Disclaimer:

Nix gehört mir, außer Selena..leider *g*

Anmerkungen:

Schon wieder drücke ich mich vor meine eigentliche Arbeit *G* Dabei soll ich doch morgen eine Englischstunde halten.. Danke für die Reviews..es ist schön, dass es ein paar Leute gibt, die meine Geschichte lesen..

An Ned:

Freut mich, dass meine Geschichte dir gefällt *ganz lieb knuddel*

An Ravenclaw2:

Ha, also gibt es doch jemanden, der Dorian süß findet *grins*. Hatte eine heiße Diskussion mit meiner Freundin darüber, leider war sie nicht meiner Meinung..selbst Schuld... Würd auch gern deine lesen...also trau dich, denn so wie es aussieht sind wir hier eh allein *seufz*. Ist es dir schnell genug? Das nächste Kapitel wird aber noch etwas dauern..hab zwar schon eine Idee, aber die Zeit fehlt mir *g* *auch dich ganz doll knuddel*

13 Jahre später...

Das große silberne U-Boot schnitt durch die Wellen des Meeres. Der Himmel war strahlend blau und ließ das seltsam aussehende U-Boot glitzern.

"Los!" schrie eine weibliche Stimme und mit einem Plop schoss ein runder Kürbis in die Luft und landete in einigen Metern Entfernung auf der Wasseroberfläche. Die kleine zum Kürbis passende Fahne wehte im Wind.

Eine junge Frau Anfang 20 stand auf dem Deck des U-Bootes und hielt eine amerikanische Winchester fest in ihren Händen. Konzentriert visierte sie den Kürbis, der sich immer weiter vom U-Boot entfernte.

"Lass dir Zeit", sagte ein Mann mit blonden lockigen Haaren. Er lehnte an der Wand des U-Bootes und beobachtete die junge Frau genau. Ihre langen dunklen Haare hatte sie am Hinterkopf zusammengebunden, aber eine einzelne Strähne hatte sich gelöst und flatterte leicht im Wind.

Sie war hübsch mit ihren dunkelbraunen Rehaugen und ihrer sehr weiblichen Figur. Wäre er jünger gewesen so hätte er schon länger versucht ihre Gunst zu erlangen. Er lächelte leicht.

Ein Schuss riss ihn aus seinen Gedanken und man konnte sehen wie die Einzelteile des Kürbisses in alle Richtungen flogen und dann ins Meer versanken.

Lächelnd drehte sie sich um. "Erwischt", sagte sie. Er grinste und nickte anerkennend.

Da öffnete sich eine Tür und ein Soldat mit Turban trat heraus. "Das Essen wird serviert", sagte er. Der Mann nickte und nahm der jungen Frau ihre Waffe ab.

"Ich glaub, wir haben genug für heute geübt", sagte er lächelnd, während er dem Mann die Waffe reichte. "Darf ich bitten?" fragte er weiter und bot der Frau seinen Arm.

Grinsend hakte sie sich bei ihm ein und beide gingen unter Deck.

Sie betrat kurz darauf einen schönen Raum. Die Wände waren mit kunstvoller Seide bedeckt. Auf dem Boden lagen verschiedene Teppiche, die allen erdenklichen Blautönen leuchteten.

In der Mitte des Raumes stand ein langer großer Tisch an dem bereits zwei Männer saßen und sich angeregt unterhielten. Das Gespräch verstummte als der blonde Mann mit der jungen Frau eintrat.

Beide Männer begrüßten die Eingetretenen. Diese nickten und man setzte sich zu Tisch. "Wo ist Rodney?" fragte die junge Frau, als sie sich setzte.

"Er hat irgendwas von Badezimmer gemurmelt", gab einer der Männer zurück. Es war ein schlaksiger Mann, der auch nicht der Größte war. Sein hellrotes Haar umrahmte sein Gesicht und schien fast schon zu schwer für den Mann zu sein. Er beugte sich vor und nahm das Glas, das vor ihm stand. Jeder, der ihn nicht genauer kannte, könnte ihn als zu dünn und schwächlich sehen. Seine Augen waren hell, aber in ihnen leuchte Kraft und Entschlossenheit.

"Sicher hat er sich wieder in das Badezimmer der Putzfrauen 'verirrt'" sagte der Blonde und grinste, als der dritte Mann ihm einen warnenden Blick zuwarf.

Die junge Frau sah dies und sah de dritten Mann leicht gekränkt an. "Ich bin kein kleines Kind mehr, Nemo!" sagte sie.

Der Angesprochene sah sie eine Weile nachdenklich an, dann zuckte er mit den Schultern. Er fuhr sich über seinen langen schwarzen Bart, der schon einige graue Strähnen aufwies. "Trotzdem ist es kein Thema für den Tisch", sagte er entschieden.

Da öffnete sich leise die Tür und ein Mantel schwebte ohne jeglichen Anlass hinein. Vor dem Mantel schwebte eine kleine Puderdose. Zwei - wie Finger aussehende - bewegliche lange Stückchen begannen über den Mantel den Puder zu verteilen und so langsam konnte man ein Gesicht erkennen, das nur mit diesem weißen Puder sichtbar wurde.

Der Mann mit dem langen Bart und den die junge Frau als Nemo angesprochen hatte, schüttelte missbilligend den Kopf. "Du solltest die angewöhnen pünktlich zum Essen zu kommen, " sagte er lehrend.

Der letzte Mann setzte sich neben dem Blonden und verbeugte sich vor Nemo. "Wie Ihr wünscht, Kapitän", sagte er grinsend. Nemo verdrehte seine Augen und wandte sich seinem Essen zu. "Morgen werden wir in Barcelona sein", sagte Nemo nach einer Weile und schnitt ein Stück des Fleisches auf seinem Teller ab. "Der König erwartet uns?" fragte der Blonde.

Nemo nickte. "Henry und ich werden uns als erstes mit ihm treffen. Danach werden wir sehen, " sagte Nemo und der rothaarige Mann nickte zustimmend.

"Und was machen wir?" fragte der Blonde und sah den unsichtbaren Mann, der jetzt nur durch den weißen Puder weiß war, und die junge Frau fragend an.

"Die Stadt besuchen", sagte sie und grinste. Beide Männer seufzten, denn sie wussten was dies hieß...Einkaufsbummel!

Nach dem Essen setzten sich die Männer in eine Ecke des Raumes, in dem gemütliche Sessel standen. Die junge Frau ging in ihr Zimmer um einige Sachen für ihren Besuch in Barcelona zu richten.

Nemo nahm eine Zigarre aus einer alten Holkiste und reichte sie den anderen Männern.

"Was genau will der König von uns?" fragte der Blonde während er einen tiefen Zug an der Zigarre nahm.

"Er will, dass wir uns um eine delikate Sache kümmern", antwortete Nemo.

"Delikat?" fragte der unsichtbare Mann grinsend.

"Nicht so wie du denkst, Rodney", sagte der rothaarige Mann.

"Schade", sagte Rodney und lehnte sich gelangweilt wieder zurück.

"Es geht um eine Mordserie. Sie haben keine Beweise und stehen an derselben Stelle wie am Anfang, " sagte der rothaarige weiter.

"Da werden will wohl deine Kenntnisse brauchen, Henry", sagte der Blonde.

Der Rothaarige zuckte mit den Schultern. Er fühlte sich geschmeichelt, dass man seine Kenntnisse auf dem wissenschaftlichen Gebiet brauchte.

"Was machen wir am Abend?" fragte Rodney weiter. "Wir sind bei einem Galadinner beim König eingeladen, also keine Kneipentour", sagte Nemo und sah den unsichtbaren Rodney scharf an.

"Was siehst du mich so an? Ich habe keinerlei Sauftour unternommen, " gab er zurück. "Das ist Toms Eigenschaft."

"He.." sagte der Blonde leicht beleidigt. "Du hast mich vollgefüllt nur um mich dann in eine Tanzbar zu schleifen, " verteidigte sich Tom.

Nemo schüttelte den Kopf. Er war froh, dass die beiden Männer damals nicht das junge Mädchen dabei hatten. Diese Beiden fanden immer schnell Schwierigkeiten und meistens blieb dann alles an Tom hängen, da Rodney sich dann auf und davon machte um entweder Nemo oder Henry zu holen. Er war froh, dass die junge Frau bis jetzt von so was verschont worden ist.

"Sorgt bitte dafür, das Selena sich was zu anziehen für den Abend kauft, " sagte er um das Thema zu wechseln. Ein Stöhnen der beiden Männer sagte ihm, dass sie seine Bitte gehört hatten.

"So kann ich ja vielleicht doch zu meinem Spaß kommen", sagte Rodney grinsend, als ihm der Gedanke an die Umkleidekabinen in den Kaufhäusern kam.

Nemo schüttelte den Kopf. Wie konnte er bloß so viele Jahre mit diesen Männern unter einem Dach, bzw. in einem U-Boot überlebt haben? Es war sicherlich Selena, die die Männer auch zusammen gehalten hatte. Er konnte sich noch daran erinnern wie sie das kleine Mädchen damals gefunden hatten:

13 Jahre vorher...

Der Schneesturm hörte nicht auf und auch die Explosion des Gebäudes hatte die Luft nicht erwärmen können. Nemo trat von einem Fuß zum anderen, damit seine Füße nicht auf dem Boden fest froren. Sie hatten gewonnen, aber was haben sie dafür verloren? Allen war das Blut in den Adern erfroren, als Tom mit Allan auf dem Arm aus dem brennenden Gebäude kam. Er war tot und mit ihm wahrscheinlich auch die ganze Liga.

Nemo hatte seinen Männern angewiesen in den Trümmern nach Lebenden zu suchen, aber man fand außer einigen Leichen nichts. Auch von Mina war keine Spur zu sehen.

Nemo ließ die Männer bei ihrer Suche abbrechen, da es keinen Sinn mehr machte. Er wartete bis all seine Männer sich auf den Rückweg machten, als er etwas im Schnee liegen sah. Neugierig ging er langsam darauf zu. Ein kleines Mädchen, vielleicht 8 oder 7 Jahre alt, lag auf dem Boden und der Schnee hatte sie schon beinahe zugedeckt. Er untersuchte sie und war erleichtert, als er einen Puls fand, auch wenn dieser schwach war. Vorsichtig hob er das Mädchen auf und brachte sie zu seinem Schiff.

Jetzt fast 13 Jahre später war sie zu einer jungen Frau herangewachsen. Ob sie damals die richtige Entscheidung gefallen hatten?