Alinor: So, heute bin ich mal alleine da. Will hat nämlich keine Zeit, sie muss sich um eine Französin kümmern. Schüleraustausch. Der Disclaimer: Uns gehört Null Komma Nix nicht mal die Luft, die wir atmen und wir verdienen auch kein Geld – nicht hiermit und auch sonst nicht.
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3. Kapitel
Kai zog die Tür hinter sich zu und lies sich auf die Matratze, die vor ihm lag, fallen.
Was war nur mit ihm los? Jetzt floh er schon vor seinem besten Freund. Warum erzählte er es ihm nicht einfach? Tyson wusste sowieso schon fast alles über seine Vergangenheit und Kenny konnte mit Dizzi bestimmt etwas über diesen Ort herausfinden.
Wenn wirklich ein kleines Dorf von Monstern angegriffen wurde, dann würde Kenny hundertprozentig etwas darüber herausfinden können.
Er überlegte kurz während er sich den Schlafanzug anzog.
‚Nein, ich kann es ihnen nicht sagen. Sie würden sich nur unnötige Sorgen machen. Ich bin sechzehn Jahre alleine zurechtgekommen, dann werd ich damit auch fertig.' Ihm würde irgendwann schon wieder alles einfallen. Die ersten sechs Jahre seines Lebens . . .
Wo hatte er gewohnt? Wer waren seine Eltern und . . . hatte er Freunde gehabt?
Da war noch etwas, was ihn beschäftigte. Es war eine Kette, die er irgendwie schon immer besessen hatte.
Er seufzte leise und holte sie aus seiner Hosentasche. Der Stein, der an einem schlichten Lederband hing, funkelte in allen möglichen Farben, obwohl es in dem Raum stockduster war. Das war nicht immer so gewesen. Früher hatte der Stein wie jeder andere auch nur geglänzt, wenn man ihn ins Sonnenlicht hielt. Doch dann, nach dem Kampf mit Brooklyn, hatte er einfach angefangen jederzeit zu leuchten. Das Licht schien irgendwie aus dem Inneren des Steines zu kommen.
Kai hatte sich schon oft den Kopf darüber zerbrochen, wie dieser Stein Licht in verschiedene Farben brechen konnte, ohne dass auch nur ein Lichtstrahl auf ihn fiel.
Kurz nach dem Kampf mit Brooklyn. Hatte es wirklich etwas damit zu tun oder war es nur Zufall, dass es ihm gerade da aufgefallen war? Bestimmt gab es eine logische Erklärung für das alles. Auch hier wäre Kennys Hilfe ganz gut.
Nein. Er würde das Rätsel selbst lösen. Irgendwie. Er hing sich die Kette um den Hals, versteckte sie unter seinem Schlafanzugoberteil und legte sich hin.
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Tyson saß jetzt schon seit einer geschlagenen halben Stunde in der Küche und starrte Löcher in die Luft. Das war ihm noch nie passiert. Sonst war Kai seinen Fragen nur ziemlich geschickt ausgewichen, aber heute war er einfach weggegangen. Es sah sogar so aus als wäre er vor seiner Frage geflohen. Was war nur los? Tyson stand auf und entschied sich, auch ins Bett zu gehen. Er würde es morgen noch mal versuchen.
Ob Kai schon schlief? Vermutlich nicht. Er lag jede Nacht noch wach in seinem Bett und starrte die Decke an. Tyson öffnete die Tür zu seinem Zimmer und ihm wurde klar, dass er sich nicht geirrt hatte.
Kai lag wach in seinem Bett und schien wieder nichts von dem, was um ihn herum passierte, mitzubekommen.
Erst als Tyson sich umgezogen hatte und ihm eine gute Nacht wünschte schien er zu bemerken, dass er nicht mehr alleine war. Kai sah ihn kurz verwirrt an. Doch dann hatte er sich wieder gefasst und sah ihn gleichgültig wie immer an.
„Nacht.", sagte Kai nur und wandte Tyson den Rücken zu.
Kai lag noch stundenlang wach da, bis er in einen unruhigen Schlaf fiel.
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Na was denkt ihr, warum der Stein leuchtet? Alle Vermutungen an uns. Wir würden uns auch über ein paar Reviews freuen.
Tschüss, Alinor.
