Willkommen zu meiner Fanfiction!

Wie ihr der Beschreibung entnehmen könnt, ist dies eine Fanfiction über Snape, weil die Person mich fasziniert und ich dazu etwas schreiben wollte.

Alle 13 Kapitel sind bereits sorgfältig durchgeplant und gestaltet. Ich versuche, zweimal wöchentlich (oder schneller) hochzuladen, je nachdem, wie es eben geht.

Falls jemand Betalesen möchte: einfach melden und sonst sind Reviews natürlich sehr gerne willkommen (Das gilt für Kritik und Lob) ^^

Viel Spaß!

Prolog: Die Organisation

Der Verbotene Wald war diesen Winter noch dunkler und finsterer als je zuvor. Kein Hogwartsschüler traute sich, ihn zu betreten, und es schien, als hätte selbst Hagrid nicht allzu große Lust, viel Zeit an diesem unwirtlichen Ort zuzubringen. Je weiter man auf dem ausgetretenen Pfad fortschritt, desto leiser wurde es. Die Stille war vielleicht das Unheimlichste an diesem Ort.

Der Pfad führte tief in den Verbotenen Wald hinein, zu Orten, wo kaum eine Person je gewesen war. Am Rande einer Biegung, neben zwei roten Pilzen, glitzerte ein quadratischer Stein. An diesem geheimnisvoll düsteren Ort hatte seine Präsenz etwas mystisches, es passte nicht ins Bild.

Dieser Ansicht war wohl auch der komplett verhüllte großgewachsene Mann, der gerade auf dem Pfad schritt, an den zwei Pilzen vorbei. Offenbar war ihm das Leuchten auf dem Boden aufgefallen; er reflektierte das wenige Sonnenlicht, das es schaffte, sich einen Weg durch das dichte Blätterdach zum Boden zu bahnen.

Jener Mann erhob seinen Zauberstab, um daraufhin ungesagt den Lichtzauber auszuführen. Die Spitze seines Zauberstabes erhellte den Wald. Er bückte sich und beäugte das Artefakt am Boden mit großem Interesse. Als er die Form feststellte und den Stein in die Hand nahm, keuchte er. Er erinnerte sich: „Ich öffne mich zum Schluss." Offensichtlich erstaunt stand der Mann auf und steckte den Stein ein.

Zehn Minuten vergingen, nachdem der Mann seinen Weg fortgesetzt hatte und sich nun durch dichtes Blätterwerk zwängte. Nun stand er auf einer einsamen Lichtung. Nichts, außer ein Vogel, der in der Ferne ein melancholisches Lied anstimmte, war zu hören. Die Augen des Mannes wanderten zum Mittelpunkt der kleinen Wiese. Dort stand eine Fackel. Er wusste, was zu tun war.

In Sekundenschnelle zückte er seinen Zauberstab und sprach unverständliche Worte, während er den Stab auf die Fackel hielt. Das Feuer, das davor noch normal rötlich leuchtete, wechselte seine Farbe in ein mattes Violett.

Nun konnte er sie sehen; die heruntergekommene Hütte, wie sie so unscheinbar und doch gruselig zwischen zwei riesigen Eichen stand. Sie passte sich der allgemeinen Dunkelheit perfekt an. Inzwischen war auch der Himmel dunkel geworden, doch Sterne oder gar den Mond waren auf dieser Lichtung nicht zu erblicken.

Der mysteriöse Mann nahm die Kapuze ab, die sein Gesicht in Schatten gehüllt hatte, und entblößte somit sein Gesicht. Er hatte straffe, eisern anmutende Gesichtszüge, eine krumme Nase und Augen, deren Pupillen keiner Farbe eindeutig zuzuordnen waren; Sie sahen grau aus, doch auch blitzten sie in den verschiedensten Farben auf. Sein Haar, dessen Großteil man wegen der Kapuze nur erahnen konnte, war schwarz und lockig. Seine schmalen Lippen bildeten einen vollkommen neutralen Gesichtsausdruck.

Er betrat die Hütte. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sah er sich analytisch in dem kleinen Raum um. In der Mitte der Hütte stand ein Tisch, an den Seiten standen Fässer mit verschiedenen Tränken und Heuballen. In einer Ecke stand eine unscheinbare Kommode, auf der ein Zauberstab und eine Petroleumlampe standen. Die Lampe verbreitete ein schummriges Licht und ließ den Raum geheimnisvoll wirken.

Am Tisch saßen vier Personen, die in dieselben Umhänge gehüllt waren, wie der gerade eingetretene Mann. Nachdem er einen kurzen Blick auf jede Person geworfen hatte, erhob er seine Stimme, sie klang rau und emotionslos: „Wo ist Avery?" fragte er in die Runde hinein.

Minutenlang sagte niemand ein Wort. Er schritt näher zum Tisch und stellte sich vor die Runde. „Wo ist Avery?" fragte der Mann noch einmal. Inzwischen hatten die anderen Leute ihre Kapuzen abgenommen. Dort saßen drei Männer und eine Frau. Die Frau stand nun auf, musterte den Fragenden abschätzig, und antwortete: „Avery, Victor, ist gerade auf Mission. Du weißt, wo."

Der Mann, der offenbar Victor hieß, nickte leicht und bedeutete der Frau, sich zu setzen. Dann ergriff er wieder das Wort: „Wann sollen wir den Plan ausführen?". Diesmal war es ein Mann mit langen, ungewaschenen Haaren und einem Vollbart, der antwortete: „Morgen hält Shacklebolt eine öffentliche Rede. Es wäre ideal." Victor nickte wieder und erwiderte: „Wie viele Auroren wird er haben, Dolohow?"

Dolohow, der Mann mit dem Vollbart, dachte kurz nach und antwortete dann: „Tatsächlich hält Potter solche Informationen immer sehr penibel unter Verschluss", er deutete auf seinem ausdruckslosen Gesicht ein hämisches Lächeln an, „doch mir ist es gelungen, einen Auroren mit dem Imperius-Fluch zu belegen." Dolohow machte eine Kunstpause. „Weasley und ein anderer unbekannter Auror werden zu seinem Begleitschutz gehören."

Ein blasser, dürrer Mann zog überrascht eine Augenbraue hoch. „Antonin, meinst du das ernst? Zwei Auroren werden den Zaubereiminister beschützen?" Bevor Dolohow jedoch antworten konnte, redete Victor: „Amycus", er wendete sich an den dürren Mann, „Es ist in der Tat überraschend, doch für mich nicht völlig unerwartet. Weißt du, wo Potter sein wird, Dolohow?"

Dolohow schüttelte bedauernd den Kopf. „Gut, gut" redete Victor nun weiter, „Wer von uns sollte es denn tun?". Dolohow und Amycus Carrow sahen nicht gerade begeistert aus. „Alecto kann es nicht übernehmen", fügte Victor hinzu, „sie ist für den morgigen Tag im Ministerium eingeplant. Was ist mit dir, Rabastan?"

Rabastan Lestrange, der vierte am Tisch, hob den Kopf. Bisher hatte er leicht apathisch die Lampe angestarrt, doch nun lag sein Blick auf dem Mann namens Victor. Er schien kurz zu überlegen, und schüttelte dann den Kopf.

Victor schüttelte den Kopf. Dann muss ich es tun, dachte er sich, und laut sagte er: „Ich verstehe. Dann werde ich diese Aufgabe übernehmen." Er nickte den anderen zu, während er weitersprach: „Morgen sehe ich euch um 20 Uhr wieder hier. Und falls Avery wieder fehlen sollte, werde ich ihm wohl Disziplinarmaßnahmen aufdrücken müssen." Kurz blitzte ein fieses Grinsen auf seinem emotionslosen Gesicht auf, doch er unterdrückte es sofort wieder.

Victor stiefelte zur Tür und stieß sie auf. Die frische, kühle Nachtluft in Schottland ließ ihn sich wieder daran erinnern, wie stickig es in der Hütte war. Doch bereits in der nächsten Sekunde blies ein Windhauch an der Stelle, wo er gerade noch stand, er war verschwunden.

oOoOoOo

Severus Snape saß auf seinem ledernen Stuhl an seinem schwarzen Schreibtisch in seinem Büro. Er beugte sich über ein Pergament und schrieb darauf mit seiner silber-grün verzierten Feder. Er wirkte sehr konzentriert. Daher erschrak er auch, als es plötzlich an seiner Tür klopfte. „Herein" rief er barsch und herein kam dann auch jemand, nämlich Mr. Simmons, sein Mitarbeiter im Ministerium für Zaubererkonflikte und Dunkle Magie.

„Entschuldigen Sie die Störung, Sir, aber ich wollte Ihnen den Bericht über das, was wir besprochen hatten, unbedingt noch heute bringen." Er blickte Snape entschuldigend an. Dieser antwortete kurzangebunden: „Danke. Ich werde ihn gleich auswerten." Und mit einer Geste seiner Hand winkte er Mr. Simmons aus seinem Büro. Seufzend wandte er sich wieder seinem Pergament zu. Es war eine Rede vom Zaubereiminister. Er sollte einen Teil der Rede beisteuern.

Manchmal dachte Severus Snape sich, dass es schon ziemlich ironisch sei, dass gerade er jetzt der Leiter des Ministeriums für Zaubererkonflikte und Dunkle Magie war. Immerhin war er früher ein Todesser. Doch der Minister vertraute ihm.

Er sah sich in seinem Büro um. Er hatte neulich erst eine neue Kommode anfertigen lassen müssen, da er in nur 6 Monaten als Leiter schon so viele Akten und Ordner angesammelt hatte, dass eine Kommode nicht mehr ausreichte. Sein Blick wanderte weiter zum gold-rot verzierten Bild von Albus Dumbledore an seiner Wand. Er war auffällig oft nicht in seinem Gemälde, doch es gab bestimmt 10 Stück von ihm, also war das kein Wunder.

Er seufzte und wandte sich dem Bericht zu. Es ging um eine Vereinigung, die sie in seinem Ministerium erst seit einigen Wochen auf dem Schirm hatten. Sie nannte sich „Die Organisation", aber sie wurde nicht als gefährlich eingeschätzt. Snape überlegte kurz, ob er den Bericht einfach in die Akten legen sollte, aber er behielt ihn auf seinem Schreibtisch. Nun schlug die Uhr 22 Uhr. Endlich, dachte er, denn der Tag war wieder extrem anstrengend gewesen.

oOoOoOo

Das zweite Kapitel kommt womöglich noch vor Weihnachten, falls nicht, wünsche ich euch hiermit schöne Weihnachten und tolle Feiertage! ^^

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