G.N.: Alles ihrs, nichts meins. Außer meine SLASH- Hoffnungen.

So ein Mist auch. Ein Monat und ein verfluchter Tag. Wah. Warum bin ich nur so langsam? Auf der anderen Seite, Februar hat nur 28 Tage, also waren es rein theoretisch weniger Tage als ein normales Monat hat. Aber okay, ich sehe ein, das ist nur Feilscherei. Dies mal hat es länger gedauert, weil ich mir nicht sicher war, wie viel in diesem Kapitel passieren sollte. Also Harry/Draco technisch. Ich hab mich dann aber für weniger entschieden (oh, ich hör eure Schluchzer!) Ich hoffe, dass bringt euch nicht davon ab wieder so viel zu reviewen. Merci.

Mitsuki-chin (Wo fährt er denn ein Auto?), Amunet (Danke.), Minnie (Na, da war aber jemand fleißig. Heißen Dank für die reviews. ), Meta Capricorn (Ron for president, sach ich immer!), Maja-chan (Tut mir leid. Ein Monat. Oh Mann.), Maia May (Scheint ja nur ne Ausnahme gewesen zu sein. Aber freut mich, dass es dir gefällt.), aha (Noch nicht, nein. ;)), Silithiel (Na ja, ob er soweit geht...ich meine, ich würd's tun, also waren das vielleicht mehr meine Gedanken, aber egal.) und Schnuffie (Wieder eine seeeeehr fleißige reviewerin. Danke, danke, danke.)

8. Der Titel dieses Kapitels ist nicht allzu ernst zu nehmen.
9. Maria ist nicht Dracos Freundin.

When The Sin Met Quidditch

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Die bösen Machenschaften des Draco M.

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„Setz dich, setz dich…"

„Danke.", sagte Draco knapp und nahm gegenüber von Dr. Andres Platz. Das Büro hatte etwas sehr rustikales, was es vor allem den dunklen Möbeln mit geschwungenen Verzierungen und Pflanzen an allen Ecken und Enden verdankte. Der Boden war mit einem weichen Teppich verlegt und so hörte man die Absätze von Marias Schuhen nicht, als sie sich ebenfalls setzte.

„Der Grund deines Besuchs ist unerfreulich, oder?" Sie sagte es mit einem Lächeln, wenn auch mit einem sehr kleinen. Draco machte eine unentschlossene Kopfbewegung, lehnte sich zurück und schlug einen Fuß übers Knie. „Kommt drauf an, was du für mich tun kannst."

„Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?"

„Ich bin nicht durstig, danke."

„Werde ich es nach deiner Geschichte sein?"

„Vielleicht.", antwortete Draco ernst, „Du weißt, ich bemühe mich immer darum meine Angelegenheiten ohne fremde Einmischung zu erledigen und ich würde nicht zu dir kommen und dich um Hilfe bitten, wenn es nicht wirklich notwendig wäre – aber seit neuestem ist es notwendig. Ich werde erpresst."

„Anonym?", fragte Maria und legte die Hände übereinander.

„Nein, es ist Henry Fetcher. Er hatte früher geschäftlich mit meinem Vater zu tun. Wobei, geschäftlich vielleicht übertrieben ist – auf jeden Fall will er nun die Hälfte meiner Firma. Wobei eine Firma als solche gar nicht existiert. Es gibt keine Malfoy Co-Operation oder ähnliches, ich lebe von Beziehungen, Freunden, Bekanntschaften und den damit verbundenen Investitionen und Einnahmen, deshalb – falls es jemals soweit kommt, was ich durch deine
Mithilfe und meine Überzeugungskraft doch stark bezweifle – liegt das Problem vorrangig in der Bekanntwerdung dieser Drohung."

„Du meinst dein Ruf wäre ruiniert."

„Ja, das wäre er definitiv.", sagte Draco nachdenklich und sah eine Weile stumm ins Leere, „Wenn Henry mir Geld abnimmt, auch wenn es die Hälfte meines derzeitigen Vermögens, wäre der Schaden eigentlich leicht zu beheben. Es gibt viele Leute, die mir Geld oder Gefallen schulden und ich zweifle nicht daran, dass ich bald wieder zu Barem kommen würde – die Sache ist nur diese, nachdem bekannt würde womit er mich erpresst, wird es für mich schwierig sein an gewisse Türen zu klopfen und Geld einzutreiben, da ich dann schon im Gefängnis sitze."

„So schlimm?", fragte Maria bedrückt.

„Auf jeden Fall nicht nett.", sagte Draco und er lächelte für einen Moment.

„Hat Fetcher Beweise?"

„Das was ich gesehen habe, sind nur Indizien. Aber wenn jemand wirklich suchen würde, gezielt suchen unter der umsichten Anleitung gewisser Herrn würde man fündig werden."

„Du klingst nicht sehr beeindruckt.", sagte Maria und trommelte mit den Fingern auf dem Tisch.

„Es wird zu keiner gezielten Suche kommen, genauso wenig wie jemals jemand von Henrys Beweisen erfahren wird – dafür bist du ja da, nicht wahr?"

„Gehen wir die Möglichkeiten durch. Eine Gegenklage bringt dich nicht weiter…und ansonsten kannst du nur abwarten und hoffen, dass er keine Trümpfe im Ärmel hat. Außerdem könnte er dich doch jederzeit verraten, oder? Wenn er zum Beispiel von diesem Gespräch wüsste…"

„Selbst wenn, würde er sich nicht einfach die Chance auf mein Geld entgehen lassen, Maria. Ich kenne ihn. Er wird es bis zum letzten bisschen ausreizen und versuchen so viel wie möglich rauszuholen. Wenn er jetzt an die Öffentlichkeit geht, hat er vielleicht die Genugtuung mich ruiniert zu haben, allerdings ist er dann genauso arm wie jetzt."

Maria stand auf und ging auf eines der drei großen Regale in ihrem Büro zu. Darin sammelte sie alle Unterlagen ihrer Mandanten. Als sie jene mit der Aufschrift Malfoy, Draco fand, kehrte sie wieder an ihren Platz zurück. Sie schlug die erste Seite auf „Draco, du weißt, dass ich dich nicht zwingen kann es mir zu erzählen, aber ich lege dir als deine Anwältin dringend ans Herz mich zu informieren."

„Du hast doch nicht etwas Angst, oder?", fragte Draco ruhig und sah ihr in die Augen. „Sieh dir meine Akte oder was du hier hast an, bisher war ich nur wegen unbedeutender Klagen von unbedeutenden Leuten hier, die dachten sie könnten dank mir reich werden. Nun bin ich hier, weil jemand wirklich dank mir reich werden könnte und du hast Panik."

„Ich habe keine Panik.", sagte Maria scharf, „Es ist nur so: Du tauchst hier auf, ohne mir zu sagen was los ist. Du erklärst du mir, dass du erpresst wirst und dass du für den Grund der Erpressung tatsächlich nach Azkaban kommen könntest. Du verschweigst aber worum es hier genau geht. Ich soll dich verteidigen oder dir helfen oder was auch immer und das werde ich natürlich tun, Draco, aber nicht – nicht ohne zu wissen weswegen."

Draco schwieg wieder.

„Geht es um Mord? Vergewaltigung?" Ihr schien dafür zu grauen diese Worte nur auszusprechen.

„Es geht um Betrug.", sagte Draco schließlich und fuhr sich durch seine zurückgegelten blonden Haare. Maria schien erleichtert. „Betrug also? Die näheren Umstände?"

„Ich habe über Monate hinweg ein Unternehmen Stück für Stück aufgekauft – bis der Eigentümer sprichwörtlich bettelarm war. Ich habe ihm alles genommen und dafür gesorgt, dass er jetzt auf der Straße sitzt, dass heißt wenn er kein Geld mehr fürs Hilton hat."

„Dafür kommst du garantiert ins Gefängnis. Wann hat der Eigentümer es bemerkt?"

Draco lächelte wieder. „Viel zu spät natürlich. Das wird ihn wohl auch am meisten ärgern, der gekränkte Stolz hat ihn wohl auch geblendet. Ich habe schleichend angefangen, hier eine Aktie da ein kleine Nebengeschäft. Ich habe von innen nach außen gearbeitet und ehe er so recht wusste was mit ihm geschah, hatte ich ihn in der Tasche."

„Das ist menschenverachtend und boshaft.", sagte Maria leise und schloss die dünne Mappe über ihren Mandanten.

„Das ist das Geschäft."

„Das ist illegal.", sagte Maria laut und beugte sich schnell nach vorne.

„Ich weiß.", sagte Draco, doch er schien es nicht zu bedauern. Wenn es etwas gab das er bereute, dann die Tatsache, dass man ihn erwischt hatte.

„Warum hast du es dann getan?", fragte Maria kopfschüttelnd, umrundete ihren Tisch und lehnte sich neben Draco an die Tischkante an. Sie begann wieder nervös auf ihrem Tisch zu trommeln, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie intensiv nachdachte. Draco zögerte ein wenig mit seiner Antwort.

„Das geht dich nichts an.", sagte er schließlich in gewohnt schroffer Manier.

„Stimmt.", erwiderte sie, wenig beeindruckt von seinem kalten Ton, „Aber ich frage trotzdem. Welchen Nutzen hast du davon? Rache? Wolltest du dich an dem Eigentümer rächen oder gefiel dir bloß sein Haus so gut?"

„Es hatte nichts mit Amas zu tun."

„Amas also. Der mit dem Nationalteam…geht es darum, um das Team?", kombinierte Maria schnell. Draco begann sich unwohl zu fühlen und so stand er auf. Er hatte die Hände in den Hosentaschen seines Anzugs vergraben. Sein Blick schweifte wieder in die Leere. „Unter anderem."

„Vor allem?"

„Kannst du mir nun helfen, ja oder nein?"

„Wir werden sehen…"

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Ron schien ausgesprochen viel Spaß an unserem Training zu haben. Er saß auf einer der Tribünen und verfolgte jeden Spielzug mit Begeisterung. Williams hatte sich zuerst gegen fremde Besucher gesträubt, doch hatte er es sich schnell anders überlegt, als Ron ihm seine ehrliche und aufrichtige Hochachtung für seine Leistung als Trainer der Chudley Canons aussprach. Williams' Brust schwoll vor Stolz regelrecht an und er schüttelte Ron würdevoll die Hand.

Es war bereits dunkel, als wir zu trainieren begannen und so erhellten die Flutlichtanlagen das Stadion. Ekelzitrität und seine Vorteile. Aber die Tatsache, dass es Abend war, hatte noch einen Vorteil…

„Malfoy wird auch heute nicht dabei sein.", sagte Williams mit sichtlichem Vergnügen, bei der Besprechung am Feldrand. „Er hat anscheinend besseres zu tun, als das Team zu terrorisieren." Emmeline grinste schadenfroh. „Vielleicht hat er Angst im Dunkeln."

„Auf jeden Fall will ich von euch auch zu späterer Stunde noch volle Leistung sehen. Ihr kennt die Züge. Emmeline, halt dich ein wenig zurück, ich will, dass James und du euch öfters abwechselt." Er trug die schwere Kiste mit den Bällen in die Feldmitte. Seine Stimme echote sehr laut. „Mike, gute Technik, aber du solltest wie immer öfters passen. Team, Team, Team! Sag dir das immer wieder vor." Er öffnete die Kiste und befreite einen Ball nach dem anderen. „Ralph, Max…mehr Aggression, obwohl ihr euch in letzter Zeit unheimlich gesteigert habt. Harry, konzentrier dich einfach!" Er warf Mike den Quaffel zu, ging ein paar Schritte zur Seite und pfiff in seine kleine Trillerpfeife.

Wir stießen uns vom Boden ab und während die anderen sich zupassten, begann ich meine großen Runden zu fliegen. Immer wieder sah ich zu Ron hinab, der mit leuchtenden Augen zusah, wie Mike und Ralph hin und her passten oder Emmeline den Klatscher so stark in Mikes Richtung schlug, dass er regelrecht die Luft durchschnitt. Ich war stolz auf unser Team. Die Chancen zu gewinnen, standen ausgesprochen gut.

Als Williams schließlich den Schlusspfiff gab, war es halb zwölf und Ron war auf der Tribüne eingenickt. Ich selbst konnte kaum meine Augen offen halten und gähnte unentwegt. „Ihr wart sehr gut.", lobte und Williams auf dem Weg zur Umkleide, „Wenn ihr so morgen vor Malfoy spielt, werden ihm die blöden Reden im Hals stecken bleiben!"

„Darauf hoffe ich wirklich!", sagte James leise und legte den Quaffel zurück in die Kiste. Dann verschwand er Arm in Arm mit Emmeline und dicht gefolgt von den drei Jägern in die Kabinen. Ich blieb zurück um Ron aufzuwecken.

„Schon vorbei?", fragte Ron mit verschlafenem Blick und sah sich um. „Das ging aber schnell…"

„Wir haben drei Stunden trainiert, Ron…du bist nur schnell eingeschlafen." Ich schulterte meinen Besen und wir gingen gemeinsam zurück aufs Feld. „Es war verdammt beeindruckend, weißt du das? Ihr müsst die Meisterschaft einfach gewinnen."

„Es sieht nicht schlecht aus.", sagte ich grinsend.

„Hermione wird schon schlafen, nehme ich an.", sagte Ron nachdenklich und warf einen Blick auf die Uhr. „Kann ich direkt hier disapparieren oder ist das Stadion schon geschützt?"

„Du musst nach draußen, fürchte ich.", sagte ich und gähnte wieder. Ron zuckte mit den Schultern. „Na gut. Ich beeile mich lieber! Danke für den geheimen Einblick…bis morgen!" Er rieb sich über die Augen und schlurfte dann ebenfalls zu den Kabinen. Ich wandte mich um und sah mich eine Weile nur in dem riesigen Stadion um. Es war zweimal so groß wie ein Muggelfussballstadion und hundertmal so beeindruckend. Ich erinnerte mich noch an die Quidditchmeisterschaft, die ich mit vierzehn gesehen hatte.

Ob es auch bei dieser Meisterschaft so berstend voll sein würde, wahrscheinlich schon und ein Knoten aus Nervosität drückte augenblicklich schwer auf meinen Magen. Wenn ich mir vor Tausenden blamierte…und zum Beispiel vom Besen rutschte…furchtbar…

„Das Training war vor zwanzig Minuten aus, Potter."

Ich schreckte aus meinen Alptraum der Blamage hoch und sah in die kalten Augen eines anderen Alptraums. Es war das erste Mal, dass er keinen Anzug trug, dafür einen langen schwarzen Zaubererumhang. Er lehnte sich leicht gegen einen Besen. „Was willst du also noch hier?"

„Soweit ich weiß, gehört dir das Stadion nicht, also was geht's dich an ob ich hier bin oder nicht?"

Noch nicht, Potter. Es gehört noch nicht mir. Aber das kann sich ja noch ändern. Aber fürs erste stört es mich einfach, dass du hier bist. Du hast für heute genug Quidditch gespielt!"

Ich sah seinen Besen noch mal an und verstand. „Erzähl mir bloß, dass du spielen willst, Malfoy?" Ich bemühte mich nicht im geringstem mein Lachen zu verbergen. Malfoy sah mich weiterhin ungerührt an und er wurde nicht einmal rot vor unterdrücktem Zorn. „Verschwinde Potter oder ich sorge dafür, dass du's tust!"

Ich wich erschrocken zurück. „Oh nein, bitte tu mir nichts. Ich fürchte mich doch so vor kleinen Hosenscheißern wie dir." Diesmal hatten meine Worte eindeutig mehr Wirkung. Er ballte seine Faust fester um den Besen. „Es hat keinen Sinn, Potter. Die Dinge haben sich verändert." Ich biss die Zähne zusammen. „Komm schon, Malfoy, warum auf einmal so zögerlich?"

Malfoy ging ein paar Schritte auf mich zu und ich machte mich schon bereit dazu, zurückzuschlagen, oder wenn ich schnell genug war sogar den ersten Schlag auszuteilen, doch als er auf meine Höhe war, sah er mich nur wieder kalt an und ging dann einfach an mir vorbei. Ich wirbelte herum. „Malfoy…"

Er ging weiter bis zur Feldmitte und schwang ein Bein über den Besen.

„MALFOY!", schrie ich und wusste selbst nicht warum ich auf einmal so laut wurde. Ich war ein paar Meter von ihm entfernt. Er drehte sich um und ein boshaftes Lächeln lag auf seinem Gesicht. „Was denn, Potter? Willst du mich noch weiter nerven?"

Ich öffnete den Mund um etwas Zynisches zu entgegnen, doch er war schneller. „Lass mich in Frieden, Narbengesicht. Ich hab's schon lange nicht mehr nötig, irgendwelche Kämpfe mit dir auszutragen. Sieh es ein, Potter: Wie sehr du auch versuchst mir ans Bein zu pissen und mich zu ärgern, du hast schon mit dem Moment meiner Ankunft verloren. Deine Zukunft gehört mir und wenn du nicht vorsichtig bist, trete ich sie mit Füßen!"

Ich fand meine Sprache wieder.

„Fick dich, Malfoy! Nichts von mir wird jemals dir gehören!"

„Wie kultiviert.", entgegnete er und er zog einen Mundwinkel zu einem schadenfrohen Grinsen hoch. „Aber leider falsch! Ich hab's dir schon einmal gesagt, sobald die Meisterschaft gespielt ist, bist du raus, Narbengesicht!" Ich erinnerte mich an den erst kurz zurück liegenden Tag, an dem er diesen Satz das erste Mal gesagt hatte. Ich war nur sehr kurz davor gewesen ihn zu schlagen. Diesmal würde ich nicht nur kurz davor sein.

„Du wirst nach der Meisterschaft verschwinden, Malfoy. Ich weiß noch nicht wie du es angestellt hast, aber Amas hat das Team nicht einfach so verloren. Du hast nachgeholfen. Aber ich verspreche dir, sobald ich weiß, wie du's gemacht hast, bist du der Erste, der es erfährt. Und dann das Ministerium."

Malfoy lachte auf. „Du kannst mir nichts anhaben." Er stieg wieder von seinem Besen ab und kam auf mich zu. Ich hasste es, dass er größer war als ich. Einen Kopf fast. Bastard. „Es tut weh, gegen mich zu verlieren, nicht wahr? Wo du dich doch immer für etwas Besseres gehalten hast, und nun musst du doch einsehen, dass ich dich in der Hand habe." Das Parfüm war wieder da und ich hustete.

„Niemals." Ich hob meine Faust und holte aus um ihm direkt auf dünne Nase zu schlagen. Doch sein Arm war genauso schnell nach vorne geschossen und hielt mich eisern am Handgelenk fest und verdrehte es auf eine recht schmerzhafte Art.

„Netter Versuch, Narbengesicht. Aber so wird das nichts." Er stand nur noch einen armbreit von mir entfernt und ich konnte sein Gesicht in aller Deutlichkeit sehen. Er hatte Pickel auf der Stirn und um die Nase. Er hatte noch immer keinen richtigen Bartwuchs. Er hatte lange Wimpern, die wahrscheinlich nicht mal echt waren. Er war so breit, dass ich mich genau hinter ihm verstecken hätte können..

„Du wirst nicht gewinnen.", sagte ich mit fester Stimme.

„Das habe ich doch schon längst.", erwiderte er und drehte mein Handgelenk so fest herum, dass es beinahe brach. Ich schrie auf und er ließ mich los. Mir traten die Tränen in die Augen und ich verlor Malfoy aus den Augen. Doch er schlug oder trat nicht nach mir, sondern umrundete mich und schien tatsächlich einfach gehen. Warum hatte ich mich nicht geschützt? Warum hatte ich ihn nicht einfach mit der anderen Hand geschlagen? Warum? Ich riss mich zusammen.

„Du solltest dringend damit aufhören unnötige Loopings zu fliegen." Es brauchte ein paar Sekunden, bis ich seine Worte verstanden hatte. Sekunden, in denen er sich immer weiter von mir entfernte und meine Verwirrung stieg „Was?", fragte ich und blinzelte die Tränen weg.

„Keine Loopings, Narbengesicht."

Ich wollte ihm zum wiederholten Mal sagen wohin er sich seine Worte doch stecken konnte, doch er war schon weg.

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Nicht dass es auf meinem Heimweg gelegen gewesen wäre, aber für einen Rückzieher war es sowieso zu spät. Sie wohnte in der Innenstadt, in einer kleinen Altbauwohnung. Ihre Klingel funktionierte nicht und so musste ich wie ein Idiot klopfen. Als ich wankende Schritte näher kommen hörte, sank mein Herz sehr tief in die Magengegend.

„Oh mein Gott, Harry…"

„Hallo."

„Es ist…verdammt…spät…"

„Darf ich reinkommen?"

„Bist du betrunken?"

„Nein."

„Von mir aus."

„Warum haben wir überhaupt gestritten?"

„Hab's vergessen."

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t.b.c.

Und, wie fandet ihr's?