Epilog – Jamie, I'm so glad you're mine

Amy sprang auf ihre Füße und fuhr herum. Dort stand er und lächelte sie schwach an. Woher wusste er, dass sie hier war? Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu, blieb dann jedoch stehen und starrte ihn an. „Stehst du schon lange da?" ,fragte sie leise und musterte ihre Schuhe, in der Hoffnung, dass er ihre Tränen nicht sehen würde. „Lange genug" ,erwiderte Jamie ebenso leise. „Woher?" ,wollte Amy wissen, „Woher weißt du, dass ich hier bin?" Jamies Lächeln wurde ein wenig breiter, als sie die letzten Schritte auf ihn zu kam und wenige Zentimeter vor ihm stehen blieb. „Lenny kam plötzlich bei mir herein geschneit" ,meinte er und griff nach ihren Händen, um seine Finger mit ihren zu verschränken, „Mit einem Zettel in der Hand und meinte, dass du schon seit Stunden weg wärst, obwohl du geschrieben hättest, dass du bald wieder kommst. Sie dachte wohl, du wärst bei mir... Aber da du das offensichtlich nicht warst, habe ich eins und eins zusammen gezählte und Lenny gefragt, wie dieser gottverdammte Friedhof hier heißt. Ich mag keine Friedhöfe..."

„Ich auch nicht" ,erwiderte Amy und lächelte nun ebenfalls leicht, „Warst du deshalb nicht auf seiner Beerdigung? Du hast also alles gehört, was ich gerade gesagt habe oder... oder nicht?" Jamie löste seine linke Hand aus der ihrigen, um einige Strähnen zurück an ihren richtigen Platz zu schieben und ihr die Tränen von den Wangen zu wischen, bevor er antwortete: „Ja, deswegen war ich nicht dort. Und nein, ich habe nicht alles gehört... Aber doch genug. Amy, ich... wollte dich mit meinen Worten nicht irgendwie in Bedrängnis bringen. Aber gerade nach allem, was dir passiert ist, dachte ich, ich tu das Richtige. Aber... aber, wenn du nicht willst... also ich könnte das verstehen. Amy?" Amy lachte leise und schüttelte immer und immer wieder den Kopf. „Sag mal, hast du mir überhaupt zugehört?" ,fragte sie dann grinsend und drückte ihr Gesicht gegen seine T-Shirt.

Jamie blickte verwundert in die Gegend und wusste nicht so recht, was er tun oder sagen sollte, also zuckte er nur mit den Schultern. Amy lachte in sein T-Shirt und meinte: „Nicht wollen, Jamie was denkst du eigentlich? Ach, sag nichts... ich weiß schon: gar nichts! Natürlich will... und wie ich will. Ich würde es nicht aushalten ohne dich. Du bist mein bester Freund und der Junge in meinem Herzen... ich weiß nicht, warum, aber irgendwie scheint es so, als würde sich bei mir immer ein und der selbe Kerl diese Plätze teilen. Jamie, ich..."

Amy stöhnte, als ein Donnergrollen ihre Worte unterbrach. Ausgerechnet jetzt? Das war nicht fair! In so einem Moment konnte man nun alles andere gebrauchen, als Donner... höchsten vielleicht ein bisschen Regen. Aber verdammt noch mal kein Gewitter. Sie blickte auf, direkt in Jamies silberne Augen und schlang die Arme um seinen Hals. Er legte seine um ihre Hüften, während sie erneut ansetzte, ihm das zu sagen, was sie schon viel früher hätte sagen sollen: „Jamie, ich liebe dich." Sie lächelte, versank in seinen Augen und er lächelte verträumt zurück. Und dann, als ob sie da oben jemand erhört hätte, tropften die ersten warmen Regentropfen auf Amys Gesicht. Sie vermischten sich mit ihren Tränen und wischten diese schließlich von ihrem Gesicht. „Ich liebe dich auch, Amy" ,erwiderte Jamie leise und drückte sie fester an sich, aber immer noch weit genug, sodass er ihre Augen nicht aus seinem Blick verlor. Amy blickte in seine Augen und wusste, dass sie das Richtige getan hatte.