Soo... Ich kann es kaum fassen! Ich bin fertig! Scheiße verdammt! Es hat jetzt länger als ein Jahr gebraucht um diese Geschichte fertig zu schreiben und jetzt ist es doch glatt das letzte Kapitel! 'schnüff' Ich weiß, es ist alles meine Schuld, es hat viel zu lange gedauert und ihr, meine Reviewer, habt mir immer fleißig geschrieben und mich dazu ermutigt weiter zu schreiben, ihr wisst gar nicht wie sehr ich gebraucht habe... Ich werde euch vermissen!
Ich wollte euch noch wissen lassen, dass das nicht das letzte ist, was ihr von mir hören werdet. Ganz bestimmt nicht! Ich werde demnächst nur mit meinem neuen Job anfangen und dementsprechend nicht mehr so viel Zeit haben... Ich habe noch ein oder zwei kleine Ideen für eine Fortsetzung dieser Geschichte, aber ich weiß nicht ob ich es schreiben soll oder nicht... diese Ideen sind leider nicht so ausgereift, wie zu dieser Fortsetzung und ihr seht ja wie lange ich dafür gebraucht habe...
Beta war wie immer die wundervolle Dia 'danke' und sie hat mir immer viel geholfen und mit Rat und Tat beiseite gestanden...
Ich habe mir fest vorgenommen, wieder mehr von Hermine und Draco zu schreiben und ich hoffe, ich kann das auch einhalten...
So, aber nun viel Spaß! Leider kann ich gerade nicht auf euren total tollen und netten und schönen und einfach nur coolen Revs gerade eben nicht antworten, ich habe soweiso nicht sehr viel Zeit überhaupt und wollte nur schnell das neue Kap hochladen! Ich hoffe ich bekomme trotzdem ein schönes Rev, glaubt mir, ich werde jedes einzelnes genießen...
Kapitel VIII - Verschluckt
„Du bist wirklich ungezogen, Malfoy. Hast du denn überhaupt keine Manieren gelernt? Bist du so versessen darauf, dass ich dich nackt auf deinen Besen setze und durch die Schule reiten lasse? Du weißt genau, wozu ich fähig bin, meine Klugheit ist ja nun schon recht bekannt und dass ich das wirklich tun würde, weißt du mittlerweile wohl auch schon, nicht wahr?"
Ich lasse meine Wut nur kurz in meinen Augen aufblitzen, bevor ich wieder mein charmantestes und verlogenstes Lächeln aufsetze, was ich beherrsche.
„Was denkst du bloß von mir, Granger?" Ich zische ihren Namen, damit sie weiß, dass sie es nicht übertreiben soll. „Wir Malfoys sind nicht dafür bekannt, unhöflich zu sein. Wir sind kein gewöhnliches Pack." Es ist schon ziemlich komisch, wenn ich ihr Gemeinheiten an den Kopf werfe und mich dabei nackt gegen sie lehne.
„Wahrlich, ihr Malfoys seid für etwas viel Schlimmeres bekannt", knurrt sie mir ins Gesicht und ihre Fingernägel drücken sich in meine Hüfte. Sind wir jetzt so verzweifelt, dass wir uns jetzt schon körperlich wehtun, Miss Granger?
„Ich weiß gar nicht, wovon du sprichst", antworte ich ihr in einem sympathischen Konversationston. Meine Familie würde mich steinigen, wenn ich ihr nur einen kleinen Hinweis geben würde, egal auf was. Und ich habe in den Chroniken meiner Familie schon so etwas gelesen und das war nicht etwa vor hunderten von Jahren.
„Wo soll ich da bloß anfangen? Verschwörung, Handeln mit verbotenen Artefakten, Verrat an die Obrigkeit, Betrug und natürlich Mord."
„Wenn es so wäre, warum stehe ich dann immer noch vor dir und verrotte nicht in Askaban? Oder warum stehst du dann vor mir und reibst dich an mir wie eine läufige Hündin?" Okay, das stimmt nicht ganz. Sie reibt sich nicht an mir, aber ich weiß, dass sie es gerne tun würde. Und das leichte Erröten ihrer Wangen verrät mir genau das. Oder sie mag es, wenn ich ihr schmutzige Namen gebe. Wer weiß das schon so genau? Stille Wasser sind tief. Und schmutzig.
„Du bist so ein mieser Bastard... Ich hasse dich!" Sie schreit mir diese Worte mitten ins Gesicht, aber ich weiß, dass sie es nicht so meint. Ich kann es an ihren Augen erkennen.
„Du hasst mich nicht, Granger. Du hasst dich selbst. Dafür, dass du jetzt hier mit mir stehst. Dafür, dass dein Körper so auf mich reagiert. Dafür, dass du mich nicht annähernd so hasst, wie du es eigentlich solltest."
Ihr Gesicht verschließt sich, als meine letzten Worte von der bedrückenden Stille im Raum verschluckt werden. Sie klingen in meinen Ohren nach wie laute dröhnende Musik, die sich kurz vorher noch auf meine Trommelfelle gedrückt hatte. Es sind nur aneinander gereihte Worte, melodische Töne und meine Person, die sich für Granger zu einem hochexplosiven Gemisch zusammenmixen. Ich bin zum Zerreißen gespannt, wie sie nun reagieren wird.
Ihr Gesicht nimmt langsam, aber sicher die Kälte blauer Gletscher an und lässt mich kurz schaudern. Ja, gib es mir, mach weiter so. Ich kann es nicht leugnen, dieser Ausdruck macht mich irgendwie an. Das muss wohl an diesen vermaledeiten Tag liegen. Ich bin eine sexuelle Mine, wenn man mir zu nah kommt, könnte ich explodieren. Merlin sei Dank, dass ich mir Pansy heute vom Hals gehalten habe. Aber ich glaube, sie würde noch nicht mal einen sexhungrigen Affen zum Explodieren bringen.
Diese ekelhaften und Albtraum erzeugenden Bilder von Pansy und ihrem vermeintlich erotischsten Lächeln weichen durch ein hartes Drücken an meinem Hals. Die Spitze ihres Zauberstabes bohrt sich unangenehm tief in die weiche Haut meines Kehlkopfs und dringt scheinbar in meine Luftröhre ein, da ich nur noch rasselnd atmen kann. Ich befürchte, ich habe sie mit meinen Worten echt angepisst. Ich habe ja gesagt, das ist eine Gabe von mir.
„Keine Spielchen mehr, Malfoy. Ich will den Mantel und du wirst gefälligst das machen, was ich von dir verlange. Du kannst dich nicht mehr rausreden, ich habe schließlich den Zauberstab in der Hand."
Ich mag es, wenn die Frauen so katzig werden, dann muss man bessere und hinterlistigere Methoden anwenden, um sie rumzukriegen. Zwar liebe ich die Herausforderung, aber sie sitzt wahrhaftig an dem längeren Hebel, auch wenn ich diesen Gedanken nie laut aussprechen würde. Es muss jetzt irgendwas passieren und ich bin in keiner Position, um ihr zu widersprechen und hab keine andere Wahl, als genau das zu machen, was sie will. Zumindest noch nicht.
Als ich ihr nicht antworte, schiebt sie mich mit dem Stab von sich weg und bringt mehr als eine Armlänge Abstand zwischen uns. Kluges Mädchen.
So weit entfernt von ihrem Körper und der Aussicht auf Sex fällt mir erst mal auf, wie kalt und steif sich mein Körper anfühlt. Ich bewege mich trotzdem nicht weiter, obwohl meine Muskeln stechend und zitternd darauf bestehen, aber ich weigere mich, ihr irgendwie zu zeigen, dass sie in mir einen wunden Punkt getroffen hat, auch wenn es nur meine Fitness ist.
„Du bist wirklich ein braves Hündchen, Malfoy", flüstert sie mir lächelnd zu. Ich kann nur böse mit den Zähnen knirschen und schicke ihr meine finstersten Todesblicke.
„Treib es nicht zu weit, Granger, denn irgendwann werde ich meinen Stab wieder bekommen und dann werde ich dir schon zeigen, was ich damit so alles anstellen kann."
„Alles leere Versprechen, Malfoy. Ich habe schon gemerkt, was du alles damit anstellen kannst und glaub mir, ein gutes Buch wäre aufregender gewesen." Ihr bösartiges Grinsen treibt mir die Zornesröte ins Gesicht und als sie bei dem Anblick meines wütenden Selbst auch noch kichern muss, brauche ich all meine Selbstbeherrschung, um nicht auf der Stelle zu explodieren. Oh, ich hasse sie, ich hasse sie aus tiefstem Herzen und wenn ich jemals die Möglichkeit habe, sie hierfür leiden zu lassen, dann werde ich das nicht an mir vorüberziehen lassen.
°Aber du hasst sie doch nicht, Draco. Du findest sie... ich weiß auch nicht, wie man eure Beziehung zueinander beschreiben könnte. Ich kann dir nur eines sagen: Sie ist auf jeden Fall sehr kompliziert.°
°Hör nicht auf den Schlaffi, der labert doch nur Sch...°
°Halt den Mund!°
°Hey, dieses Mädchen ist einfach eine Landplage und es wäre für die Menschheit einfach besser, wenn sie nicht mehr existieren würde.°
°Also soweit wollen wir doch nicht gehen. Ja, sie ist echt... schlimm... Sie hat Dracos Ehre verletzt und ihn in den Wahnsinn getrieben. Hat ihn reingelegt und gedemütigt, aber soll sie deswegen gleich sterben oder soll ihr körperliche Gewalt angetan werden?°
°Ja.°
°Das ist übertrieben.°
°Aber er hasst sie.°
°Er hasst sie nicht.°
°Doch, das tut er.°
°Nein, tut er nicht.°
°Doch.°
°Nein.°
°Doch!°
°Nein!°
°Doch unendlich!°
°Du bist echt kindisch!°
°Hmpf, das sagt mir jemand, der nachts nicht ohne Licht einschlafen kann.°
°Hey! Und was ist mit dir, du nimmst eine Gummiente mit ins Bad!°
°Grrr... das ist ja jetzt wohl uninteressant. Draco hasst diese Person. Basta!°
°Ach ja? Warum schläft er dann mit ihr? Warum verzehrt sich dann sein Körper nach ihrer Berührung und ihrer Aufmerksamkeit? Er kann sie gar nicht hassen, das ist einfach nicht möglich!°
°Nebensächlichkeiten. Eine Laune der Natur!°
°Du versuchst doch nur, die Wahrheit zu verdrängen!°
°Und du faselst von Liebe und so einem Quatsch... widerwärtig!°
°Ich habe nie etwas von Liebe behauptet, denn das wäre zu hoch gegriffen.°
°Ich dachte, ihr redet immer über so was wie Liebe und Frieden und Nächstenliebe...°
°Ich bin vielleicht gut, aber ich bin nicht dumm. Ich kenne Draco Malfoy, schließlich bin ich sein...°
°Ja, ja, schon klar...°
Mit einem Schwung ihres Zauberstabes manifestieren sich prickelnd neue Kleider direkt auf meinen ausgekühlten Körper. Es ist eine blaue Hose aus einem sehr merkwürdigen Material, dazu ein einfaches weißes Shirt, das mir vielleicht ein bisschen zu eng ist.
„Gefallen dir deine neuen Kleider? Es sind Muggelklamotten und ich muss zugeben", sie nickt langsam, „dass du wirklich gut darin aussiehst. Vielleicht sollte ich das öfters machen."
„Was soll der Scheiß? Muggelklamotten? Wie kannst du es wagen? Zauber' mir gefälligst neue Klamotten, sofort!"
„Aber wieso denn, du siehst wirklich nicht schlecht aus und es ist doch egal, wie der Stoff verarbeitet ist, der deinen Körper vor den Blicken anderer schützt, oder?"
„Ich weigere mich, auch nur einen Schritt vor die Tür zu setzen. Ich kann mich so in der Schule nicht sehen lassen, das ist einfach unter mir und meinem Stand. Los, Granger, mach es rückgängig! Sofort!"
Sie tritt wieder einen Schritt auf mich zu und sieht mir zornig ins Gesicht.
„Oh nein, Malfoy. Du wirst genau das machen, was ich dir gesagt habe und zwar jetzt! Und du solltest dich beeilen, denn die Sachen werden irgendwann verschwinden und du willst doch nicht riskieren, nackt in der Eingangshalle zu stehen, nur weil du mit mir unnötig diskutierst, oder?"
Scheiße! Verdammt! Was soll ich bloß machen? Ich weiß, dass sie es ernst meint und sie hat dafür gesorgt, dass ich weiß, dass sie es ernst meint. Verdammt!
Widerwillig verlasse ich die Umkleideräume und trete hinaus in den Regen. Es ist sogar noch schlimmer geworden und nach ein paar Schritten bin ich schon nass bis auf die Haut. Wenn ich krank werden sollte, schleife ich sie vor das Zauberergericht. Schnell schiebe ich diese Gedanken wieder beiseite, denn dann müsste ich erklären, dass sie mich überlistet hat. Ein Malfoy überlistet von einem Schlammblut, von einer Gryffindor, nein, das könnte ich nicht.
Als wir das große Tor erreichen, bin ich nicht nur überall nass, sondern auch erleichtert und verärgert zugleich, dass ich niemanden auf dem Weg zum Schloss getroffen habe. Einerseits erleichtert, weil ich nicht erklären könnte, warum Granger und ich gemeinsam zur Schule gehen, anderseits verärgert, weil ich auch niemanden irgendwie um Hilfe bitten konnte. Es wäre bestimmt einfacher, jemandem in dem lauten Regen ein leises Signal zu geben, aber hier innerhalb der Schulmauern, war es so gut wie unmöglich, von Granger unbemerkt einen Hilferuf abzusetzen.
Die Eingangshalle ist ungewöhnlich voll. Im ersten Moment habe ich Angst, dass Granger jedem und allen gesagt hat, was sie heute Abend mit mir vor hat und sie mich vorführen will. Aber so Slytherin ist sie noch nicht... Nein, kann nicht sein... Nicht Granger...
Egal wie oft ich diese Worte in meinem Kopf wiederhole, so richtig daran glauben kann ich nicht. Sie hat mir heute schon die übelsten Dinge angetan und vielleicht ist das einfach nur die Krönung eines ganzen Tages?
Mein Herz hängt mir direkt unter der Zunge und lässt sie vor Aufregung zucken. Es wird mir unangenehm heiß und sofort spüre ich den Schweiß, der sich auf meinen Schulter bildet. Ein sehr sicheres Anzeichen dafür, dass ich verdammt nervös oder unsicher bin.
Leider muss ich mir mal wieder selbst eingestehen, dass sogar Malfoys nicht immer perfekt sind und auch schwitzen, wenn sie unter Stress stehen. Allerdings habe ich meinem Vater noch nie wirklich schwitzen sehen und es drängt sich mir die Frage auf, ob mein Vater jemals wirklich Angst gehabt hat. Aber er hat sich auch nie mit so was wie Granger rumschlagen müssen, wahrscheinlich würde er mit so einer Situation auch einfach anders umgehen. Anders. Das war das Stichwort. Ich wollte immer wie mein Vater sein. Sich so benehmen, so reden, ja sogar so kleiden wie er. Aber ich war nie gut genug dafür.
Zwei Gryffindor-Mädchen kommen mir entgegen. Patil und Brown. Die größten Lästermäuler der Schule und ich schwöre bei Merlins Eiern, wenn Granger auch nur ein Wort über unser... ja, ich weiß auch nicht... unsere Situation verloren hat, dann...
„Warum warst du denn nicht beim Essen, Hermine?", fragte Brown und musterte mich und Granger wie eine grinsende Hyäne vor einem stinkenden Kadaver. Sie hatte die Witterung aufgenommen, aber das zeigte mir, dass Granger kein Wort über mich verloren hatte. Besser für sie.
„Nicht jetzt, Lavender. Ich habe keine Zeit für euch, tut mir Leid", antwortete Granger hastig und versucht, mit mir Schritt zu halten, denn ich war nur kurz stehen geblieben. Schließlich wollte ich kein Aufsehen erregen.
„Gehst du schon wieder lesen, Hermine? Meine Güte, du bist echt langweilig", ruft Patil ihr hinterher. Ich spüre, wie sich Granger neben mir kurz versteift, den Blick senkt und dann mit großen Schritten weitereilt.
Sehr interessant...
Sie ist wohl auf Patil und Brown nicht gut zu sprechen. Gibt es da mal wirklich Krieg in der Löwengrube? Wie erfreulich. Ich hoffe, sie schlagen sich die Köpfe ein, diesem Haufen von Memmen und Weicheiern kann ein bisschen Zwietracht nicht schaden. Bis jetzt war das Haus nur in Krisenstimmung, wenn Potter mal wieder etwas falsch gemacht hat oder dummerweise für den Nachfahre von Slytherin gehalten wurde.
Sie meinen, sie können auf unser Haus hinabblicken, nur weil sie angeblich auf der guten Seite stehen und mit jedem und allem auskommen, aber sie sehen nicht mal ihr eigenes Gesicht, wenn ein Spiegel ihnen es ins Gesicht springt und er laut ausrufen würde. Das ist eine Selbstverleumdung auf höchster Ebene und es widert mich an, wenn sie sich noch nicht mal entschuldigen können, nachdem sie Potter mehrere Monate ohne Grund gemieden haben.
Nur um noch mal was klarzustellen, ich bin weder auf Potters Seite, noch würde ich mich für irgendwas entschuldigen, was ich ihm angetan habe. Aber ich bin ja auch nicht in seinem Haus, ich bin kein Gryffindor. Nach altem ehrbarem Recht hätten sich alle aus seinem Haus bei ihm entschuldigen sollen und zwar hochoffiziell. Da sehe ich mal wieder, dass das Haus Gryffindor kein bisschen Ehrgefühl mehr hat, wenn die Mitglieder nicht einmal mehr die Grundgesetzte unserer Vorfahren kennen. Die einen sind Schlammblüter, die eh von nichts eine Ahnung haben und die anderen sind so sehr auf ihre Korrektheit gegen Schlammblüter festgelegt, dass sie alles andere um sich herum vergessen haben.
Ich schiebe diese Gedanken erst einmal beiseite und konzentriere mich wieder auf das, was wirklich vor mir liegt. Ich muss leise lachen, als ich merke, wie angespannt Granger ist. Sie fährt sich andauernd durch die Haare und fummelt an ihren Lippen rum, wenn ich das nicht amüsant fände, würde sie mich damit wahnsinnig machen! Ich frage mich, warum sie nervös ist, ich bin derjenige, der vielleicht gleich ohne Hosen dasteht.
Endlich in den Kellern angekommen, will ich sie ein wenig weiter den Gang runterlotsen, damit sie nicht genau vor dem Eingang steht, was wirklich mehr als verdächtig aussehen würde.
„Hey, Malfoy, bleib stehen! Du willst mich doch verarschen, ich weiß genau, dass hier der Eingang ist", ruft mir dieses Wuschelköpfchen mit einem Mal zischelnd hinterher.
Okay, ich wusste nicht, dass dieses Miststück weiß, wo der Eingang für unsere Räume ist.
„Woher weißt du, wo die Räume von Slytherin sind?", frage ich sie bissig und doch verwundert, weil mir das ein absolutes Rätsel ist. Niemals würde ein Slytherin so was ausplaudern. Niemals!
Granger versteift sich kurz und starrt mich böse an.
„Ich bin Vertrauensschülerin, Malfoy. Ich muss so was wissen!"
„Ich bin auch Vertrauensschüler, Granger, und ich weiß auch nicht, wo eure Räume liegen."
„Vielleicht vertraut man dir nicht genug?"
„Snape würde es nie zulassen, dass ein Gryffindor erfahren würde, wo diese Räume liegen, also kannst du es nicht von einem Lehrer gehört haben." Habe ich Recht oder habe ich Recht?
Ich sehe, wie sie ihre Augen kurz zusammenkneift und fast kann ich ihre Denkmaschine hinter ihrer Stirn arbeiten hören. Was für eine dumme Ausrede lässt sie sich jetzt einfallen?
„An deiner Stelle, Malfoy, würde ich mich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhalten. Deine Zeit ist bald um und du willst doch nicht riskieren, nackt vor deinen Kameraden zu stehen, oder?"
Mist, das ist wahrlich ein Argument, was ich nicht in den Wind schlagen kann. Das wirst du mir büßen, Granger. Knurrend geh ich zu der Steinwand, flüstere ihr das Passwort zu, „Kürbissaft", und stürme in den Gemeinschaftsraum.
Der Raum ist gut gefüllt mit jungen und alten Schülern, die sich gut verteilt haben, um die Sachen zu machen, die sie nun mal machen. Ein paar Mädchen giggeln in der Ecke, ein paar Erstklässler sitzen in der Mitte des Raums und tauschen Schokofrosch-Karten und die Siebtklässler sitzen auf den besten Plätzen vor dem Kamin und versuchen, einen auf cool zu machen.
Schnell gehe ich zu meinem Schlafsaal und als ich hinter der verschlossenen Tür stehe, merke ich, wie all die Anspannung von mir abfällt wie braunes Laub von einem Baum im Herbst. Ich atme den typischen Geruch meines Zimmers ein, welchen ich einfach nicht beschreiben kann.
Ich teile mir das Zimmer mit Crabbe, Goyle, Theo und Blaise und dementsprechend sieht es auch aus. Neben den Betten von Crabbe und Goyle häufen sich die Süßigkeiten, ich glaube darunter könnte man noch Nachttische finden, wenn mal lange genug graben würde. Blaise und Theo sind richtig unordentlich und wieder mal entdecke ich ein Shirt von Theo auf meinem Bett. Wahrscheinlich hat er sich ausgezogen und seine Klamotten durch den Raum geschleudert. Ich werfe es ihm auf sein Bett und versuche, mich auf mein aktuelles Problem zu fokussieren.
Dieses Mädchen... Dieses Stück... Dieses Luder! Ich will sie haben. Ich will noch mal diesen ganz besonderen Ausdruck auf ihrem Gesicht sehen, von dem ich meine, dass nur ich ihn kenne. Ich will über sie triumphieren, weil sie mir einfach nicht widerstehen kann.
Mein Entschluss ist gefasst. Ich hole den Tarnumhang aus der Truhe und kurz bevor ich ihn überziehe, spüre ich, wie sich der Zauber auflöst. Es fühlt sich so an, als ob sich der Stoff in sich selbst zurückziehen würde und meine Haut zurücklässt. Als ich an mir runterblicke, sieht es so aus, als ob die Kleidung große Löcher hat, die immer weiter wachsen und nach kurzer Zeit besteht der Stoff nur aus kleinen Inseln, die von meiner Haut nach und nach verschluckt werden. Es ist ein wirklich merkwürdiger Anblick und nur um sicher zu gehen, streiche ich über meine Haut. Natürlich ist alles so, wie es sein soll, aber wer hätte das auch ahnen können? Auch Granger macht mal Fehler.
Mit nichts weiter als dem Tarnumhang, der sich an meinen Körper schmiegt wie eine zweite Haut, verlasse ich meinen Schlafraum und husche schnell durch den jetzt noch volleren Raum. Ich muss dabei Crabbe und Goyle ausweichen, die mit Muffins und Kuchen beladen gerade den Gang entlangkommen. Merlin sei Dank bin ich weitaus schlanker als diese schweren Brocken und kann es nur durch Luft anhalten und an die Wand pressen schaffen, dass die beiden an mich vorbeistapfen.
Ich nehme die Gelegenheit wahr, aus dem Raum zu schlüpfen, als Pansy Parkinson gerade eintritt. Sie wird wie immer von einer Horde Mädchen begeleitet, die genau so dumm sind wie sie aussehen, also zum Fürchten.
„Was macht Granger hier unten? Dieses kleine Schlammblut braucht mal wieder eine Abreibung, wir haben uns schon lange nicht mehr mit ihr beschäftigt. Ich muss unbedingt mal wieder mit Draco darüber sprechen." Der letzte Satz klingt so, als ob das etwas wirklich Besonderes wäre und als die anderen Mädchen (oder soll ich lieber Meeresungeheuer sagen?) verträumt seufzen, bestätigt sich mein Verdacht. Ich weiß, ich bin heiß, ich bin steinreich und unter den Slytherins so etwas wie ein Gewinn in dem Preisausschreiben der Teenwitch, aber diese Hühner sind alle in meinem Jahrgang und ich habe schon öfters mit der einen oder anderen geredet, wieso sollte das dann so wichtig sein? Wenn ich weiter über Mädchen nachdenken muss, bekomme ich einen Migräneanfall.
Nun stehe ich hier unten in den Kerkergewölbe Slytherins und nur am Rande nehme ich wahr, dass es schon recht kühl ist, mit nichts weiter als einem dünnen Umhang hier unten zu stehen. Aber als ich den braunen Wuschelkopf entdecke, lässt mich das völlig kalt. Sie steht da, als hätte sie nichts Besseres zu tun. So unbeteiligt und stolz und das hier unten, in dem Revier der Slytherins. Sie sollte sich nicht wundern, wenn sie nächste Woche auf einem der zahllosen Flure hinterrücks verhext wird, aber das werden sich Gryffindors nie merken, auch wenn sie so clever sind wie Hermine Granger.
Mit schnellen Schritten stehe ich vor ihr und mit einem Mal fällt mir auf, dass sie bei weitem nicht so gelassen ist wie sie es vorzugeben scheint. Ihr Blick wandert von der einen Richtung in die andere, den Gang immer rauf und runter. Ihre Finger verknoten sich langsam, wenn sie nicht aufpasst und endlich damit ihre Hände zu wringen. Und ihre Füße tänzeln von der einen Seite auf die andere.
Na warte, ich werde dich gleich alles vergessen lassen.
Verstohlen betrachte ich noch einmal die Gänge rechts und links, um sicherzugehen, dass auch niemand in der Nähe ist und hebe dann den Umhang, um gleich darauf Granger darunter zu ziehen.
Ich höre ihr überraschtes Aufkeuchen und dann blicke ich in ihre Wut blitzenden braunen Augen. Habe ich schon erwähnt, dass ich das Feuer in ihrem Blick mag, wenn sie so richtig wütend ist? Das grenzt schon fast an Besessenheit, vielleicht sollte ich mal einen Spezialisten aufsuchen?
Ich presse ihren Körper an die kalte Steinwand hinter ihr und drücke meine Nacktheit in ihre weiblichen Rundungen und ich bin überrascht, dass sich meine schon steife Erektion in ihren Unterleib drückt.
„Du entkommst mir nicht, Granger", flüstere ich ihr noch ins Ohr, bevor ich meine Zunge in ihre Muschel versenke.
„Das hast du heute schon einmal gesagt, Malfoy, und ich bin dir doch entkommen", zischt sie mir leise zu, lehnt sich aber trotzdem in diese delikate Berührung.
„Das war nur Glück, Granger, und das weißt du ganz genau."
Ihre Hände krallen sich in meine Schultern, um sich zu halten oder um mich wegzustoßen, es ist mir egal. Sie wird diese Nacht mir gehören, auch wenn sie es jetzt noch nicht weiß. Aber schnell merke ich, wie ihre Willensstärke bricht und sich meiner Zunge ergibt, die ich versuche, in sie zu schieben. Ihre Lippen teilen sich und heißt mich willkommen. Ihr Mund ist warm und gierig, verwöhnt meinen Mund mit der Leidenschaft, nach der ich schon den ganzen Tag dürste.
„Jetzt habe ich dich genau da, wo ich dich haben will und du wirst keine andere Wahl haben, Granger. Und glaube mir, es wird dir gefallen, noch mehr als das letzte Mal."
Ich höre sie wimmern, bevor ich wieder in ihren Mund eindringe, wieder ihren Körper mit meinen Händen erobere und wieder meine Körpermitte an die ihre drücke. Sie trägt noch immer diese verdammte Schulrobe und verhindert, dass ich ihre Haut, ihre Hitze spüre. Schnell sind die Haken und Ösen voneinander gelöst und der schwere Stoff landet ungehört auf dem Boden. Auch wenn die Schuluniformen eher uninteressant und langweilig wirken, sind sie in solchen Situationen eigentlich doch ein wahrer Leckerbissen. Mädchen sehen in dieser Montur besonders unschuldig aus, aber wenn ich weiß, wie ungezogen sie sein können, reiten Schauer auf wilden Wellen meinen Rücken runter und hinterlassen einen Wald aus Gänsehaut.
Jetzt, in diesem dunklen kalten Gang, direkt vor dem Eingang zu den Slytherin Gemeinschaftsraum, ist die Empfindung noch zehnmal stärker. Hier in aller Öffentlichkeit, wo nur ein leichtes Stück Stoff und alte Magie uns vor den Blicken der anderen schützt, die wahrscheinlich ausrasten würden, dass ausgerechnet ich mit Hermine Granger diese schmutzigen Dinge mache.
Pansy würde wahrscheinlich einen Ohnmachtsanfall vortäuschen und dafür sorgen, dass Blaise sie auffangen würde. Nur würde Blaise sie einfach rotzfrech fallen lassen. Vielleicht würde auch jemand meinen Vater benachrichtigen, eine sehr unschöne Vorstellung. Ich denke zuviel, ich sollte meinen Instinkten freien Lauf lassen.
Gedacht, geschehen. Ich konzentriere mich wieder auf ihren und meinen Körper, soweit ich das denn kann. Ich fühle mich, als hätte ich mein Gehirn wie einen Mantel bei der Garderobe abgegeben und dafür nur einen kleinen Zettel mit einer Zahl bekommen.
Meine Hände ziehen ihre Bahnen auf ihrem Körper. Zuerst umkreisen sie ihre Brüste und die stillen Geräusche, die sie von sich gibt, sind die reinste Droge, einfach berauschend. Meine Zunge fährt ihren dargebotenen Hals hinunter, leckt den leichten Salzgeschmack ihres Schweißes von ihrer Haut und Granger bäumt sich mir entgegen. Bei ihrem Hemd angekommen, mache ich kurzen Prozess und reiße es auf. Die Knöpfe prasseln auf den Boden wie schwerer Regen auf Pflastersteinen und der weiße BH streckt sich mir entgegen.
Unsere Körper versteifen sich, als eine kleine Gruppe von Leuten den Gang hinunter kommt. Ein Seitenblick verrät mir, dass es eine kleine Gruppe von Viertklässler ist, die wahrscheinlich gerade aus der Großen Halle kommen und über die aktuellsten Gerüchte schnattern.
Ein fieses Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Perfekt, jetzt kann ich die Selbstbeherrschung von Granger testen. Mal sehen, wie leise sie in so einer Situation sein kann. Ich wende mich wieder ihren Brüsten zu und schiebe den lästigen BH über ihre schön geformte Brust und knabbere nicht gerade vorsichtig an ihren Brustwarzen, die schon hart und erregt sind. Nur ein Keuchen zeigt mir, dass es ihr gefällt und ihr ganzer Körper vor Unterdrückung bebt. Das Spiel ist risikoreich, aber sehr anregend und meine Finger schlüpfen unter ihren Rock, um zu spüren, wie erregt sie wirklich ist. Ihre Unterwäsche ist feucht und das prickelnde Gefühl der Lust haucht über meine Haut wie ein leichter Sommerwind. Ich muss meine Augen schließen, um nicht davon überwältigt zu werden.
Als ich das Zuschieben der schweren Steinwand höre, die das Signal gibt, dass wir wieder allein sind, kann ich nicht mehr an mich halten. Ich stöhne mein Verlangen nach ihr raus und drücke sie mit noch mehr Gewalt an die Wand. Ihre Hände vergraben sich in das Fleisch meines Hinterns und ich muss grinsen, als ich mich daran erinnere, dass sie das gestern auch schon gemacht hatte. Der hat es ihr wohl wirklich angetan.
Ich schiebe sie die Wand hinauf und ihre Beine verschränken sich hinter meinem Rücken. Mein Mund presst sich noch härter gegen ihren und die scharfen Kanten ihrer Zähne schaben über die Haut meiner Lippen.
„Ich will dich, hier und jetzt", raune ich ihr rau zu und sie kann nur noch hastig nicken als Antwort.
Der ganze Tag, das ganze Spiel hat uns beide in Trieb gesteuerte Bestien verwandelt und ich weiß, ich kann nicht mehr lange warten. Ich sehe in ihre Augen und finde dort nur Begierde, sie betteln mich fast schon an, sie auf der Stelle zu nehmen.
Mit ungeduldigem Knurren reiße ich das Höschen von ihren Schenkeln und reibe meine harte Männlichkeit in die feuchten Haarlocken. Sie ist so heiß, so nass und schon allein der Gedanke, gleich in ihr einzutauchen, in ihr zu sein, lässt mich fast kommen. Aber ich kann mich zusammenreißen, ich will schließlich in ihr kommen.
Ich schiebe ihren Körper noch etwas die Wand nach oben und ihre Finger bohren sich in meine Schulter, ob es leidenschaftlich oder Halt suchend ist, kann ich nicht sagen und ist mir auch egal. Ich weiß, ich bin stark genug, um sie zu halten, um sie zu tragen, sie muss mir einfach nur vertrauen. Fallen lassen würde ich sie nie.
Ich schaue ihr tief in die Augen, als ich sie langsam auf meinen Schaft runtergleiten lasse. Ihre Feuer sprühenden braunen Augen, die nun den Blick der absoluten Verzückung in sich tragen, sehen mich mit diesem einen Blick an, nach dem ich mich die ganze Zeit verzehrt habe. Mein Innerstes steht in Flammen, das Feuer schwillt direkt unter meiner Haut und versucht, sich seinen Weg rauszubahnen. Ich kann nicht mehr zurück, mein Verstand hat mich schon längst alleingelassen und ihre heiße Enge hat mir den Rest gegeben. Ich bin für diese Welt verloren, denn ich werde nie so wiederkehren wie ich einmal war.
Meine Hände suchen Halt an ihrem Hintern und graben sich dort ein, um sie und mich gut festzuhalten. Mit langsamen Stößen gleite ich immer tiefer in sie rein, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Ihr unterdrücktes Stöhnen nagt an meinem Verstand und macht mich ganz wahnsinnig und nur mit Mühe schaffe ich es, nicht kräftiger, fordernder in sie stoßen.
Ich achte nicht mehr auf mein Tun, mein ganzes Blickfeld besteht nur noch aus den braunen Augen, die sich in meinen Kopf bohren. Sekunden, Minuten, Stunden vergehen.
Plötzlich sind ihre Finger an meinem Nacken und ziehen mich zu ihr. Ihre Lippen legen sich auf meine und ihre Zunge spielt mit meiner und ab dem Moment geht alles sehr schnell. Ich werde immer schneller und genieße ihren Saft, der sich langsam über meinen Schritt verteilt. Ihre Beine zittern immer stärker und ihr Griff in meinen Haaren ist fast schmerzhaft. Ihr Stöhnen, auch wenn es von meinem Mund gedämpft wird, wird immer lauter und abgehackter. Ihr Atem geht immer schneller und sie wimmert leise, als ich meine Finger noch tiefer ins Fleisch grabe.
Plötzlich kommt wieder eine Gruppe von Leuten den Gang entlang, aber unsere Lust ist schon so kurz vor dem Höhepunkt, dass ich nur mit Mühe und Not meine Bewegungen auf das absolute Minimum senke. Nur mit leichtem Schaukeln und fest aneinander gepressten Lippen erreichen wir beide unseren Orgasmus. Mein ganzer Organismus bebt und schüttelt sich und ich spüre, wie sich mein Samen in ihr verteilt. Ihre Hände krallen sich in meine Schultern und ihre Beine ziehen sich so hart um meinen Bauch zusammen, dass ich Angst hätte, zu ersticken, wenn ich noch richtig bei Sinnen gewesen wäre.
Für kurze Momente hört man nur unseren schnellen Atem auf dem wieder leeren Gang. Die Gruppe ist wieder weg und ob sie uns gehört oder gesehen haben, ist mir gerade ziemlich egal. Ich muss wieder zu Sinnen kommen und meinen Verstand neu ordnen.
Ich sehe ihr noch mal tief in die Augen und lasse sie dann seicht die Wand wieder runterrutschen. Ihre Wangen sind gerötet, ihre Haar noch zerzauster und ihre Uniform ist total verrutscht, aber anscheinend macht ihr das nichts aus. Einzig und allein ihren Rock glättet sie verlegen, um dann wieder hoch in mein Gesicht zu schauen. Sie steht immer noch dicht bei mir und obwohl ihr Körper mit Stoff verhangen ist, kann ich die Hitze spüren, die sie ausstrahlt.
Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Das Lächeln eines jeden Mannes nach richtig gutem Sex und das kann ich nicht bestreiten, der Sex war einfach grandios. Ich wünschte nur, es wäre mit einer anderen Frau gewesen, dann würde ich mich nicht so komisch fühlen. Doch diesen Gedanken verdränge ich wieder sehr schnell, er soll diesen Moment einfach nicht kaputtmachen.
Auch sie betrachtet mich mit einem sehr prüfenden Blick, aber anstatt wieder vor mir zu flüchten, grinst sie mich nur schief an. In unser beider Gedanken herrscht wohl das gleiche komische Bild: Ein Slytherin und eine Gryffindor, in einem einsamen Gang unter einem Unsichtbarkeitsmantel und einer offensichtlichen Sympathie zueinander, auch wenn diese nur rein körperlich vorhanden ist. Niemand würde so was glauben, noch nicht mal wir können es wirklich glauben, auch wenn es dafür nackte Tatsachen gibt. Buchstäblich.
Wieder vergeht ein Moment der Stille, ein Moment der Unbeholfenheit, bevor ich einen Entschluss fasse. Ich nehme ihre Hand und achte nicht weiter auf das Geräusch der Überraschung, welches von ihr zu hören ist, und ziehe sie einfach den Gang runter. Auf dem Weg zu meinem Ziel, dem Zaubertränketrakt, schießen mir die urigsten Gespinste durch den Kopf.
Der Trieb gesteuerte Teil meines Hirns freut sich schon auf die weiche warme Haut ihrer Brüste. Der moralische Teil hat den Zeigefinger erhoben und mahnt mich vor den ersichtlichen Dummheiten. Der Slytherinanteil beschimpft mich wüst und versucht mit mir, einen Deal auszuhandeln, was ich denn alles bekommen könnte, wenn ich sie nicht mitnehme. Der rational denkende Teil hat nichts Besseres zu tun, als mich daran zu erinnern, dass ich noch Hausaufgaben zu machen habe und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, jetzt von Snape oder Filch erwischt zu werden. Der Malfoyteil, der, den mein Vater quasi gepachtet hat, ekelt sich bis zum Grund und Boden, dass ich ausgerechnet mit einem Gryffindorschlammblut so was mache.
Doch der Teil, den mein Herz steuert, ist zwar ungewöhnlich still und doch die leitende Kraft, die meine Beine antreibt. Ich will mehr von dem überragenden Gefühl, das ich immer dann habe, wenn sie mich vor, während oder nach dem Sex anblickt. Sie sieht mich an, als wäre ich der erotischste Mann auf dem ganzen Planeten und das einzige Wesen auf der Welt, dass ihr das bieten kann, was sie will. Ich fühle mich einmalig, unersetzlich und gebraucht. Eine Empfindung, die nicht nur ungewöhnlich neu für mich ist, sondern auch etwas, was ich niemals wieder missen will.
Ich wusste nie, dass ich auf der Suche nach genau dieser einen Sache bin und doch weiß ich es jetzt. Jetzt, wo ich es gefunden habe.
Wir haben die drei Räume, die zu dem Fach Zaubertränke gehören, erreicht und erst jetzt bemerke ich, wie feucht ihre Hände sind. Als ich kurz in ihr Gesicht schaue, sehe ich die Nervosität wie bunte Blumen auf einem schwarzen Grab. Sie springt mir förmlich an den Hals und schüttelt mich durch. Aber ich lächle sie nur charmant an und versuche, ihr das Gefühl der Sicherheit zu geben. Ihr Zögern lässt nach und sie betritt den Vorratsraum, dessen Tür ich für sie offen halte, als Erstes.
Eine reichlich dumme Idee, wenn man mich fragen würde. Wie kann sie mir schon so schnell vertrauen? Nur weil wir intime Momente geteilt haben, kann sie doch nicht annehmen, dass ich mich geändert habe, oder? Ist sie wirklich so sehr Gryffindor, dass sie einfach so mit mir hier den restlichen Abend oder sogar die Nacht verbringt? Ist das nun Dummheit oder Mut? Ich kann es noch nicht sagen, aber beides überrascht mich. Aber zwei Sachen weiß ich ganz sicher: Erstens, ich, an ihrer Stelle, würde das nicht tun und zweitens, ich bin froh, dass Granger nicht ich ist.
Hier, an dem Ort, wo alles begonnen hat, fühle ich wieder die leichte Anspannung des Aufgeregtseins und brauche ein wenig Zeit, um mich an diese Situation zu gewöhnen. Erst gestern habe ich mit ihr diesen Pakt geschlossen und jetzt sind wir wieder hier, in diesem Drecksloch. Vielleicht sollte ich mit etwas anfangen, was ich gut kann?
„Angst, Granger?", schnurre ich fast fröhlich in ihre Richtung. Sie scheint wegen meiner Worte etwas überrascht zu sein, aber nach nur ein paar Sekunden sehe ich wieder diesen typischen trotzigen Ausdruck.
„Niemals, Malfoy!"
„Du lügst, ich rieche sie bis hierher und es ist wie immer", ich nehme einen gespielt tiefen Atemzug, „verführerisch. Du kannst es wohl nicht ertragen, mit mir in einem Raum zu sein, ohne mich zu berühren, was?"
„Das sagt der Richtige. Du bist doch derjenige, der mich einfach überfällt, wenn er glaubt, es würde niemand hinsehen!"
„Als wärst du eine Heilige, du konntest deine Finger heute kaum von mir lassen." Ich liebe es, wenn wir streiten.
„Das hatte alles eine Strategie."
„Ach Scheiße, Granger, das glaubt dir kein Mensch!"
„Ist mir völlig egal, ich weiß es und das reicht."
„Das würde in einer Gerichtsverhandlung nie standhalten."
„Damit musst du dich ja auskennen, das hat dich dein Vater bestimmt schon gelehrt."
„Wenn du jetzt denkst, das wäre eine Beleidigung, dann hast du falsch gedacht, Granger. Wie so oft." Ich gehe etwas näher zu ihr und versuche, gespielt bedrohlich auszuschauen. Es klappt, hinter ihrem trotzigen Gesichtsausdruck kann ich ihr Verlangen erkennen. „Gib es zu, Granger, du willst mich anfassen, mich küssen." Die letzten Worte sind nur geflüstert und in einem ganz bestimmten Tonfall.
„Das würde ich niemals zugeben." Sie sieht auf meine Lippen, während sie diese Worte ausspricht. „Ich finde dich widerwärtig, Malfoy." Ihr Ton ist fast ehrfürchtig und das genaue Gegenteil von dem, was sie sagt.
Ich greife sie an den Schultern und ziehe sie nah an mich ran, schon wieder. Unsere Lippen finden sich in einem stürmischen Kuss und unsere Zungen kämpfen gegeneinander und miteinander. Unser Atem verschmilzt ineinander und unsere Hände beginnen mal wieder einen Streifzug über unsere Körper. Es ist so heiß, dass mein Gehirn kocht und meine Glieder unter diesem Druck noch schneller arbeiten müssen.
Ich fühle mich fast dazu genötigt, noch mehr von ihr zu spüren, noch mehr von ihrer Aura eingenommen zu werden. Es ist wie ein Muss, etwas, was mir, von wem oder was auch immer, etwas vorschreibt und wenn ich es nicht tue, passiert etwas Schreckliches. Ich weiß nicht was, aber es muss ein Albtraum sein, wenn ich sie in den nächsten Minuten nicht wieder nackt vor mir sehen kann.
Der Tarnumhang liegt schon längst vergessen auf dem dreckigen Fußboden und es folgen ihm ihr zerrissenes Hemd, Krawatte und ihr weißer BH. Fast nackt steht sie nun vor mir und ihr Körper strahlt diesen unbeschreiblichen Glanz aus, den ich nur an heiligen Stätten erfahren habe. Er ist anbetungswürdig und muss von mir gepriesen werden.
Ihre bebenden Finger versuchen, die Knöpfe aus den Löchern meines Hemdes zu zerren und werden immer ungeduldiger, als es nicht so klappt, wie sie es will. Ich gebe ihr Zeit dafür, schließlich bin ich von ihrem Antlitz noch viel zu fasziniert und will ihn länger genießen. Ein Grinsen bemächtigt sich meines Mundes, als ich sie vor Ungeduld knurren höre und kurz darauf stehe ich bereits mit nacktem Oberkörper vor ihr.
Ihre Fingerspitzen fahren den einzelnen Linien meiner Muskeln nach, wie sie es schon letzte Nacht getan hat und ich fühle mich wie ein Gott unter den Insekten. In diesem Moment denke ich, dass nur sie mir dieses Gefühl jemals geschenkt hat, aber ich bin zu sehr abgelenkt, als dass mir das Sorgen bereiten könnte. Mein Körper erzittert, als wenn ich halbnackt draußen im kalten Wind stehen würde, aber es sind nur ihre weichen Lippen, die meine Brust streichen wie der Pinsel eines Malers, der liebevoll sein Bild verbessert.
Meine Haut badet in dem wohligen Kribbeln der Erregung und jeder meiner Sinne reagiert empfindlicher auf ihre Liebkosungen. Alles an mir spielt nach ihrer Musik.
Als meine Hose bis zu meinen Knien rutscht, öffne ich meine Augen wieder, ich wusste gar nicht, dass ich sie geschlossen hatte, und tauche aus den Tiefen meiner Begierde wieder auf. Granger sitzt jetzt auf ihren Hacken und schaut zu mir auf, so als müsste ich ihr eine Erlaubnis erteilen. Weiß sie denn nicht, dass sie hier und jetzt alles mit mir machen könnte? Außer vielleicht wieder aufstehen und gehen. Das könnte ich nicht ertragen.
Nach einem unangenehmen Moment stehe ich nun nackt vor ihr, so wie mich wer oder was auch immer geschaffen hat. Und obwohl ich weiß, dass mein Körper gut gebaut ist und vielen Mädchen mehr als nur gefällt, fühle ich mich nicht so selbstsicher wie sonst immer. Liegt es an mir oder ist es Granger, die nun vor mir kniet und mich gleich das erste Mal in den Mund nimmt? Bis jetzt hatte ich diese Erfahrung noch nie. Entweder meine früheren (Sex-)Partnerinnen und ich sind nie dazu gekommen, weil unsere Beziehungen, welche Art auch immer, nie so tief ging, als nur kurze Sexabenteuer oder die Mädchen, mit denen ich zusammen war, wollten es nie, fanden es widerlich.
Als ich ihren heißen Atem am Wichtigsten an meinem Körper fühlen kann und kurz darauf ihre heiße Mundhöhle, schaltet mein Verstand auf Notversorgung. Dieses Gefühl ist einfach der Wahnsinn und ich bereue es, dass ich mit fast siebzehn Jahren noch nie so etwas gespürt habe.
Ihre Zunge umkreist als Erstes die harte Spitze und fährt als Nächstes die Unterseite weiter hinunter. Als sie das kleine Bändchen berührt, das die Haut an der Kuppe festhält, muss ich aufschreien und mich zusammenreißen, mein Samen nicht über ihr Gesicht zu verteilen. Als sie mich schließlich ganz in den Mund nimmt, muss ich die Augen schließen und an etwas Ekelhaftes denken, um mich zusammenreißen zu können. Auch wenn ich am liebsten für immer zwischen ihren Lippen wäre, so muss ich das doch bald abbrechen. Es ist schließlich auch ihr erstes Mal, zumindest denke ich das, und auch wenn ich sie nicht sonderlich mag, so will ich ihr doch in diesem Punkt in guter Erinnerung erhalten bleiben.
Vorsichtig wage ich einen kleinen Blick an mir runter und sehe, dass sie sogar bei so etwas andächtig dabei ist. Diesen Ausdruck kenne ich nur, wenn sie ihre Hausaufgaben macht und darüber nachdenkt, was sie als Nächstes schreiben sollte. Dass ihr das so wichtig ist, hätte ich nicht gedacht. Dass ich ihr so wichtig bin, hätte ich nicht gedacht.
Mit dem dringendem Bedürfnis, sie zu berühren, streichelt meine Hand über ihre Wange und zwingt ihr Gesicht nach oben, damit ich ihr direkt in die Augen sehen kann. Obwohl sie so etwas Unanständiges tut, sieht sie doch immer noch sehr unschuldig dabei aus. Ich fasse ihr um den Nacken und ziehe sie wieder auf ihre Füße, damit ich sie küssen kann.
Ich versuche, ihr mit meinem Kuss meinen tiefsten Dank zu vermitteln, ich bin immer noch benebelt von den Hormonen, die durch meinen Kopf fliegen wie ein Schwarm Hirn saugender Mücken. Ich drehe uns um und lehne sie gegen den Tisch, der ihr bis zu der Mitte des Rückens reicht.
Sie begreift schnell, fasst in ihren Umhang und holt ihren Zauberstab hervor. Mit leisen Worten verschwinden alle Behälter, Gläser und Kolben von diesem Tisch und tauchen Sekunden später in einer Ecke des Raums wieder auf. Dann breite ich ihren Umhang auf dem Holz aus und achte darauf, dass der Stoff jeden dreckigen Zentimeter auch wirklich verdeckt. Währendessen kann ich ihren Blick spüren, der über meine Gestalt wandert und nach etwas und nichts Bestimmtem sucht. Ich liebe es, wenn sie mich ansieht, dann weiß, dass ich ihr gefalle.
Als ich ihr wieder meine ganze Aufmerksamkeit schenke, wird sie noch etwas röter im Gesicht, da ich sie beim Starren erwischt habe. Aber ich lächle sie nur an und kitzele ein verlegenes schiefes Grinsen aus ihr raus.
Ich hebe sie auf den Tisch und befasse mich erstmal mit ihrem schönen Bauch. Er ist nicht so flach wie der von Daphne Greengrass oder Lisa Turpin, aber dennoch weitaus schöner. Ihre Haut hat eine leichte natürliche Bräunung und ist so weich wie... ich kann es nicht beschreiben. Die meisten würden jetzt etwas sagen wie „so weich wie Samt und Seide", aber ehrlich gesagt ist das der bescheuertste Vergleich, den ich jemals gehört habe. Ihre Haut ist noch viel weicher und ich würde sie eher mit Blüten einer schönen Blume vergleichen. Vielleicht die einer Geranie oder eine Lilie.
Ihre Oberschenkel sind sehr weiblich gerundet und ihre Kniekehlen sind so empfindlich, dass ich noch Stunden damit verbringen könnte, sie darunter zu kitzeln, nur um dieses Lachen aus ihrem Munde zu hören. Als ich hoch in ihr Gesicht schaue, werden wir beide wieder ernst. Es ist so, als wenn jemand einen Schalter umgelegt hätte und mit einem Mal streckt sie ihre Hände zu meinem Gesicht aus. Der Kuss, den wir uns teilen, ist fast sehnsüchtig, zumindest löst er genau dieses Gefühl bei mir aus.
Ich weiß, wenn diese Nacht vorbei ist und sich unsere Wege erneut trennen, werden wir diese Harmonie nie wieder teilen. Sie wird wieder diese oberschlaue Zicke sein und ich der spottende Diplomatensohn. Wir werden uns wieder anfeinden und das hier als eine schöne Erinnerung in uns verschließen. So muss es sein und so wird es sein. Dennoch spüre ich diese Sehnsucht, die an meinen Eingeweiden zieht wie ein Portschlüssel ins Unbekannte. Aber ich darf nicht zu lassen, dass mich diese zwei Nächte mit ihr verändern. Sie hätte dadurch nicht nur große Macht über mich, ich muss schließlich mal ein Familienimperium übernehmen. In den Kreisen, in denen meine Familie nun mal verkehrt, ist eine Sexgeschichte mit einem Schlammblut, egal wie kurz sie währte, vergleichbar mit Verrat. Verrat an meiner Familie, an der Zauberergesellschaft und an dem Glauben, den ich mal vertreten muss.
Doch solange sie hier bei mir ist, ist meine Zukunft unwichtig. Ich habe genug von meinen Eltern gelernt, dass ich mich aus allem rausreden kann, solange es nicht eine Angewohnheit ist.
Als wir aneinander geschmiegt auf dem Tisch liegen, bin ich in einer Wolke von ihrer Wärme, ihres Geruchs und meinen aufbegehrenden Hormonen gefangen. Das alles hüllt mich wie eine große Blase ein und trennt mich vollständig von der Außenwelt ab, aber wer braucht die schon? Hier fühle ich mich wohl, hier bin ich der Mittelpunkt.
Ihre Hände streichen über meine Brust, über meinen Rücken und dann über meinen Hintern. Ich genieße dieses kitzelnde Gefühl über alle Maßen und erwidere jede ihrer Berührungen mit Hingabe. Ihre Haut ist so zart und ihre Haare ergießen sich über meinem und ihrem Körper, kraulen uns wie die Fangarme eines Meeresungeheuers. Es erschreckt mich nur ein wenig, wie ich mich bei ihr fühle. Meine Selbstsicherheit, meine Berechnung und meine Zielstrebigkeit sind nur noch schale Erinnerungen, die der Wind einem an schlechten Tagen ins Ohr flüstert und dich verhöhnt.
Plötzlich schlingen sich Hände um meine Erektion, bewegen sich, liebkosen mich, drehen und wenden sich und alles fällt von mir ab wie eine zweite verbrauchte Haut. Ich packe ihre Oberschenkel und lege sie um meine Hüften, dränge ihre feuchte Mitte gegen mich und erschaudere bei ihrem Aufkeuchen. Ich drehe mich auf den Rücken und ziehe sie mit mir, sie setzt sich rittlings auf meine Hüften und meine Härte passt genau in ihren Schoß. Gleich, es dauert nicht mehr lange, dann werde ich mich in sie versenken und dem Himmel so nah sein, dass ich ihn fast berühren kann.
Sie beugt sich runter, küsst meine Brust, fährt mit ihren Fingern über meine Seiten und leckt mit ihrer Zunge einen Pfad zu meiner Körpermitte. Ich kann es kaum erwarten und mein ganzer Körper zittert vor freudiger Aufregung. Mein Verlangen ist so groß, dass ich fast glaube, dass gleich und hier das Schlimmste vom Schlimmsten passiert. Ich denke an ekelige Sachen, an Snape, an Pansy, an Potter, an Weasley... aber als sie meine Erektion mit ihrer Zungenspitze berührt, ist jeder widerliche Gedanke wie weggeblasen.
Dieses Gefühl ist so explizit, so zart, so leicht. Ich habe den Eindruck, dass dieser Muskel jede versteckte Rundung meines Geschlechts erreichen kann und es ist einfach... unbeschreiblich gut. Ich kann spüren, wie sich ihr Mund zu einem Lächeln verzieht, als sie mein lautes Aufstöhnen hört, aber das ist mir egal, so lange sie das tut, was sie gerade eben tut. Von mir aus könnte jetzt ein Professor kommen, von mir aus auch Dumbledore persönlich oder der Unnennbare hier im Schloss einmarschieren oder die Welt untergehen, sie darf nur nicht aufhören. Mein ganzes Sein beschränkt sich nur auf meine Körpermitte und auf ihren Mund, auf ihre Zunge und auf die Geräusche, die sie macht.
Kurz bevor ich ganz meine Besinnung verliere, kurz bevor sich mein ganzer Verstand in ihren Mund ergeht, kurz bevor mein Körper vollends in Flammen aufgeht, zieht sie ihre süßen Lippen von mir weg. Sie lächelt mich rot glühend und ein wenig schüchtern an, so als wenn sie mich mit ihren Augen fragen würde, ob sie alles richtig gemacht hat. Ich Idiot kann nur schwach nicken. Mein ganzes Hirn sitzt zwischen den Beinen und bettelt nach Erlösung.
Nur kurze Zeit später ist sie in meine Augenhöhe gekrochen, setzt sich aufrecht auf meine Hüften und nimmt mich in sich auf. Ich bin total perplex wegen ihrer Forschheit, aber dieser diffuse Zustand hält nicht lange an und ich helfe ihr dann, sich an mich anzupassen und ihren Körper an mich zu gewöhnen. Wenn ich so unter ihr liege und sie ihre Stirn kraus zieht, während ihre Augen geschlossen sind und ihre Hüften sachte nach rechts und links kreisen, um die richtige Stellung zu finden, kann ich nichts weiter machen, als den Göttern zu danken, mir so einen Dämon in Engelgestalt geschickt zu haben. Ich habe mich im Leben nur selten besser gefühlt als jetzt, aber die letzten richtig erfreulichen Erlebnisse verblassen langsam in den unzähligen Tagen meines bisherigen Lebens, solange ist das nun schon her.
Als sie richtig und ernsthaft anfängt, sich zu bewegen und sich unsere beiden Körper immer aneinander bewegen und ihren eigenen Rhythmus finden, kann ich sie nur weiterhin beobachten. Mein Blick ist auf ihre cremige Haut gerichtet und meine Augen fahren ihre schönen Kurven ab und versuchen, auch nichts zu verpassen. Ihre Brüste bewegen sich in dem Takt unserer ganz eigenen Musik und meine Brust erzittert, als sich ihre Fingernägel in das Fleisch bohren und vielleicht versuchen, einzelne Stücke herauszureißen. Aber bitte, sie darf mich martern, foltern oder langsam zu Tode quälen, sie darf nur nicht aufhören.
Ihre Stimme klingt heiser, als sie kaum hörbar nach mehr verlangt, schneller, tiefer, ja, genau da, aber als sie nach Gott ruft, bin ich derjenige, der ihr antwortet. Ich reiße sie an ihren Schultern zu mir runter und erobere ihren Mund mit meinen Lippen. Wir küssen uns heftig und ich kann ihre Zähne spüren, die an meinen Lippen entlang schrappen, kann ihre kräftige Zunge spüren, die hart gegen meine schlägt und sie immer wieder zu einem Spiel herausfordert.
Meine Finger kratzen über ihre bräunliche Haut an ihrem Rücken und graben sich dann in das zarte Fleisch ihres Hinters, pressen ihre Scham noch näher an mich. Das sieht vielleicht nach einer Art von Verzweiflung aus, aber das kümmert mich jetzt wenig. Ich will nur ihre Wärme spüren, ihre Feuchte auf mich verteilen und ihr abgehacktes Stöhnen direkt von ihren Lippen trinken.
Ihre Haare umarmen unsere Köpfe und unsere Nacken und ihre Hände greifen in meine Schultern, als wenn sie der letzte Halt auf einem offenen Feld voller Tornados wären. Nicht nur, dass unsere Bewegungen immer schneller werden, auch unser Atem und Keuchen wird fieberhafter, wilder und die Worte von ihr werden noch unverständlicher, reichen aber aus, dass ich mir sicher bin, dass sie mindestens genauso viel Spaß hat wie ich.
Ich kann dieser atemberaubenden Emotion nicht mehr standhalten, ich stoße immer heftiger zu und achte nicht auf die leichten Schmerzen meines Rückens und meiner Oberschenkel. Sie verblassen zu einer unwichtigen Funktion meines Körpers, denn nur der Sex ist wichtig. Und wenn ich morgen nicht mehr gehen oder stehen kann, ist es egal, solange ich jetzt hier unter ihr liege.
Wie gebannt sehe ich in ihre Augen, will genau wissen, wenn sie ihren Verstand in dem Strudel eines Orgasmus' verliert. Ihr Blick ist wild und hitzig, klebt an mir wie der frische Schweiß auf meiner Brust und heizt mich dazu an, noch schneller, noch besser zu sein. Ihr Stöhnen und leises Aufschreien sind der Treibstoff, der meinen Motor am Leben erhält.
Als mich der Orgasmus überschwemmt, höre ich, wie sie laut aufkeucht und spüre nicht nur, wie sich ihre Fingerkuppen in meine Oberarme graben, sondern auch, wie ihre Beine zittern und sich enger an mich drücken. Mir fehlen die Worte, um diese Ekstase zu beschreiben und versuche, mich an irgendwas festzuhalten, um nicht zu sehr in dem Meer der Lust hinausgeschwemmt zu werden. Doch es ist zu spät, auch ich muss laut stöhnen, als sie ihren Kopf nach hinten wirft und sich wie von Sinnen bewegt.
Völlig außer Atem stützt sie sich auf meiner Brust ab und das leichte Zucken ihrer Muskeln steckt mich an. Noch habe ich die Gewalt meines Körpers nicht richtig wiedererlangt, denn das leichte Nachbeben und das Kribbeln in meinem Rücken zeigen, wie gut es mir gefallen hat. Ich hoffe, sie bemerkt es nicht, sie soll nicht wissen, wie schwach ich in diesem Augenblick bin.
Ich schließe meine Augen und atme tief durch, versuche mein Innerstes wieder an den richtigen Platz zu prügeln. Als alles soweit wieder richtig läuft, bemerke ich erst, dass Granger mich beobachtet und leicht lächelt. Plötzlich ist mir das alles ein bisschen unangenehm. Wie wir hier liegen, nackt, aneinander geschmiegt und völlig zufrieden. Ich habe das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben und meine Eingeweide geben mir nur Recht, als ich spüre, wie sie sich langsam zu einem Knäuel aufwickeln.
Sie scheint genau das zu bemerken, klettert von mir runter und legt sich neben mich. Der Tisch ist groß genug, dass sie neben mir liegen kann, ohne dass sich unsere Körper richtig berühren müssen. Ich sehe zur Decke hinauf, ohne sie wirklich zu sehen. Krampfhaft versuche ich, nicht an all das zu denken, was in den letzten Stunden, Tagen passiert ist. Es ist mir peinlich, dass ich so gewaltsam versucht habe, sie ins Bett zu kriegen und jetzt, wo wir so nebeneinander liegen, wird mir langsam klar, was ich so gemacht habe. Der Zauber der Jagd scheint sich in Luft aufgelöst zu haben und nun liegen wie beide hier und wissen nicht so richtig, was wir mit uns anfangen sollen.
Ich sehe zur Seite und begegne ihrem Blick, der die gleiche Unsicherheit zeigt wie sie in meinem Hirn auf und ab marschiert, auf der Suche nach dem Ausweg aus dieser vertrackten Situation. Leichte Sommersprossen zieren ihre Nase und ihre Augen sind von einem tiefen Braun, sodass ich kaum die Pupillen sehen kann. Ihre Haare sind leicht feucht von dem frischen Schweiß und ein oder zwei kleine Haarsträhnen kleben ihr an der Stirn und an ihrem Ohr. Ihr Mund ist zwar klein, aber ihre Lippen sind voll. Ich muss zugeben, dass ich sie mir noch nie so genau angesehen habe und ihre Gesichtszüge faszinieren mich.
Trotzdem muss ich schnell aus diesem Raum heraus, weg von ihr, weg von dem animalischen Geruch von Sex, der im ganzen Zimmer verteilt ist und wahrscheinlich schon an mir klebt. Ich brauche meine Ruhe, ich brauche eine Dusche und ich kann sie einfach nicht mehr ertragen.
Ich richte mich auf und klettere den hohen Tisch wieder runter. Langsam und still sammle ich meine Sachen auf und ziehe mich an. Ich habe ihr den Rücken zugewandt, höre aber, wie auch sie im Raum steht und sich ihre Sachen anzieht. Mein Herz schlägt aufgeregt und scheint bei jedem Schlag anzuschwellen und zu schmerzen. Nur halbherzig ziehe ich das letzte Stück Stoff, mein Hemd, um die Schulter und muss es offen lassen, weil die meisten Knöpfe irgendwo verteilt sind. Die Hauselfen werden es mir schon wieder herrichten, wofür sind sie sonst da?
Als ich mich wieder in den Raum umdrehe, sehe ich, wie auch Granger mehr oder weniger fertig angezogen ist und mich über ihre Schulter begutachtet. Ihr verlegenes Lächeln kann ich nur schüchtern erwidern und wundere mich mal wieder über mich selbst. Verdammt, seit wann bin ich so nett zu einem One-Night-Stand? Bei jeder anderen wäre ich schon längst mit einem Standartspruch verschwunden und hier bei ihr gebe ich mir die Blöße und lächle sie einfach nur bescheuert an. Hoffentlich bin ich bald wieder ich selbst.
„Das war jetzt wohl alles", murmelt sie zu den Regalen neben ihr. Ich kann nur nicken und hebe dabei den Tarnumhang von dem kalten Steinboden auf. Ich gehe ein Schritt auf sie zu, bremse mich dann aber wieder, schließlich will ich nicht so wirken, als ob ich ihre Nähe suchen würde oder so was. Ich habe an diesem Abend sowieso schon dumme Dinge getan und gesagt. Aber da war ich auch nicht richtig bei Sinnen, das ist jetzt anders.
Sie macht auch einen Schritt auf mich zu und streckt ihre Hand nach dem dünnen Mantel aus. Ich halte ihn ihr hin und als sich unsere Hände kurz streifen, spüre ich die knisternde Spannung, die sich einen Weg durch meine Sehnen bahnt, nur um dann in meinem Herzen wie ein Donnerschlag in der Nacht zu verhallen. Wie angewurzelt stehen wir uns gegenüber und starren uns gegenseitig in die Augen. Fast zur gleichen Zeit bewegen wir uns blitzartig aufeinander zu, verschränken unsere Hände ineinander und verstricken unsere Lippen in einem heißen Kampf. Es ist mehr als ein Kuss, es ist ein Abschied. Vielleicht nur für kurze Zeit, vielleicht für länger, vielleicht für immer. Wer kann das schon sagen?
Wir können uns nicht weiter in der Schule treffen, auch wenn es heimlich sein sollte, dürfen wir nicht riskieren, erwischt zu werden. Wir sind beide intelligent genug, um zu wissen, dass so was immer ans Tageslicht kommt und keiner von uns beiden will so ein Desaster. Keiner von uns beiden will sich sein lebenslang für den anderen rechtfertigen oder verteidigen müssen.
Nach der Schule wird Krieg zwischen Voldemort und dem Rest der Welt herrschen und wer weiß, wo wir da stehen werden. Ich bin mir fast sicher, dass es nicht die gleiche Seite sein wird, auf der wir beide uns wieder sehen werden. Vielleicht werden wir beide nicht lange genug überleben, um uns wieder zu sehen?
Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Ich muss nicht intelligent oder weise zu sein, um zu wissen, dass Granger und ich uns einfach zu wenig mögen, um eine Beziehung aufrechtzuerhalten, auch wenn sie nur rein körperlicher Natur wäre. Auch wenn wir noch etwas entdecken sollten, was uns beide verbindet, sollten wir es im Keim ersticken, sonst wird es uns ersticken und das ist es nicht wert.
Als wir uns wieder trennen, kann ich ihren Kummer spüren, der wie ein Leichentuch zwischen uns schwebt, das uns genauso verbindet wie es uns trennt. Ich weiß, sie trauert nicht um unsere Trennung oder um unsere gemeinsame Zukunft. Sie trauert, wie ich, um die Chancen, die wir beide hätten, wenn wir nicht die wären, die wir nun mal sind. Ich kann es nachvollziehen, ich wünschte auch, es wäre alles anders. Ich wünschte, ich könnte machen, was ich wollte. Ich wüsste nicht, ob ich mich ausgerechnet für Granger entscheiden würde, aber egal, für was ich mich entscheiden würde, es wäre immer noch meine eigene Entscheidung. Nicht die meines Vaters, meiner Familie oder der Gesellschaft, in der ich lebe. Nur die Entscheidung von Draco Malfoy. Aber jetzt habe ich keine andere Möglichkeit.
Vielleicht werden wir uns ja unter anderen Umständen wieder sehen und ich hoffe, es wird nicht auf dem Schlachtfeld sein. Vielleicht zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort, wo alles wieder gut sein wird, wo uns niemand vorschreiben kann, was wir machen müssen oder wie wir denken sollen. Doch daran kann keiner von uns denken, dafür sieht die Zukunft zu dunkel aus.
Sie verlässt den Raum als Erstes und lässt mich zurück. Meine Gedärme drehen und winden sich, als ich allein in diesem kümmerlichen Zimmer stehe, wo alles seinen Anfang und jetzt nun sein Ende gefunden hatte.
Ich fühle mich leer und ein wenig ängstlich, wenn ich so an die Zukunft denke. Aber ich bin ein Malfoy und werde mich meinem Schicksal stellen, so wie es die Generationen vor mir auch gemacht und scheinbar auch geschafft haben. Ich werde mich auf meine Instinkte und meine Erziehung verlassen und werde überleben.
Ich straffe kurz meine Schultern, atme noch einmal durch und schreite erhobenen Hauptes aus diesem Raum. Alles, was mich an Hermine Granger erinnert hat und erinnern wird, ihr Geruch, ihre Leidenschaft und unseren amüsanten Streitereien, lasse ich hier zurück und werde nie wieder zurückblicken.
Ja, ich weiß... Das Ende... Es war niemals anders gedacht, aber wie schon gesagt Ideen zu einer Fortsetzung gibt es... aber Zeit... nicht unbedingt! Ihr könnt mir ja mal so sagen, wie ihr euch das Leben der Beiden danach so ausschaut... ich würde auf jeden Fall eine Geschichte nach Hogwarts machen... sonst ähneln sich die Geschichten noch zu sehr... Also, gebt mir ein paar Tips...
Bis demnächst! DANKE für alles! Ihr wart echt tolle Leser!
Lara-Lynx
