Chap 10 -- Verfolgte

Ginny saß mit Tränen in den Augen in der großen Aula. Sie war gerade mit der ganzen Gruppe von Fawkes hier abgesetzt worden. Sie wusste nicht wie es Harry ging und vor allem alle anderen, insbesondere aber Alice und Frank Longbottom machten sich nicht nur um ihn sondern auch um seinen mutigen Begleiter Sorgen.

Alice hatte genauso wie Ginny, Sirius, Hermine und Molly Tränen in den Augen und schaffte es nur schwer, zwischen dem Schluchzen verständliche Sätze herauszubringen.

„Aber was ist, wenn ihn ein Fluch trifft, er ist doch kein großer Kämpfer, oder?" fragte sie nun.

„Also auch wenn er von irgendwoher ungeschickt ist, er kann sicher sehr gut kämpfen, dass habe ich dieses Jahr sehr genau beobachten können, als sein Lehrer. Er verteidigt sich extrem schnell und vor allem denkt er auch mit und kämpft nicht nur mit dem Zauberstab sondern hat auch ein paar Muggeltechniken drauf. Im Unterricht hat er einmal Pansy Parkinson, eine Slytherin während eines Duells mit einem Schildzauber auf Distanz gehalten und als keiner hingesehen hat ist er blitzschnell hinter ihr wieder aufgetaucht und hat ihr die Füße weggezogen. Also so wehrlos wie jeder ihn hält ist er schon lange nicht mehr" kam es nun von Remus, der sich die ganze Zeit mit Tonks im Hintergrund gehalten hatte.

„Remus, du darfst aber nicht vergessen dass nun alles auf Fudge hört, und wenn ich das richtig mitbekommen habe, würden die Auroren weder Fudge noch Voldemort ein Haar krümmen" gab Tonks mit einem traurigen Unterton zu bedenken.

Sowohl sie als auch Arthur waren sofort nach Fudges Antritt zum Interims-Minister gefeuert worden. Sie waren mit den neuen Auflagen, ohne Kompromisse und ohne ein Gegenwort auf die Befehle des Ministers zu hören, unzufrieden und wurden somit noch am selben Tag unter der Androhung von vier Wochen Askaban, sollten sie die Räumlichkeiten des Ministeriums nicht sofort verlassen, hinausgeschmissen. Tonks war traurig weil sie ihren Job geliebt hatte und Arthur war verzweifelt, da ihm das Geld schneller ausging als er schauen konnte.

„Aber es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, wie wir die beiden retten können!" versuchte nun Ginny verständlich den anderen mitzuteilen.

Ihr Wunsch wurde mehr oder weniger erfüllt, als plötzlich mit einem lauten Krachen der Luster in der Aula inklusive einem verletzten und einem komplett ausgelaugten Mann herunterstürzte. Sirius konnte gerade noch mit Ginny unter dem Arm aus dem Weg springen.. Die Stimmung in der Aula wurde aber durch die Ankunft der beiden Vermissten nicht wirklich gesteigert, eher getrübt als die eh schon verzweifelte Ginny auf ihren Verlobten zurannte.

„Neville, was ist mit ihm? Lebt er noch? Hallo, Neville!" rief sie panisch als Harry in ihrem Arm nur röchelte und Neville nicht mehr tun konnte als zu stöhnen.

„Ms Weasley, gehen sie bitte einen Schritt zur Seite, Black .. ääh Sirius, hol Madame Pomfrey hierher, und Lupin, hilf mir bitte, sowohl Harry als auch Neville ins Wohnzimmer zu tragen." ergriff Snape die Initiative und koordinierte die Erste-Hilfe Maßnahmen.

Ginny trat zur Seite und ließ Snape und Lupin mit den levitierten Jungen ins Wohnzimmer abmarschieren. Kurz darauf rannte schon vom ersten Stockwerk die Krankenschwester ins Wohnzimmer und ließ den Rest der Anwesenden weiterhin im unklaren.

Nach zwanzig bangen und tränenreichen Minuten kam Madame Pomfrey endlich wieder aus dem Interims-Krankenzimmer und baute sich vor allen auf.

„Also erstens muss ich euch mitteilen, dass beide nicht gerade im besten Zustand sind. Harry wurde von einem von mir nicht bekannten schwarzen Fluch getroffen. Er zeigt die Verletzungen eines Stupor aber dieser muss noch mit einem anderen gekoppelt worden sein. Die Verletzung an der Schulter lässt sich nicht wirklich irgendwie behandeln, da jedes Mittel wirkungslos scheint. Professor Snape sucht derzeit in seinen Büchern nach einem solchen Spruch und den Heilungsmethoden. Mr Longbottom ist zwar nicht Fluchverletzt, dafür hat dieser aber so ziemlich seine ganze Energie verloren. Er befindet sich sozusagen in einem Wachkoma. Aber mit ein oder zwei Pepper-Up Tränken und der nötigen Ruhe sollte er in ein bis zwei Tagen wieder am Damm sein."

Alle Anwesenden starrten sich an vor Unglauben. Was war um Himmels Willen vorgefallen? Was war in Askaban passiert, dass zwei fast Erwachsene, noch dazu zwei magisch ausserordentlich Begabte am Ende ihrer Kräfte waren?

Die Frage wurde aber ziemlich leicht durch die Eule beantwortet, die just in dem Moment in die Halle auf Hermine zuflog.

„Ich hatte mir gedacht, ich kündige das Abonnement noch nicht um weiter am Stand der Dinge zu bleiben" gab sie zu ihrer Verteidigung kund, da jeder in dem Raum sie anstarrte.

„Und was steht in der Zeitung, 'ermine?" fragte Fleur.

„Naja, eine Erklärung von Fudge, dass Harry und Neville nun zu Staatsfeinden der englischen Zaubererwelt erklärt wurden und das ..."

Hermine lief käseweiß an und schaffte es nicht mehr, nur ein Wort herauszubringen.

„Hermine mein Schatz, was ist los mit dir?" kam Ron zu ihr und legte ihr seinen Arm auf die Schulter.

Sie schaffte es nur mehr, dem neben Ihr stehenden Remus die Zeitung in die Hand zu drücken und dieser war innerhalb von ein paar Sekunden mindestens genau so weiß im Gesicht wie sie, leider aber auch genau so unfähig zu sprechen.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, Heulknochen, würde ich sagen, da drinnen steht euer Todesurteil" kam der trockene Scherz von Sirius.

Sein Lachen verging ihm aber als er die Textpassage laut vorlas, die zwei seiner Freunde zum verstummen brachte.

"Aus uns noch unbekannten Gründen gelang es den beiden Gefangenen jedoch, unter Anwendungen der dunkelsten Flüche die wachehabenden Auroren zu überwältigen und auch zu töten. Ein Gefangener berichtete Mr Fudge, dass Mr Potter einen Auror mit einer veränderten Form des Cruciatus gefoltert haben soll, und zwar bis zum Tode'. Wie nun ersichtlich ist, muss das Ministerium Schritte gegen ihn einleiten. Diese wurden auch schon unternommen. Auf Mr Harry James Potter und Mr Neville Longbottom ist ein jeweiliges Kopfgeld von 10.000 Galeonen ausgesetzt, 20.000 sofern sie lebendig den Auroren übergeben werden."

Der Rest des Artikels war nur mehr voll mit Warnungen, wie gefährlich sie nicht waren und das man sich vor ihnen und ihren Freunden Acht nehmen sollte.

Tonks und Moody sahen sich kurz an. Tonks sprach dann aus, was sich die beiden dachten.

„Das gibt es doch nicht, dass er tatsächlich schwarze Flüche angewendet hat, und schon gar nicht die unverzeihlichen. Das gibt es nicht, das muss ein Irrtum sein."

„Ist es nicht!"

Jeder im Raum erstarrte zur Salzsäule, sogar die noch anwesende Madame Pomfrey blieb geschockt stehen. Das konnte nicht wahr sein, in dem Türrahmen standen ein noch ziemlich schwacher Neville Longbottom und ein im Türrahmen lehnender Harry Potter, die zusammen den letzten Satz gesprochen hatten. Sowohl Alice und Frank, als auch Ginny stürmten auf die beiden zu und umarmten den jeweiligen herzlich.

„Harry, das kann nicht wahr sein. Du weißt, warum diese Flüche unverzeihlich sind und warum sie verboten sind. Wieso hast du das getan. Du kannst genauso ..." rügten ihn Sirius und Remus gleichzeitig, im gleichen Moment unterbrach die beiden aber der Zaubertrankmeister mit seiner schnarrenden, ruhigen Stimme.

„Glaubt ihr beiden wirklich, dass die Auroren Harry mit einem Wabbelbeinfluch behandelt hätten? Und zweitens glaube ich auch, dass Harry so weit vorangeschritten ist mit seiner Macht und auch mit seiner Reife, sodass er nicht mal annähernd in Versuchung geraten wird, böse zu werden bzw. so zu werden wie der dunkle Lord."

„Danke dir Severus. Hast du unsere Tränke?" fragte Harry unverblümt und jeder im Raum, insbesondere Madame Pomfrey starrten ihn nun schon zum dritten Mal in wenigen Minuten an.

„Den Pepper-Up Trank ja, aber welchen Trank meinst du, der deine Verletzung heilen kann?"

„Naja, nicht so schwer, oder? Ich bin mir sicher du hättest nur eine Zutat gebraucht, von der wir hier im Schloss mehr als genug haben. Willst du wissen, welche ich meine? Fawkes, bist du da?" rief Harry und im nächsten Augenblick kam auch schon Harrys treuer Phönix. Dieser setzte sich aber nicht wie immer auf die linke Schulter sondern auf die rechte und begann zu weinen. Die Tränen fielen direkt auf Harrys Schulter, welche auch sofort began zu heilen. Gleichzeitig begann er auch, eine wunderschöne Melodie anzustimmen, die jeden im Raum wieder etwas ruhiger und auch glücklicher machte. Nachdem Neville auch noch den Trank von Snape genommen hatte, ignorierten die beiden jungen Männer ohne mit der Wimper zu zucken die Nörgelei von Madame Pomfrey („Sie werden schon noch sehen, was dabei herauskommt!") und begaben sich alle in den großen Speisesaal um einmal ausführlich und in Ruhe zu speisen. Jedoch gab es nur ein Gesprächsthema, das alle interessierte. Was nach dem geflüchtet werden der anderen geschah.

Nach mehr als einer Stunde Gespräch und viel Lob für Neville sogar von Severus, der nach dem Essen wieder in die Schule zurückkehrte, da die Schule ja mit morgen weiter ging, begaben sie sich alle zu Bett, um einmal richtig auszuschlafen.
Jedoch schlief diese Nacht nicht jeder ruhig.

Mehrere Kilometer entfernt des Anwesen schlief jemand alles andere als ruhig. Der Grund der Schlaflosigkeit war aber weder Angst noch Trauer, sondern Liebeskummer. Luna Lovegood, Ravenclaw-Schülerin im sechsten Jahrgang, konnte nicht schlafen, nachdem sie den Bericht in der Zeitung gelesen hatte. Ihr Vater hatte ihr seit dem Skandal mit Fudge erlaubt, wieder den Tagespropheten zu abonnieren, um immer am laufenden zu sein. Der Bericht über Harry und speziell Neville hatte sie geschockt. Neville, Ihr geliebter Neville, in Askaban und dann auch noch mit Harry und dann auch noch dunkle Magie und der Ausbruch, das war fast zu viel für die junge und doch eher sensible Hexe. Sie musste unbedingt zu Neville und zu den anderen, da sie fürchtete, bald der einzige noch vorhandene Angriffspunkt in Hogwarts zu sein. Sie musste etwas tun, und zwar jetzt gleich. So stand sie notgedrungen auf und schlich vorsichtig und ohne Aufsehen zu erregen aus dem Mädchenschlafsaal.

Nun war aber die Frage der Fragen, zu wem sollte sie gehen? Sie entschied sich kurzerhand zur ehemaligen Hauslehrerin ihrer heimlichen Liebe, Schulleiterin Professor Mc Gonagall, zu gehen und diese um Rat zu fragen. So schlich sie sich aus dem Ravenclaw Gemeinschaftsraum und begab sich, wohl darauf bedacht nicht durch Hausmeister Filch aufgegriffen zu werden, schnurstracks gen Büro der Schulleiterin. Als sie dort ankam war sie aber mit ihrem Latein am Ende. Sie wusste das Passwort zum Wasserspeier nicht. Sie wollte vor lauter Verzweiflung schon wieder zurückkehren als sich jedoch der Wasserspeier öffnete und Hagrid, gefolgt von Madame Maxime, der französischen Schulleiterin von Beauxbeauton, heraustrat.

„Also wenn das nich' de kleine Luna is. Was machst' du denn um diese Zeit hier?" fragte der Riese sie freundlich aber bestimmt.

„Ich wollte zur Schulleiterin, weil ich sie dringend etwas fragen muss" sprach Luna noch kurz angebunden und sprang auf die Treppe bevor sich der Speier wieder schliessen konnte. Sie fuhr bis zum Ende und klopfte vorsichtig an die Türe.

„Herein!" kam das etwas harrsche Antworten auf ihr Klopfen. Als sie eintrat sah sie die Schulleiterin in ihrem Sessel lehnen und sich die Stirn massieren. Sie musste sehr müde sein.

„Miss Lovegood, sie hätte ich jetzt am wenigsten erwartet. Wie darf ich ihnen um diese, na ja etwas spätere Stunde, weiterhelfen?" sprach die sichtlich erstaunte Prof Mc Gonagall.

„Professor, es tut mir unendlich Leid das ich sie um diese späte Stunde noch stören muss, aber ich konnte nicht schlafen aufgrund des Berichtes im Abendpropheten über Harry und speziell Neville." platze es aus der jungen Ravenclaw heraus.

Minerva Mc Gonagall sah die junge Schülerin an, jedoch weder erstaunt noch erbost sondern eher leicht belustigt, was sie eigentlich gar nicht beabsichtigte. Sie hatte sich schon seit einer etwas längeren Zeit gedacht, dass das junge 16-jährige Mädchen ihrerseits mehr für den jungen, leicht tollpatschigen Mann empfand, der in ihrem ehemaligen Haus war. Nur die Blicke die sie verstohlen immer auf ihn geworfen hatte, bestärkten sie in dem Gedanken.

„Miss Lovegood, ich frage sie jetzt direkt und will auch eine direkte Antwort ihrerseits haben. Ist es Liebeskummer der sie bedrückt?" fragte die Schulleiterin ohne Umschweife.

„Naja Professor, in gewisser Weise schon etwas, ja. Er kam heute nicht zurück und alle anderen meiner Freunde sind auch nicht mehr zurückgekommen und nach dem Zeitungsbericht heute bin ich erst recht besorgt um ihn. Ja ich würde sagen, ich empfinde mehr als nur Freundschaft für ihn, jedoch kann ihn keine Eule erreichen und weiss nicht warum"

„Warte einen Moment Luna, ich werde sehen was ich tun kann"

Nach diesen Worten rief sie kurz „Fawkes?" und zwei Sekunden später erschien in einer Stichflamme ein nicht unbekannter Phönix direkt neben der Direktorin.

„Frage bitte deinen Meister, ob ich noch kurz kommen darf, um einen Gast mitzubringen."

Der Phönix sah sich kurz in dem kleinen Raum um und verschwand genau so wie er wieder gekommen war.

„Professor, was war das gerade?" fragte eine sichtlich erstaunte Luna.

„Das ist die einzige Möglichkeit, mit ein paar sehr guten Freunden zu kommunizieren. Es ist auch gleichzeitig die ..."

Was es war konnte Luna leider nicht mehr erfahren, da wieder eine Stichflamme erschien und sowohl Fawkes als auch ein sehr müde und etwas grimmig aussehender Harry mit seiner noch verschlafener aussehenden Verlobten in dem Büro standen.

„Ich lege sehr viel Wert auf deinen Kontakt Minerva, nur können wir uns etwas andere Zeiten für einen Plausch ausmachen? Wir haben vier Uhr in der Früh und eigentlich hatte ich vor, mich etwas von meiner letzten Exkursion zu erholen" bemerkte Harry mit vor Sarkasmus nur so triefenden Stimme.

„Glauben Sie ich bin freiwillig so lange noch munter, Potter?" fragte die Professorin daraufhin in einem mehr als nur giftigen Ton.

„Tut mir Leid Professor, ich bin nur noch etwas verbraucht und habe mich noch nicht ganz unter Kontrolle. Das dürften die Nachwirkungen von meinem Ausflug sein." stand vor der älteren Hexe der Schüler, der ihr bis jetzt in ihrer Karriere wahrscheinlich mehr Nerven gekostet hatte, als die Weasley Zwillinge und die Marauder zusammen.

„Ist schon gut Harry. Ich habe hier eine junge Dame, die sich sehnlichst nach ihrem, nun ja, ich würde es Partner nennen, sehnt und ich wollte sie fragen, ob sie ihn einmal sehen könnte." fragte die Direktorin nun wieder um Ecken freundlicher.

„Nun ja, ich weiss nicht genau. Eigentlich sind wir schon mehr als genug ausgestossene, jedoch glaube ich nicht, dass Luna und ihr Vater noch lange sicher sein werden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Fudge beide bald verhaften lassen wird, sollten sie sich seinem Regime nicht anschliessen."

„Genau diesen Einfall hatte ich auch Harry, nimmst du sie gleich mit? Dann verständige ich derweil Lunas Vater." sprach nun noch Mc Gonagall und verabschiedete somit die 3-er Gruppe.

„Freut mich, dich in der Gruppe der Verstossenen begrüßen zu dürfen, Luna" begrüßte sie nun auch Ginny mit einer Umarmung und erklärte ihr kurz, wer aller da war und warum. Bei Professor Snapes Anwesenheit gab es zwar kurz einen geschockten Blick der 16-jährigen, sonst war ihr einziges Anliegen aber nur, dass sie „ihren" Neville sehen konnte. Dieser Wusch wurde ihr aber erst am nächsten Morgen erfüllt, da Harry sie derweil noch in ein eigenes Gästezimmer gebracht hatte, während Ginny sich wieder hinlegte, weil es ihr nach dieser Reise nun doch nicht mehr sehr gut ging.

Zur gleichen Zeit raste allerdings der selbsternannte „Herrscher" über das dunkle in seiner Residenz in einem englischen Örtchen mit dem Namen Little Hangleton. Das Haus war schon immer verschrien gewesen, was es dem dunklen Lord, wie ihn seine Anhänger noch immer ab und zu zu nennen pflegten erleichterte seinen Sitz ins Herrenhaus seines Muggelvaters zu verlegen, weil die wenigen Muggel die ab und zu vorbeikamen, wurden kurzerhand gefoltert und dann ermordet oder nur getötet. Dies hing immer von dem dunklen Lord ab, in welcher Verfassung er gerade war. Und in der Verfassung, in der er sich im Augenblick befand hätte er einer Reisegruppe jeden Quadratmillimeter Haut eigenhändig abgezogen, um den enormen Wutpegel wieder auf einen Normwert zu bringen. Er hatte gerade durch die Zeitung erfahren, was mit Harry Potter und diesem Longbottom passierte und nun wand sich Fudge schon unter dem vierten Cruciatus. Voldemort hatte gehofft, dieses Potter Balg sobald wie möglich erledigen zu können, allerdings durch die Dementoren und durch Folter so stark geschwächt, dass er nicht einmal einen einfachen Entwaffnungszauber zusammenbrachte. Dieser Plan war aber nur durch die Dummheit und Arroganz von Fudge vereitelt worden, und Voldemort wusste sehr wohl, dass Potter eine mehr als nur ernstzunehmende Gefahr war. Vor allem wo er auf seiner Seite nicht nur viele gute Kämpfer hatte, nein er hatte auch seinen Zaubertrankmeister.
Der nun noch stärkere Schrei Fudges ließ Voldemort wieder aus seinen Erinnerungen erwachen. Er hatte durch die Wut auf den Zaubertrankmeister den Spruch so sehr verstärkt, dass Fudge lauter geschrieen hatte, als er es gewohnt war.

„Nun, noch ein so ein Ausrutscher und es darf jeder meiner Todesser einmal den Fluch an dir anwenden. Versuche herauszufinden, wo Potter ist und unterschätze ihn nicht noch einmal du lebende Katastrophe eines Ministers. Fudge verbeugte sich und humpelte aus dem Sammelraum der Todesser im Keller des Riddle-Anwesens.

„Was um Satans Willen versucht dieser Bengel zu erreichen mit seinem Versteckspiel. Das macht mich noch komplett krank!" sprach der dunkle Lord in seinen nicht vorhandenen Bart, als sich plötzlich ein Grinsen auf sein Gesicht stahl.

„Bringt mir sofort unsere französische Überraschung, Potter wird den Tag verfluchen an dem er mich provozierte!" sprach der dunkle Lord bevor er anfing, in sein übliches, wahnsinniges Lachen einzustimmen.

AN: Hey Leute! So nachdem jetzt endlich wieder Sommer kommt und ich mir wieder mehr Urlaub nehmen kann werde ich dementsprechend jetzt auch wieder etwas mehr Zeug in die Geschichte stecken, da wir eh nur mehr 8 Kapitel bis zum schluss haben. Nun noch meine Frage: Wollt ihr das es eine Fortsetzung gibt, oder nicht? Bitte mir per PN dies zu schreiben.

LG euer Freakwriter