Verzeiht mir, dass es so lange gedauert hat, bis dieses Kapitel fertig wurde, aber ihr wisst ja selbst wie es manchmal ist... Stress und anderweitige Verpflichtungen...

Ganz lieben Dank an Alynia -knuddel-

Und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel

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Discl.

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s. Kapitel 1

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Kapitel 6

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Die Grenzwachen des Düsterwaldes waren den Südmenschen tief in den Wald hinein, bis an die Ufer des Nachtwaldflusses, gefolgt.

Hier stiegen die Haradhrim von ihren Pferden und begannen das Ufer und das flache Wasser abzusuchen.

"Warum tun sie das", fragte einer der Krieger den Hauptmann.

Doch noch ehe dieser eine Antwort auf die Frage geben konnte wurde seine Aufmerksamkeit auf eine Gruppe Gardisten gelenkt, die in diesem Moment den Schutz des Unterholzes verließen und auf ihn zu traten.

"Der König schickt uns, er wünscht mit den Menschen zu sprechen", überbrachte einer der Neuankömmlinge die kurze, aber doch so eindeutige Nachricht.

Der Hauptmann nickte, er hatte verstanden.

Lautlos gab er Zeichen und die Düsterwaldkrieger begannen sich zu verteilen, kreisten die noch ahnungslosen Menschen ein.

Ein Pfiff ertönte und noch ehe die Südmenschen verstanden was um sie herum geschah, da traten auch schon von allen Seiten Elbenkrieger aus dem Schutz der Bäume.

Baran und seinen Leuten blieb kaum Zeit zu reagieren und nur wenige von ihnen schafften es zu ihren Waffen zu gelangen, zu überraschend waren die Elben aufgetaucht.

Die Haradhrim waren im Kampf keine Feiglinge und stellten sich den Elben, teils, mit bloßen Händen entgegen.

Pfeile zischten durch die Luft, man hörte das aufeinander treffen von Metall.

Das flache Wasser und der feine Sand am Flussufer war von Blut rot gefärbt und man brauchte nicht lange bis man erkannte, wer in diesem Kampf unterlegen war.

Nicht weit vom Kampfplatz hatten die Elben einen Kreis gebildet, einige von ihnen hielten weiterhin ihren Bogen gespannt und zielten auf einen Mann, der sich in ihrer Mitte befand.

Es war Baran, den die Elben gefangen hatte.

Von dem kompromisslosen Anführer der Haradhrim war nichts mehr zu erkennen, denn der Mensch kroch auf allen Vieren über den Boden und versuchte durch die Beine der Elben einen Fluchtweg zu finden.

"Der König wünscht mit dir zu sprechen, Mensch", erklang die Stimme des Hauptmanns, der mit verachtendem Blick auf den Menschen hinab sah.

Zwei Krieger traten hervor und ergriffen den nun wimmernden Menschen, zogen ihn auf die Beine, banden seine Hände und führten ihn in Richtung des Palastes.

Es dauerte nicht lange und die Gruppe der Düsterwaldkrieger und ihr Gefangener hatten ihr Ziel erreicht.

Man hatte bereits ihr Eintreffen erwartet und so wurden sie sogleich in den Thronsaal geführt, in dem Thranduil sie empfing.

Der König saß auf seinem Thron und beobachtete die Eintreffenden.

Die beiden Krieger, die Baran zwischen sich führten, traten vor und stießen den Menschen grob auf den Boden.

Ein Keuchen entfloh Baran als er unsanft auf dem harten Steinboden aufschlug, er konnte Blut in seinem Mund schmecken, doch wagte er nicht sich zu bewegen um nach der Ursache zu finden, er blieb stattdessen zusammengekauert liegen.

Ruhig und gelassen beobachtete Thranduil das Geschehen, dann erhob er sich langsam von seinem Thron und ging bedächtigen Schrittes auf den Menschen zu.

Kurz blieb er vor der zusammengekauerten Gestalt des Mannes stehen, beobachtete ihn aus kalten blauen Augen, bevor er begann ihn im gemächlichen Schritt zu umkreisen.

Er wollte Antworten und die würde er bekommen, egal zu welchem Preis.

"Nun, Mensch, du und deine Leute seid in mein Königreich eingedrungen, ihr habt nach Etwas gesucht und ich will wissen was", durchbrach Thranduils schneidende Stimme schließlich die Stille und ließ den Menschen erzittern.

Baran spürte den Blick des Elbenkönigs deutlich auf sich, als er dann noch die eisige Stimme hörte, war es um seine Selbstbeherrschung fast geschehen.

Er fürchtete die Elben, zu viel hatte er über sie und ihre Grausamkeiten gehört, wusste er doch nicht, dass diese Schauergeschichten zum größten Teil nur erfunden waren oder der Vergangenheit angehörten.

Er begann zu zittern, als er sich Stiefelspitzen gegenüber sah, die zweifelsohne dem König gehörten.

"Noch vor nicht allzu langer Zeit hast du einen deiner Männer getötet und nun liegst du hier winselnd wie ein Hund zu meinen Füssen", stellte Thranduil mit eisiger Stimme fest, nachdem er keine Antwort auf seine Frage erhalten hatte.

Der Mensch schluckte, sie wussten davon, wie hatte er auch nur so töricht sein können zu glauben, dass die Elben ihr Eindringen nicht bemerken würden.

"Ich weiß nicht wovon ihr sprecht", versuchte sich Baran, in einem letzten Anflug von Mut, heraus zu reden.

"DU WEISST NICHT WOVON ICH SPRECHE", schrie Thranduil und versetzte dem Mann einen leichten Tritt in die Seite.

Er wollte den Menschen nicht verletzen, er wollte ihn lediglich überzeugen zu reden.

Thranduil verabscheute die Menschen.

Er hatte Isildur sein Versagen und seine Schwäche niemals verziehen und egal wie viele Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende noch vergehen würden, er würde immer eine Abneigung, wenn nicht sogar Hass gegen die Menschen verspüren.

Sie alleine waren Schuld an dem Unglück, welches über alle gekommen war.

Und diese klägliche Ausgaben von einem Hauptmann, der ihm zu Füßen lag und schon beim Anblick seiner Stiefelspitzen und dem bloßen Klang seiner Stimme erzitterte, bestätigte ihn wieder einmal in seiner Meinung.

Menschen waren schwach und sie würden es immer sein, egal woher sie kamen und egal welche Abstammung sie hatten.

Ein Wimmern entwich Baran, als er den Tritt spürte und Angst überkam ihn, ließ ihn den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung verlieren, demütig senkte er den Kopf, "fragt mich was ihr wissen wollt, Herr, ich werde euch antworten."

Ein wölfisches Grinsen trat auf die Züge des Königs, die Menschen waren doch so leicht zu überzeugen.

Er beugte sich etwas nach vorne, so dass er seine Stimme nur mehr zu einem bedrohlichen Flüstern erheben brauchte um sicher zu sein, dass der Mensch ihn auch verstand.

"Dann frage ich euch noch einmal... was wollt ihr hier, wonach habt ihr gesucht und wer gab euch den Auftrag dazu."

Die Frage hing wie eisiger Nebel einige Momente im Raum.

Ein paar Mal setzte Baran zu einer Antwort an, doch viel mehr als einen undeutbaren Laut bekam er nicht heraus, zu groß war noch seine Angst.

Verstohlen sah er auf, ließ seinen Blick zwischen den Elben, die sich in seinem Blickfeld befanden, hin und her wandern und noch größeres Unbehangen machte sich in ihm breit, als er die strengen Gesichtszüge sah.

Kurz schloss Baran die Augen, sammelte seine letzten Kräfte, bevor er erneut versuchte zu antworten.

Leise ertönte schließlich die Stimme des Menschen.

"Salim gab uns den Auftrag... er ist unser Anführer... wir sollten eine entflohene Sklavin wieder finden... sie war in einen Fluss gesprungen", begann er leise.

Thranduil zog ob der Worte des Menschen eine Augenbraue in die Höhe; Sklaverei war mit Ende des Ringkrieges per Erlass verboten worden und es standen harte Strafen auf einen Verstoß.

Kurz überlegte der König, doch entschied er, die Tatsache der Sklaverei erst einmal außer Acht zu lassen.

"Ihr suchtet eine Sklavin? Was ist an einer einzelnen Sklavin so besonders, dass gleich ein ganzer Suchtrupp ausgesandt wird, um sie wieder zu bekommen", fragte der Elbenkönig stattdessen.

Baran schluckte schwer; er wusste wenig darüber, hatte nur gehört, was Salims Leibwachen abends am Feuer und unter dem Einfluss von reichlich Met erzählt hatten.

Einiges hatte er auch selbst gesehen, doch konnte er sich darauf nie einen Reim machen.

"Ich weiß nicht viel darüber, Herr, aber das wenige werde ich euch sagen", flüsterte er schließlich.

Thranduil lachte bösartig, bevor er sich wieder zu dem Menschen hinab beugte "meinst du, du hast eine andere Wahl?" zischte er in dessen Ohr.

"Nein, nein... verzeiht meine unbedachte Äußerung, Herr... natürlich werde ich euch alles sagen... so wie ihr es gewünscht habt", winselte der Mensch, begann eine stetige auf- und abwärts Bewegung, so als würde er sich unablässig verneigen.

"Vor einigen Monaten tauchte ein Mann auf dem Anwesen auf... niemand kannte ihn... aber er stellte viele Frage... wollte wissen woher wir einige Sklaven hatten... ließ sich einige von den Sklaven zeigen... und es schien fast so, als wenn er etwas suchte.

Salim wurde nach einer Weile misstrauisch und hörte auf die Fragen des Fremden zu beantworten... irgendwann war der Mann dann fort ganz plötzlich... ich weiß nicht warum oder wohin er ging.

Dann fing Salim an eigene Nachforschungen anzustellen... er schickte Leute aus, die ihm Bücher bringen sollten... viele Bücher brachten sie mit...ich habe sie alles gesehen... es schien das er nach einer Weile fündig geworden war... einer der Soldaten sagte es würden immer wieder zwei Namen auftauchen... eine zeitlang geschah nichts... bis zu der Nacht in der die Schreie ertönten... am Tag danach schickte er uns aus um die Sklavin zu suchen und zurück zu bringen, egal wie", beendete Baran seinen Bericht und zum ersten Mal wagte er in das Gesicht des Königs zu blickten.

Undurchdringliche und fast kalt wirkende Augen sahen auf den Menschen herab.

Der König überlegte, ließ das eben gehörte auf sich wirken. Er hatte Antwort auf seine Fragen bekommen, doch hatten sich wieder neue Fragen ergeben, die einer Antwort bedurften.

"Herr, ihr müsst mir glauben... das ist alles was ich weiß man sagte mir nur ich solle sie zurückbringen... es stand mir nicht zu nachzufragen oder gar Salims Anweisung in Frage zustellen", flehte Baran und umfasste mit seinen Händen den Fuß des Königs.

Verächtlich sah Thranduil auf die armselige Gestalt hinab, bevor er ihn grob von sich stieß.

"Wagt es nicht mich noch einmal zu berühren, Mensch", zischte er bevor er seine nächste Frage stellte.

"Nach was hat dein Herr geforscht, du sprachst von Büchern die du gesehen hast, von was handelten sie", ertönte die drohende Stimme des Waldelbenkönigs und wieder sah man den Menschen erzitterten.

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nachtschatten, danke für deine lieben Worte -knuddel- ich denke Thrandi wird dir gefallen

Andvagoriel, ja, für Malyna ist das alles sehr verwirrend und neu, sie hat sicher eine Menge zu lernen... nein du hast nichts verpasst, was da drauf steht kommt noch... später dann -böse grinz- aber trotzdem viel Spaß bei dem Kapitel

hallo Galween, ein wenig Geduld noch, dann klärt sich einiges auf

zita, es freut mich, dass dir das letzte Kapitel gefallen hat, jetzt hat Thrandi seinen Auftritt und wegen den Kommas zu Boden guck ich geb mir ja Mühe

Mingchen, ich schreibe die Geschichte zu Ende, nur kann es manchmal ein wenig dauern. Danke für das Lob -knuddel-

Melethil, danke -knuddel-