Disclaimer: Ich besitze keinerlei Rechte an seaQuest und ganz besonders nicht an den Charakteren der Serie! Dass ich hiermit Geld verdiene wäre mir auch sehr neu.
Meine erste Challenge, die mir von Yury gestellt wurde. Wenn ihr auch eine Challenge stellen oder selbst schreiben wollt, dann schaut mal im deutschen seaQuest Forum hier bei ff net vorbei. :)
Challenge1
Vorgaben: Hudson+ Westphalen
Genre: Western
Anm: Ich hab mir noch eine kleine Freiheit am Ende der Story erlaubt hähä, ich hoffe das geht in Ordnung.
by Samusa
Die Tür ging schwungvoll auf und ein grimmig aussehender Mann betrat den Saloon. Keiner bewegte sich. Der Mann hinter der Bar hörte auf das Glas in seiner Hand zu putzen, die angetrunkenen Cowboys an der Bar hielten in ihrer Trinkbewegung inne und die Pokerspieler an den Tischen hörten sogar für einen Moment damit auf, ihre Mitspieler nach Strich und Faden zu betrügen. Es war Sheriff Hudson.
„Dieser Bastard", hörte man in einer Ecke des Saloons leise jemandem zu seinem Nebenmann sagen. „Hat sich die Stadt unter den Nagel gerissen, keinen Moment nachdem Bridger die Gegend verlassen hatte."
Hudson sah sich in dem verrauchten Raum um, ehe er sich in Bewegung setzte. Sein Weg führte ihn in Richtung Bar, jedoch glitt sein bedrohlicher Blick weiterhin durch den Saloon. Noch immer hatte sich niemand getraut sich zu bewegen. „Gibt es hier etwas zu glotzen?", röhrte es froschgleich aus dem Mund des Sheriffs. „Gibt es in diesem Saftladen keine Musik? Du da, Puppe!" Er zeigte auf eine Frau nahe dem Klavier. „Tanz!"
Augenblicklich setzte sich alles wieder in Bewegung, als hätte jemand auf play gedrückt, hätte man so etwas wie Fernbedienungen im Wilden Westen schon gekannt. Das Leben war in den Saloon zurückgekehrt. Hudson wandte sich nun an den Barkeeper. „Bier", sagte er knapp aber präzise.
Der groß gewachsene Mann hinter der Bar konnte dem Sheriff gar nicht schnell genug mit dem gewünschten Bier versorgen, was Hudson mehr als nur zufrieden stellte. Zu irgendetwas mussten die Versager in diesem Städtchen ja gut sein. Und wenn sie vor Angst vor ihm mit den Knien schlotterten, so sollte ihm das nur recht sein.
Doch kurz darauf, erstarb sämtliches Treiben in dem Saloon erneut. Noch größeres Entsetzen schien sich unter den Cowboys breit zu machen.
Wer konnte denn hier so einen Aufstand verursachen? Hudson war es egal. Niemand konnte ihm das Wasser reichen. Deshalb war es noch nicht einmal von Nöten sich nach dem Neuankömmling umzudrehen.
„Es ist…", hörte man jemanden ehrfürchtig flüstern. „…der Doc!"
Doc? Was für ein Name war das denn? Sheriff Hudson hatte nur ein müdes Lächeln für diesen offensichtlichen Versager übrig.
„Hudson!", hörte er eine Stimme herausfordern rufen. Etwas perplex drehte er sich herum, denn die Stimme hatte eindeutig weiblich geklungen. Welches Weib wagte es ihn in der Öffentlichkeit so anzusprechen? Sein Blick fiel auf eine Person, die in einen langen braunen Mantel gehüllt war und einen großen Hut auf hatte, den sie nun abnahm. Das konnte doch nicht sein – unter dem Hut versteckte sich tatsächlich eine Frau.
„Ich fordere Sie heraus! Jetzt und hier!"
„Weib!" Er stand von seinem Barhocker auf. „Wie kannst du es wagen, meine Autorität in Frage zu stellen?"
Der Doc lachte amüsiert. „Wo nichts ist, kann man auch nichts in Frage stellen."
Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Ehe es sich der Sheriff versah, befand er sich auch schon mitten auf der Straße, der Doc nur wenige Schritte von ihm entfernt und die große Uhr am Ende der Straße zeigte bereits eine Minute vor Zwölf an. Panik befiel Hudson. Das wollte diese Frau doch nicht wirklich tun? Ihn herausfordern, wie konnte sie es nur wagen?
Die Uhr schlug zwölf.
„Zieh!", rief sie.
Hudson griff zu seinem Revolver, doch…was war das? Wo war er? Sein Gürtel! Wo…seine…Hose? Eine Unterhose mit Herzchen?
Schweißgebadet wachte Captain Hudson in seiner Kabine auf. Ein Traum, es war alles nur ein Traum. Eins war klar, seit sie an Bord diese Dr. Westphalen als neue Bordärztin beschäftigten, war hier einiges dabei, aus dem Ruder zu laufen.
ENDE
