Seelensplitter
Die Mächte
Die „Schwarzen": „Schwarze Engel". Sie wachen über das Dunkel, über die Nacht und ihr Gefolge. Sie sind zusammengefasst in der Organisation „LACRIMAE NOCIS", die von einem der Ranghöheren geführt wird. Die Schwarzen sind ein sehr „seltenes" Volk, von ihnen gibt es wenige die stark genug sind.
Die „Weißen": „Weiße Engel", in der Mythologie oft angesehen als die Diener Gottes. Die wachen über den Tag und alles, was dort geschieht. Ihre Organisation nennt sich „MOTUS ANIMUS", und wird ebenfalls von einem Ranghöheren geführt. Sie sind zahlreicher als die schwarzen, und doch sind nur wenige von ihnen herausragend stark. (sie spielen in der Geschichte auch nur eine kleinere Rolle)
Der Krieg
Der Krieg, der seit Ewigkeiten zwischen den Mächten tobt, wurde durch das Ungleichgewicht ihrer Macht verursacht. Die Schwarzen fühlten sich unterdrückt, und so begann ein Krieg. Mittlerweile handelt es sich nicht mehr um einen Krieg bis aufs Blut, doch gibt es gelegentlich Spannungen. Dennoch versuchen die Mächte, sich nicht zu bekriegen, sondern zusammen zu kämpfen gegen das bedrohliche Dunkel, dass die Welt einzunehmen versucht.
Seelensplitter
Zwei stechend grüne Augen blickten konzentriert aus der Seitengasse, während ihr Träger nicht zu sehen war. Er passte sich perfekt dem kühlen Schatten der Gasse an, und auf Anhieb war sein Körper kaum auszumachen. Er hatte nur indirekte Gründe, hier zu stehen, die für die meisten sinnlos erschienen. Heute war ein schöner Tag, die Sonne stand hell am Himmel und draußen waren viele Menschen. Er liebte es, Menschen zu beobachten, auch wenn er selber einer war. Oder war er kein Mensch? Auf alle Fälle kein normaler, in der Hinsicht war er sich sicher. Als er seinen Blick durch die Menschenmassen gleiten ließ, blieb er an drei Personen hängen und plötzlich kamen Erinnerungen hoch. Erinnerungen, die er längst verdrängt hatte...
- Flashback -
Der 14jährige rannte vor seinen Verfolgern davon, obwohl er wusste, dass sie ihn kriegen würden. Wie jeden Mittag würden sie ihn kriegen, dann seine Tasche ausleeren und ihn verprügeln oder anderweitig erniedrigen. Es war schon so ziemlich alles dabei gewesen, sie hatten ihn sogar einmal unten am Fluss nur in Shorts an einen Baum gefesselt und seine Sachen versteckt. Zum Glück fand ihn ein Spaziergänger, doch dieser Vorfall war einer der traurigen Höhepunkte gewesen. Dennoch, seine Eltern wussten nichts davon. Er schwieg, er wollte sie nicht beunruhigen. Außerdem würde das alles nur noch schlimmer machen, da war er sich sicher. Er rannte und rannte, doch kurz darauf hatten sie ihn eingeholt. Es waren die selben drei, die ihn jedes mal quälten. Sie packten ihn und einer von ihnen grinste ihn höhnisch an. „Na, Maxim... oder sollte ich lieber Maxima sagen?" Die anderen lachte. Maxim wusste nicht, was sie überhaupt von ihm wollten. Er versuchte, sich loszureißen, aber es klappte nicht. Stattdessen nahm ihm einer von ihnen, wie prophezeit, die Tasche ab und wollte sie ausleeren, während ein anderer auf ihn einschlug. Doch heute hatte er genug, heute wollte er sich rächen. Er fühlte, wie die Wut sein Blut zum kochen brachte. Lange genug hatte er das ertragen, er wollte und konnte einfach nicht mehr. Das Blut in seinen Adern rauschte und es fühlte sich ungewohnt warm an. Er krümmte sich zusammen, denn plötzlich raste ein unbekannter Schmerz durch seinen Rücken, jagte seine Wirbelsäule hoch und stoppte unter den Schulterblättern, wo er sich in einem rasanten Tempo ausbreitete. Plötzlich spürte er etwas unter seiner weichen Haut pulsieren und kurz darauf schrie er. Zwei mächtige schwarze Flügel brachen aus seinem Rücken heraus und entfalteten sich. Die Federn glänzten von Maxims Blut, das noch vereinzelt von ihnen tropfte. Die Jungs wichen erschrocken zurück. Maxim war wie ausgewechselt, die Flügel verliehen ihm Kraft und Selbstbewusstsein. Sie sahen ihn noch einmal geschockt an, dann rannten sie weg. Maxim sah ihnen nach, die Augen voller Hass...
- Flashback ende -
Er wusste nicht, ob er sie hassen sollte. Noch immer fühlte er den Schmerz, den er damals gefühlt hatte. Er war unentschlossen, aber schon waren sie seinem Blickfeld entschwunden. Stattdessen sah er einen Menschen, der von einer ungewöhnlichen Aura umgeben war. Ein Weißer. Er grinste leicht. Ja, sie fürchteten die Nacht. Sie jagte ihnen kalte Schauer über den Rücken, denn ihre Dunkelheit war für sie beklemmend und einengend, ganz anders für Maxim. Für ihn war sie seine liebste Gespielin. In ihrem Schatten war er anders als am Tage, er war frei. Seine Sinne waren bei Nacht schärfer als die einer Katze, er sah und hörte alles. Er war eben ein Kind der Nacht, eine lacrima nocis, wie sie sich nannten, während die weißen Kinder des Tages waren, strahlend helle Gestalten. Er wusste nicht warum, aber er mochte diesen Unterschied. Sie erwiesen ihre Dienste dem Tag, während Maxim und seine Kollegen der Nacht dienten und sich von ihren weichen Flügeln umschließen ließen. Es war schon öfters vorgekommen, dass er sich der Nacht vollends hingegeben hatte. Zu oft...
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so, das war der erste Teil...verzeiht das zentrierte, aber es ist in meinem Word auch Zentriert und da der Blocksatz nicht stimmt, wenn ichs jetzt änder... " sorry nochmal.
