DC: mir gehört (fast) nix. Ich würde ja auch gern mein Geld damit verdienen. Aber wenn das je klappen sollte, dann dauert das noch… Aber Harry und der Rest gehören JKR!

AN: Sorry für die lange Wartezeit. Bei mir ist momentan absoluter Stress. Hab's ja schon auf meinem Profil erwähnt. Ziemlich viel zu schreiben in kurzer Zeit.

Nun aber viel Spaß beim Lesen. Und vergesst euer Review nicht!


Und nun?

Lily war immer noch erschöpft. Doch etwas hatte sie aufgeweckt. James, in dessen Arm sie lag, versuchte sie vorsichtig von sich zu rollen. Ein leises Gegrummel ließ ihn wissen, dass Lily nun wach war.

„Was machst du?" murmelte sie schlaftrunken und rückte wieder näher an ihn. James sah sie verwirrt an. Warum war sie so anhänglich?

„Gehen"

„…" Ein unverständliches Nuscheln ließ vermuten, dass sie nicht wollte, dass er ging. Dachte sie, dass er jemand anders war? Lily legte ihren Kopf auf seine Brust und kraulte seinen Bauch. ‚Was macht sie da?' fragte sich James. Wollte sie ihn ärgern? Oder mochte sie ihn vielleicht inzwischen auch? Er war sich sicher, dass es nicht so war. Das letzte Mal hatte sie ihn einfach liegen gelassen und war abgehauen. Sicherlich würde sie ihn spätestens Morgen aus dem Zimmer werfen und ignorieren.

„Warum hasst du mich so sehr?" Nun war Lily wach. Sie rieb sich einmal die Augen und setzte sich dann hin um James anzusehen. Sie konnte nicht erkennen was ihm durch den Kopf ging. Als sie ihn nur mit Unverständnis ansah, fuhr er fort. „Was ist das hier für dich? Was bin ich für dich?" Die junge Frau öffnete ihren Mund, es kam jedoch kein Ton heraus. Schließlich schloss sie ihn wieder und sah aus dem Fenster. „Siehst du? Du musst mich wirklich hassen." Jeder, der James kannte, hörte, dass seine Stimme leicht zitterte. Und nur sie wussten, was nun wie verletzt er war.

„Wie kommst du darauf?" Hassen? Nein, dass tat sie nicht. Das war wohl das erste Mal, dass Lily darüber nach dachte. Wirkte es wirklich so als ob sie ihn hasste?

„Jedes mal wenn ich denke dass du mich mögen könntest gibst du mir klar zu verstehen, dass du mich nicht magst. Machst du das absichtlich? Jedes mal wenn du nett zu mir warst ruinierst du es… Genau wie jetzt. Du tust so als ob ich dir etwas bedeute. Aber morgenfrüh ignorierst du mich wieder. Oder schlimmer: du gibst mir erst zu verstehen, dass es ein Fehler war und dann bist du überfreundlich zu mir. Was soll das! Warum machst du das mit mir!"

„Wie meinst du…" Aber er ließ sie nicht ausreden.

„Weißt du was du mir damit antust?" James rückte ein Stück von ihr weg und sah sie fast angewidert an. „Ich mag dich wirklich. Aber wenn du mich jedes mal wieder fallen lässt… Weißt du wie weh das tut?"

„James wenn du de…"

„Nein, weißt du was? Ich lasse mich nicht mehr verletzten!" Damit stand er auf, schnappte sich seine Klamotten und verschwand in Richtung Tür. Aber er drehte sich noch einmal um. „Wie sehr musst du mich hassen…" Lily sah ihm geschockt hinterher.

Hasste sie James? Nein. Wie konnte sie ihn hassen? Als sie merkte, dass sie fröstelte, zog sie sich etwas über. Dachte jedoch noch einige Zeit darüber nach, warum James so etwas gesagt hatte. Sicher, die beiden waren nie Freunde gewesen. Aber Hass? Sie hatte gemerkt, dass Potter verletzt gewesen war, also sie ihm nicht sagen konnte was er für sie ist. Aber was hätte sie sagen sollen. Sie wusste es doch selbst nicht. Für sie war es unerklärlich, warum sie nun schon zum zweiten Mal mit ihm im Bett gelandet war. Natürlich sah er mehr als gut aus. Aber er war nicht ihr Typ. Aber gut küssen konnte er. An die anderen Dinge wollte sie gar nicht erst denken. Lily rollte sich auf ihrem Bett zusammen und schlief schließlich eine Stunde später mitten in ihren Gedanken ein.


Marc und Bryan schlichen sich in das Zimmer des Headgirls. Zwar waren Ferien, aber sie wollten heute an den See und Schneemänner bauen und ganz nebenbei Lily in eine Schneeballschlacht verwickeln. Sie grinsten sich gegenseitig an, als sie sahen, dass ihre Freundin immer noch schlief. Marc nahm eine ihrer Haarsträhnen und kitzelte sie damit im Ohr. „Rise and shine!" flüstere er noch. Als sie darauf nur mit einem Gegrummel reagierte und sich einfach umdrehte um weiter zu schlafen, mussten die beiden anderen lachen.

„Lils! Wach werden!" Nun setzte sich auch Bryan auf das Bett. „Es hat heute Nacht wieder geschneit. Wir wollen raus!"

„Ich will nicht… Bin noch müde." murmelte sie, drehte sich nun aber zu ihren Freunden.

„Was hast du denn gestern noch gemacht?" grinste Marc sie anzüglich an.

„Nichts besonders. Hatte mal wieder eine kleine Auseinandersetzung mit Potter." Marc lachte. Das hatte er sich schon gedacht. Und er war sich sicher, dass da mehr war als Lily sagte.

„Und das hat dich solang wach gehalten." versuchte es nun Bryan. Zwischen durch hatte er immer wieder Blickkontakt mit Marc. Er wusste, dass sie dasselbe dachten. Lily überlegte kurz.

„Denkt ihr auch, dass ich ihn hasse?" fragte sie schließlich. Sie brauchte den Ratschlag ihrer Freunde. Sie war sich nicht sicher, was sie denken sollte.

Marc fing an zu lachen, als er die Frage hörte. „Mhm… ich würde doch mal sagen… ja."

„Warum das?" Lily fragte sich, wie jemand darauf kommen konnte, dass sie jemanden hasste. Das sie überhaupt dazu fähig war jemanden zu hassen. Und gerade ihre Freunde mussten es doch besser wissen.

„Das du ihn ständig anschreist lässt den Anschein erwecken…" versuchte Bryan es nun diplomatisch. Er wusste dass er sie nicht provozieren durfte. Aber er hatte auch gemerkt, dass es Lily wirklich beschäftigte.

„Aber hassen? Traut ihr mir wirklich zu jemanden zu hassen?"

„Jetzt wo du es sagst…" witzelte Marc und fing sich dafür einen strafenden Blick von seinem Kumpel ein.

„Wenn du ihn nicht hasst, was dann?" Lily überlegte.

„Tja… Mhm…" Es war schwer zu sagen.

„Ist er dir egal?" half Bryan ihr. Als Marc etwas sagen wollte, deutet er ihm an leise zu sein. Er wollte, dass Lily darüber nach dachte.

„Er nervt mich. Ständig provoziert er mich in dem er mich nach einen Date fragt, oder andere ärgert. Wisst ihr wie wütend es mich macht, dass er ständig meint er sei der Größte und Beste? Außerdem wird er für den Mist den er baut von den anderen vergöttert. Selbst die Lehrer lassen vieles durchgehen."

„Egal ist er dir zumindest nicht!" lachte Marc.

„So ratlos bist du gar nicht. Du weißt, dass du ihn nicht hasst und das er dir nicht egal ist."

„Magst du ihn etwa?" stichelte Marc und versuchte Bryan auszuweichen, der ihm eine Kopfnuss verpasste.

„Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, McLarson." meckerte Lily und verpasste ihm ihrerseits einen leichten Schlag auf den Kopf. Aber die erhöhen ja angeblich das Denkvermögen…


James ließ sich auf das Sofa fallen. Seit Sirius Quidditch-Captain war, verbrachte er deutlich mehr Zeit auf dem Pitch, als sonst. Lily sah auf, als sie ihn seufzen hörte. Seit dem Gespräch mit Marc und Bryan hatte sie viel nachgedacht. Sie war nun zu einem Ergebnis gekommen. Es führte nichts daran vorbei sich mit James zu unterhalten.

„Denkst du wirklich, dass ich dich hasse?" fragte sie und legte ihre Feder zur Seite. James, der sie nicht gesehen hatte, schreckte hoch.

„Bitte?" verwundert sah er sie an und hustete nervös.

„Denkst du wirklich, dass ich dich hasse?" wiederholte sie ruhig.

„Tust du das denn nicht?"

„Nein, warum sollte ich das? Ich meine, dass wir uns nicht gut verstehen ist kein Geheimnis. Aber Hass?" Sie beobachtete jede seiner Bewegung und versuchte etwas daraus zu erkennen. Als er nervös auf dem Sofa hin und her rutschte, musste sie sich ein Lachen verkneifen. Er wirkte wie ein kleiner Junge, der dabei erwischt wurde wie er einen Keks klaute. „Mir tut es leid, wenn du das von mir denkst. Aber ich denke ich habe dir dafür Anlass gegeben."

„Warum verstehen wir uns eigentlich nicht?" fragte James, der sich nun wieder gefangen hatte und selbstsicherer wirkte.

„Hast du schon einmal an die letzten Jahre gedacht?" Lachte Lily. „Hast du die Streiche vergesse? Das du mich ständig genervt hast?"

„Das hatte ich verdrängt!" als er merkte, dass Lily entspannt lachte und ihm nicht den Kopf abbeißen würde, fuhr er fort. „Was hältst du von einem Neuanfang?" Als sie einen Moment wartete bis sie antwortete, dachte er schon er war zu weit gegangen.

„Warum nicht… Lily Evans: Headgirl, Jahrgangsbeste und Muggelstämmige."

„James Potter: Quidditch-Star, Pureblood und nebenbei auch Headboy. Nett dich kennen zu lernen." zwinkerte er ihr zu. Mit einem Wink seines Zauberstabes hatten beide ein Butterbier in der Hand. „Und wo bleibt mein Kuss?" fragte er noch, als die angestoßen hatte.

„Träum weiter!" lachte sie, als James sie vorlehnte und ihr zu zwinkerte.

„Aber ich musste es zumindest versuchen, oder?" Lachend lehnte sich Lily nun gegen die Lehne des Sofas. Eine normale Freundschaft war vermutlich wirklich das Beste. James dachte ähnlich. Für ihn war es ein Zeichen dafür, dass er einen Schritt näher an seinem Traum war. Ein erster Schritt in die Richtung seiner Lily. Der Lily mit der er sein Leben verbringen wollte.

So, nun ist es mal wieder geschafft. Tut mir leid, wenn es so kurz ist. Aber mit der Zeit ist das momentan so ne Sache… Hab mir extra für euch eine Nacht um die Ohren geschlagen.

Einen LIEBEN DANK an die lieben Reviews von: Dragon coranzon, AcPotterfan, Grindeloh und Jolinar89

Einen dicken Schmatzer an euch! Bin froh das ich euch habe! Ohne euch hätte ich vermutlich noch länger fürs Chap gebraucht!

Lieben Gruß und eine schöne Woche!

Leonie