Kapitel 1 – Nothing left to make me feel anymore

Die Nacht war hart. Amy durchlebte einen Alptraum, dem sie nicht entfliehen konnte. Als sie schließlich doch aufwachte, lag sie schweißgebadete auf dem Boden neben ihrem Himmelbett. Zum Glück hatte sie die anderen nicht aufgeweckt. Es war gerade mal kurz nach Mitternacht, wie Amy nach einem Blick auf die Uhr feststellte, trotzdem beschloss sie in den Gemeinschaftsraum zugehen.

Dort ließ sie sich auf dem Sofa vor dem Kamin fallen – auf ihrem Sofa. Erinnerungen krochen in Amy hoch, bevor sie sie zurückdrängen konnte. Bilder kamen ihr den Sinn von sich und Cedric – als sie über das Turnier diskutiert hatten, die ganzen Kissenschlachten, wie er ihr den Dachs zum Geburtstag geschenkt hatte oder der Abend nach dem Ball. Und all das war auf oder neben diesem Sofa gewesen, es barg so viele Erinnerungen an glücklichere Zeiten. Zeiten, die nicht wieder kommen würden, da Cedric nie mehr zurückkommen würde. Ein Gedanke an den Amy versucht hatte sich den ganzen gestrigen Abend zugewöhnen, ihn zu begreifen. Aber sie konnte es nicht. Wie sollte sie auch begreifen, dass sie ihren besten Freund nie mehr wieder sehen sollte? Einem Kind zu erklären, dass es den Nikolaus nicht gab, hätte in etwa den selben Effekt.

Amy presste ihr Gesicht gegen den weichen Stoff des Sofas und zum ersten Mal in ihrem Leben betete sie. Sie betete nicht für Cedric, wie man es vielleicht von ihr erwartet hätte, wie sie es von sich erwartete hätte, sondern für sich. Sie bat darum an diesem blöden Stoff zu ersticken, weil sie sich ein Leben ohne Cedric nicht vorstellen konnte. Diese Leere in ihr machte sie wahnsinnig, schien sie von innen heraus aufzufressen. Es fühlte sich an, als hätte man sie in zwei Teile gerissen und einen dieser Teile schließlich verbrannt.

Aber als ob all dies nicht schon schlimm genug wäre, plagte sie auch noch ein andere Gedanke, den sie einfach nicht verdrängen konnte. Einige weitere Warum- Fragen hatte sich in ihrem Kopf eingeniestet und wollten nicht mehr verschwinden. Warum hatte sie es erst bemerkt, als ihre Lippen auf seine kalten trafen? Warum erst dann, als es viel zu spät war? Warum hatten es alle anderen immer gewusst, nur sie nicht? Warum, warum, warum? So viele Fragen, auf die ihr niemals jemand eine Antwort geben könnte. Mit den Tränen, die in Amys Augen aufstiegen, aber nicht fließen wollten, sondern brennend in ihren Augenwinkeln verweilten, kam auch ein bekannter Gedanke hoch, den sie bisher erfolgreich verdrängen hatte können, da er noch unliebsamer war, als all die anderen bisher. Was wäre gewesen, wenn? Amy wollte es sich nicht ausmalen, zu schmerzhaft war der Gedanke an das, was sie vielleicht mit Cedric hätte haben können, wenn sie nur nicht so blind gewesen wäre. So blöd, so naiv.

„Amy, was machst du denn hier draußen?" ,fragte jemand und ließ sich neben ihr aufs Sofa fallen, „Es ist mitten in der Nacht, du solltest schlafen." Amy richtete sich auf und wischte sich über die Augen, obwohl sie erneut keine einzige Träne hatte vergießen können. Dann blickte sie in das Gesicht von Lenny.

„Ich kann nicht schlafen, Lenny" ,erwiderte Amy leise, fast flüsternd und monoton. Ihre Stimme gehorchte ihr schon lange nicht mehr so wie sie sollte. „Ich hatte einen Alptraum und als ich aus dem Bett gefallen bin, bin ich aufgestanden und hier hergekommen. Das war unser Sofa."

Lenny sog laut hörbar die Luft ein. Sie wusste nicht so recht, wie sie mit der Situation und Amys Verhalten umgehen sollte. Es war hart, die Freundin so zu sehen und sie wollte ihr helfen, aber sie konnte sie auch verstehen. Cedric war immerhin ihr bester Freund gewesen und Lenny war noch immer der feste Überzeugung, dass Amy ihn liebte, es selbst aber nicht merkte. Und jetzt war es zu spät. Lenny machte sich Vorwürfe, dass sie mehr in diese Richtung hätte tun sollen. So gerne hätte sie etwas gesagt, irgendetwas das den Schmerz ihrer Freundin gelindert hätte. Doch sie war nicht im Besitz solcher Worte. Also blieb ihr nichts übrig, als die Freundin unbeholfen in den Arm zunehmen und ihr über den Rücken zustreichen.

Amy wusste diese Geste zuschätzen und war vor allem dankbar, dass Lenny nichts sagte. So viele scheinbar tröstende Worte hatte sie schon gehört, aber je öfter sie die Trauerbekundungen hörte, desto leerer klangen sie in ihren Ohren. Kein Wort auf dieser Welt konnte die Leere aus ihrem Körper wischen oder die Kälte in angenehme Wärme wandeln. „Danke, Lenny" ,flüstere Amy daher.

„Kein Problem" ,erwiderte diese und ließ wieder von ihrer Freundin ab, „Aber meinst du nicht, wir sollten noch ne Runde schlafen? Immerhin haben wir morgen, bzw. heute, wieder Schule."

Amy konnte die Sorge in Lenny Stimme ganz deutlich hören. Nur deshalb stimmte sie zu und folgte der Freundin zurück in den Schlafsaal. Dort legte sie sich in ihr Himmelbett, zog die Vorhänge zu und starrte in die Dunkelheit. Schlafen wollte sie nicht. Zum Einen, da sie keine Müdigkeit verspürte und zum Anderen, weil sie Angst vor einem neuerlichen Alptraum hatte. Einen weiteren solchen Traum, der im schmerzhaften Erwachen auf dem Fußboden gipfelte, hielt sie nicht aus. Aber im Wachen konnte sie der Leere und Kälte, die sie umwickelten und den Gedanken, die sich in ihrem Kopf einen erbitterten Kampf darum lieferten, welcher denn als erstes gedacht werden durfte, nicht entkommen.

Am Morgen war Amy die Erste, die aufstand und alleine zum Frühstück ging. Dabei hatte sie nicht mal vor irgendetwas zu essen, da sie die dumpfe Befürchtung hatte, dass sie sich ihr übliches Müsli wieder durch den Kopf gehen lassen würde. Kein Auge hatte sie mehr zugetan seit ihrem nächtlichen Spaziergang, trotzdem war sie noch immer hellwach. Auf ihre Umgebung wirkte es jedoch eher so, als wäre die früher so fröhliche und aufgeweckte Amy in einer Art Dämmerzustand. Deshalb und aus der Angst heraus irgendetwas Falsches zusagen, machten die meisten Mitschüler einen großen Bogen um Amy.

Dieser machte das jedoch nichts weiter aus, da sie von ihrer Umwelt sowieso nicht sonderlich viel wahrnahm. Als Amy sich auf ihrem angestammten Platz am Tisch der Hufflepuffs fallen ließ, hatte sie nur Augen für den freien Platz gegenüber. Der Platz würde für immer leer bleiben, genauso wie eine große Ecke in Amys Herz. Erneut stiegen die Tränen in ihre Augenwinkel auf, wo sie verweilten. Nachdem sie, nach mehrmaligem Blinzeln, die Augen erneut öffnete, erschien vor eben diesen ein Trugbild, dass so wirklich aussah, dass Amy es tatsächlich für echt hielt. Dort saß er auf seinem Platz, wo er hingehörte.

„Ced?" ,flüsterte Amy leise und ungläubig. Rein rational war das unmöglich, aber Amy wollte glauben, was ihr Kopf ihr da vormachte und so wiederholte sie seinen Namen erneut. Doch sie bekam keine Antwort. Er saß einfach nur da und lächelte sie an, als wäre nichts passiert.

„Amy, alles in Ordnung?" ,die Stimme, welche diese besorgte Frage stellte, gehörte nicht Cedric, sondern Lenny. Nur widerwillig wand Amy den Blick von Cedric ab, um ihrer Freundin zuantworten, dass es ihr gut ginge. Als sie wieder auf seinen Platz schaute, war er verschwunden, genauso schnell und lautlos wie er gekommen war. Amy seufzte gequält auf und richtete den Blick nun starr auf ihren Teller. Warum hatte sie auch nur einen Moment geglaubt, dass dieser blöde Tagtraum, diese Halluzination, wahr gewesen war? Cedric würde nie mehr auf dem Platz gegenüber sitzen. Warum konnte sie das nicht begreifen?

Nachdem Amy jeweils dreimal von Lenny, Ciara und Luca aufgefordert worden war, doch etwas zuessen, wurde es ihr zu viel und sie verschwand in den Klassenraum für Verwandlung. Dort setzte sie sich auf ihrem Platz in der hintersten Reihe und versuchte den Gedanken, dass der Stuhl neben ihr frei bleiben würde, zu ignorieren, so schwer es ihr fiel. Nach und nach trudelten auch die anderen Schüler ein, doch Amy nahm nicht weiter davon Notiz. Sie meldete sich, als McGonagall ihren Namen aufrief, um die Anwesenheit zuprüfen und war nicht weiter verwundert, dass Cedrics Name nicht vorgelesen wurde. Aber das war auch das Einzige, was sie vom Unterricht mitbekam.

Auch die weiteren sechs Stunden zogen in etwa ebenso unbeheiligt an Amy vorbei, die nicht recht wusste, ob sie froh sein sollte, dass der Schultag vorbei war oder nicht. Was sollte sie denn für des Rest des Tages mit sich anfangen? Es war immerhin erst 17 Uhr, sie hatte noch mindestens vier Stunden, bis sie sich in den Tiefen ihrer Bettdecke vergraben konnte, ohne dass die anderen fragten, ob alles in Ordnung war. Schließlich entschied sie sich für den See.

Mehrmals umrundete sie das Gewässer, bis sie sich an dessen abgeschiedensten Stück Ufer fallen ließ, wo sie hoffentlich jeder in Ruhe lassen würde. Nun, ihre Mitschüler ließen sie hier zwar in Frieden, aber ihre eigenen Erinnerungen quälten sie dafür um so mehr. Auch hier hatte sie so viel mit Cedric erlebt und durch gemacht. So oft hatte er sie hier getröstet oder sie in den Arm genommen, hier hatte er sie aus dem See befreit. Auf ganz Hogwarts schien es keinen Ort zu geben, den sie nicht mit Cedric besucht hatte. Wie denn auch? Die Beiden hatten ja fast alles gemeinsam gemacht. Ihre Erinnerungen verfolgten sie überall hin und Amy konnte ihnen einfach nicht entkommen.

Ganze drei Stunden saß Amy dort am See und versuchte vergeblich vor ihren Erinnerungen und Gedanken zufliehen. Doch kam Amy die Zeit viel länger vor, es schien eine kleine Ewigkeit zu dauern, bis es endlich dunkel wurde und sie nach drinnen gehen konnte. Aber auch drinnen machte sich keine Aufhellung ihrer düsteren Gedanken bemerkbar. Sie setzte sich zu ihren Freundinnen an den Tisch, ohne diese auch nur in geringster Weise wahrzunehmen und starrte wieder einmal nur vor sich hin. Natürlich waren auch die Anderen betrübt, denn auch sie hatten Cedric gekannt und gemocht. Aber niemanden hatte es auch nur bei weitem so sehr mitgerissen wie Amy.

Auch Cho Chang nicht, gerade Cho Chang nicht. Der eine Mensch, der genauso große Trauer wie Amy oder Cedrics Eltern verspüren sollte, schien sich schon wieder auf dem Weg bester Genesung. Das Ravenclaw- Mädchen trauerte zwar, aber bei weitem nicht so, wie man es normalerweise tat, wenn der Freund gerade erst von dem dunkelsten Lord aller Zeiten ermordet worden war. Amy bekam zwar nicht viel von ihrer Umgebung mit, aber das war ihr doch aufgefallen. Diese Umstände ließen Amy an Chos Gefühlen gegenüber Cedric stark zweifeln. Aber da ihr noch so viele andere Dinge durch den Kopf schossen, schoben sich diese und ähnliche Gedanken an den Rand ihres Bewusstseins.

Erst ihre Mutter, dann ihr bester Freund – wen musste Amy noch verlieren, damit diese höhere Macht, die Manche Gott nannten, begriff, dass die junge Hexe genug gelitten hatte? Amy hatten schon immer an der Existenz eines allmächtigen Wesens gezweifelt, nach dem Tod ihrer Mutter hatte sie ihren Glauben fast gänzlich verloren. Aber nun war jedes Fünkchen Hoffnung, dass es dort oben doch jemanden gab, der es gut mit ihnen meinte, ausgelöscht. Was für ein Gott würde so etwas denn zulassen? Amy war sich sicher, dass weder der christliche, der jüdische, die sintoistischen noch sonstige Götter es zulassen würden, dass ein Unschuldiger von gerade mal 17 Jahren auf solch brutale Weise ermordet wurde.

„Amy, es ist spät" ,wurde Amy von Lenny aus ihren Gedanken geholt, die man gemeinhin wohl als Gotteslästerung bezeichnen würde, „Du solltest auch ins Bett gehen." Amy schrak auf und sah sich im Gemeinschaftsraum um, der schon fast völlig geleert war. Dann schaute sie ihre Freundin an, nickte teilnahmslos und folgte ihr in den Schlafsaal.

Tief vergrub Amy sich unter ihrer Decke, ganz so als versuchte sie sich vor der unausweichlichen Kälte zuschützen. Doch die Kälte war ihr stetiger Begleiter und das, obwohl es gerade einmal Ende Juni war. Und so hatte sie sich schon nach wenigen Minuten wieder unter der dicken Decke hervor gestrampelt, um Luft zuholen. Erstickungstod war irgendwie nicht das Wahre.

Wieder verbrachte Amy die Nacht ohne Schlaf und den Tag ohne etwas von ihrer Umwelt in sich aufzunehmen. Auch der Rest der Woche zog unbemerkt und langsam an Amy vorbei. Und dann war der Freitag da – der letzte Tag auf Hogwarts vor den Ferien. Amy wusste nicht so recht, ob sie es gut finden sollte oder nicht, dass sie diesen Ort, der so voll mit Erinnerungen war, morgen früh für 2 Monate verlassen würde. Sie wusste ja nicht, ob es zu Hause besser werden würde, zu Hause, wo sie nichts zutun hatte. Außerdem hieß der Beginn der Ferien auch, dass bald die Beerdigung anstehen würde. Amy bangte vor diesem Tag, sie wusste nicht, ob sie schon dazu bereit war, Cedric entgültig zu verabschieden.

Es war Freitagabend und Amy saß mit den anderen Schülern beim abschließenden Festessen vor einem leeren Teller. Aus den Augenwinkeln hatte sie beobachtete, wie Dumbledore sich erhoben hatte, doch hörte sie nicht, was er sagte. Erst als Cedrics Name fiel, schaute sie auf. Die Anderen waren aufgestanden, hielte ihre Gläser hoch, scheinbar für Cedric. Amy wollte ebenfalls aufstehen, doch ihre Knie gaben nach und sie sackte verzweifelt wieder zurück auf die Sitzbank. Nicht einmal das schaffte sie mehr. Dumbledore hielt eine Rede über Cedric, seinen Tod und sein Andenken. Amy brannten wieder einmal die Tränen in den Augenwinkel, mit dem Unterschied, dass sie diesmal stumm über ihre Wange rollten, um in ihrem Schoß zu verenden.

„Erinnert euch an Cedric Diggory" ,mit diesen Worten entließ der Schulleiter Amy erneut in ihre Leere. Abwesend folgte sie der Schülermenge aus der Großen Halle und ging die Stufen zum Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs hinunter. Ein Wunder, dass sie nicht die Treppen hinunter fiel.

Nach einer weiteren langen Nacht kam der Samstag und mit ihm der Zug nach Hause. Amy saß mit den anderen Vertrauensschüler in ihrem Abteil, der Platz neben ihr leer. Die Leere, ein genauso treuer Begleiter wie die Kälte. Die langen schwarzen Jeans und der schwarze Pullover, welche Amy schon seit Tagen trug, hatten ihr mitten im Hochsommer schon einige verständnislose Blicke eingebracht.

„Amy, kommst du mal kurz?" ,fragte Lenny und streckte ihren blonden Schopf durch die Tür, „Ich muss mit dir reden." Die Angesprochene nickte und folgte der Freundin auf den leeren Gang. Abwartend schaute sie die Freundin an, wartete darauf, dass man sie endlich wieder alleine ließ.

„Das kann so nicht weiter gehen" ,platze Lenny schließlich heraus, nachdem sie sich noch zwei Mal vergewissert hatte, dass niemand zuhören konnte, „Und das weißt du, Amy. Es ist schwer und ich bin die Letzte, die dir verbieten will, traurig zu sein. Aber nicht so. Du frisst alles in dich rein, lässt niemanden an dich ran. Das kann so nicht weiter gehen. Rede mit jemandem. Wenn du nicht mit mir reden kannst oder willst, gut, aber dann such dir bitte jemand Anderen. Egal wen, aber tu mir einen Gefallen und lass dich nicht von dieser Leere zerfressen. Ich kann dich so nicht sehen, Amy. Bitte, wenn du es nicht für dich tust, dann tu es für mich und die Andern."

Amys Blick der bisher starr und ausdruckslos an einem Punkt über Lennys Schulter gehangen hatte, senkte sich nun und musterte den Boden. Was sollte sie darauf sagen? Es rührte sie, dass Lenny und die anderen sich solche Sorgen um sie machten, aber was sollte sie tun? Die Leere und Kälte hielten sie fest umschlossen, wollte sie nicht aus ihrem Gefängnis herauslassen. Amy gefiel diese enge, dunkle Zelle doch selbst nicht, aber sie kam nicht heraus. Es gab keinen Ausweg und selbst, wenn es einen Fluchtmöglichkeit geben würde, Amy wüsste nicht, ob sie sie ergreifen könnte. Es erschien ihr falsch. Falsch, nicht zu trauern. Falsch, wieder ins Leben zurück zukehren, wo das für Cedric doch unmöglich war.

„Ich... ich werd's versuchen" ,nuschelte sie deshalb nur und wollte wieder zurück in ihr Abteil gehen. Doch Lenny hielt sie noch einmal zurück und schloss sie fest in die Arme. „Amy, du kannst immer zu mir kommen" ,flüsterte sie in Amys Ohr, „Ich hoffe das weißt du. Ich will dich nicht verlieren." Amy nickte, ging zurück ins Abteil und schloss mit stummen Tränen die Tür hinter sich.

Als der Zug am Kings Cross Bahnhof hielt, war Amy eine der Letzten, die ausstieg. Stumm verabschiedete sie sich von ihren drei Freundinnen und ging durch das Tor zurück in die Muggelwelt. Keinerlei Gedanken verschwendete sie daran, was das letzte Mal passiert war, als sie die Absperrung durchquert hatte. Damals, als sie in die Zauberwelt gekommen war. Es wunderte sie auch nicht, dass der Mann, der auf sie wartete, aussah wie ihr Muggelvater. Im Gegenteil, es war ihr vollkommen egal, sie wollte nur noch in ihr Bett.