AN: Es geschehen noch Zeichen und Wunder... WIR SIND WIEDER DA!

Kapitel 12 – Lunas Rettung

Sie erschienen genau dort wieder, wo Harry es sich vorgestellt hatte, in einem weißen steril wirkenden Raum mit vier Betten, von denen drei belegt waren durch Luna und die Longbottoms. Das erste, was er sah, war Snape, der sich durch das Geräusch ihres Erscheinens alarmiert umdrehte.

„Stupor!" wisperte Harry und Snape sackte betäubt zu Boden.

Harry sah sich um, außer ihnen war niemand hier, abgesehen von Luna und Nevilles Eltern.

Luna lag blass und leblos auf dem sterilen Bett und schien mit ihren hellen Augen in die Leere zu starren.

„Das ist sie." sagte Harry mit trauriger Stimme und streichelte sanft über ihre Stirn.

Ihre Augen weiteten sich und sie schien ihn zu erkennen, „Harry!" murmelte sie, doch dann wurden ihre Augen wieder leer.

„Wir werden dir helfen." sagte Harry mit sanfter Stimme.

Shi eilte an ihr Kopfende und legte beide Hände an die Schläfen.

Sie begann in der Elfensprache Zauber auf Zauber zu murmeln, ihr Gesicht war in angestrengter Konzentration verkrampft.

Nach scheinbar endloser Zeit brach sie ab und atmete heftig. Einen Moment später schoss Luna mit einem Schrei hoch und sah sich verwirrt um.

Dann fielen ihre Augen auf Harry und er lächelte erleichtert.

Sie musterte ihn unsicher, bis ihr Blick auf die Narbe fiel.

„HARRY!" rief sie und fiel ihm um den Hals.

„Luna. Ich bin so froh, dass du wieder bei Sinnen bist."

„Ja, jetzt geht es mir gut. Ab und an, nahm ich etwas außer Schmerz und Qual wahr, aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Wie hast du das gemacht?"

„Ich? Das war meine Freundin. Darf ich dir Shi-Ala vorstellen. Shi-Ala, das ist Luna."

„Freut mich." sagte Shi glücklich.

„Freundin? Erzähl mal, was ist alles passiert und du siehst so ... alt aus."

„Wo soll ich anfangen?"

„Bei den Todessern, die mich gefoltert haben, wurden sie verhaftet?"

„Nein. Sie haben meinen Zauberstab benutzt und ich wurde ohne eine Anhörung nach Askaban gebracht." sagte Harry bitter und Shi kam um das Bett herum, um ihn zu umarmen.

„WAS?" rief Luna und schlug sich die Hand vor den Mund.

„Ja." sagte Harry und erzählte ihr von der Verhandlung, dem Verrat Dumbledores und seiner Freunde und von den Erlebnissen in Askaban.

Luna weinte bitterlich.

„Und alles nur wegen mir." schluchzte sie.

„Das ist doch nicht wahr, Luna. Es waren die Todesser, nicht du. Wir konnten nichts machen. Wenn du jemandem einen Vorwurf machen willst, dann ihnen oder den anderen Zauberern, die mir keine Verhandlung gegeben haben."

„Ich werde dafür sorgen, dass sie die Wahrheit erfahren." sagte sie fest entschlossen.

„Luna, bitte sei vorsichtig! Ich glaube nicht, dass ihnen die Wahrheit gefällt. Du könntest in Gefahr sein, nicht nur von Voldemort. Fudge, falls er noch in Amt und Würden ist, könnte dich auch zum Schweigen bringen wollen um seine Machtposition nicht zu gefährden."

Sie sah ihn erschrocken an und nickte. Dann fragte sie ihn, „Falls er in Amt und Würden sein sollte? Weißt du es nicht?"

„Weißt du, ich war lange nicht in der Zaubererwelt. Ich bin woanders, wo auch die Zeit schneller läuft, deswegen bin ich älter. Mehr kann ich dir nicht sagen. Außer, wir müssen in wenigen Minuten wieder weg."

„Oh. Ich pass auch mich auf. Snape wird mir helfen. Er war sehr oft an meinem Bett, soviel weiß ich."

„Hmm... ich weiß nicht. Aber wenn du meinst. Ich kann dir nicht helfen. Ich versuche, so bald wie möglich zurückzukehren, aber wann, kann ich nicht sagen. Der Weg hierher, war ein einmaliger Weg. Ich muss erst einen neuen finden."

„Ich verstehe. Ich pass auf mich auf." sagte Luna mit entschlossenem Blick.

„Mach das. Wenn ich zurückkomme, melde ich mich zuerst bei dir, versprochen."

Sie nickte und im nächsten Moment verschwanden die beiden in einer Explosion aus weißem Licht.

Luna saß nachdenklich auf dem Bett und versuchte zu verarbeiten, was sie eben gehört hatte.

Plötzlich hörte sie ein Stöhnen und eine Gestalt, die sie gar nicht bemerkt hatte, richtete sich mühsam auf.

„Professor Snape?" fragte Luna überrascht.

„Wer sonst, Miss Lovego... LUNA?" rief er und eilte zu ihr.

„Bist du... geht es dir wieder gut?" stammelte Snape.

Sie kicherte, „Dass ich meinen so ernsten und strikten Zaubertrankprofessor einmal sprachlos sehen kann."

Der Anflug eines Lächelns schlich sich in die sonst so verkniffenen Lippen des Zaubertrankmeisters.

„Ja, mir geht es gut." sagte Luna schließlich.

„Wer war das? Ich dachte, ich hätte jemanden gesehen und plötzlich wurde ich bewusstlos." fragte Snape und schaute nachdenklich auf den Punkt an dem Harry und Shi-Ala erschienen waren.
"Was denken sie denn, wen haben sie gesehen?" fragte sie mit funkelnden Augen.

„Hmm... lange schwarze Haare, grüne Augen..." murmelte er.

„... eine blitzförmige Narbe auf der Stirn..." setzte Luna fort und Snape zuckte zusammen.

„POTTER? Das war POTTER?"

"Ja, er hat sie betäubt und seine Freundin hat mich geheilt."

„Er hat eine Freundin?"

„Ja, aber ich bitte sie, das für sich zu behalten."

Er nickte, „Versprochen. Wo ist er?"

„Ich weiß nicht. Er sagte etwas von einem Einmal-Weg hierher und er hatte nur einen begrenzten Zeitrahmen."

„Oh. Ich dachte schon, er ist tot. Ich habe ihn schon seit Ewigkeiten gesucht, aber keine Spur gefunden." sagte er erleichtert.

„Was?" fragte Luna überrascht.

„Als er in Askaban saß, hat Voldemort das Gefängnis angegriffen und dem Erdboden gleich gemacht. Er wurde nie gefunden. Böse Zungen behaupten, er habe sich dem Dunklen Lord angeschlossen."

„Nein. ... Professor, ist es wahr, dass ihn all seine Freunde verraten haben?" fragte sie mit unsicherer Stimme.

„Ich fürchte ja."

„Ich muss hier raus. Harry meinte, ich könnte in Gefahr sein und dass Fudge möglicherweise etwas gegen mich unternehmen könnte, um seinen Fehler zu vertuschen."

„Da ist etwas dran. Am besten, sie kommen mit mir mit. Mein Manor ist sicher. Ich werde ihnen ihren Zauberstab und Sachen besorgen. Ich habe nie daran geglaubt, dass Potter ihnen so etwas antun würde... nicht der Gryffindor-Wonder-Boy."

Severus Snape griff nach der Hand von Luna und half ihr auf zustehen. Auf wackeligen Beinen stand sie nun im Krankenzimmer, gestützt von ihrem Professor für Zaubertränke. „Geht's?" fragte er sanft.

Luna schaute ihn an und sah die Besorgnis in seinen Augen schimmern. Sie lächelte dankbar und nickte. „Mir ist nur ein bisschen schwindelig."

„Ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, wie lange Sie hier nun schon liegen! Ihr Kreislauf muss erst mal wieder in Schwung kommen, dann geht's auch wieder vorbei!"

Er holte aus einer seiner vielen Robentaschen eine Phiole und hielt sie Luna entgegen. „Hier, das wird Ihnen helfen, schneller auf die Beine zu kommen!"

„Danke!", flüsterte sie und nahm die Phiole. Sie trank die Flüssigkeit mit einem Mal aus und überreichte sie ihm zurück. Sie verzog kurz ihren Mund, denn der widerliche Nachgeschmack des Trankes machte sich auf ihrer Zunge bemerkbar.

„Das schmeckt ja furchtbar!", meinte sie, mehr zu sich selbst, als zu ihrem Professor, doch er hatte sie sehr wohl vernommen und lachte kurz auf. Verwundert schaute Luna ihn an. Wie wohlklingend seine Stimme doch war, wenn er lachte.

Noch nie hatte sie ihn so befreit lachen hören. Hatte sie ihn überhaupt schon mal lachen hören? Nein, eigentlich nie. Er war im Unterricht immer der verbitterte und verhasste Zaubertrank Professor.

„Professor?"

„Hm?"

„Wie kommen wir eigentlich zu ihrem Manor?" Er zog amüsiert eine Augenbraue hoch. „Wir apparieren! Du kannst doch apparieren?"

„Oh! Natürlich.", machte sie daraufhin nur und senkte den Kopf. Innerlich schallt sie sich selbst. Wie konnte sie sich nur so bescheuert anstellen? Sie schüttelte sachte mit dem Kopf.

„Komm, bevor jemand mit kriegt, dass du wieder unter uns weilst!"

Sie nickte und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Sie lächelte, als sie feststellte, dass sich ihr Kreislauf wieder regeneriert hatte und der Schwindel verflogen war. Er nickte ihr zu und machte die Tür auf. Er spähte auf den Flur. Keine Menschenseele war zu sehen. Er nahm ihre Hand. Leise schlichen sie sich aus dem Krankenhaus für magische Krankheiten, St. Mungos. Kurz darauf disapparierten sie unbemerkt nach Snape Manor.

Vor einem riesigen, eisernen Tor erschienen sie mit einem Crack aus dem Nichts. An dem Tor wucherte Efeugewächs hinauf. Über den Flügeltüren des Tores, war das Familienwappen der Snapes eingearbeitet. Zwei Schlangen in sich geschlungen und die andere in den Schwanz beißend. Der Hintergrund war in Moosgrün gehalten. Die roten Augen der Schlangen funkelten die Neuankömmlinge bedrohlich an. Als diese ihren Meister erkannten, zischelten sie zum Gruß mit ihren gespaltenen Zungen, schlängelten auseinander und das schwere Tor schwang langsam, wie von Geisterhand geführt, auf.

Mit weit aufgerissenen Augen hatte Luna die Schlangen beobachtet. Es lief ihr ein Schauer über den Rücken und sie trat ein Schritt zurück, als die roten Augen der Schlangen bedrohlich funkelten. Zu ihrer Erleichterung schwang das Tor auf und gewährten ihnen so den Einlass auf das Grundstück von Snape Manor.

Sie betraten einen mit Kieselsteinen bedeckten Pfad, der sie durch einen schönen Garten führte. Luna kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Links und rechts vom Pfad wuchsen die schönsten Rosen die sie je gesehen hatte. Sie blühten und gediehen in den verschiedensten und prächtigsten Farben. Sie konnte sich kaum von diesem Anblick lösen. Und der Geruch der in der Luft lag umnebelte ihre Sinne und sie wäre beinahe in eine Traumwelt abgedriftet, wäre Professor Snape nicht vor einem riesigem alten Herrenhaus, welches im viktorianischen Stil erbaut worden war, zum stehen gekommen.

Eine massive, dunkle Eichentür versperrte den Eingangsbereich des Herrenhauses. Eine Schlange, die in das Eichenholz eingeschnitzt war, schlängelte sich um den Türrahmen und vermittelte einen furchteinflössenden Eindruck.

Ängstlich schaute Luna ihren Professor an. Hier sollte sie vorübergehend wohnen? Ein kalter Schauer lief ihr abermals über den Rücken.

Snape betrachtete die Eingangstür mit emotionslosem Blick. Sein Magen verkrampfte sich schmerzhaft, als er sich an seine Kindheit, hier in diesem Anwesen erinnerte. Er schluckte trocken und öffnete die schwere Eichentür. Mit einem unheimlichen Knarren schwang die Tür nach innen auf und gab ihnen den Weg frei in das Herrenhaus. Langsam und mit zögernden Schritten, betrat Snape die Vorhalle des Herrenhauses. Ängstlich folgte Luna ihm. Wäre es nicht ihr Zaubertränkemeister gewesen, der da vor ihr in die Eingangshalle trat, hätte sie sich an seine Robe geklammert. Das Herrenhaus war ihr nicht geheuer. Etwas schreckliches musste hier passiert sein. Sie spürte Angst, Schmerz, Leid und Tod in diesen Gemäuern. Sie war wahrlich nicht darauf bedacht genau zu wissen, was sich hier in der Vergangenheit tragisches abgespielt hatte.

Der Kronleuchter, der königlich die Decke zierte, ging mit einem mal an und Luna quiekte überrascht und ängstlich auf. Snape drehte sich leicht zu ihr und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Verdutzt schaute sie ihren Professor an. Es passierten wahrlich noch Wunder in diesen dunklen Zeiten. Nun war es schon das zweite mal, das Snape sie angelächelt hatte.

Mit einem Crack erschien eine kleine Hauselfe vor den beiden Neuankömmlingen. Es musterte sie mit seinen großen Kulleraugen, bis es erfreut aufsprang. „Master Severus ist zurück gekehrt!", jauchzte die kleine Hauselfe vergnügt und sprang in der Vorhalle umher. Luna konnte sich gerade noch so ein lautes Lachen verkneifen. Es sah ja auch einfach zu komisch aus, wie eine kleine Hauselfe aufgeregt durch die Vorhalle hüpfte, jubelte und jauchzte.

„Ja, Treckel ich bin wieder da!" sagte Snape mit einer ungewöhnlich sanften Stimme. „Bleibt Master Severus denn jetzt hier? Für immer?", fragte es flehend und neigte seinen Kopf leicht auf die rechte Seite.

Snape ging vor der Hauselfe in die Hocke. „Nein, Treckel, ich bleibe nicht für immer hier!", sagte er mit weicher, samtiger Stimme.

Enttäuscht und mit traurigem Blick senkte die Elfe ihren Kopf. Krokodilstränen kullerten ihr übers kleine Gesicht. „Aber Treckel ist so alleine hier!", schluchzte die Hauselfe und schaute ihren Herren weinerlich an.

Snape stand wieder auf und seine Stimme wurde etwas fordernder, „Treckel! Du wirst das Manor wieder bewohnbar machen. Ich bleibe nicht für immer, aber es wird eine Weile dauern. Miss Lovegood ist mein Gast. Ihre Anwesenheit unterliegt höchster Sicherheitsstufe! Niemand darf erfahren, dass sie hier ist."

„Treckel versteht Sir." sagte der kleine Elf entschlossen.

„Gut... und wenn ich das nächste Mal für längere Zeit weg bin, nehme ich dich mit mir." sagte Snape mit funkelnden Augen.

„Danke, Sir. Wo sind Sachen von Miss Lovegood?" fragte der Elf.

„Wir werden ihr welche besorgen müssen, fürchte ich." sagte Snape und wandte sich an Luna. „Was ist mit ihrem Vater?"

„Wir müssen ihn kontaktieren. Ich habe Harry versprochen, die Wahrheit zu verbreiten und dazu brauche ich seine Hilfe. Ich werde ihn jedoch überzeugen, dass ich hier sicherer bin." sagte Luna entschlossen und Snape wunderte sich, dass sie noch nicht einmal in ihrer sonst so abwesenden Singsang-Stimme gesprochen hatte. Hinter dem Mädchen schien mehr zu stecken, als sie nach außen hin verriet.

„Gute Entscheidung. Aber ich denke, so lange noch niemand über ihre Abwesenheit informiert ist, wäre es sicher für uns beide ihn zu besuchen. Es ist früher Nachmittag, wir sollten das gleich erledigen, dann können sie Sachen von zu Hause nehmen."

Luna nickte und ihre Augen funkelten glücklich.

„Wir sollten das Flohnetzwerk nehmen." entschied Snape.

„Wenn Master zurück ist, werden Zimmer bereit sein."

„Danke, Treckel." sagte Snape abwesend und ging zum Kamin.

Luna nahm etwas Flohpulver aus der Schale, die ihr Snape hin hielt und warf es in den Kamin, den Treckel für sie entzündet hatte und rief: „Lovegood Appartement!"

Sie verschwand in den grünen Flammen und Snape folgte ihr.

Als die beiden aus dem Kamin taumelten, stürzte ein Mann mit leicht ergrautem Haar in das Zimmer und hatte seinen Zauberstab gezogen.

Er starrte die beiden ungläubig an... „Luna?" wisperte er.

„Daddy!" rief das Mädchen mit den langen dunkelblonden Haaren und warf sich ihrem Vater entgegen. Völlig fassungslos umarmte er seine Tochter und sah Snape fragend an.

„Was... wie ist das möglich? Ich wollte mich gerade auf den Weg in das Krankenhaus machen." sagte der Mann völlig aus der Bahn geworfen. Seinen Zauberstab ließ er vor Schreck fallen, als er seine wohlbehaltene Tochter sah.

„Daddy, Harry ist gekommen und seine Freundin hat mich geheilt! Dad! Hast du auch geglaubt, Harry hätte mich gefoltert?" fragte sie und sah ihn erwartungsvoll mit ihren hervortretenden Augen an.

„Nein, Liebes. Ich weiß, was du mir alles über ihn erzählt hast und ich weiß, dass er ein gutes Herz hat. Wir haben schließlich den Artikel veröffentlicht. Ich habe nie geglaubt, dass er dir das angetan hat.", sagte Mr. Lovegood und strich seiner Tochter über das Haar. „Ich freue mich so, dass ich dich wieder habe. Was ist damals wirklich geschehen?"

„Es waren Todesser. Sie haben mich mit Harrys Zauberstab gefoltert. Die Leute müssen die Wahrheit erfahren!" sagte sie entschieden.

Der Mann lächelte, „Mein Blatt steht dir zur Verfügung. Doch ich fürchte, das wird einigen Leuten arg vor den Kopf stoßen. Fudge könnte dich stoppen wollen. Dass er Harry, den Helden der Zaubererwelt unschuldig in das Gefängnis geworfen hat, wird ihm das Genick brechen."

„Harry hat etwas ähnliches gesagt. Deswegen ist Professor Snape hier, Dad. Er hat mir angeboten, dass ich in seinem Manor bleiben kann. Es ist gut geschützt und ich vertraue ihm." sagte Luna.

„Danke, Professor." sagte der Mann und gab ihm die Hand.

„Es ist mir eine Ehre, Sir." sagte Snape, „Ich mag auf Kriegsfuß mit Potter stehen, aber ich weiß sehr wohl, was von ihm abhängt und selbst wenn nicht... unschuldige nach Askaban zu schicken ist selbst unter meiner Würde. Zudem will ich Fudge leiden sehen!" sagte Snape drohend, „Und sie haben mein Wort als Zauberer, dass ich alles tun werde, um Luna zu beschützen und sie bei der Veröffentlichung der Wahrheit zu unterstützen."

„Danke. Luna, pack deine Sachen! Schreibe ein paar Artikel, aber lass sie von Professor Snape Korrektur lesen! Ich werde ein paar Bilder von dir machen, damit sie dir auch glauben, dass du wieder fit bist. Bring die Story in mehreren Stufen. Erst, dass du wieder da bist, dann dass es nicht Harry war. Lass dir von Professor Snape erklären, was genau geschehen ist, Honey! Das ist kein Spiel, auf was du dich hier einlässt. Schick mir alles per Eule!" sagte Mr. Lovegood ernst und seine Tochter nickte zustimmend.

„Sie kann meinen Raben nehmen, der ist sicherer. So wissen sie auch, dass die Briefe authentisch sind, Sir." bot sich Snape an.

„Umso besser. Nun geh! Ich mach die Kamera fertig."

Luna eilte in ihr Zimmer und kam kurz darauf mit einem Koffer wieder.

Sie stellte sich vor den Kamin und sie ließ sich von Snape fotografieren, wie sie ihren Vater umarmte. Ganz zufällig hing neben dem Kamin ein magischer Kalender der das aktuelle Datum anzeigte, so dass niemand behaupten konnte, es wären alte Fotos.

„Danke, Dad. Du bekommst den ersten Brief noch heute Abend, auch wenn es spät wird." sagte Luna entschlossen.

Mr. Lovegood nickte mit Stolz in seinen Augen und umarmte seine Tochter noch einmal bevor sie wieder im Kamin verschwanden.

Sie taumelten aus dem Kamin und klopften sich die Asche von ihren Roben.

„Kommen sie Miss Lovegood, ich zeige ihnen, wo sie in den nächsten Wochen wohnen werden." sagte Snape geschäftlich.

Snape zeigte ihr ein gemütliches geräumiges Zimmer wo sie schlafen würde und ein Arbeitszimmer mit jeder Menge Pergament und Federn, das sie benutzen konnte.

„Ich muss leider heut abend wieder ins Schloss, Luna. Ich werden ein Abbonnement für den Quibbler und den Tagespropheten arrangieren, damit du die Presse und die Reaktionen im Auge behalten kannst. Kann ich dich allein lassen?"

„Ich komme klar, danke. Aber irgendwann müssen sie mir erklären, warum das Haus so eine düstere Stimmung ausstrahlt." sagte sie.

Snape schaute betroffen und schluckte.

Luna sah ihn etwas entsetzt an und setzte an, „Verzeihen sie..."

„Ist schon gut. Meine Mutter ist hier gestorben... grausam."

„Ich verstehe." sagte Luna leise, „Es tut mir leid."

Snape nickte kurz angebunden, „Ich muss los. Ruf Treckler, wenn du was brauchst. Mein Rabe heißt Osiris! Ruf ihn, er wird kommen."

„Danke, Sir."

Snape nickte und disapparierte.

Luna seufzte und fragte sich nun doch, was genau hier geschehen war. Doch dann schüttelte sie den Kopf und befreite sich von ihren Gedanken. Sie ging in das Arbeitszimmer und setzte sich an den schweren Schreibtisch. Nachdem sie ein paar Minuten ihre Gedanken gesammelt hatte, begann sie zu schreiben.

Am nächsten Morgen trottete Ginny neben Hermine und Ron hinunter in die Große Halle zum Frühstück. Das Schuljahr begann, langsam in Schwung zu kommen und sie vermisste ihre Freundin Luna, die momentan in St.Mungos lag.

Ginny hatte Luna jedes Wochenende, während der Sommerferien, besucht, doch jetzt war das leider nicht mehr möglich, da sie seit einigen Wochen wieder in Hogwarts war.

Sie seufzte schwer und setzte sich betrübt an den Gryffindor-Tisch.

Hermine sah sie bedauernd an. Seit der schrecklichen Tat war Ginny nicht mehr fröhlich gewesen, hatte nicht mehr gelacht und machte sich konstant Sorgen.

Hermine lächelte aufmunternd, „Ginny, sie wird wieder gesund werden."

Ginny sah auf und lächelte gequält.

Ron fauchte, „Wenn ich Potter in die Finger kriege... ich mach ihn kalt!" hisste er.

Selbst Neville nickte zustimmend und seine Augen blitzten zornig.

Die Morgenpost flatterte herein und zwei Eulen landeten auf ihrem Tisch. Eine vor Ginny und eine vor Hermine.

Beide legten Zeitungen vor ihnen ab und sie bezahlten die Eulen, bevor diese wieder abschwirrten.

Ginny schluckte, als sie den zusammen gerollten Quibbler in die Hand nahm und ihn mit zitternden Händen auseinander rollte. Jeden Morgen erhielt sie das Blatt und jeden Morgen wurde sie dadurch an Luna erinnert, doch gerade der Gedanke an ihre Freundin hatte sie dazu gebracht, das Blatt zu abonnieren.

Hermine las derweil ihren Tagespropheten.

„Was neues?" fragte Ron seine Freundin.

„Nein. Keine Angriffe und Potter wurde noch immer nicht gefunden."

Ginny zwang sich endlich, den Quibbler zu lesen und jappste nach Luft.

Sie knallte das Blatt förmlich auf den Tisch und ihre Augen weiteten sich, als sie das Bild sah, das groß auf der Titelseite zu sehen war. Dann las sie den Text.

„Luna..." wisperte sie fassungslos.

Hermine sah überrascht zu Ginny auf, „Was hast du?"

Auch Ron und Neville sahen neugierig zu ihr herüber.

„Luna!" jauchzte Ginny plötzlich, „Sie ist geheilt!"

Sie überflog den Artikel und schüttelte den Kopf... „Sie hat den Artikel selbst geschrieben steht hier, aber er ist sehr kurz. Sie schreibt, sie wird näheres über die Umstände berichten, sobald sie zu Kräften gekommen ist und ein paar beunruhigende Dinge erforscht hat."

„Warum kommt sie nicht her?" fragte Ron.

„Ron, sie ist in St. Mungos!" sagte Hermine und rollte mit den Augen.

„Ich denke nicht." sagte Ginny und runzelte ihre roten Augenbrauen, „Das Foto... es ist von gestern und zeigt sie mit ihrem Dad. Hier, schau selbst!"

Sie reichte Hermine die Zeitung.

„Merkwürdig. Vielleicht muss sie sich ausruhen." sagte Hermine nachdenklich.

„Oder sie hat Angst vor Potter!" spie Ron abfällig und Neville nickte zustimmend.

„Ja, sie wird sich bestimmt verstecken. Wer weiß wozu dieser Verräter noch fähig ist." hisste Neville.

Hermine jedoch ignorierte das und strahlte Ginny an, „Ich freue mich jedenfalls, dass es ihr wieder gut geht."

„Ich werde ihr schreiben." sagte Ginny entschlossen und stürmte in ihr Quartier, wo sie hastig einen Brief kritzelte und ihn in die Eulerei brachte. Sie schaffte es gerade noch so, pünktlich zum Unterricht zu erscheinen.

Der Brief jedoch kam am nächsten Tag zurück.

Hermine runzelte die Stirn, „Sie scheint an einem Ort zu sein, der unaufspürbar ist."

Ginny seufzte und nickte betrübt.

Jeden Tag erwarteten die Schüler einen neuen Bericht von Luna im Quibbler und die Nachricht von ihrer wundersamen Genesung machte die Runde durch die Schule.

Es dauerte jedoch fast eine Woche, bevor der nächste Quibbler mit einer Nachricht von Luna kam. Nach der Sensationsmeldung, die sich wie ein Lauffeuer in der Schule ausgebreitet hatte, hatten einige Schüler den Quibbler abonniert, besonders, da Luna veröffentlichen wollte, wie sie geheilt worden war.

Am Freitag saß Ginny wieder sehr unruhig am Gryffindortisch und wartete auf den Quibbler. Sie riss ihn förmlich von der Eule, wie sie es in den letzten Tagen stets getan hatte.

Hastig rollte sie die Zeitung aus und las die Headlines.

„Na?" fragte Hermine freundlich. Das braunhaarige Mädchen freute sich, denn Ginny war sichtlich aufgeblüht, seit sie erfahren hatte, dass es Luna wieder besser ging. Die Gryffindors waren sich nicht bewusst, dass sie von einem Lehrer mit schwarzen Haaren und einem überheblichen Grinsen beobachtet wurden an diesem speziellen Tag.

Ginny antwortete nicht, sondern wurde ziemlich blass.

„Hey! Hast du deine Zunge verschluckt?" fragte Hermine scherzend.

Doch die Reaktion war nicht die, mit der irgendjemand im entferntesten auch nur gerechnet hatte. Ginny hatte Ron und Hermine gegenüber gesessen und ihr Gesicht war hinter der Zeitung versteckt gewesen. So waren beide erschrocken, als Ginny die Zeitung mit zitternden Händen auf den Tisch legte. Ihr Gesicht war kreidebleich und die ersten Tränen liefen ihr über die Wangen, die sich schneller werdend zu einem Strom auszuweiten schien, bevor sie stammelte, „Wie konnten wir ihm das nur antun..." damit sprang sie auf und stürmte schluchzend aus der großen Halle. Die Schüler sahen ihr neugierig und verwirrt hinterher. Was war bloß in die junge Hexe mit den roten Haaren gefahren? Fragten sich einige der Schüler. Die Slytherins allerdings schüttelten nur belustigt den Kopf.

Hermine schnappte sich die Zeitung und ihre Augen weiteten sich.

„Oh mein Gott!" wisperte sie fassungslos.

Alarmiert schaute auch Ron auf die Zeitung.

Harry Potter unschuldig!

Ich kann nicht fassen, was ich in der letzten Woche erfahren habe! Harry Potter soll den Cruciatus auf mich gesprochen haben? Das ist so was von lächerlich! Es waren Todesser, die mich unter dem Schmerzfluch gehalten haben. Harry war die ganze Zeit gefesselt und musste mit ansehen, wie ich, eine gute Freundin, vor seinen Augen gefoltert wurde.

Wie konnte die Zaubererwelt dem Jungen, der so viel für sie getan hat, derart den Rücken kehren? Ich kann nicht glauben, dass ihm nicht mal ein faires Verfahren zugestanden wurde! Drei Tropfen Wahrheitsserum... ich sage nur drei Tropfen Wahrheitsserum!

Am unglaublichsten aber finde ich es, dass seine besten Freunde sich derart gegen ihn gewandt haben!
Normalerweise bin ich nicht der Typ, der einen Groll gegen andere hegt, noch zeige ich mit dem Finger auf Leute, selbst wenn sie es verdient haben. Daher mache ich es anders und ich hoffe, diejenigen fühlen sich schuldig, die ihm so kalt den Rücken zugewandt haben und ihn verraten... ja, verraten haben.

Ich möchte alle daran erinnern, denen Harry schon geholfen hat... in seinem ersten Schuljahr hat er die ganze Schule vor Voldemort gerettet und verhindert, dass er den Stein des Lebens in die Hände bekommt! Und speziell hat er Hermine Granger vor einem Troll gerettet und ihr damit das Leben gerettet! Derselben Hermine Granger, die zugesehen hat, wie seine wertvollsten Besitztümer zerstört wurden.

Im zweiten Schuljahr hat er wieder die ganze Schule gerettet, als er den Basilisken erschlagen hat, der die Schule terrorisiert hat. Wieder hat er speziell einer Schülerin das Leben gerettet... Ginny Weasley. Im Vierten Schuljahr hat er sein Leben riskiert um den Körper eines bereits toten Schülers zurück zu seinen Eltern zu bringen... Cedric Diggory.

Im fünften Schuljahr hat er einen Angriff auf das Ministerium vereitelt und er hat Arthur Weasley das Leben gerettet,... nahezu jedes Jahr hat er sein Leben riskiert für euch alle da draußen! Schande über euch! Wie konntet ihr einen Teenager nach Askaban schicken?

Demnächst erhaltet ihr weitere Infos über meine Rettung...

Luna Lovegood

Hermine brach ebenfalls weinend zusammen und rannte aus der Halle. Ron und Neville sahen sich an und schluckten. „Oh Shit!" murmelten beide zur gleichen Zeit.

Der Artikel verursachte einen großen Aufruhr in der Schule, wenn ihn auch außerhalb von Hogwarts viele als Narretenei des unglaubwürdigen Blattes abtaten. Ginny, Hermine und Ron eilten zum Direktor, zumindest nachdem sie sich wieder beruhigt hatten.

„Professor! Haben sie den Artikel gesehen?" jappste Hermine.

Der Direktor nickte ernst.

„Und?" rief Ginny erzürnt.

„Nichts und!" sagte Dumbledore scharf, „Miss Lovegood ist unauffindbar und steht uns nicht zu einer Befragung zur Verfügung. Es kann sich auch um eine Finte der Todesser handeln um unsere Moral zu zerstören. De facto hat sich Miss Lovegood nie offiziell aus dem Krankenhaus abgemeldet. Sie könnte genauso gut entführt worden sein, auch wenn Severus mir versichert, der dunkle Lord hätte sie nicht. Solange wir sie nicht befragt haben, wissen wir gar nichts. Severus hat auch nie etwas darüber erfahren, dass Mr. Potter von Voldemort in der Sache von ihm hinters Licht geführt wurde und es seine Tat war, die Mr. Potter nach Askaban gebracht hat. Und Mister Potter ist ebenfalls verschwunden oder sogar bereits tot. So spielt es sowieso keine Rolle und ich halte das alles für sehr unglaubwürdig."

„Aber Direktor! Wenn Harry unschuldig ist!" rief Hermine nun aufgebracht, schon wieder nahe den Tränen, „Wenn er weiß, dass er unschuldig ist, kommt er vielleicht wieder zurück."

„Es ist unmöglich ihn zu entlasten ohne, dass Miss Lovegood vor Gericht erscheint." sagte Dumbledore und seufzte, „Zudem weigert sich Fudge überhaupt ein Statement über Mister Potter abzugeben. Er meint es sei unglaubwürdig und ich selbst sehe das auch so."

Die drei stürmten aus dem Büro.

„Ich fasse es einfach nicht!" rief Hermine.

„Wenn Luna sagt, Harry ist unschuldig, dann ist er unschuldig!" rief Ginny empört.

Ron schwieg, er hatte selbst seine Zweifel.

Am nächsten Tag kam dann der nächste Schock.

Ginny war schon wieder bleich, als sie den Quibbler an Hermine weiter gab.

„Ich fass es nicht! Nicht nur, dass Harry unschuldig ist, er war es auch, der Luna geheilt hat, oder zumindest war er mit dabei." sagte Ginny fassungslos.

„Wenigstens wissen wir nun, dass er noch lebt." sagte Hermine bevor sie sich in den Artikel vertieft hatte.

„Warum kommt er nicht mit Luna zum Gericht?" fragte Ron.

„Kann er meine Eltern auch heilen?" fragte Neville hoffnungsvoll.

„Die Frage ist, würde er es tun, nachdem was wir ihm angetan haben?" sagte Ginny mit Tränen in den Augen.

Neville schluckte und sah niedergeschlagen zu Boden, „Nein... ich denke eher nicht."

„Sie schreibt, Harry hätte wieder verschwinden müssen und Luna wüsste nicht, wie sie geheilt worden war, nur dass sie geheilt worden ist... von einer Elfe. Das macht die Sache nicht glaubwürdiger. Warum musste er wieder verschwinden?" seufzte Hermine.

„Das ist alles suspekt." sagte Ron nachdenklich.

„Zweifelst du daran, dass Luna gesund ist und Harry unschuldig?" fragte Ginny ihren Bruder.

„Nein." sagte er und schüttelte den Kopf, „Aber ich denke, da steckt mehr dahinter."

Hermine nickte, „Das ist mal Fakt, aber wann ist das nicht der Fall, wenn Harry involviert ist."

„Auch wahr." seufzte Ginny.

Dann las Hermine den Tagespropheten und diesmal war sie es, die die Zeitung auf den Tisch knallte.

„Das darf doch wohl alles nicht wahr sein!" rief sie empört aus.

Ihre Freunde beugten sich neugierig herüber und schauten auf die Seite.

Erst Absurd und nun die große Lüge!

Der Quibbler war seit jeher als Blatt der Absurditäten bekannt und jeder Zauberer weiß, dass man die sonderbaren Artikel in dem Blatt nicht wirklich ernst nehmen kann. Doch nun setzen sie dem Fass die Krone auf. Sie behaupten doch tatsächlich, die mental gestörte Hexe Luna Lovegood wäre auf wundersame Weise geheilt worden und behaupten in der gleichen Instanz, dass Harry Potter unschuldig nach Askaban geschickt worden wäre. Das ist ein Affront gegen das Ministerium! Sie veröffentlichen diese Artikel nur, um ihre Auflage zu steigern. Das Ministerium hat Harry Potter in einem fairen und gerechten Verfahren für Schuldig befunden und demnach war er auch schuldig.

Wenn Mister Potter tatsächlich Miss Lovegood nicht gefoltert hat und sie angeblich sogar geheilt hat, warum stellen sich die beiden dann nicht einem weiteren Verfahren?
Ganz einfach, weil das alles eine riesige Verleumdungskampagne ist. Wir haben den Minister selbst interviewt und er hat uns bestätigt, dass das Verfahren fair und gerecht gewesen ist und zudem wies er darauf hin, dass es unwahrscheinlich war, dass Miss Lovegood geheilt ist. Die Ärzte sagen einhellig aus, sie hätte keine Besserung gezeigt bis zu dem Tag an dem sie auf so mysteriöse Weise verschwunden ist. Auch Eulen finden sie nicht. Minister Fudge sagte, er würde die schuldigen für diese Verleumdung finden und bestrafen und meinte, die Zauberer sollten dem Gewäsch im Quibbler nicht so viel Bedeutung beimessen. Hätte sich in der Tat herausgestellt, das Mister Potter unschuldig gewesen wäre, wäre er der erste gewesen, der ihn aus dem Gefängnis geholt hätte.

Ihr Redakteur

M. Orion

Tagesprophet

Die Kinder sahen zum Lehrertisch und sahen, wie Dumbledore ihnen einen Blick zuwarf der sagte: ‚Ich habe es euch doch gesagt'.

Sie wussten in diesem Moment, dass sie von dort keine Unterstützung erwarten durften. Sie hörten auch bereits die ersten Stimmen von anderen Schülern, die sich anhörten, als würden sie dem Tagespropheten glauben.

„Was können wir nun tun?" fragte Ron niedergeschlagen.

„Nichts." sagte Hermine, „Außer warten, dass sich entweder Luna oder Harry zeigen. Wir können versuchen, Luna zu erreichen, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass wir Erfolg haben. Wir sollten uns nicht zu auffällig verhalten, ich denke wir würden auf ziemlich viel Ablehnung stoßen, wenn selbst Dumbledore nicht an seine Unschuld glaubt."

Ron nickte nachdenklich, „Das wäre wohl das beste."

So glaubten die Freunde im Verborgenen an die Unschuld ihres ehemaligen besten Freundes und versuchten damit klar zu kommen, dass sie ihn auf das schlimmste verraten hatten.

Luna veröffentlichte weitere Artikel, aber ausser Hermine, Ron, Ginny und Neville glaubte ihnen niemand mehr und die meisten hatten ihr Abo des Quibblers wieder gekündigt, als sie sahen, dass Dumbledore offen das Ministerium in dieser Angelegenheit unterstützte.

Der einzige, der das wirklich genoss war Snape, denn er ließ ab und an spitzfindige Bemerkungen im Unterricht fallen, wie z. B. dass es eine Schande wäre, dass Gryffindor seinen Star-Sucher und den schnellsten Besen im Team verloren hätten und Slytherin so keinen Gegner mehr hatte. Daraufhin würde Hermine fast oder tatsächlich in Tränen ausbrechen und Ron nur noch betrübt zu Boden schauen und Snape genoss es ausgiebig.


Lord Silver räkelt sich und streckt sich, als er sich von seinem weichen Bett erhob "Ich hasse Winterschlaf!"

Lady Shadow: tritt aus dem Schatten neben Lord Silver mit einem kleinen Bündel im Arm kichert "Wenigstens hattest du Schlaf!" wiegt das kleine Bündel

Lord Silver schaut liebevoll auf das kleine Baby, das ihn vergnügt angiggelt: "Wie geht es deiner Kleinen?"

Lady Shadow: strahlt über das ganze Gesicht "Sehr gut. Macht gute Fortschritte für ihre drei Monate. Ich kann es kaum fassen, dass sie schon so lange da ist!" lächelt das kleine Mädchen auf ihrem Arm liebevoll an "Mein kleiner Sonnenschein!"

Lord Silver schmunzelt "Ja, das ist sie, ein kleiner Sonnenschein. Dabei ist sie nun schon fast doppelt so groß, wie damals, am Tag ihrer Geburt, als sie in deinen Armen gelegen hat."

Shi sieht Harry liebevoll an und sagt leise: "Ich will auch so eins."

Harry: Wenn sie auch so ruhig ist, gern

Lady Shadow: kichert "Ein bisschen müsst ihr noch warten."

Maturon: schnaubt belustigt

Lord Silver tätschelt den Kopf des Drachen

Lady Shadow: schaut sich Silver und Maturon an "Das perfekte Paar!" lacht

Lord Silver wirft Lady Shadow einen bösen Blick zu, dann grinst er teuflisch und deutet mit seinem Finger auf die dunkle Göttin "FASS!"

Maturon springt auf und spreizt seine Flügel drohend

Lady Shadow drückt dem verdutzten Harry das kleine Mädchen auf den Arm und geht in Kampfstellung

Maturon wirft einen Blick auf die furchteinflößene Göttin dann legt er sich faul wieder hin "Jag sie doch selber!"

Harry schaut hilflos auf das kleine Bündel in seinen Armen sieht Shi an und ruft laut "HILFE!"

Shi kichert "Und du willst mal Vater werden?"

Lord Silver lacht schallend und krault dem Drachen hinter den Ohren "Du hast schon recht, mit Shadow legt man sich besser nicht an, besonders, wenn sie im beschützenden Mutter-Modus ist."

Lady Shadow: hat erbarmen mit Harry und nimmt das kleine Wesen wieder an sich

Lord Silver streichelt das kleine Mädchen mit seinem Finger: „Jedenfalls freue ich mich, dass die Geburt gut verlaufen ist und es euch beiden gut geht. Ich gratuliere dir."

Lady Shadow strahlt Silver an: "Ich danke dir!"

Lord Silver reibt sich die Hände: "So, der Winterschlaf ist vorbei, du bist wieder fit... dann lasst uns weiter schreiben! Unsere 'Jünger' warten schon ungeduldig."


AN: So, wie ihr seht, gab es gute Gründe für die Verzögerung. So ein neugeborenes Baby nimmt viel Zeit in Anspruch und unsere werte Lady Shadow bekam das natürlich zu spüren. Die folgenden Kapitel sind allerdings weitgehend fertig, so denken wir, dass wir wieder einen regelmäßigen Update-Zyklus aufnehmen können. Wir denken, dass wir innerhalb der nächsten zwei Wochen das nächste Kap hochladen werden. Dann werden wir auch wieder auf die Reviews eingehen. Für heute sagen wir nur: "Danke für all eure Reviews und danke, dass ihr so geduldig mit uns wart."