Kapitel 3 – You do something to me that I can't explain
„Okay" ,meinte Amy, „Kann ich das ganze noch mal hören? Aber vielleicht in Abschnitten? Sonst kann ich mir das nie merken." „Natürlich, natürlich" ,seufzte Cedric, während er sich mit seinem Handtuch die Haare trocken rubbelte, „Komm, such, wo unsere Stimmen klingen, denn über dem Grund können wir nicht singen." „Ja, ja" ,sagte Amy. Ihr fiel die Rolle der Ahnungslosen ziemlich schwer, wenn sie doch genau wusste, was er zu tun hatte. Cho von diesen blöden Wassermenschen zu befreien. „Wassermenschen, der See" ,meinte Cedric und schmiss sein Handtuch über die Lehne des Sofas, „Völlig klar. Und während du suchst, überlege jenes: Wir nahmen, wonach du dich schmerzlich sehnest." „Äh... irgendein Schatz!" ,warf Amy ein. „Ja, ja, wahrscheinlich. In einer Stunde musst du es finden und es uns dann auch wieder entwinden. Auch völlig klar." „Na ja, wenn du eine Stunde lang die Luft anhalten kannst." „Ja, ja. Dazu komme ich gleich. Doch brauchst du länger, fehlt dir das Glück, zu spät, 's ist fort und kommt nicht zurück." „Auch klar, wenn du zu spät kommst, ist dein Schatz kaputt" ,meinte Amy schulterzuckend und musste sich ein ‚Auch wenn dieser Teile nicht wahr ist' schwer verkneifen. „Ja... aber was ist dieser Schatz?" ,fragte Cedric während er sich seinen Pulli über den Kopf zog. „Solltest du dir nicht lieber darüber Gedanken machen, wie du eine Stunde lang ohne zu atmen unter Wasser bleiben willst?" „Wir müssen in die Bibliothek. Aber ich muss noch mit Harry reden, geh du schon mal vor." „Wieso willst du mit Harry reden?" „Muss mich revanchieren."
Gelangweilt machte Amy sich auf den Weg zur Bibliothek. Sie wusste welchen Zauber Cedric auswählen würde, warum die Suche nicht verschnellern und ihn schon raussuchen, bis er kam? ‚Das wird ja wohl noch erlaubt sein' ,dachte sie und lief einen Schritt schneller. Sie wollte gerade die Tür zur Bibliothek öffnen, als sie diese fast gegen den Kopf bekam. „Cho..." ,nuschelte Amy und lächelte gekünstelt, „Hey... w-wie geht's? Was machst du denn hier?" „Oh, du bist das Even" ,erwiderte Cho kühl, „Und ich dachte schon es müsste mir Leid tun, dass ich die Tür beinah gegen den Kopf von jemanden geknallt hätte." Erneut kam Hass und Wut in Amy hoch und diesmal ging er ganz sicher gegen Cho. „Hey, hör mal ja?" ,fauchte sie, „Es ist nicht meine Schuld, das Cedric dich hat sitzen lassen, okay?" „Warum bist du nicht einfach gekommen? Dann hätte Cedric dir nicht nachlaufen müssen." „Wer weiß, ob du ihn nicht irgendwann trotzdem so gelangweilt hättest, dass er sich zu mir an den Tisch gesetzt hätte?" Cho schnaubte. „Er hat MICH gefragt, ob ICH mit ihm zum Ball gehe. Und nicht umgekehrt... und vor allem hat er nicht DICH gefragt." „Das weiß ich sehr wohl. Immerhin hab ich mir die ganze Scheiße mit deiner Tasche für ihn ausgedacht und durch geführt, falls du dich erinnerst? Ich wollte sogar das er mit dir hingeht, weil ich dachte, du bist ein nettes Mädchen. Aber wie mir scheint, hab ich mich getäuscht." „Ist klar. Und warum bist du dann plötzlich so eifersüchtig?" „Ich bin nicht eifersüchtig." „Natürlich nicht. Warum zickst du mich dann so an?" „Ich hab nicht damit angefangen." „Wie auch immer. Du magst ihn, ich mag ihn, das heißt wir haben ein Problem." „Falsch, du machst ein Problem daraus. Er ist mein bester Freund, natürlich mag ich ihn. Aber ich denke, du magst ihn auf eine andere Weise." „Das dachte ich auch... aber wie mir scheint, hab ich mich getäuscht." Damit stapfte sie davon. Amy starrte ihr wütend nach.
„Hey, Eve" ,meinte Cedric und rutschte auf den Stuhl ihr gegenüber, „Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Aber ich hab Cho auf dem Gang getroffen, sie schien ziemlich sauer." „Oh wirklich?" ,fragte Amy ohne aufzuschauen, „Warum denn?" „Okay... Was ist passiert?" ,fragte Cedric. „Nichts. Was soll passiert sein?" ,fragte Amy zurück und hielt ihren Kopf weiterhin in das Buch gesenkt. „Eve..." ,Cedric legte eine Hand an ihr Kinn, um ihren Kopf anzuheben, damit er ihr in die Augen schauen konnte, „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du eine miese Lügnerin bist? Hattet ihr Streit?" Amy schob seine Hand weg. „Ja... ja, so könnte man es wohl nennen." „Warum?" „Wegen dir?" ,meinte Amy augenrollend. „Wegen mir? Das musst du mir erklären." „Manchmal könnte man echt meinen, du bist auf den Kopf gefallen. Sie ist eifersüchtig auf mich." Cedric verschluckte sich und begann zu husten. Seufzend ging Amy um den Tisch herum und klopfte ihm auf den Rücken. „Eifersüchtig?" ,hustete Cedric, „Auf dich? Das versteh ich nicht." „Sie denkt ich mag dich." „Tust du doch auch?" „CEDRIC!" „Oh... oh, ich glaub ich hab's verstanden. Aber das stimmt doch nicht... o-oder?" „Natürlich nicht" ,nuschelte Amy, „Wo denkst du hin? Du bist mein bester Freund. Aber sie denkt das und sie lässt sich das Gegenteil nicht weis machen." „Oh... hm." Die beiden verfielen einen Moment ins Schweigen und Amy setzte sich wieder auf ihren Platz. „Magst du sie?" ,fragte sie dann. „Wie? Ich weiß nicht genau. Sie ist schon ganz nett, aber..." Amy erfuhr das ‚aber' nie, denn Cedric übte sich im Schweigen.
„Ah" ,rief Amy plötzlich, „Ich hab hier was für dich." Sie reichte ihm das Buch herüber und deutete auf die untere Hälfte. Cedric begann zu lesen: „Kopfblasenzauber? Das klingt gut... Am Wochenende ist ein Hogsmeade –Wochenende." „Jah... ich weiß." „Ich geh hin." „Jaa... ja, das hatte ich auch vor" ,erwiderte Amy lahm und schlug die anderen Bücher zu. „Mit Cho." Amy hielt inne und ihre Hände ballten sich fest zusammen. „Was? Wann hast du sie gefragt?" „Gerade eben." „Oh... dann wünsch ich euch viel Spaß. Ich bin dann wieder im Gemeinschafsraum. Bis später, Ced." „Eve..." Amy drehte sich noch einmal um. „Ach, ich wünsch dir viel Spaß bei Madam Puddifoot" ,meinte sie dann grinsend. „Was?" ,rief Cedric, „Wieso das? Ich wollte in den Drei Besen." „Glaub mir... Cho wird dich zu Madam Puddifoot schleppen." „Aber... können... Wieso? Der Drei Besen ist doch..." „Nicht für Mädchen wie Cho. Also viel Spaß." „Was meinst du mit ‚Mädchen wie Cho'?" „Nichts" ,nuschelte Amy und ging zur Tür, „Gar nichts."
„Wo hast du denn Cho gelassen?" ,fragte Amy, als sie Cedric eingeholt hatte. Es war Samstagnachmittag und beide waren auf dem Rückweg von Hogsmeade. Schon den ganzen Tag schneite es dicke Flocken und die Schneeschicht auf dem Boden war etwa einen halben Meter hoch. „Hey, Eve. Hat ne Freundin getroffen" ,meinte Cedric augenrollend, „Wenn wir gerade dabei sind... Wo sind deine drei Anhängsel?" „Luca ist mit ihrer Schwester unterwegs, Ciara ist für den Rest der Ferien nach Hause gefahren und Lenny ist mit David im Drei Besen... hey, da fällt mir ein, wie war's bei Madam Puddifoot?" „Kitschig" ,knurrte Cedric, „Überall Rüschen und Schleifchen, ich dachte ich rast aus." Amy lachte leise. „Lachst du mich aus?" ,fragte Cedric. „Was wenn?" ,erwiderte Amy grinsend. „Das hier" ,rief Cedric und schleuderte einen Schneeball in ihre Richtung. „Idiot" ,rief Amy zurück und griff ebenfalls nach etwas Schnee, um ihn nach Cedric zu werfen. „Verfehlt" ,brüllte Cedric und hatte schon den nächsten Schnee in der Hand. Er lief damit auf Amy zu und noch bevor sie weglaufen konnte, hatte er sie am Arm gepackt und ihr den Schnee ins Gesicht geklatscht. „Wäh... das ist kalt" ,meinte sie prustend und Schnee spuckend, „Das kriegst du zurück."
Sie packte zwei Hände voll Schnee und lief damit Cedric hinter her, der schon durch das Flügeltor auf das Hogwartsgelände rannte. „Du brauchst gar nicht so zu rennen" ,schrie Amy, „Ich krieg dich sowieso." Cedric blickte grinsend zu ihr zurück: „Denkst du..." Dann stolperte er und landete alle Viere von sich gestreckt im Schnee. Amy lachte und sprang auf seinen Rücken. „Haha, ich hab dich" ,grinste sie und drückte seinen Kopf kurz in den Schnee, „Na, wie ist das?" Cedric prustete Schnee aus seinem Mund, doch Amy hatte seine Reflexe und seine Kraft unterschätzt. Einen Moment später lag sie, ohne zu wissen, wie es dazu gekommen war, auf dem Rücken und Cedric war über sie gebeugt, mit einer Hand nagelte er ihre Hände über ihrem Kopf fest, mit der anderen griff er nach Schnee. „Nein" ,quiekte Amy, „Bitte. Ich ergebe mich." Cedric schaute sie nur fies grinsend an, ließ die Hand mit dem Schnee aber etwas sinken. „Wie bitte?" ,fragte er, „Ich hab dich nicht verstanden." „Ich ergebe mich" ,rief Amy, „Alles was du willst, solange du mich mit dem Schnee in Ruhe lässt." „Alles?" „Alles!"
„Na gut" ,meinte Cedric feixend, ließ den Schnee fallen und erhob sich wieder. Er hielt Amy eine Hand hin, um ihr aufzuhelfen, Amy ergriff diese und nutzte ihr Chance. Sie zog so fest sie konnte an Cedrics Hand, sodass dieser nun mit dem Rücken im Schnee landete. Selbst wollte sie aufstehen, dabei Schnee packen, ihn auf Cedric werfen und davon laufen. Doch es klappte nicht ganz so, wie sie es vor hatte, da Cedric mit einer Hand nach ihrem Fuß packte. Amy stolperte und knallte voll auf Cedric, der aufstöhnte. „So war das nicht geplant" ,keuchte er. „Selbst Schuld" ,erwiderte Amy grinsend und stützte sich mit ihren Händen neben seinem Kopf ab, „Ich bin weich gelandet." „Pf" ,schnaubte Cedric und drückte ihr Schnee ins Gesicht. „Ey" ,rief Amy und wischte sich übers Gesicht. „Waffenstillstand?" ,fragte Cedric grinsend. „Du glaubst ich lass das auf mir sitzen?" ,erwiderte Amy und wollte nach Schnee greifen. „Das wäre deine Chance gewesen. Pech gehabt." Cedric packte sie an den Hüften und wälzte sich mit ihr im Schnee herum. Sie hatten bestimmt schon an die acht Rollen gemacht, bis er stoppte, als er wieder über ihr war. „Hey, du zitterst ja" ,meinte er leise, „Und deine Lippen sind ganz blau. Wir sollten lieber reingehen." Er erhob sich und zog sie mit sich hoch. Einen Arm um Amys Schultern, ging er mit ihr zurück ins Schloss.
„Äh... gibt es hier eine Amy Evens?" ,fragte ein kleiner, verschüchtert wirkender 2. Klässler und schaute sich unsicher im Gemeinschafsraum um. Amy warf ihre Feder auf den Tisch, sie war die ständigen Unterbrechungen Leid. „Was?" ,fauchte sie, „Und es heißt Even." „Tut... tut mir Leid" ,nuschelte der 2. Klässler und lief rot an, „Äh... Sie sollen bitte in Professor McGonagalls Büro kommen... äh, jetzt gleich." Hatte er sie eben gerade gesiezt? „Ja... okay. Danke" ,meinte Amy stirnrunzelnd und erhob sich von ihrem Sessel. Was sollte sie denn bei McGonagall? Sie hatte doch nichts verbrochen oder? Und wo steckte Cedric eigentlich schon wieder? In einer Stunde würde die Aufgabe anfangen und er war unauffindbar.
Leise klopfte Amy und wartete auf das ‚Herein' von McGonagall. „Äh, was gibt's?" ,fragte sie, als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Setzen sie sich, Miss Even" ,erwiderte McGonagall und deutete auf einen freien Stuhl neben Hermine. Amy schaute sich um. Neben Hermine saß Ron und zu Amys anderen Seite saß ein kleines Mädchen, dass Fleur ziemlich ähnlich sah. ‚Moment mal' ,fiel es Amy ein, ‚Das kann nicht sein... Nein, Cho müsste doch... Irgendwas stimmt hier nicht.' „Äh, Professor?" ,rief Amy. „Gleich, Even, gleich. Wir warten noch auf Professor Dumbledore. Er wird Ihnen alles erklären" ,sagte McGonagall ein wenig genervt, so als hätte sie diese Antwort schon mehrmals geben müssen. „Aber, Professor..." ,probierte Amy es erneut. „Miss Even, bitte, ich sagte doch bereits: Professor Dumbledore wird gleich hier sein." ‚Dann eben nicht' ,dachte Amy säuerlich. Wie kam sie hier her? Warum saß sie hier zwischen den anderen ‚Schätzen' und nicht Cho? ‚Na ja, so viel zum Thema ‚Man darf das Schicksal nicht verändern', huh?' ,dachte Amy sich.
Die Tür öffnete sich erneut und Dumbledore trat ein. „Schön, dass ihr alle da seit" ,sagte er mit seiner ruhigen, tiefen Stimme, „Nun, wie ihr wisst, findet gleich die 2. Aufgabe statt und ihr spielt in dieser Aufgabe eine wichtige Rolle." Ron und Hermine warfen sich fragend Blicke zu und Fleurs Schwester schaute Dumbledore verängstigt an, Amy fragte sich noch immer, warum SIE hier war. „Nun, so wie ich unsere Champions kennen, haben sie euch, den wichtigsten Menschen in ihrem Leben, sicher schon erzählt, was bei dieser Aufgabe dran kommt" ,meinte Dumbledore und ein Lächeln umspielte seine Lippen, „Sie müssen Schätze von den Wassermenschen aus dem See zurück holen und ihr seit diese Schätze." „Äh, Professor?" ,startete Amy einen letzten Versuch. „Ja, Miss Even?" ,meinte Dumbledore und blickte sie lächelnd an, fast so als wüsste er schon, was sie fragen wollte. „Also... äh, ich glaube sie haben die Falsche erwischt. Ich denke nicht, dass ich der wichtigste Mensch..." Sie brach ab. „Für Mr. Diggory sind?" ,beendete Dumbledore ihren Satz und Amy, rot um Ohren und Nase, nickte, „Nun doch, das sind Sie eindeutig." Amy rutschte tiefer in ihren Stuhl, sie fühlte sich auf einmal von allen beobachtet. „Nun gut... Ich werde euch nun mit einem Schlafzauber belegen und ihr werdet in eine Art Trance fallen, aus der ihr erst aufwachen werdet, wenn ihr wieder sicher an der Wasseroberfläche seit." Er ging auf Ron zu, hielt seinen Zauberstab gegen dessen Schläfe und murmelte etwas. Rons Kopf sackte auf seine Brust und Dumbledore ging weiter zu Hermine, mit ihr passiert das Selbe. Dann kam er bei Amy an und hielt ihr die Spitze seines Zauberstabes gegen den Kopf. Amy spürte wie ihr die Lider schwer wurden und alles um sie herum schwarz wurde.
Krach – das Erste was Amy hörte, als sie wieder zu sich kam, war lauter Applaus. Sie spürte Wellen, die sanft gegen ihren Körper schwappten und Arme, die sie fest hielten. Blinzend öffnete Amy die Augen und ihr Blick traf sich mit Cedrics, der sie anlächelte. Er trug sie, bis sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatten. Doch auch hier behielt er einen Arm um ihre Schulter und drückte sie an sich. „Ich... du warst ganz bleich" ,murmelte er. „Hier" ,rief Madam Pomfrey und deutete auf ein paar Liegen, „Setzt euch hier hin." Die beiden gingen zu den Liegen. „Hey, sieh nur" ,rief Amy grinsend, „Du bist erster." „Ich hab mich beeilt" ,nuschelte er, „Weil... Amy, ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht." „Mir geht's gut" ,meinte Amy schulterzuckend, „Aber es ist gut zu wissen, dass ich doch nicht die Einzigste bin, die sich Sorgen macht." „Setzt euch" ,rief Madam Pomfrey erneut, „Und nehmt euch die Decken." Erst als Cedric sich von ihr löste, um nach zwei Decken zu greifen, wurde sich Amy der Kälte bewusste und sie fing an zuschlottern. „Hier" ,meinte Cedric und legte ihr die Decken um, „Setz dich." Amy lächelte bei seiner Fürsorglichkeit und ließ sich, fest in die beiden Decken gewickelt, auf der Liege fallen. Cedric legte sich die Decken um die Schultern und setzte sich auf die Liege neben ihr. Einige Moment später kamen auch Krum mit Hermine und Fleur, völlig verstört und alleine. „Hier, trinken sie das" ,meinte Madam Pomfrey und reichte jedem von ihnen einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit. Vorsichtig nahm Amy einige Schlucke und sie spürte, wie ihr sogleich warm wurde und sie sich besser fühlte. „Wo bleibt Harry?" ,hörte sie Hermine fragen.
Nachdem Harry nach, wie es schien, einer Ewigkeit zurück kam, ging es an die Punkteverteilung. Amy bekam nichts mit, da sie zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigte. Nun, da sie wieder wach war, quälte sie erneut die Frage, warum nicht Cho sondern sie Cedrics Geisel gewesen war. Erst als Cedrics Punkte vergeben wurde, horchte sie auf. „Mr. Cedric Diggory, der ebenfalls den Kopfblasenzauber benutzte" ,rief Ludo Bagman, „Perfekt ausgeführt, übrigens. Kam als erster mit seiner Geisel zurück. Allerdings etwas nach dem gesetzten Zeitlimit von einer Stunde. Er erhält 47 Punkte. Damit führt er zusammen mit Mr. Potter. Ich darf ihnen allen mitteilen, dass die dritte und letzte Aufgabe am 24. Juni bei Einbruch der Dunkelheit beginnen wird."
„Bist du nun zufrieden?" ,rief Amy Cedric zu, doch dieser schaute sie nur fragend an. Im Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs tobte eine wilde Party. Irgendwer hatte Essen und Butterbier aus der Küche besorgt, überall hingen Cedric- Banner und alle Schüler waren auf und schrieen einander an, um den Krach der anderen zu übertönen. Cedric und Amy saßen auf ‚ihrem' Sofa am Kamin und hatten Mühe mit ihrer Konversation. „Was hast du gesagt?" ,brüllte Cedric zurück, „Ich versteh kein Wort." „Ich auch nicht" ,schrie Amy zurück. „Dann rutscht mal auf" ,rief Cedric und legte einen Arm um ihre Schulter, um sie zu sich her zuziehen. „Siehst du ist doch schon besser" ,murmelte er in ihr Ohr, „So müssen wir uns nicht die Seele aus dem Leib schreien. Also, was hast du gesagt?" „Hab nur gefragt, ob du jetzt zufrieden bist" ,meinte Amy schulterzuckend und lehnte sich etwas gegen ihn. Seine Finger machten sich wieder einmal selbstständig und spielten mit ihren Locken. „Nun, ich sitze hier mit meiner besten Freundin, trinke gutes Butterbier, führte ein gutes Gespräch, während um mich herum der Bär tobt" ,meinte Cedric grinsend, „Ich denke schon, dass ich zufrieden sein kann." Amy rollte mit den Augen: „Das meinte ich nicht! Du bist Erster... freust du dich denn gar nicht? Autsch, CEDRIC! Willst du mir die Haare ausreißen?" „Uw... das tut mir Leid" ,rief er und wurde etwas rot um die Nase, „Alles okay? Das war keine Absicht. Alle Haare noch dran?" „Uhm... nope, siehst du nicht das ich jetzt ne Glatze habe?" Sie grinste ihn an und er grinste zurück. „Doch jetzt, wo du's sagst" ,meinte er und ließ von ihren Haaren ab, stattdessen legte er seine Hand jetzt auf ihre Schulter, „Steht dir aber gut... Um aufs Thema zurück zukommen. Natürlich ist es cool Erster zu sein. Aber hey, gewinnen ist nicht alles oder?" „Ich bin Letzter! Letzter!" ,äffte Amy Cedric nach, brach jedoch einen Moment später in Lachen aus. „Uhm, na ja, das..." ,nuschelte Cedric, doch bei Amys Anblick musste er doch auch grinsen.
„Meinst du ich kann das Turnier gewinnen?" ,fragte er leise, als Amy sich wieder beruhigt hatte. Amy schwieg einen Moment nachdenklich, bevor sie antwortet: „Natürlich, kannst du." „Ohne dass du dir Sorgen um mich machst?" Amy starrte ihn an und musste sich zusammenreißen, nicht in Tränen auszubrechen. „Ich kann's dir nicht versprechen." „Eve ist alles in Ordnung mit dir?" ,fragte Cedric und musterte sie besorgt. „Jaa... ja, mir geht's gut" ,murmelte sie. „Irgendwas stimmt nicht mit mir. Erzähl es mir doch, bitte. Ich will dir doch noch helfen." „Ich.. kann... nicht" ,flüsterte Amy und sprang auf. Noch bevor Cedric sie zurückhalten konnte, war sie aus dem Gemeinschafsraum gerannt. Sie wollte allein sein, sie musste nachdenken, eine Möglichkeit finden.
Amy spurtete die Gänge entlang, immer noch krampfhaft darum bemüht, die Tränen zurück zuhalten, falls ihr jemand über den Weg lief. Sie stolperte die Treppen zur Eingangshalle hinunter und sah sich einen Moment später Cho gegenüber. ‚Bitte nicht jetzt' ,flehte Amy und wollte schnurstracks an Cho vorbei gehen, doch sie wurde am Arm gepackt. „Bist du zufrieden?" ,fauchte Cho, „Cedric hat dich gerettet und die ganze Schule hat dabei zugeschaut. Wow, jetzt bist du sicher stolz, was?" „Cho, bitte" ,murmelte Amy, die Tränen glitzerten schon in ihren Augenwinkeln, „Ich hab jetzt wirklich nicht den Nerv mit dir zu streiten." Doch Cho ließ sich nicht davon abhalten, Amy zur Schnecke zu machen. „Oh und war es nicht süß, wie er sich um dich gekümmert hat? Das hätte ICH sein sollen, nicht du" ,rief sie. Amy seufzte, das würde eine lange ‚Unterhaltung' werden. „Hast du dich vielleicht schon mal gefragt" ,meinte Amy ruhig, „Warum es denn nicht du warst?" „Natürlich. Weil du dich die ganze Zeit an ihn dran hängst und dich bei ihm einschleimst!" „Bitte? Das habe ich gar nicht nötig. Falls es dir nicht aufgefallen ist: Er IST schon mein bester Freund." „Du willst mehr. Du willst ihn mir wegnehmen." „Er gehört dir nicht" ,meinte Amy augenrollend.
„Das ist nur deine Schuld" ,fauchte Cho zurück, „Wenn du ihn nicht gegen mich aufhetzen würdest, würde er mir gehören." „Er wird nie die gehören. Du kannst einen anderen Menschen nicht besitzen, Cho. Ach, und ich hetzte ihn gar nicht gegen dich auf. Es ist seine eigene Entscheidung, wen er als Freundin haben möchte und wen nicht." „Und mich möchte er nicht als Freundin haben, oder wie?" „Das weiß ich doch nicht" ,meinte Amy und lachte hysterisch, „Warum fragst du das nicht ihn? Hast du Angst, dass es wirklich so sein könnte?" „Du spinnst ja. Er mag mich." „Na dann! Ist doch alles wunderbar. Warum lässt du mich dann nicht einfach in Ruhe!" „Weil du ihn davon abhältst, es mir zuzeigen!" „Was? Ich mach überhaupt nichts! Ich rede mit ihm überhaupt nicht über dich, glaub mir, wir haben wichtigere Themen..."
„Ihr redet nicht über mich?" ,fragte Cho, nun ein wenig erschüttert, doch sie fasste sich gleich wieder, „Natürlich nicht! Nicht mit dir... du würdest ausflippen vor Eifersucht." Amy lachte auf: „Oh Cho, wann wirst du es endlich kapieren? Ich habe keine Grund eifersüchtig zu sein. Cedric ist mein bester Freund, nicht mehr und nicht weniger und er wird es immer bleiben. Egal wer gerade seine Freundin ist! Du verstehst es nicht oder? Wir sind Freunde... so wie du und was weiß ich, wie deine komische Freundin da heißt." „Nenn sie nicht komisch." „Wie auch immer. Soll ich es dir buchstabieren? F-R-E-U-N-D-E! Okay?" „Ich bin nicht blöd! Mag sein, dass ihr Freunde seit, aber das heißt noch lange nicht, dass du nicht in ihn verliebt sein kannst... und das bist!" „Woher willst du das denn wissen? Du weißt doch überhaupt nichts von mir." „Genug, um das zu sehen. Wie du ihn ansiehst und..." „Wie sehe ich ihn denn an?" „Als wäre er Gott höchstpersönlich." „Du bist so lächerlich." „Ach, nun bin ich auf einmal lächerlich?" „Gott... tz, pf. Selbst wenn es Gott gäbe, würde ich Cedric nicht so ansehen, als wäre er Gott. Cedric ist nur ein Junge wie jeder andere, der aber nun mal zufällig mein bester Freund ist. Du schaust ihn vielleicht so an." „Du tust es auch." „Das denkst du." „Ja, das tu ich." „Kannst du's auch beweisen?" Cho schwieg. „Na siehst du" ,seufzte Amy, „Danke für diese wundervolle Unterhaltung. Ich wünsche dir eine schöne Gute Nacht. Träum schön von deinem Cedric- Gott!" Amy warf Cho noch einen letzten, spöttischen Blick zu, bevor sie sich abwand und zur Tür ging. „Hey, du kannst doch nicht einfach gehen" ,rief Cho ihr wütend nach, „Ich war noch nicht fertig!" Amy machte die große Flügeltür auf und kalte Luft schlug ihr entgegen. „Und wie ich das kann" ,meinte sie, ging hinaus und schlug die Tür hinter sich zu.
Amy ging um den See herum, der ruhig da lag und ließ sich irgendwann im Gras fallen. Sie streckte alle Viere von sich und starrte in den Himmel. Es war schon lange dunkel und tausende gelbgoldene Sterne funkelten über ihr. Amy kochte innerlich noch immer vor Wut. Sie verstand Cho nicht und Cho benahm sich so, als würde Amy russisch sprechen. Warum konnte sie nicht verstehen, dass Amy und Cedric nur Freunde waren und nicht mehr? War das denn so schwer zu begreifen? „Du könntest es ihr so oft sagen, wie du willst" ,murmelte Amy vor sich hin, „Sie würde es immer noch nicht kapieren. Ganz so als wollte sie es nicht verstehen." Amy hatte fast ein wenig das Gefühl, Cho machte es ihr mit Absicht so schwer, sie zu mögen. Als wolle sie irgendetwas provozieren. ‚Sie kann dich einfach nur nicht leiden' ,dachte Amy und rupfte Gras aus der Erde, ‚Weil du Cedric wichtiger bist als sie.' War das der springende Punkt? Hatte Cho Angst, dass Cedric sich nicht genug mit ihr beschäftigen würde, sie vielleicht nicht so sehr liebte, wie er Amy mochte? Eher Amys Leben retten würde, als Chos? „Würde er das denn?" ,fragte Amy den Nachthimmel. Natürlich bekam sie keine Antwort. Aber Cho schien zumindest so etwas in die Richtung zu glauben. „Na und?" ,schnaubte Amy, „Cho glaubt auch, dass ich in Cedric verliebt bin." Was sie natürlich nicht war... die leise Stimme in ihrem Hinterkopf, die fragte ‚Sicher?', beachtete sie nicht weiter. Cho hatte sich nur irgendeine Unsinn in den Kopf gesetzt, um sie auf die Palme zubringen. ‚Na wenigstens ist es ihr gelungen' ,dachte Amy bissig.
Eine ganze Weile lag sie so im Gras und versuchte ihre Gedanken mit Sterne zählen aus ihrem Bewusstsein zu verdrängen. Doch als sie, nach dreimal neu anfangen, da sie sich verzählt hatte, bei 67 angekommen war, lagen ihre Nerven blank, ihre Wut und ihr Hass waren verflogen und sie setzte sich auf. Dafür drängte sich nun wieder ein anderer Gedanke in ihren Kopf.
Die dritte Aufgabe... Cedric... tot. Sie hatte die Zeilen aus dem Buch genau in ihrem Kopf und plötzlich formten sich Bilder daraus und ein Film spielte sich vor Amys innerem Auge ab. Tränen bildeten sich erneut in Amys Augenwinkel und rollten nun ungehalten über ihre Wangen, bis sie an ihrem Kinn ankamen und auf ihren Umhang tropften. Sie konnte das nicht zulassen, sie konnte ihn nicht einfach sterben lassen. Es musste doch irgendeine Möglichkeit geben, ihn davon abzuhalten, an dieser Aufgabe teilzunehmen. Aber er wollte gewinnen und ließ es sich nicht mehr ausreden. Er wollte Ruhm über sein sonst verschmähtes Haus bringen und Amy konnte ihm deshalb nicht mal böse sein. Sie verstand ihn ja, aber wie sollte sie ihm begreiflich machen, dass er das nicht durfte?
Was sollte Amy denn ohne
ihn machen? Klar, sie hatte immer noch Luca, Ciara und Lenny. Aber
das war nicht das selbe. Sie mochte die drei wirklich gerne und sie
verstand sich auch sehr gut mit ihnen, aber mit Cedric war es einfach
noch mal etwas anderes. Er verstand sie auch ohne Worte, er konnte
sie zum Lachen bringen ohne auch nur den Mund aufzumachen, mit ihm
konnte sie sich aufführen wie ein kleines Kind, mit ihm konnte
sie über alles reden, er hörte ihr immer zu egal was für
einen Unsinn sie daher laberte, er brauchte sie nur in den Arm nehmen
und schon fühlte sie sich sicher und geborgen, ein Lächeln
von ihm reichte um sie aufzumuntern und andersrum war es genauso. Er
war nun mal ihr bester Freund! Ohne ihn würde sie nicht leben
können. Er durfte nicht sterben, sie musste es verhindern. Wenn
sie ihn nur wenigstens daran hindern könnte, diesen blöden
Pokal anzufassen. Dann stand er nicht als Idiot da, weil er nicht da
gewesen wäre. Nein, dann konnte er wenigstens sagen, er hat sein
Bestes gegeben, aber jemand anders war einfach einen Schritt
schneller gewesen. Aber wie sollte sie das schaffen?
„Das ist
schon das zweite Mal an diesem Tag, dass ich mir um dich Sorgen
machen muss" ,meinte ein leise Stimme neben ihr, „Obwohl es
inzwischen auch schon morgen sein könnte. Lass so was bitte
nicht zur Gewohnheit werden. Das ist wirklich beängstigend."
Cedric ließ sich neben ihr im Gras fallen und zog seine Jacke
aus, um sie ihr über die Schultern zu legen. „Du zitterst ja"
,sagte er besorgt, „Sitzt du schon die ganze Zeit hier?" Er legte
einen Arm um sie und zog sie fest an sich. „Fast" ,nuschelte Amy,
„Erst hatte ich noch einen Streit mit Cho." „Schon wieder?"
„Mhm." „Warum denn diesmal?" „Selbes Thema. Sie lässt
mich einfach nicht damit in Ruhe." „Oh... hm. Ich red mal mit
ihr." „Lass es lieber, sonst fängt sie mit dir auch noch
Streit an." „Na und?" ,meinte Cedric schulterzuckend, „Soll
sie doch. Ich lass mich von ihr nicht aus der Ruhe bringen." „Da
hast du mir was voraus" ,grinste Amy, „Aber trotzdem, lass es
bleiben. Du magst sie doch... du brauchst dich nicht wegen mir mit
ihr streiten. Wahrscheinlich würde sie mir dafür auch noch
die Schuld geben." „Wieso?" ,fragte Cedric verdutzt, „Du
kannst doch nichts dafür." „Mach das mal Cho klar. Ich bin
an allem Schuld" ,knurrte Amy, „Du solltest dich mehr mit ihr
beschäftigen, ich glaube sie fühlt sich... ein wenig
vernachlässigt." „So lange sie mich nicht wieder zu Miss
Paddifoot schleppt" ,seufzte Cedric. „Oh... ist da immer noch wer
geschädigt?" ,stichelte Amy. „Hör mir bloß auf.
Das wärst du auch. Der Laden ist schrecklich." „Das glaub
ich dir gerne. Hast du ihr das gesagt?" „Natürlich nicht.
Ich bin doch nicht bescheuert." „Dann wird sie auch wieder mit
dir dort hingehen wollen." „Das ist nicht dein Ernst!" „Doch
das ist es. Du musst ihr schon sagen, was du denkst, sonst kann sie
es auch nicht wissen... Sie ist nicht ich, Ced. Sie kann nicht aus
deiner Gestik und Mimik deine Gedanken erschließen."
„Wahrscheinlich hast du Recht. Ich werd's ihr sagen." Die
beiden verfielen für eine Weile in Schweigen und jeder hing
seinen eigenen Gedanken nach.
„Eve?" ,fragte Cedric leise. „Huh?" „Was war los mit dir vorhin?" „Was meinst du?" ,mimte Amy die Ahnungslose. „Du weißt, schon vorhin im Gemeinschaftsraum, als ich dich gefragt hab, ob ich gewinnen könnte. Du warst so komisch. Ich dachte, du fängst gleich anzuweinen. Hab ich was falsches gesagt?" „Nein, nein" ,rief Amy schnell, „Es war nicht deine Schuld... denk das bloß nicht, Ced. Ich mach mir einfach zu viele Sorgen um dich." „Langsam kann ich dich und deine Sorgen verstehen, weißt du?" ,murmelte Cedric, „Als du da so bleich an den Pfahl gefesselt warst, schossen mir plötzlich alle möglichen Gedanken in den Kopf und ich wollte dich nur noch da rausholen. Koste es was es wolle." Amy lächelte verlegen und auch Cedric wurde ein wenig rot.
„Ich hatte richtig Angst um dich" ,fügte er noch leiser als vorher hinzu, „Wenn du... Nein, ich will gar nicht drüber nachdenken." „Siehst du" ,meinte Amy ebenso leise, „So geht es mir, seit du in diesem Turnier bist. Erst Drachen, dann eine Stunde in diesem unheimlich See und... wer weiß, was während der dritten Aufgabe noch alles passieren wird. Ich hab Angst, Cedric." Erneut kullerten Tränen über Amys Wangen, doch Cedric wischte sie sanft weg. „Ich verstehe" ,murmelte er, „Ich bin vorsichtig, hörst du? Ich werde mich gut vorbereiten und all das. Und was immer die dritte Aufgabe ist, ich werde sie schaffen. Ob ich Erster werde oder Letzter... wen interessiert das schon?" „Dich" ,nuschelte Amy und ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, „Und die anderen Hufflepuffs. Wenn ich ehrlich bin, mich auch. Immerhin muss ich deine schlechte Laune ertragen, wenn du Letzter bist. Ich möchte dich nicht unglücklich sehen." „Ich bin nicht unglücklich, solange du es nicht auch bist" ,flüsterte Cedric, „Selbst wenn ich 0 Punkte in diesem blöden Turnier gemacht hätte." „Das... das" ,stotterte Amy, „Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
„Am besten gar nichts" ,erwidere Cedric leicht grinsend und zog sie in eine feste Umarmung, „Sei einfach still." Lange saßen sie so da, eng aneinander gepresst ohne ein Wort zu wechseln, bevor sie sich wieder lösten. „Du bist ein Schatz" ,murmelte Amy und wischte sich die letzten Tränchen aus den Augenwinkel. Cedric lächelte. „Du auch, du auch, Eve. Aber wir sollten langsam wieder reingehen. Mir ist kalt." „Oh... hier" ,rief Amy und wollte ihm seine Jacke wieder geben, doch er hielt sie zurück. „Nein, lass nur an. Die paar Meter schaff ich auch noch ohne" ,grinste er und stand auf, „Komm." Er zog sie hoch und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück zum Schloss.
