DC: das Übliche! Mir gehört (fast) nix!
Die Party Teil I
In den letzten Tagen hatte sich rum gesprochen, dass sich das Traumpaar getrennt hatte. Aber Chris und Lily schienen sich auch weiterhin zu verstehen. Im Unterricht saßen sie weiterhin nebeneinander und redeten wie Freunde. Die anderen Schüler erklärten sich das damit, dass Chris und Lily einfach perfekt waren. Sie waren es als Paar und warum nicht auch wenn sie sich trennten.
„Lily, wie geht es dir?" fragte Alice, die ebenfalls im siebten Jahr war. mit einem perfekten Lächeln drehte sich die Angesprochene um.
„Danke der Nachfrage. Mir geht es hervorragend. Und dir?" elegant warf sie ihre roten Haare zurück und legte den Stift auf den Tisch. Wenn sie sich eine Freundin gewünscht hätte, wäre Alice eine davon. Aber mit den Mädchen war das immer eine Sache. Meisten verstand sie sich besser mit den Freunden der Mädels, was denen natürlich nicht gefiel. Seit dem sie dies mehrmals durch gemacht hatte, gab sie es auf. Nun hatte sie zwei beste Freunde. Und Marc und Bryan waren die Besten.
„Sicher, dass es dir gut geht? Mir tut das mit dir und Chris sehr leid. Ich habe da einige Gerüchte gehört… Natürlich glaube ich sie nicht, aber…" wie immer. Alice wollte die Wahrheit hören. Aber welche Wahrheit?
„Es ist nicht leicht. Aber Chris und ich waren uns einig das es so das Beste ist." verstehend nickte die blonde Mitschülerin. Um zu unterstreich, dass es ihr gut ging mit der Entscheidung, setzte sie ihr perfektes Lächeln auf. Niemand würde daran zweifeln, dass es ihn gut ging.
„Wenn du mit jemandem reden willst, kannst du gern zu mir kommen. Ich weiß, dass du mit Bryan und Marc alles beredest. Manchmal braucht man allerdings auch einen weiblichen Ratschlag… du kannst es dir ja überlegen." Alice wollte gerade aufstehen, als Lily sie noch einmal ansprach.
„Wie läuft es mit dir und Frank? Ihr seid doch noch zusammen, oder? Im Zug am Anfang des Jahres habe ich euch zusammen gesehen." zwinkerte sie ihr zu. Alice lief rot an. Als Head-Girl musste sie über vieles bescheid wissen und sich um das wohl der anderen kümmern.
„Ich denke alles ganz gut läuft. Zu mindest mögen wir uns sehr gern." Als Lily ihr zu nickte drehte sie sich um und verschwand. Kaum war Lily wieder allein, tauchte James neben ihr auf.
„Wo willst du hin? Ich begleite dich, damit dir auch nichts passieren kann!" elegant verbeugte er sich und Lily hätte fast gelacht. Aber nur fast.
„Was willst du?"
„Geh mit mir aus! Wir können einen Spaziergang machen, oder zusammen…"
„Wann gibst du endlich auf? Lass mich in Ruhe!" fauchte sie. Sie war mehr als nur genervt.
Bryan setzte sich erschöpft auf ein Sofa fallen. Eben war er mit Lily tanzen gewesen. Er wusste das sie genau das liebte: tanzen und einfach spaß haben. Ohne nachdenken, ohne Verpflichtungen. Naja, als Head-Girl musste sie dafür sorgen, dass die Party nicht zu wild wurde. So ganz ohne Verantwortung war sie eigentlich nie. Marc hatte drei Butterbiere geholt und letzte sich neben ihn.
„Hast dir einen super Platz ausgesucht. Unser Muckelchen wird sich über die Gesellschaft freuen." meinte er und deutete mit dem Kopf in Richtung des anderen Sofas. Die Marauder saßen dort.
„Miller, Baker, was geht ab?" trällerte Sirius. Die drei und James waren im Quidittch-Team und verstanden sich eigentlich ganz gut. Wäre da nicht James, der Lily auf die Nerven ging und Lily, die sich immer wieder provozieren ließ.
„Das übliche. Wer ist deine Begleitung?" fragte Marc. Sirius hatte seinen Arm um ein blondes Mädchen aus der Vierten gelegt. „Ist sie nicht noch ein wenig jung?"
„Ich zwinge sie zu gar nichts, nicht wahr Babe?" Darauf hin nickte diese nur wild mit dem Kopf. „Ich kann nichts dafür, die Mädchen schmeißen sich mir vor dir Füße!" murmelte er noch leise, so dass sie es nicht hörte. „Soll ich dir eine klar machen?"
„Danke fürs Angebot, aber ich denke das schaffe ich noch allein." fragend sah er zu seinem Zimmergenossen hinüber.
„Was schaffst du allein?" mischte sich Lily ein, die sich nun zu ihnen gesellte. Sie hielt drei kleine Gläser und einen Feuerwhisky in der Hand.
„Nichts Muckelchen!" Bryan nahm ihr die Sachen aus der Hand und zog sie hinunter auf das Sofa.
„Muckelchen? Wo kommt denn das her?" lachend schenkte sie die Gläser voll.
„Ist mir so eingefallen…" mit großen Augen sah er sie unschuldig an.
„Oy, Evans!" rief Sirius von seiner Couch. Als James ihren Namen hörte sah er auf und wuschelte sich mit seiner Hand durch sein Haar. „Wenn du schon so ein Zeug hast, musst du uns etwas abgeben!" kritisch sah sie von der Whiskyflasche zu Sirius und wieder zurück.
„Warum sollte ich das tun? Ich habe nichts davon, oder?"
„Ach komm schon! Wir könnten ja McGonnegal stecken, was ihre Lieblingsschülerin so auf Partys macht." meinte Sirius und blinkte mit den Augen.
„Ich halte dich nicht davon ab…" Aber Marc holte weitere Gläser und schenkte ein.
„Honey, lass mal gut sein. Das ist doch kein Problem. Wir haben genug davon auf unserem Zimmer." fügte er hinzu. Lily rümpfte die Nase.
„Du bist mein Mann, Miller!" James schnappte sich ein Kurzen, wartete darauf, dass alles ihm nach taten, prostete ihnen zu und kippte das Zeug hinunter. „Ich wusste gar nicht, dass du so was machst, Evans. Bisher dachte ich immer du wärst die Musterschülerin und die Perfektion in Person."
„Es gibt einiges was du nicht von mir weißt." gekünstelt rang sie sich ein Lächeln ab. „Dabei sollte gerade dir das doch nicht entgangen sein, oder? Schließlich starrst du mich ständig an!" Entschuldigend sah Bryan James an, während Marc Lily daran hinderte weiter zu reden.
„Sie hat ja Recht. Wir wissen vieles nicht von einander." Als Sirius das blitzen in den Augen seines besten Kumpels sah breitete sich auf seinem Gesicht ein Grinsen aus.
„Aber das kann man schnell ändern, oder Prongs? Wir spielen „Wahrheit oder Pflicht". Ich liebe dieses Spiel." bemerkte er. Remus, der ebenfalls neben ihnen saß jaulte auf. Lily, die sich inzwischen von ihrem Kumpel befreien konnte verdrehte die Augen. „Angst uns die Wahrheit zu sagen, Evans?" Marc und Bryan warfen sich Blicke zu. Sie wussten, dass Lily nun unmöglich nein sagen konnte.
„Wovor sollte ich Angst haben? Vor dir?" lachend schnappte sich die Flasche und schenkte eine weitere Runde aus. „Und was machst du nachts, Black? - Wer fängt an?"
„Wahrheit oder Pflicht, Padfoot?" fragte James und leerte seine Bierflasche.
„Pflicht!"
„Du musst dich vor Kingsleys Füße werfen und ihm deine unsterbliche Liebe für ihn erklären." Kopfschüttelnd zog Sirius von dannen und tat wie ihm gesagt wurde. Das arme Opfer sah sich verwirrt um und verstand nicht was vor sich ging.
„So, Miss Evans, was wählst du?" wand er sich an Lily, als er sich wieder hingesetzt hatte.
„Pflicht, was sonst?" Marc und Bryan ahnten schon was nun kommen würde. Dafür kannten sie Sirius zu gut. Und da Lily diesen Abend schon einiges getrunken hatte, hatte sie wohl nicht bedacht, was sie tat.
„Du musst unseren lieben James küssen, zwei Minuten, auf den Mund mit Zunge!" Als ob er großen Protest erwarten würde sah er provozierend zu Lily rüber. Die zuckte mit den Schultern und sah gelangweilt zu James.
„Was Besseres fällt dir nicht ein?" Dann ging sie zu James und fing an ihn zu küssen. Der fühlte sich ziemlich wohl bei dem Gedanken, dass seine „Traumfrau" ihn küsste. Nachdem die zwei Minuten abgelaufen waren, gab Marc ihr ein Zeichen und sie unterbrach den Kuss. Enttäuscht sah James zu ihr.
„Ich wusste schon immer, dass du auf mich stehst, Evans!" er lehnte sich zurück und sah selbstsicher zu Lily. Die lachte einmal bitter auf.
„Willst du mir erzählen du kennst den Unterschied zwischen einem Kuss und sich mögen, oder lieben nicht? Gerade von dir hätte ich das erwartet, dass du den kennst. Oder willst du mir sagen, dass du in jedes Mädchen verliebt warst, dass du geküsst hast? Wir reden hier noch nicht einmal von Sex!" kleinlaut gab James bei. „Und falls du es nicht mitbekommen hast, Potter, wir spielen hier ein Spiel. Und dein Freund, hat mir diese Aufgabe gestellt, also bilde dir nichts darauf ein! Außerdem …"
„Du kannst aufhören, ok? Ich habe es verstanden!" fauchte James. Lily lehnte sich genüsslich zurück. Sollte er sich doch nicht einbilden, dass der Kuss etwas bedeutet hatte! Da stand sie drüber.
Eine Weile ging es so weiter. Jeder musste seine Aufgaben erfüllen, oder die pikante Wahrheit preisgeben. Schließlich war Lily wieder an der Reihe und wählte Wahrheit.
„Wahrheit… Bist du noch Jungfrau?" Lily fing an zu lachen. Wollten sie das tatsächlich wissen? Was schwebte ihnen denn im Kopf herum? Aber eigentlich hätte sie damit rechnen müssen.
„Nein." antwortete sie einfach und genoss die geschockten Blicke von Sirius und James. Die beiden, so wie die anderen Schüler dachten, dass sie immer noch Jungfrau war, na und? Sie hatte den Teufel getan und auch nur dagegen protestiert.
„Wie… wann… wieso… und wer überhaupt!" brachte James nur hervor. Seine Lily war keine… Aber warum? Marc und Bryan unterdrücken ihr Lachen. Sie wussten, wie Lily das genoss. Zwar versuchte sie meistens alles es recht zu machen, aber sie liebte es auch andere zu Schocken.
„Ach kommt, habt ihr vergessen, dass ich bis vor kurzem einen Freund hatte? Und wie das funktioniert muss ich euch doch wohl nicht erklären, oder? Zu mindest wenn man davon ausgeht, was man so über euch hört."
„Wir dachten, dass du noch…" Sirius versuchte wieder seine Sprache zu finden. Er hätte darauf gewettet, dass sie noch nie mit einem Jungen geschlafen hatte. Selbst wenn sie einen Freund gehabt hatte. Sie war einfach eine Frau von Prinzipien. Und jeder der Schule, fast jeder, hätte darauf gewettet, dass dies eins davon war.
„Warum?" gequält sah James Lily an. Er sah aus, als wolle er das Bild von Lily und Chris im Bett aus einem Kopf bekommen.
„Chris und ich waren drei Jahre zusammen! Was denkt ihr, was wir da machen? Händchenhalten? Ihr seid mit eueren kleinen Bettgeschichten nicht mal eine Woche zusammen und hüpft mit ihnen ins Bett. Ich bin auch nur eine Frau…" Kopfschüttelnd sah sie zu ihren Freunden. Dann entdeckte sie ihre Eule am Fenster. Sie entschuldigte sie sich und nahm ihr dem Brief ab. Im Hintergrund hörte sie Sirius noch „Die gefällt mir immer besser!" sagen.
Danke fürs Lesen. und auch für das Review von Artemischel! Freut mich das dir das Chap gefallen hat! Würde mich freuen, wenn noch ein paar mehr von denen ein kleines Statement hinterlassen würden. Je mehr Reviews, desto schneller kommt das Update.
Kleiner Vorgeschmack?
Here you go!
Sie fing an seinen Nacken zu küssen und daran zu saugen. James entfuhr ein Seufzer. Aufhören? Daran war gar nicht mehr zu denken.
