G.N.: Alles ihrs, nichts meins. Außer meine SLASH- Hoffnungen.

Ich bin beeindruckt von der Revieweranzahl. Danke. Das macht mich wirklich glücklich. Vielleicht geht es deswegen so schnell weiter ;) Auf jeden Fall hat dieses Kapitel wieder sehr viel Spaß gemacht, auch wenn diesmal der Humor vor der Gänsehaut kommt. Ich habe die Kollegen von Harry absichtlich äußerlich nicht genauer beschrieben, weil ich es mal schöner fand, wenn sich das jeder selbst aussucht.

Momixis (Ja, wie gesagt, Draco POV wird nichts, aber ich werde Draco trotzdem, äh, genauer vorstellen ;)), Meisterdieb (Auf ff.de? Ich weiß, dass ich dort angemeldet bin aber ich weiß auch, dass ich mein Passwort vergessen hab, also muss ich mir einen neuen Account anlegen. Zurzeit hab ich es also noch nicht vor, aber vielleicht in späteren Kapiteln.), Amunet (Danke. Auch wenn das Ende diesmal nicht gerade ein Cliffhanger ist, hoff ich das du weiterliest.), CitySweeper (Na ja sagen wir es wird eine Symbiose.), Maya, Meta Capricorn (Freut mich, dass du es trotzdem liest;)), yvi, BloodDevil239 (Ah, denk nicht so weit. Das verdirbt ja alles.), SamanthaPotter2 (DANKE!), Lila Lina (hand zurück schüttel), Aisa (Ja, es ist ungewöhnlich nicht dauern "uäh" zu schreiben.), Nici Black (Das Kommi hat mir einiges gebracht. Freude, Scham, noch mehr Freude. Ich fühl mich sehr geehrt, dass du meine Stories magst! Zu den vielen One-Shots kann ich sagen, ja irgendwo hast du recht. Sie sind halbherzig. Ein bisschen. Aber ich hoffe, es geht jetzt bergauf schief grins), Maja-chan (Vielen Dank.) und Apfelmus (Na ich hoff doch sehr, dass die Idee neu ist O.o)

Bitte, macht weiter so.

When The Sin Met Quidditch

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Der Malfoy Touch

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Malfoy nickte Williams flüchtig zu, rückte seine ohnehin perfekt sitzende Krawatte zurecht und trat einen Schritt nach vorne.

Bei dem Anblick seiner kalten Augen kamen viele alte Bilder wieder hoch und ich spürte eine erneute Welle des Widerwillens über der Tatsache aufkommen, dass er wirklich vor mir stand. Nachdem ich Hogwarts nach der siebten Klasse verlassen hatte, hatte ich ihn nie wieder gesehen und diesen Umstand immer genossen. Für eine Sekunde sahen wir uns in die Augen und das reichte um ihn wieder mit der gleichen Leidenschaft wie früher zu hassen.

Wir sieben lösten uns voneinander; Emmeline starrte Malfoy unverhohlen an und was sie sah, schien sie gleichsam zu beunruhigen und ihr zu gefallen, Watts und James verschränkten die Arme vor der Brust und musterten Malfoy wie einen Rivalen. Für Ralph und Max war er niemand neues und sie nickten ihm kurz zu. Mike versank im Boden vor Peinlichkeit, weil er einen Pyjama trug und ich fragte mich wie lange ich es durchhalten würde, bis ich auf Malfoy losging. Nicht sehr lange, auf jeden Fall.

"Das ist also das Nationalteam von England.", stellte Malfoy fest und ich erschrak über seine tiefe Stimme, "Ich hätte mehr erwartet."

Bevor noch irgendjemand etwas darauf erwidern konnte (und einige inklusive mir sahen aus als wollten sie das sehr wohl), trat Coach Williams vor uns und schüttelte Malfoys Hand. Ich sah wie seine Knöchel hervor traten, doch Malfoy verzog keine Miene. "Es freut uns, dass sie sich so kurzfristig dazu bereit erklärt haben unser Team..."

"Um eines gleich hier und jetzt klar zu stellen, Mr. Williams.", sagte Malfoy schleppend und die Art wie er den Namen aussprach, brachte Williams zum zittern.

"Ich will den Pokal. Ich zweifele nicht daran, dass Sie ihn aus ihren edlen, sportlichen Motiven auch wollen, aber verstehen Sie, ich will ihn haben. Und wenn Sie nicht fähig sind das zu erreichen, werden Sie und dieser trauriger Haufen hinter ihnen keine weitere Season spielen. Ich allerdings werde den Pokal trotzdem auf meinem Kamin stehen haben. Ich habe ja das Geld dazu." Malfoy ließ Williams' Hand los und wandte sich uns zu.

Ich sah Williams an, wie sehr er es bereute jemals Malfoys Büro betreten zu haben.

"Die Wahrheit ist, dass Sie von nun an mir gehören.", begann Malfoy seine Ansprache und er verschränkte die Arme hinter dem Rücken. "Ihre Träume, ihre Wünsche, ihre Besen...das alles gehört nun mir. Und ich kann mir vorstellen, dass Ihnen das nicht schmeckt. Sie haben aber keine andere Wahl und so gebe ich ihnen, jedem von ihnen, den guten Rat zu tun was ich sage und sich nicht mit mir anzulegen."

Watts trat vor. Die beiden Männer hinter Malfoy auch.

"Wenn Sie glauben wir wären ihre...", sagte Watts, mit seiner tiefen grollenden Stimme, doch Malfoy hob die Hand um ihn zum schweigen zu bringen. Emmeline hielt Watts am Ärmel zurück. "Ich denke sonst wäre alles geklärt.", sagte Malfoy nun und er wandte sich um zu gehen.

"Wir werden unser bestes geben, Mr. Malfoy.", sagte Williams verbittert und starrte Malfoys Rücken finster an. Der hatte es wohl nicht mehr gehört, denn die Tür war schon zugefallen.

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James war der erste, der etwas sagte. "Was hast du uns da nur eingebrockt?", fragte er mit bitterstem Vorwurf in der Stimme und ich bemühte mich ihm nicht beizupflichten. Emmeline sagte es noch direkter. "Scheiße, Coach, warum tust du uns das an?"

"Wir brauchten das Geld und er hatte es!", murmelte Williams und wischte mit den Hände über seine Stirn, "Wer hätte gedacht, dass er so...das konnte doch niemand absehen..."

"Genau was uns gefehlt hat, ein aufgeblasenes Arschloch, dass uns noch mehr unter Druck setzt.", sagte Emmeline verzweifelt und raufte sich ihre Haare. "Er will den blöden Pokal auf seinem Kamin stehen sehen, aber das kann doch gar nicht wahr sein. Selbst wenn wir gewinnen, verlieren wir!"

"Wir brauchen ihn!", sagte Mike leise und geradezu bedrohlich. Er stand gebeugt da und mustere uns mit seinem pseudo-angsteinflössenden Blick an. "Er ist die einzige Möglichkeit weiterzukommen..."

"Du willst ja nur, dass er dich weiter bringt, Atwood.", rief Emmeline wütend. Mike zuckte mit den Achseln. "Natürlich. Seht ihn euch an. Er ist in unserem Alter und hat Geld wie Heu. Ich will nicht mein Leben lang Bällen nachhetzen und er hat sicher genug Jobs, die einem ein ruhiges Leben ermöglichen. Wenn ihr ewig das hier machen wollt, bitte, ich strebe nach höherem."

"Fick dich, Mike."

"SEID RUHIG!", schrie Williams und Emmeline und Mike traten demonstrativ auseinander und starrten in unterschiedliche Richtungen. Ich sagte es ja, Mike war unbeliebt. "So geht das nicht weiter. Atwood, du solltest ein für alle mal deine Prioritäten klären und ich darf dich daran erinnern, dass dein Vertrag fünf Jahre lang bindend ist, ohne wenn und aber. Also, sei vorsichtig was du sagst. Und Emmeline, reiß dich zusammen. Es besteht kein Grund sich aufzuregen. Wir schaffen das."

"Nicht mit Malfoy als Gegner.", sagte ich und sprach damit die Gedanken der anderen aus.

Ich wollte am liebsten losschreien.

Denn nun lag meine Zukunft, mein Traumberuf allen Ernstes in den Händen dieses kleinen Bastards Malfoy. Er konnte mich nach Belieben feuern lassen. Und seien wir ehrlich, Malfoy hasste mich genauso wie ich ihn und er hatte ohnehin noch nie eine Möglichkeit ausgelassen mir zu schaden und mich fertig zu machen.

Ich saß auf einer tickenden Zeitbombe, die spätestens nach der Weltmeisterschaft explodieren würde. Dann nämlich, wenn die Saison vorüber war und wir den Pokal ehrlich oder durch einen seiner faulen Tricks gewonnen und er ihn auf seinem verfluchten Kamin stehen hatte. Dann war ich draußen.

"Zumindest haben wir die Weltmeisterschaft jetzt schon gewonnen.", sagte ich sarkastisch, weil ich nicht im geringsten daran dachte einem von ihnen die Wahrheit zu sagen, die so etwa lautete: "Leute, bis hier hin und nicht weiter. Ich hab' Malfoy Tentakel aus allen möglichen Körperöffnungen wachsen lassen und hier kommt seine späte Rache!"

"Oh ja,", murmelte Emmeline, "Der kann sich doch alle Leute kaufen, wenn er will." Dabei sah sie Mike an.

"Das werden wir nicht zulassen.", rief Williams und in seinen Augen loderte das Feuer eines Trainers, der sein Team nach einer Serie verlorner Spiele wieder auf die Siegerstraße zurück führen wollte. "Wir werden Ungarn schlagen...und wenn es sein muss auch Malfoy. Wir lassen uns von diesem blasierten Gartenzwerg nichts gefallen. Nichts wird uns aufhalten. Wir sind ein Nationalteam, verdammt."

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Von Coach Williams Worten wieder ein wenig aufgerichtet, machten wir uns sofort auf den Weg zum Stadion. Wir mussten so schnell wie möglich wieder anfangen zu trainieren um eine reelle Chance gegen Ungarn zu haben. Wir waren zwar aufeinander eingespielt, aber durch die ewigen Streiterein war das Vertrauen gestört. Als Emmeline Mike auch noch zufällig im vorbeifliegen mit dem Schläger am Kopf traf, platzte dem Coach der Kragen und er zwang uns sechs Stunden durchmachen.

Etwas abgeschnitten von den anderen, immer damit beschäftigt den kleinen goldenen Ball zu finden, schweiften auch meine Gedanken ab. Ich hasste das Gefühl der Machtlosigkeit. Mein Schicksal lag in der Hand eines anderen und noch dazu in der kleinen, stinkigen von Malfoy.

Ich kam erst am späten Nachmittag nach Hause und wie ich es nicht anders erwartet hatte, war sie nicht mehr da. Allerdings hatte sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. "Ich bin's. Ich wollte ja warten, aber irgendwann war ich es leid lasziv ausgestreckt und nackt auf dem Bett auf deine Rückkehr zu warten. Vielleicht könnten wir uns heute Abend treffen. Ruf mich an."

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"Ach du Scheiße, der war ja auch in Hogwarts, nicht wahr?"

Nach ihrer Ankunft hatte es keine zehn Minuten gedauert bis ich ihr von unserem neuen Sponsor erzählt hatte. Nicht dass ich es wirklich gewollt hätte, aber anscheinend hatte mein besorgter Blick mich verraten und sie hatte solange nachgebohrt bis ich ihr von Malfoys arrogantem Auftreten, seiner Ansage und meiner Angst alles zu verlieren erzählt hatte. Sie hatte geduldig schweigend zugehört, bis zu dem Moment da ich seinen Namen gesagt hatte.

"Ja, in meinem Jahrgang."

"Ich erinnere mich. Also nicht an ihn persönlich, ich war...warte, drei Jahre unter euch...aber ich erinnere mich noch sehr gut an seinen Ruf.", sagte sie spöttisch und fasste ihre Haare auf einer Seite zu einem Zopf zusammen. "Er war angeblich ziemlich gruselig. Ein kleiner Fiesling, dessen Hobby es war, unschuldige Hufflepuffs wie mich zu quälen."

"Oh ja.", sagte ich abwesend und starrte ihren makellosen weichen Hals an.

"Er hatte weiße Haare...nicht wahr?", fragte sie nachdenklich und schubste mich von sich weg. Ich seufzte tief. Ich wollte jetzt nicht über Malfoy nachdenken, nicht wenn sie hier neben mir lag. Und schon gar nicht über sein Äußeres. "Weiß vielleicht nicht, aber ziemlich hell."

"Ja, das waren sie. Die Mädchen waren ziemlich verrückt nach ihm.", sagte sie auf einmal leise. "Er hatte diesen Touch. Du weißt schon, ein wirklich böser Junge. Einer von der Sorte, vor der Mummy dich immer gewarnt hat und für den du immer deinen festen Freund mit gesichertem Einkommen und dem Wunsch zu heiraten aufgibst. Das Schwäche der Frau: der Glaube einen Mann verändern zu können."

"Er war hässlich."

"Du kannst das nicht beurteilen.", sagte sie versonnen, "Er hatte Augen, wie..."

"Ich dachte du erinnerst dich nicht mehr, wie er aussah?"

"So jemand vergisst man nicht. War sein Vater nicht ein Todesser?" Und eine Stärke der Frauen war wohl das Blitz-Thema wechseln. Herrgott. Zuerst erzählte sie mir wie attraktiv (?) Malfoy war und dann fragte sie plötzlich nach seinem Vater. Versteh das mal einer.

"Ja. Der kam nach Askaban. Und dann in die Hölle."

"Stimmt, ja. Er starb.", sagte sie langsam und lehnte sich mit ihrem Rücken an mich. "Aber Junior war nie ein Todesser, oder doch?"

"Er war einer. Und ich nehme an er ist es immer noch.", sagte ich und ich erinnerte mich an den schwarzen Totenkopf auf dem weißen Unterarm.

"War er wirklich auf der Seite von Du-weißt-schon-wem?"

"Nun, er hat es abgestritten. Von wegen nur Spion für Dumbledore. Aber ich habe ihm nie so recht geglaubt. Als Voldemort fiel, war er zwar auf unserer Seite, aber vielleicht nur weil er wusste, dass der Orden am Ende mächtiger war. Und dann nach der Schule hat er die Firma seines Vaters übernommen und ist damit stinkreich geworden. Und jetzt gehört ihm auch noch mein Leben."

Sie fuhr mit einer Hand durch meine Haare. "Schwachsinn. Er ist ein Idiot und du darfst dich nicht von ihm einschüchtern lassen. Er redet wahrscheinlich nur groß und im Grunde steckt nichts dahinter. Du bist ein zu guter Sucher, wenn er das Team wirklich behalten will, wird er wissen was er an dir hat und dich nicht feuern."

Ich lachte auf. "Du kennst Malfoy nicht."

"Natürlich kenne ich ihn nicht. Du etwa? Ich glaube bloß, dass du machst dir viel zu viele Sorgen."

"Er hat mir mal die Nase gebrochen und zwei Zähne ausgeschlagen. Am Anfang war er vielleicht ein Hosenscheißer und was für einer, aber irgendwann hat er seine Aufpasser nicht mehr gebraucht und selbst zugeschlagen, wenn er es für nötig hielt.", sagte ich langsam, "Natürlich hatte ich nie Angst vor ihm."

"Natürlich nicht.", sagte sie trocken.

"Nein, hatte ich nie.", sagte ich und drückte sie fest an mich. "Er war immer der Loser von uns beiden. Das wird sich wohl kaum geändert haben."

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"Keine Sorge, er war ein Vollprofi und hat mich ignoriert. Irgendwie gut, sonst hätten wir uns wahrscheinlich in den ersten zwei Minuten schon wieder Tentakel an die unmöglichsten Stellen geflucht. "

Hermione schwieg am anderen Ende der Leitung. "Mione?"

"Ja. Ich denke nur nach. Vielleicht ist er am Ende über eure Rivalität hinweg gekommen und will nur..."

"Es ist Malfoy."

"Ja, ja stimmt.", sagte sie und es raschelte als sie den Hörer ans andere Ohr hielt. "Er war also der gleiche Bastard wie früher?"

"Wenn nicht noch schlimmer...", sagte ich sarkastisch und ging vom Wohnzimmer in die Küche um mir etwas zum trinken zu holen und sie nicht aufzuwecken. Sie hatte wieder bei mir übernachtet und schlief gerade in meinem Bett. Es war halb acht Uhr morgens und Mione hatte mich angerufen um nach Neuigkeiten zu fragen. Sie fing immer sehr früh zu arbeiten an. Seit sie nur noch Teilzeit im Ministerium arbeitete und das meistens am Nachmittag, widmete sie ihre Vormittage leidenschaftlich der Arbeit an Belfer. B.Elfe.R. "Er hat alle von oben herab behandelt, genauso wie sein Daddy..."

"Das ist wahrscheinlich vererbbar. Da fällt mir ein, Ron würde es dir ja selbst sagen, aber er schläft noch. Bill gibt eine kleine Feier wegen dem Baby und du bist herzlich eingeladen."

"Es kommt doch erst in neun Monaten."

"Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Wirst du jemanden mitbringen?" Manchmal klang sie, wie ich mir immer meine Mutter vorgestellt hatte. Unbekümmert und doch bemüht die ganze Wahrheit über mein Leben zu erfahren. "Ja, ich werde jemanden mitbringen. Du wirst sie mögen."

"Oh Harry, das ist großartig."

"Mhm. Weißt du was komisch ist? Malfoy ist jetzt größer als ich. Das deprimiert irgendwie."

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t.b.c.

Wenig Malfoy, ich weiß. Aber der Mann ist ein Mysterium, da wär's doch öde, wenn er dauernd vor Harrys Nase herum liefe, oder?