Der Schlüssel

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Disclaimer:

s. bei Kapitel 1

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Anmerkungen

ganz lieben Dank an Libby für´s beta lesen, Danke Süsse

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Kapitel 4

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Sie waren nun schon einige Wochen unterwegs als sie schließlich die ersten Ausläufer des Düsterwaldes erreicht hatten.

Unmut hatte sich während der letzten Tage unter den Männern breit gemacht und immer öfter hörte man geflüsterte Proteste.

"Wir sollten umkehren und Salim sagen, wir hätten sie nicht gefunden.......was bringt es uns überhaupt, wir sind nun schon seit Wochen unterwegs und haben nicht den kleinsten Hinweis auf ihren Verbleib gefunden, wer weiß wo dieser verdammte Fluss sie hingespült hat...... außerdem, was hat das ganze mit einem Schlüssel zu tun", konnte man einen der Männer sagen hören.

Baran, der Anführer der Gruppe kniff wütend die Augen zusammen, er war es langsam leid das Gejammer dieser armseligen Männer anzuhören. In einer schnellen Bewegung zog er seinen Dolch aus seinem Gewand, drehte sich um und warf ihn in die Richtung des Redners.

Man hörte ein Röcheln, dann einen dumpfen Aufprall gefolgt von tödlicher Stille.

"Hat noch jemand von euch etwas zu sagen", fragte Baran mit leiser und doch gleichzeitig bedrohlicher Stimme.

Als Antwort bekam er Schweigen.

"Keiner ? Gut, dann lasst euch gesagt sein, wir sind hier weil wir einen Auftrag zu erfüllen haben und NICHT ZU EUREM VERGNÜGEN UND SCHON GAR NICHT ZUR ERHOLUNG", schrie er seine Männer an, "sollte ich noch einen einzigen Protest hören, noch ein Wort des Unmutes oder ein zu heftiges Atmen, EGAL VON WEM, dann wird derjenige das gleiche Schicksal teilen wie er", sprach er bedrohlich weiter bevor er sein Pferd wieder vorwärts trieb und tiefer in den Wald hinein ritt.

Die Männer folgten ihm schweigend, keiner von ihnen wagte auch nur noch ein weiteres Wort zu sagen.

Sie fühlten sich unwohl, Barans Worte lasteten schwer auf ihnen und auch die Dunkelheit des Waldes vermittelte ihnen nicht ein Gefühl von Sicherheit.

Immer tiefer drangen sie in das Reich der Waldelben ein, keiner von den Männern war sich darüber bewusst, das ihr Erscheinen bereits bemerkt worden war.

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Den Elben war das Eintreffen der Menschen nicht verborgen geblieben, schon seit dem sie die äußeren Grenzen des Waldlandreiches überschritten hatten, waren sie ihnen gefolgt.

Den scharfen Elbenaugen war nichts verborgen geblieben und auch hatten die sensiblen Ohren jeden Teil des Gespräches registriert.

Die Menschen suchten jemanden, nach ihren Worten musste es eine Frau sein, doch was hatte der Fluss damit zu tun und vorallem, was war dieser Schlüssel ?

Der Anführer des Grenztrupps hatte ein ungutes Gefühl bei diesen Menschen.

In den letzten Jahren kam es des öfteren vor, dass die Menschen wieder die alte Waldstraße benutzten, aber keiner von ihnen war so außergewöhnlich gekleidet gewesen, wie der Gruppe, welcher sie nun schon seit einiger Zeit folgten.

Er war sich sicher, sie stammten aus keinem der umliegenden Menschenreiche, doch kam ihm die Kleidung auch merkwürdig vertraut vor und so begann er krampfhaft zu überlegen wo er diese Art von Kleidung schon einmal gesehen haben könnte.

Es dauerte nicht lange und er erinnerte sich, Südmenschen.

Prinz Legolas hatte nach seiner Rückkehr aus dem Krieg von ihnen berichtet, von den Kämpfern vor den Mauern von Minas Tirith.

Auch ihre Grausamkeit hatte er erwähnt, und von dieser hatte er sich gerade selbst überzeugen können.

"Geht zurück in den Palast, berichtet dem König von den Menschen und den Geschehnissen. Sagt ihm, das es Südmenschen sind. Wir werden ihnen folgen und später zurückkehren", wies er seine Soldaten an und schickte zwei von ihnen mit der Botschaft zurück.

Er selbst und der Rest der Krieger machte sich daran, den Menschen weiter zu folgen, im Schutz der Bäume verborgen.

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Das Licht blendete Malyna und ließ sie immer wieder die Augen schließen, es dauerte einige Momente bis sie sich daran gewöhnt hatte und die Augen offen halten konnte.

Verwirrt nahm sie ihre Umgebung wahr.

Sie lag auf einem Bett und zu ihrer Verwunderung fühlte es sich weich, ja fast schon seidig an, so ganz anders als die dünne Decke und die Strohmatte die die Sklaven bei Salim bekommen hatten.

Langsam ließ sie ihren Blick wandern.

Es war ein heller Raum mit hohen Wänden und großen Fenstern an der einen Seite.

Gebannt bewunderte sie den Garten, den sie duch die Fenster sehen konnte.

Überall standen Bäume deren Blätter in den verschiedensten Grüntönen leuchteten, Blumen blühten in allen erdenklichen Farben und von überall her konnte man das Zwitschern von Vögeln hören.

Malyna war völlig in dem ihr so fremden Anblick versunken, dass sie die Person, die neben ihrem Bett in einem Sessel saß, gar nicht wahrnahm.

Daher erschrak sie, als sie plötzlich von einer wohlklingenden Stimme aus ihren Gedanken gerissen wurde.

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Der Lord von Imladris beobachtete das langsame Aufwachen des Mädchens.

Kurz vorher hatte er die Heiler und seine Söhne aus dem Zimmer geschickt, um ihr die Ruhe zu gönnen die sie brauchte um sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden.

Mit einem Lächeln bemerkte er ihren faszinierten Blick auf den Garten.

Noch hatte sie ihn nicht bemerkt und er ließ ihr noch etwas Zeit bevor er sie schließlich ansprach.

"Es ist wunderschön, nicht wahr? Zu dieser Jahreszeit sind die Gärten von Imladris besonders eindrucksvoll und die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite."

Er wollte sie nicht erschrecken, doch zuckte sie selbst bei seiner ruhigen Stimme merklich zusammen.

Mit ängstlichem Blick sah Malyna ihn an, sie wusste nicht wer er war oder wo sie war, auch nicht wie sie hierher gekommen ist, alle Erinnerungen waren wie weggeblasen.

Vorsichtig setzte sie sich auf, zog die Decke enger um ihren Körper und wich, soweit es ihr möglich war, vor dem fremden Mann zurück.

"Du brauchst keine Angst zu haben, niemand wird dir hier etwas zu Leide tun. Mein Name ist Elrond und du bist hier in meinem Haus in Imladris", stellte er sich vor und sah sie abwartend an, beobachtete genau ihre Reaktion.

-Imaldris- ging es ihr durch den Kopf. Sie hatte ihre Mutter oft von diesem Ort reden hören.

Wie hatte sie immer gesagt ? -Imladris ist ein Ort der Ruhe und des Wissens, dort findest du Antworten auf alle deine Fragen. Es ist ein Ort von Elben geführt und unter dem Schutz von einem der drei Elbenringe-.

Sie starrte Elrond weiter abwesend an, zeigte keinerlei Reaktion auf seine Worte.

Der Elbenlord wurde skeptisch, streckte eine Hand nach ihr aus und berührte sie leicht am Arm.

Die sanfte Berührung riss Malyna aus ihrer Starre, sie fixierte ihn mit weit aufgerissenen Augen an und wich panisch zurück. Im gleichen Moment durchzuckte sie ein stechender Schmerz im Kopf, der sie die Augen schließen ließ.

Bilder erschienen vor ihrem inneren Auge. Sie sah Salims Anwesen, ihre Mutter wie sie zu ihr sprach, die Klippen, das Wasser um sie herum, dann eine Halle, überall war Nebel, ein Spiegel erschien in welchem sie sich auf einem Bett liegen sah.

Sie war von Elben umgeben, welche sich um sie kümmerten und versuchten ihr zu helfen.

Sie hörte eine Stimme, wohlklingend, melodisch und beruhigend, die Stimme hatte nach ihr gerufen und sie war ihr gefolgt.

"Ihr wart es, Ihr habt mich zurückgerufen", war das Einzige was sie sagte bevor Tränen über ihr Gesicht rannen und sie zu schluchzen begann.

Elrond versuchte noch einmal nach ihr zu greifen, er wollte sie einfach nur beruhigen, doch wieder wich sie ihm aus und zitterte am ganzen Körper.

Mit einem Mal wurde ihm klar, woher die alten Verletzungen und Blutergüsse herrührten, ihre Reaktion zeigte ihm das deutlich, sie hatte Angst geschlagen zu werden.

Er atmete tief durch, denn Wut machte sich in ihm breit.

Lange saß er einfach nur still neben ihr bevor er begann ihr leise zu zureden und ihr immer wieder versicherte das ihr nichts geschah, das sie keine Angst zu haben brauchte und das sie in Sicherheit war.

Und tatsächlich beruhigte sie sich, die Tränen versiegten langsam und die Schluchzer verstummten.

"Wie ist dein Name?" fragte Elrond sie schließlich und sah sie aufmunternd an.

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Galu : sicher darfst du hier auch Dara sagen. Ob sie in Mandos Hallen war wird sich noch herausstellen. Sie ist etwas besonderes, die Frage ist nur ob die Elben es herausfinden werden und entsprechend Handeln werden o böse grins o

Merenil : es freut mich das dir die Story gefällt o knuddelz o

Andvagoriel : ich kann dir gerade nochmal verzeihen o grins o und es wird sicher noch spannende Momente geben

nachtschatten : hm, wer weiß wer wei

zita : huhu o knuddel o , ja er wird auch noch sehen was er von der Jagd hat