alle gedacht hatten. Alle hatten gehofft, eine Stellungnahme des Ministeriums zu bekommen.

Der Vormittag verging rasend schnell und nach dem Mittagessen fanden sich schon die dazu gerufenen zur Verbrennung Harrys Leichnams ein. Er hatte seinen Festumhang mit den Smaragden an, und hatte ein ruhiges Gesicht. Remus und Tonks waren nun auch noch gekommen, genauso wie Professor Flitwick. Es war eine traurige Angelegenheit und als Snape mit einem speziellen Zauber den Körper des Jungen in Flammen aufgehen ließ konnte nicht mal mehr Professor Flitwick seine Tränen zurückhalten. Snape und Neville versuchten so gut wie möglich mitzuspielen, um nicht alles auffliegen zu lassen.

Nach der Prozedur gingen sie alle wieder in die Schule mit Ausnahme Hagrids, der den Nachmittag alleine verbringen wollte.

Der Rest der Woche wurde von immer mehr Angriffen der Todesser überschattet und viele Schüler mussten durch den Tagespropheten erfahren, dass ihre Familienmitglieder oder sogar Ihre ganze restliche Familie ausgelöscht wurde.

Das Wochenende verbrachte das nun zu zweit verbliebene Duo mit Lernen und Flirten. „Ich finde es unfair, dass Snape Neville das ganze Wochenende nachsitzen lässt. So etwas kann er doch nicht machen? Und wieso hat ihn McGonagall wieder zurückgeholt. Nur weil Harry ihm vertraut hat, weiß Gott warum?" lies Ron seiner Wut freien Lauf.

„Sie wird schon ihre Gründe dafür gehabt haben" versuchte Hermine ihren Freund zu beruhigen.

Unterdessen hatten sich Neville und Snape im Mädchenklo des zweiten Stocks eingefunden und warteten nun gespannt, was nun passieren würde. Harry hatte ihnen noch eine Notiz geschickt, dass er sie am Samstag gegen 2 Uhr nachmittags in dem WC treffen wollte. Gerade als Snape langsam unruhig wurde hörten sie plötzlich ein Zischen unter den Waschbecken und der Eingang zur Kammer wurde frei.

„Rutscht in der Röhre hinunter!" Mehr sprach die zischende Stimme nicht.

Neville fasste sich als erster ein Herz und rutschte in dem Rohr hinunter in Richtung der zischenden Stimme. Kurz nachdem die Fahrt geendet hatte und er sich neben die Gestalt in der Kapuze gestellt hatte tauchte auch Snape auf und putzte sich den Schmutz von seiner Kleidung.

„Folgt mir!" Zischte der vermummte und sie gingen durch einen Gang, an dem links und rechts immer mal wieder Kratzspuren zu sehen waren. Zum Schluss kamen sie genau vor einem großen Tor zum Stillstand, auf dem zwei Schlangen abgebildet waren.

„Aber, das ist doch nicht etwa-" stammelte Snape und Neville wurde schon wieder blass. Der Unbekannte ging allerdings nicht auf seine Begleiter ein, sondern zischte wieder etwas und plötzlich ging die Türe auf und sie betraten einen riesigen Raum, der irgendwie nach Verwesung stank, doch keiner der beiden Begleiter sah den Grund dafür.

Dafür hatte Harry aber schon seit den frühen Morgenstunden gesorgt, die Leiche fortzubringen was nur mit einem Kopfblasenzauber und einem speziellen Zauber möglich war, der eine Gestalt innerhalb von Sekunden zu Asche verbrannte.

„So, wie weit seid ihr mit dem Trank?" fragte der bisher Vermummte plötzlich wieder mit seiner normalen Stimme und nahm die Kapuze ab.

Sowohl Severus als auch Neville blieb der Atem weg. In der einen Woche musste irgendetwas geschehen sein, so sehr konnte sich jemand nicht in so kurzer Zeit verändern, da waren sich beide nach einem kurzen Blickaustausch sicher.

„Potter, was haben sie in Herrgotts Namen gemacht?" fragte nun ein aufgebrachter Snape, der noch immer diese Person vor sich musterte.

Vor dem Zaubertrankmeister stand ein lang gewachsener junger Mann mit muskulösem Oberkörper, einem eng anliegenden Anzug der seine Muskeln erst recht betonte, auf seinem Rücken zwei Langschwerter, befestigt mit wie es aussah speziellen Seilen, welche aus Elfenhand geformt worden waren, und somit nicht durchschnitten werden konnten. Weiters konnte man an seinem Gesicht Veränderungen wahrnehmen. Er hatte, so wie Snape bis vor ein paar Tagen, schwarze Ringe unter den Augen und hatte mehrere Narben im Gesicht, trotz allem fiel den beiden Neuankömmlingen die Kinnlade runter als sie die Haare sahen. Harry hatte schon immer eine ungebändigte Frisur, aber das was nun war konnte keiner mehr fassen. Die Haare waren in alle Richtungen abstehend und konnten nur von einem speziellen Stirnband gehalten werden, auf dem ein doppeltes G, umflogen von einem Drachen sichtbar war und die Haare hatten nun ein Misch-Masch aus rot und schwarz.

„Ich habe mich etwas verändert, Professor Snape. Aber das ist jetzt nebensächlich. Wurde ich verbrannt? Und wie sieht es nun mit dem Trank aus. Ich glaube nämlich aufgrund der Nachrichten aus der Zauberer- und Muggelwelt, dass Voldemort derzeit immer mehr versucht, auch andere Länder in den Kampf einzubeziehen."

„Also, Harry. Bei dem Trank sind wir bis jetzt gut vorangekommen" ein Seitenblick auf Snape bestätigte diese Aussage und die Kontaktlinsen konnte bei beiden die dunkelgrüne Aura sehen, allerdings war Harry kurz verwundert als er bei Snape einen eher ebenbürtigen Blick in Richtung Neville erkennen konnte „und deine Verbrennung hat am Tag nach deinem Tod stattgefunden. Aber woher weißt du den Rest?" endete nun Neville.

„Glaubt mir einfach, ich lese auch unter anderem die Times in letzter Zeit und wenn man diese Nachrichten mit unseren vergleicht, kommt mir ein böser Verdacht. Aber jetzt sehen wir mal weiter. Wenn ihr wollt könnt ihr diese Kammer für das Brauen des Trankes benutzen, sofern ihr ihn braucht. Er wird auch ab jetzt unser Treffpunkt. Ihr kommt über den Kerker auch hierher. Geht einfach nur zum Kamin und kitzelt ihn auf der rechten Seite, er wird zur Seite gehen und euch direkt in den Gang bringen. Zurück das gleiche Spiel, dort häng ein Bild vom Kerker. Kitzelt darin den Kamin und ihr kommt zurück" sprach der Mann mit der verrückten Haarfarbe komplett ruhig und ohne einer Gefühlsregung.

„Aber, aber. Woher weißt du das?" fragten nun die beiden anderen im Chor.

„Ich bin ein direkter Nachfahre Gryffindors, wie glaubt ihr bin ich so einfach hierher gekommen? Godric Gryffindor hat in seinem Versteck einen Zugang ins Schloss gemacht und als Parsel ist es mir möglich diese Kammer zu öffnen. Weiters kann ich jeden hier im Schloss die ganze Zeit überwachen." kam die Antwort.

Allerdings war dies nicht hundertprozentig die Wahrheit. Er konnte zwar von Gryffindor Castle aus die Räume und deren Struktur verändern allerdings war das betrachten der Leute und das Überwachen nur mit Hilfe der Karte möglich. ‚Was täte ich wohl ohne dich Dad' dachte er noch kurz, wurde dann aber wieder ernst.

„Gut das war es fürs erste. Haltet mich am laufenden. Das nächste Treffen findet, wenn nicht anders ausgemacht zu Halloween statt." waren die letzten Worte des Jungen bevor er die anderen beiden von Fawkes zurückbringen lies und selber mit einem ‚Plopp' verschwand.

„Neville, und wie war's?" fragten sofort Ron und Hermine als er hereinkam. Er sah geschafft aus, redete sich aber auf Snape aus. Seit es Harry nicht mehr gab, wurde so zusagen nach der Verbrennung das Trio neu besetzt. Allerdings wussten alle drei, dass ohne Harry etwas fehlte.

Aber auch Harry hatte nichts zu lachen. Er verbrachte den ganzen Tag entweder in einem der Kampfzimmer, der Kraftkammer, wie sollte man sonst die Kampfstile erlernen können, die Godric in seinen Büchern beschrieb oder der Bibliothek. Er war schon kurz vor dem Stoff der zu den UTZ's kommen würde, allerdings machte er sich auch immer Sorgen um die anderen.

Währenddessen hatte Voldemort alle Hände zu tun, um seine Pläne in die Tat umzusetzen. Er hatte es nach langen Verhandlungen geschafft, endlich die Vampire auf seine Seite zu ziehen, allerdings musste er sehr hart um die Werwölfe kämpfen, da diese nach Greybacks Tod nun nicht mehr große Lust hatten, sich dem schwarzen Lord anzuschließen. Er versuchte sie mit allem zu überreden was er hatte. Aber es war, als würde er gegen eine Wand reden. Er wusste nicht warum, aber irgendwie war es in letzter Zeit für ihn nicht mehr so einfach gewesen.

Zuerst die freudige Nachricht, dass der Potter-Junge endlich kapiert hatte, wer der stärkere ist und dann auch noch die Erfolge bei der Razzia. Die Vermutung, dass Potter nur abgetaucht war hatte sich nicht bewahrheitet und für seine neu gefunden Todesser, die er nach der Imperius-Attacke auf das Ministerium hauptsächlich aus Willensschwachen Angestellten der höchsten Instanz in der britischen Zauberwelt gefunden hatte, konnte er auch gleich einen Angriffspunkt schaffen. Die ganze Siedlung durften sie auslöschen, und die Riesen waren auch wieder etwas sanfter, nach diesem Massaker.

Allerdings gab es seit dem Angriff nur Probleme. Viele hatten den Posten im Ministerium verloren, und versuchten nun verzweifelt, irgendwie zu Geld zu kommen. Dafür stahlen sie, wo es nur ging und versuchten dann das gestohlene Geld bei Gringotts umzutauschen. Mit dem Bahnbrechenden Erfolg, dass die Kobolde zwar alles geheim hielten, allerdings die Gefangenen festhielten. Also mussten wieder die restlichen britischen Todesser und auch leider ein paar Vampire, da die Schar der Todesser, des inneren Kreises, auf nicht mehr als 20 Leute zusammengeschrumpft war, einschreiten, und in einer Nacht und Nebel Aktion die anderen retten. Allerdings brauchte er noch ein letztes Mal Glück, und er würde alle Smaragde aus dem Weg räumen.

Voldemort lachte in sich hinein. ‚Bald ist es endgültig zu Ende. Dann regiere ich endgültig ganz Britannien und hoffentlich in ein paar Wochen auch Frankreich. Und der Rest Europas sollte kein Problem mehr darstellen.' dachte sich der Lord und lachte das schrecklichste Lachen, dass er hatte.