Kapitel 9 – It's hard to say it, time to say it goodbye

Der Montag kam und mit ihm auch die erste Prüfung. Amy hatte bis spät in die Nacht den ganzen Zaubertränkestoff wiederholt und fühlte sich eigentlich relativ sicher. Doch als Snape sie in die Große Halle führten, wo die UTZ- Prüfungen stattfanden, wurde ihr doch ein wenig mulmig. Hoffentlich kam auch wirklich das dran, was sie gelernt hatte. Sie ließ sich an einem Tisch in der vorletzten Reihe fallen, vor Lenny, hinter Ciara und neben Luca. Vor ihr lagen leeres Pergament, eine Feder und ein Tintenfass. „Viel Erfolg" ,meinte Snape, aber Amy war sich nicht sicher, ob er das wirklich ernst meinte. Mit einem Wisch seines Zauberstabes erschienen die Aufgabenblätter vor ihnen auf den Tischen und sie konnten anfangen. Amys Blick huschte über die erste Seite und sie musste feststellen, dass sie alle Antworten wusste und so begann sie zuversichtlich drauf loszuschreiben.

„Uf" ,seufzte Amy und ließ sich mit den anderen Dreien am See fallen, „Prüfung Nummer Eins geschafft." „Jetzt kann's nur noch besser werden" ,meinte Lenny, „Zaubertränke ist ja schon rum..." „Nicht ganz" ,warf Ciara ein, „Heute Mittag noch die Praktische..." „Ein Klacks" ,grinste Lenny, „Einfach schauen, was Amy macht... So schwer ist das nicht." Amy schüttelte nur grinsend den Kopf und vertiefte sich in ihre Verwandlungsaufzeichnung, immerhin stand morgen schon die nächste Prüfung an, diesmal eben Verwandlung. „Ach Amy" ,stöhnte Luca, „Nun hör doch mal auf zu lernen, du kannst das auch so." „Hm" ,machte Amy, „Ich will aber nicht schon wieder ne Nachschicht einschieben." „Komm schon, willst du jetzt zwei Wochen durchlernen oder wie?" ,fragte Lenny augenrollend. „Wenn's sein muss" ,erwiderte Amy schulterzuckend.

Tatsächlich war Amy in den nächsten beiden Wochen in der Zeit zwischen und nach den Prüfungen mit lernen für die nächste Prüfung beschäftigt. Doch am Freitag war endlich alles vorbei und Amy konnte aufatmen. Nie wieder lernen, in ihrem ganzen Leben nicht mehr! Das musste gefeiert werden. Zusammen mit den restlichen Siebtklässlern, ordentliche Butterbier und Fressalien machte sie sich auf den Weg zum See. Dort ließ man sich nieder und besiedelte fast die gesamte Uferbreite, doch niemand störte sich weiter daran. Amy saß mit den anderen Drei auf einer Decke und nuckelte an ihrem Butterbier, wie ein kleines Kind. Luca und Ciara lachten sie aus, während Lenny nur den Kopf schüttelte. „Noch ein Schnuller, Amylein?" ,fragte sie und konnte sich ein Grinsen nun auch nicht mehr verkneifen. Amy rollte nur mit den Augen und ließ sich eine handvoll Chips schmecken.

Bis spät in den Abend dauerte die Party, dann lösten sich die Grüppchen so langsam auf. Auch Amy wollte ins Bett, sie war hundemüde von dem vielen lernen. „Och, Amy, nüsch gehn" ,meinte Lenny schon „leicht beschwippst", da man mit fortschreitender Zeit auch auf höherprozentiges umgestiegen war, „Is doch noch früh, bleib noch." Amy seufzte und versuchte ihre Freundin loszuwerden, die sich an ihren Arm geklammert hatte. „Lenny, ich bin müde" ,brummelte Amy, noch vollkommen nüchtern, „Lass mich schlafen gehen. Dave ist doch auch noch da." „Davee? Wooo?" ,rief Lenny und schaute sich begierig um.

„Da" ,erwiderte Amy genervt und deutete vage in die Richtung, in der sie Dave das letzte Mal gesehen hatte, unwissend, was sie damit anrichtete. Lenny rappelte sich auf, lief in die angewiesene Richtung und fiel schließlich über einen Slytherin her. Amy stöhnte und schlug sich die Hände vor den Kopf. Wie konnte man nur so viel trinken? „Bin gleich wieder da" ,nuschelte sie den anderen Beiden zu und versuchte Lenny zu retten, bevor Dave sie so sah. Doch zu spät, als Amy bei den beiden scheinbaren Turteltäubchen ankam, stand Dave schon mit zuckenden Wangenknochen neben ihnen. Amy kannte ihn inzwischen gut genug, um zu wissen, dass das nichts Gutes bedeutete. Schnell griff sie ihn am Arm und zog ihn etwas weg von den Beiden.

„Hör mal" ,nuschelte sie und musterte betreten ihre Schuhe, „Das ist meine Schuld, tut mir Leid." „Was meinst du?" ,fragte Dave stirnrunzelnd, der Knochen seiner linken Wange bebte noch immer. „Na, das Lenny diesen Slytherin, dessen Namen ich leider nicht kenne, küsst" ,murmelte Amy und schaute zu Lenny hinüber, die inzwischen auch begriffen hatte, dass ihr neuer Freund nicht Dave war, „Sie ist betrunken und ich wollte eigentlich nur schlafen gehen, aber sie hat mich einfach nicht losgelassen. Also hab ich sie zu dir geschickt... aber du warst wohl nicht mehr da, wo du noch vor fünf Minuten warst. Dafür dann er... Es tut mir wirklich Leid." Dave schüttelte den Kopf und seufzte: „Sag mal, was gab's denn bei euch in der Ecke wieder zum Trinken? Mit Butterbier habt ihr euch ja wohl nicht begnügt..." Amy zuckte unschuldig mit den Schultern und hob die Hände: „Ich war's nicht. Ich hab wirklich nur Butterbier getrunken... Naja, vielleicht solltest du sie ins Bett bringen." „Schon unterwegs" ,grinste Dave und ging Lenny einsammeln.

Amy schaute ihm einen Moment grinsend dabei zu, bevor sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machte. Schlafen! Doch kaum, dass sie eingeschlafen war, suchte sie das erste Mal seit Wochen Cedric sie wieder in ihren Träumen heim. Er stand vor ihr, lächelte sie an und strich über ihre Wange. „Ich bin stolz auf dich" ,meinte er dann leise, „Nicht nur wegen des Quidditchpokals. Endlich hast du es begriffen. Werd glücklich Eve und ich werde auf dich warten." Amy fragte sich, ob das wirklich nur ein Traum war oder mehr eine Art Vision. Cedrics Lächeln wurde breiter: „Nein, dass ist kein Traum Kleines. Als Toter hast du Möglichkeiten, die dir als Lebender völlig unmöglich erscheinen... Es ist gar nicht so übel hier oben. Mach dir keine Sorgen um mich. Jamie liebt dich..." Amy wollte noch etwas erwidern, doch da hatte sich Cedric schon wieder in Luft aufgelöst.

Als Amy am nächsten Morgen aufwachte, wusste sie nicht so recht, was Traum und was Realität war. Alles was sie wusste, war, dass sie was zu erledigen hatte und zwar dringend. Sie kritzelte eine Notiz für Lenny auf der stand, dass sie was wichtiges zu regeln hatte und bald wieder zurück sein würde. Diese schickte sie mit ihrem Zauberstab auf Lennys Nachtisch, bevor sie sich umzog und aus dem Schloss schlich. Es war noch relativ früh am Morgen und so war kaum eine Menschenseele zu sehen. Amy wollte etwas frühstücken, doch die Große Halle war leer, also ging sie gleich nach draußen. Schnell lief sie vom Schlossgelände und in Richtung Hogsmeade, von wo aus sie schließlich apparierte.

Einen Moment später stand sie an dem Ort, den sie ein Jahr lang gemieden hatte und an dem sie sich noch immer nicht wohl fühlte. Der weiße Marmorstein ist etwas dreckiger als vor einem Jahr, es sind andere Blumen, die auf der Erde liegen, aber sonst ist alles wie damals. Die Inschrift, die Daten und das Gefühl in Amys Magengegend. Im Schneidersitz ließ sie sich vor dem Grab fallen und legte die schwarzen Rosen, die sie in Hogsmeade noch besorgt hatte, etwas abseits von den anderen Blumen nieder. So saß sie einen Moment da, starrten den Grabstein an und wischte sich vergeblich die Tränen aus den Augen.

„Hmpf" ,machte sie dann und schob sich ein paar widerspenstige Locken zurück hinters Ohr, „Tut mir Leid, dass ich jetzt erst wieder komme. Aber ich konnte nicht, dass du musst du verstehen. Es war schwer für mich und es hat ein Jahr gedauert, bis ich begriffen habe, dass ich weiter machen muss. Loslassen ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Besonders wenn... oh, Ced warum hast du es mir nie gesagt? Warum musstest du genauso blind sein wie ich? Wenn nur einer von uns den Mut aufgebracht hätte, irgendwas zu sagen, dann hätte alles so schön sein können... Ich dachte immer du liebst Cho, ich hab es wirklich geglaubt, obwohl alle immer das Gegenteil behauptet haben. Warum habe ich ihnen nicht geglaubt? Die Angst hat mich gelähmt und mir Glauben gemacht, dass ich das Richtige tue, obwohl ich in mein Unglück gerannt bin. Es gab so viele Momente, in denen ich so gerne die Zeit zurück gedreht hätte. Aber jetzt weiß ich... es hätte nichts gebracht, wir hätten die selben Fehler immer wieder gemacht, egal, wie viele Chancen wir bekommen hätten. Warum? Ich weiß es nicht. Vielleicht hat es einfach nicht sollen sein, vielleicht haben wir nicht sollen sein. Man hat es uns einfach nicht gegönnt zusammen zu sein... Unfair? Wahrscheinlich."

Sie hielt inne, holte tief Luft und seufzte. Sie musste all das los werden, um endlich weitermachen zu können. Um ein neues Leben anzufangen, musste sie erst mal mit der Vergangenheit Schluss machen. „Es ist so viel passiert in diesem Jahr" ,fuhr sie dann fort, „Ich hab Jamie kennen gelernt. Warum hast du mir nie gesagt, dass du im Eberkopf warst? Was hat dich nur dort hingetrieben? Das ist ein einziges Drecksloch, aber Jamie ist wirklich toll. Er hat mir im letzten halben Jahr so unbeschreiblich viel geholfen... Er war derjenige, der mich wieder zum Lachen gebracht hat, der mir gezeigt hat, dass es weiter gehen muss. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat er deinen Platz als besten Freund eingenommen. Ersetzt hat er dich natürlich nicht, wie auch? Das könnte niemand, aber er war da für mich, so wie du es gewesen bist und ich bin ihm unbeschreiblich dankbar dafür. Er wusste immer genau, was ich gebraucht habe und hat es mir auch gegeben. Es ist als könnte er meine Gedanken lesen, als wüsste er, was in mir vorgeht. Teilweise ist das wirklich unheimlich... aber so ist es nun mal. Wie auch immer..."

Über Amy durchzuckte ein Blitz den Sommerhimmel, der sich zu dunkelgrauen Wolken zusammen gezogen hatte und wurde von einem lauten Donnern gefolgt. Ein Sommergewitter, das hatte ihr gerade noch gefehlt. Amy machte sich klein und stützte ihr Kinn auf ihren Knien ab. Sie hasste Gewitter. Dann sprach sie weiter: „Tja, es ist genauso wie vor einem Jahr... fehlt nur noch der Regen. Nun, lass mich weiter erzählen. Ich war miserable in der Schule, der Unterricht zog an mir vorbei, ohne dass ich etwas mitbekommen habe und meine Hausaufgaben habe ich mehr schlecht als recht gemacht. Um meine Pflichten als Schülersprecherin habe ich mich überhaupt nicht geschert... Es war mir einfach alles zu viel. Das einzige, was mir außer Jamie und meinen Mädels ein wenig Halt gegeben hat, war das Quidditch und das obwohl ich sogar kurz vor einem Rauswurf aus dem Team stand. Ich konnte mich einfach nicht mehr konzentrieren, meine Gedanken sind ständig abgeschweift... Ich kam mit nichts mehr klar, hab sogar Essstörungen bekommen. Die Anderen haben sich schreckliche Sorgen um mich gemacht, aber nicht mal das habe ich wirklich mitbekommen.

Ach ja, vielleicht interessiert es dich, dass Cho Chang wirklich die Schlampe ist, für die ich sie gehalten habe? Mein Gott, wie konnte ich nur einen Moment glauben, dass du sie wirklich liebst? Dass sie dich liebt? Du warst nur ein Mittel zum Zweck, von Anfang an. Sie hat dich nur benutzt, um Aufmerksamkeit und Verehrer zu gewinnen. Du hättest mal sehen sollen, wie schnell sie über deinen Tod hinweg war. Ich dachte ich seh nicht recht! Aber na ja, was soll man machen? Der arme Harry, ich glaube nicht, dass er weiß, was er sich damit angetan hat... Ja, sie ist mit Harry zusammen. Warum? Na wahrscheinlich, weil er die Zauberwelt gerettet hat und Voldemort getötet. Wer könnte ihr mehr Aufmerksamkeit einbringen, als der Junge, der lebte? Na, wenn es sie glücklich macht. Harry wird schon noch merken, dass er die falsche Wahl getroffen hat. Egal... ich schweif völlig vom Thema ab. Wo war ich überhaupt? Es gibt so viel zu erzählen, aber ich glaube, dass willst du gar nicht alles wissen. Mir ging es so schlecht, ich wollte... nein, ich habe sogar mit dem Gedanken gespielt mich umzubringen. Aber als Atheistin hatte ich viel zu viel Angst vor dem Tod und was danach kommt. Also fiel das wohl auch irgendwie flach. Dann kam Jamie und ich hab mich plötzlich wieder gefangen."

Erneut störten das Gewitter ihre Worte und Amy musste innehalten. Sie wischte die Tränen von ihren Wangen und putzte sich die Nase, bevor sie fortfuhr: „Es war komisch, ich hab ihm einfach vertraut. Einfach so... und du weißt, dass das für mich nicht üblich ist. Ich vertraue niemandem, den ich nicht länger als zwei Monate kenne, aber bei Jamie... Ich weiß nicht, ich hab in seine Augen geschaut und wusste, dass er in Ordnung ist. Wir wurden Freunde und er hat mir die Lebensfreude zurück gebracht. Es hat eine Weile gedauert, bis alles wieder normal wurde... aber dann klappte wieder alles, so wie früher. Ich hab wieder zugenommen, wieder gegessen, im Unterricht mitgemacht, meine Hausaufgaben gemacht, gelacht und wieder normale Klamotten getragen. Das alles verdanken ich ihm. Sollte ich ihm bei Gelegenheit vielleicht mal sagen, was? Aber überall das, ist mir eins entgangen und zwar, dass ich den selben Fehler schon wieder beging. Ich habe Freundschaft mit Liebe verwechselt bzw. den Übergang verpasst. Scheint so als würde mir das immer wieder passieren. Nach allem was passiert ist, könnte man vielleicht denken, ich würde es wenigstens einsehen, wenn es anderen auffällt. Aber nein, Amy Even passiert der gleich Fehler nicht zweimal.

Haha. Ich bin so bescheuert, Ced. Hab mich in ihn verliebt und merke es nicht, will es nicht merken. Was wenn er jetzt auch schon tot wäre? Das würde ich nicht verkraften, aber trotzdem konnte ich nicht den Mut aufbringen, mir meine Gefühle einzugestehen. Selbst nicht, als er mir gesagt hat, dass er mich liebt. Ja, er war mutig und hat es mir gesagt. Aber ich... ich bin einfach davon gelaufen. Wegrennen erscheint einem immer so viel einfach, aber es macht alles nur noch schlimmer. Zwei Monate lang bin ich vor ihm weggelaufen, bis ich kapiert habe, dass es so nicht funktionieren kann. Ich dachte immer, zwei Freunde, die sich in einander verlieben, so was gibt's doch nur in Muggelfilmen, aber dann muss ich es am eigenen Leib erfahren. Sogar zweimal und ich muss sagen, es ist noch schlimmer, als es in den Filmen dargestellt wird. Ich bin immer noch hin und hergerissen zwischen Freundschaft und Liebe. Dabei müsste ich doch schon längst begriffen haben, dass man mit dem Unterdrücken von Gefühle nichts erreicht, die Freundschaft damit nicht retten kann..."

Wieder unterbrach das Gewitter sie und Amy fragte sich, wo der warme Sommerregen blieb. „Im Gegenteil, man zerstört sie nur noch mehr. Und sich selbst noch dazu, denn es ist nicht einfach Gefühle zu unterdrücken und geheim zuhalten. Tja, jetzt sind die UTZ- Prüfungen rum... ich glaub ich war gar nicht mal so schlecht, man wird sehen... Egal, darauf wollte ich nicht hinaus. Ich wollte nur sagen, dass jetzt ein neuer Abschnitt in meinem Leben anfängt. Aber ich kann nur neue Wege beschreiten, wenn ich die anderen verlasse. Ich will Journalistin und Schriftstellerin werden. Das Schreiben lag mir schon immer und sensationssüchtig bin ich ja sowieso, weißt du ja... Ich werd diese Kimmkorn aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verdrängen, damit sie keine Lügen mehr verbreiten kann. Diese blöde Kuh... was bildet die sich...? Ach egal, falsches Thema. Jedenfalls... verdammt wo war ich jetzt wieder? Ach ja, neuer Lebensabschnitt und so... Ced, ich werde dich nie vergessen, dass weißt du hoffentlich, aber ich muss weiter machen. Mein Leben leben ohne dich leben, auch wenn ich es viel lieber mit dir getan hätte. Aber es geht nun mal nicht anders. Was passiert ist, ist passiert und ich muss damit leben. Dein Tod hat Jamie in mein Leben gebracht und er hat nun eine eben so wichtig Rolle darin eingenommen, wie du sie hattest...

Ich denke du verstehst, dass ich nicht den selben Fehler noch mal machen will. Ich liebe ihn und muss ihm das verdammt noch mal auch sagen. Du wolltest nur, dass ich glücklich bin, so wie ich nur wollte, dass du es bist... Nun, ich weiß nicht, wie es mit dir aussieht, aber ich war immer nur mit dir und Jamie wirklich richtig glücklich. Aber du bist nun nicht mehr da... versteh das nicht falsch, es ist nicht so, dass ich froh darüber wäre. Ich muss mich nur damit abfinden... und jetzt bleibt mir nur noch Jamie. Nein... das klingt so falsch. So als ob Jamie nur... ein Lückenfüller wäre, aber das ist er nicht. Wenn du noch hier wärst... ich wüsste nicht, wie ich mich entscheiden würde. Ich könnte es wahrscheinlich. Ihr seit mir beide gleich wichtig, es ist nur... Egal, ich liebe ihn genauso sehr, wie ich dich liebe... geliebt habe, welche Zeitform auch immer richtig ist. Ich will nur, dass du das weißt... Ich vermiss dich, Ced. Nimm's mir nicht übel, aber ich werde wohl erst nächstes Jahr wieder kommen... Ich hasse Friedhöfe, besonders, wenn Bekannte und liebgewonnen Menschen ihr Grab dort haben..."

Sie hatte alles gesagt, was sie zu sagen gehabt hatte. Jetzt musste sie zu Jamie und ihm endlich... Plötzlich räusperte sich jemand hinter ihr und Amy zuckte erschrocken zusammen.