Disclaimer: Keine der genannten Figuren und Orte darf ich meine Idee nennen – ich bin ja nicht Joanne K. Rowling. Ich entführe die Charaktere nur auf eine ungewöhnliche Reise!
Summary: Eine düstere, zuweilen bittersüße Geschichte von Liebe, Gewalt, Vertrauen, Angst und Hoffnung. Draco/Harry-Slash!
Widmung: Für mein Fiochen
Warnung: Rape! Slash!
Ich hab schon ewig nicht mehr geschrieben oder veröffentlicht. Entsprechend lange lag dieses erste Kapitel schon auf meinem Rechner... Jetzt darf es raus!
Viel Spaß
dabei... R&R!
Das rosarote Nashorn
Erstes Kapitel - Horror
Ein eisiger Wind wehte. Die Nacht
war dunkler als sonst und es war kalt. Draco stand mitten auf einem
freien Feld. Tote Blätter flogen an ihm vorüber und blieben
in seiner Kleidung hängen. Er fröstelte und schlang die
Arme um den Körper.
Dann plötzlich wurde er nach vorn
gerissen und fiel auf die Knie. Er spürte dröhnenden
Schmerz, er hatte das Gefühl, die Wucht des Aufpralls hätte
seine Kniescheiben zertrümmert. Als er keuchend aufsah, befand
er sich in einem Raum. Der Wind und die Blätter waren
verschwunden, aber auch hier war es kalt und dunkel.
Als sich
seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, sah er in
einer Ecke eine kleine Gestalt sitzen. Er wollte etwas sagen, doch er
brachte keinen Ton heraus. Es war ein Junge, das konnte Draco
erkennen. Er sah wie er zitterte und seine Schultern bebten. Er
weinte. Gerade als er sich fragte, wie lange er noch auf den Knien
sitzen sollte, unfähig sich zu bewegen, öffnete sich links
von ihm eine Tür und Licht fiel in den Raum. Draco konnte
erkennen, dass das Zimmer praktisch leer war, nur an der Wand stand
ein Bett ohne Bettzeug.
Dann hörte er schwere Schritte und
ein großer Mann kam herein. Der Junge in der Ecke verstummte.
Die Tür wurde geschlossen und der Raum wurde wieder in das fahle
Licht der Straßenlaterne getaucht. Draco spürte die
Spannung in der Luft und er hielt den Atem an. Er hatte keine Ahnung,
was hier gespielte wurde.
Der Mann schenkte ihm keine Beachtung.
Stattdessen ging er auf den Jungen in der Ecke zu, packte er ihn an
der Schulter und zog ihn auf die Füße. Er ignorierte das
ängstliche Wimmern. Mit einer Hand hielt er den Jungen aufrecht,
mit der anderen öffnete er seine Hose. Draco, der nun ahnte, was
passieren würde, wollte schreien, doch er war wie versteinert
und konnte nur zu sehen, wie der Mann den Jungen dazu zwang sich um
zu drehen. Es wurde kein Wort gesprochen, es war nur das Schnaufen
des Mannes zu hören, während er auch die Hose des Jungen
öffnete. Draco wollte weg sehen, doch er konnte den Kopf nicht
drehen oder auch nur die Augen schließen und so musste er dem
Verbrechen, was da begangen wurde, tatenlos und stumm zusehen. Und
dann schrie der Junge. Es war kein menschlicher Laut, sondern ein
Schrei wie ein Tier, das größte Qualen lit. Draco triebes
die Tränen in die Augen. Er fühlte sich so hilflos, wieder
versuchte er zu schreien.
Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis
der Mann endlich zum letzten Mal erregt aufstöhnte und von
seinem Opfer abließ.
Als er den Jungen losließ, sackte
dieser kraftlos und schluchzend in sich zusammen und blieb einfach
halbnackt wie er war sitzen. Draco wurde schlecht und am liebsten
hätte er sich übergeben. Der Mann zog sich wieder an, ohne
auch nur einen Blick auf sein Spielzeug am Boden zu verschwenden.
Bevor er das Zimmer verließ, drehte er sich um und sagte mit
kalter Stimme voller Hohn: „Bis zum nächsten Mal."
Draco
heulte auf. Sein Herz raste, er schwitzte und noch immer liefe Tränen
über sein Gesicht. Er wollte dem Jungen helfen, doch nichts
konnte er tun. Er saß noch immer auf den Knien und konnte sich
nicht bewegen.
„Ich bin hier!" dachte er verzweifelt und dann
plötzlich hob der Junge den Kopf und starrte auf die Stelle, an
der Draco saß. Draco sah in ein paar rotgeschwollene,
verstörte, smaragdgrüne Augen.
Und dann fiel er. Er fiel
nach vorn in die Dunkelheit. Wieder wollte er schreien, doch kein Ton
kam über seine Lippen.
Sein Fall fand ein jähes Ende und
er fand sich in seinem eignen dunkeln Zimmer wieder. Keuchend lag er
auf dem Rücken auf der Bettdecke. Er rollte sich auf die Seite
und übergab sich auf den Fußboden. Seine Augen brannten
von salzigen Tränen, sein Magen krampfte sich zusammen und die
Bilder des eben erlebten Horrors brannten sich tief in seinem
Gedächtnis.
Diese Augen! Hilflos, verängstigt und
unendlich verletzt. Draco richtete sich auf und starrte in die
Dunkelheit seines Zimmers. Er wischte sich mit dem Handrücken
über die Augen, seine Hände zitterten. Er war
durchgeschwitzt und der Wind, der durch das offne Fenster herein
wehte, ließ ihn frösteln. Mit wackeligen Knien stand er
auf und schloss es.
Er setzte sich wieder aufs Bett und kroch dann
in der hintersten Ecke seines Bettes unter die Bettdecke und schlang
die Arme um die Knie. Er schloss die Augen, doch alles begann sich zu
drehen und die Bilder von der eben erlebten Vergewaltigung blitzten
vor seinem inneren Auge auf und verschwanden wieder.
Er hörte
den Schrei des Jungen und das Stöhnen des Mannes und er musste
sich wieder übergeben, doch spuckte er nur Galle. Er hustete und
würgte. Er fiel zurück aufs Bett und zog die Knie eng an
den Körper. Mit Tränen in den Augen und dem Geruch von
Erbrochenem in der Nase fiel er in den Schlaf der Erschöpfung.
Die Bilder dieser Nacht verwandelten sich in einen grauenerregenden Alptraum, der ihn überkam, wann immer er schlief. Dieser Traum ließ ihn nicht mehr zur Ruhe kommen. Er schien nur darauf zu warten, dass er eindöste. Kaum lag er auf dem Bett und glitt in einen unruhigen Schlaf, stürzte er sich auf ihn und zog in mit Übelkeit erregender Geschwindigkeit hinab in die Leere.
Draco
war wieder schweißgebadet aufgewacht und er lag bäuchlings
auf dem Bett. Heute war etwas anders gewesen. Heute war er nicht nach
der grausigen Vision der Vergewaltigung in die unendliche Tiefe
gestürzt, sondern war wieder auf dem Feld gelandet, auf dem er
jedes Mal stand, bevor er wieder in das Zimmer geworfen wurde. Er
hatte nur kurz dort gestanden. Aber lange genug um den Stein in
seiner Hand zu bemerken.
Draco überlegte kurz, dann sprang er
auf und öffnete das kleine Versteck unter seinem Bett.
Staubfusel kamen ihm entgegen geflogen. Er hatte es lange nicht
geöffnet.
Er holte den kleinen grünen Stein hervor und
betrachtete ihn.
Flashback
Der kleine blonde
Junge saß da und drehte den Stein in den Händen. Er war
grün, wie ein Opal und ganz glatt.
Er hatte ihn gefunden. Na
ja, nicht ganz vielleicht, er hatte ihn gesucht und gefunden. Sein
Vater hatte ihn einmal mitgebracht. Er hatte ihn gesehen, als Lucius
ihn ausgepackt und ganz tief unten in die Truhe getan hatte, an die
er niemals heran durfte. In der Truhe waren viele gefährliche
Sachen. Aber dieser Stein war so schön, dass Draco sich wie
magisch angezogen fühlte. Und als sein Vater mal wieder auf
einer Reise war, hatte er seinen ganzen Mut zusammen genommen und
hatte mit dem Zauberstab seiner Mutter die Truhe aufgezaubert.
Jetzt
saß er auf der Terrasse und befingerte den Stein. Er konnte
sich in dem Stein nicht spiegeln, obwohl er so schimmerte. Er
polierte ihn mit dem Ärmel und sah noch einmal hinein. Keine
Spiegelung.
Er wog den Stein in der Hand. Er war schwer,
eigentlich sehr schwer, dafür, dass er nicht allein so groß
war wie Dracos Faust. Als er ihn so in der Hand hielt, spürte er
die Wärme, die von ihm ausging. Draco lächelte. Das war
kein gewöhnlicher Stein. Er war etwas besonderes.
Er sprang
auf und rannte in sein Zimmer, dort verstaute er den Stein in seinem
geheimen kleinen Fach unter dem Bett. Seine Mutter hatte es ihm
einmal dorthin gezaubert, um ihm eine Freude zu machen. Seitdem nutze
der kleine Draco es, um all seine Schätze zu verstecken.
In
den folgenden Wochen holte Draco den Stein immer wieder hervor und
betrachtete ihn. Obwohl er in dem staubigen Versteck lag, verlor er
nie den seltsamen Glanz. Das zarte Muster auf der Oberfläche zog
ihn auf seltsame Art in seinen Bann, so saß er manchmal
stundenlang einfach nur da, ohne Blick davon abzuwenden.
Er hatte
den Stein auf so merkwürdige Weise lieb gewonnen, er es ihm
zuweilen fast ein wenig unheimlich war. Irgendwann zwang er sich
dazu, den Stein nicht mehr heraus zunehmen. Und irgendwann vergaß
er ihn ganz.
Flashback Ende
tbc
