Disclaimer: Mir gehört leider immer noch nichts. Hier nicht einmal die wunderschöne Ballade Der Zauberlehrling. Der ist nämlich von GoetheEinzig Robyn ist auf meinem Mist gewachsen.
Eine kleine Warnung habe ich heute. Ihr bekommt einen kleinen Lupin-Moment geliefert. Der Gute kanns einfach nicht lassen.
Ein Date, ein Zauberlehrling und ein Vollmond
Robyn wachte auf, als sie von der Sonne geblendet wurde. Schlaftrunken wie sie war, wunderte sie sich natürlich erst einmal, da sie noch nie von der Sonne geweckt wurde, weil ihr Schlafzimmerfenster nach Norden zeigte. Nach und nach kam die Erkenntnis in ihr hoch.
Remus, das Gewitter, der Kuss.
Oh, Himmel. Sie hatte gerade einen typischen One-Night-Stand. Naja, das mit „Night" musste man sich noch mal überlegen.
Das Wetter hatte sich gebessert und jetzt schien die untergehende Sonne in Remus Schlafzimmer. Dieser lag neben ihr und sah sie an.
„Hallo, Sweetheart. Gut geschlafen?"
Dabei streichelte er ihr über ihre Taille bis hin zum Po, was Robyn wohlige Schauer über den Rücken laufen lies und sie schon wieder scharf machte.
„Mädchen, du hattest eindeutig in letzter Zeit zu wenig Sex," dachte sie sich, als sie sich auf ihren Ellebogen aufstütze, um Remus besser küssen zu können. Dieser ging nur zu gerne darauf ein und schon war ein heißer Kampf um die Vorherrschaft ihrer Zungen in ihren Mündern entbrannt.
Es dauerte nicht lange, als sich Remus wieder in Robyn versenkte, was bei ihr einen Schrei der Verzückung zur Folge hatte. Remus liebkoste sie an allen erdenklichen Stellen und Robyn tat es ihm nur zu gern gleich.
Als sie endlich müde von einander abließen zeigte die Uhr in Remus Schlafzimmer weit nach Mitternacht an. Sie gaben sich noch einen innigen Kuss und schliefen ein.
Am nächsten Morgen wachte Robyn vom Geruch frisch gebratenen Specks auf. Sie rollte sich auf dem Bett, zog ihr Höschen und ein Hemd von Remus an und ging in die Küche.
„Guten Morgen, Remus."
„Guten Morgen, Schlafmütze. Na, gut geschlafen?" Remus lächelte sie an. Fast wäre Robyn wieder schwach geworden.
„Wunderbar. Danke." Jetzt lächelte sie ihn an, da er ihr Speck auf ihren Teller getan hatte.
Als sie ihr Frühstück aßen fragte sich Robyn, was Remus wohl in ihr sah. War sie für ihn ein One-Night-Stand oder wollte er mehr? Sie hoffte das zweite.
Nachdem sie gegessen hatte, stand sie auf und zog sich an. Als sie auf dem Weg zur Tür an der Küche vorbei kam, wo Remus das Geschirr spülte blieb sie kurz stehen.
„Also dann, ich denke wir sehen uns am 1. August."
Remus entging nicht, dass sie dabei leicht geknickt klang. Er musste etwas dagegen unternehmen, da er sie nicht erst am 1. August bei der Lehrerkonferenz sehen wollte.
„Miss ... ähm, Robyn. Würdest du mir die Ehre erweisen und mit mir heute zu Abend essen?"
Robyn konnte ihr Glück nicht fassen. Er wollte ein Date. Aber nicht so ein Teenie-haftes mit Kino und Burgerbude, sondern ein Abendessen. Ihr Herz machte einen Sprung.
„Ähm, natürlich. Ich würde mich freuen, wenn wir heute zusammen Abend essen würden."
Remus Gesicht hellte sich auf.
„Gut. Wenn du mir jetzt noch sagst, wo du wohnst, hole ich dich um Sieben ab."
Robyn sagte ihm, dass sie genau eine Straße weiter wohnte und beschrieb ihm in einigen Worten das Haus.
„Dann ist ja alles abgemacht," murmelte Remus an ihrem Hals, was Robyn wieder erschaudern lies. „Und zieh dir was hübsches an."
Mit diesen Worten gab er ihr noch einen Kuss und ließ Robyn mit Bedauern los.
Robyn ging die Treppe hinunter und als sie auf der Straße war, ließ sie einen kleinen Freudenjauchzer los. Eine alte Dame, die gerade vorbei lief, schaute sie nur fassungslos an. Diese jungen Leute heutzutage.
Als sie in ihrer Wohnung war, konnte sie ihr Glück immer noch nicht fassen. Remus hatte sie zum Essen eingeladen. Und die Nacht, die sie mit ihm verbracht hatte war wunderschön gewesen.
Robyn räumte noch ihre Einkäufe von gestern ein – das Eis konnte sie jetzt vergessen – und genehmigte sich ein ausgiebiges Schaumbad.
Als sie aus der Wanne stieg, war es fast 3 Uhr. Ein Glück, dass Ferien waren. Während der Schulzeit wäre das undenkbar gewesen. Schließlich musste sie da ihren Unterricht vorbereiten und Klassenarbeiten korrigieren. Robyn wickelte sich in ein Badetuch und inspizierte ihren Schrankinhalt.
„Was hübsches. Na der hat Nerven. Wie hübsch? Restaurant-hübsch oder Das-ist-das-Date-deines-Lebens-hübsch?"
Robyn entschied sich schließlich für zweiteres. Das Kleid, dass sie sich ausgewählt hatte war von einem satten grün. Es war knöchellang und weitschwingend. Oben lief es zum Hals hin spitz zusammen, wo es von einem Band im Nacken gehalten wurde. Am Saum und an der „Halsspitze" hatte es goldene Applikationen. Dazu würde sie goldene Sandalen anziehen. Die Haare steckte sie leicht hoch, so dass ihr Hals frei lag und die Ohrringe gut zur Geltung kamen.
Robyn war um fünf vor Sieben fertig und wartete ungeduldig, dass Remus endlich kam. Sie lief in ihrer Wohnung auf und ab, kontrollierte zig Mal in Make-Up und sah ebenso oft auf die Uhr. Noch nie waren ihr fünf Minuten so lang vorgekommen. Was sie nicht wusste, Remus machte gerade das selbe durch. Er war schon um zehn vor Sieben vor ihrer Wohnung und hielt es fast nicht mehr aus. Mit unmenschlicher Geschwindigkeit stürmte er zur Haustür, als dir Kirchturmuhr Sieben schlug.
Als Robyn Remus die Tür öffnete verschlug es ihr erst einmal den Atem. Remus sah im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend aus. Seine Anzug war zwar etwas altmodisch ( Ende 19. Jahrhundert schätzungsweise) aber es machte ihn sexy. Seine Anzugjacke, nein, wohl eher sein Gehrock, war aus schwarzem Samt, dazu trug ebenso schwarze samtene Hosen und ein passendes weißes Hemd. Darüber trug er einen schwarzen Mantel, der irgendwie auch altmodisch anmutete.
Robyn war schlichtweg begeistert. Ihr neuer Freund? Bekannter? Lover? sah großartig aus und irgendwie konnte sie es kaum erwarten, ihm die Sachen vom Leib zu reißen.
„Mylady, dürfte ich bitten? Unser Tisch wartet bereits auf uns." Remus bot ihr galant den Arm, Robyn schnappte sich ihren Mantel und zog die Tür hinter sich zu.
„Wo gehen wir hin Remus?"
„Das wirst du schon sehen, Sweetheart." Remus grinste dabei sehr lausbubenhaft.
„Wow, das macht ihn ja glatt 10 Jahre jünger dieses Grinsen," dachte Robyn und lächelte ihrerseits.
„Oh, Himmel. Remus. Das ist nicht dein Ernst?" Robyn sah ehrfürchtig auf den Eingang des Restaurants. Es war das teuerste in ganz Cambridge und man hörte nur gutes darüber.
Die beiden verbrachten einen wunderschönen Abend im Restaurant und beschlossen, anschließend noch etwas zu Robyn zu gehen.
„Geh' doch schon mal ins Wohnzimmer, Remus. Ich hol' uns noch was zu trinken." Mit diesen Worten ging Robyn in die Küche und Remus ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch setzte. Auf dem Couchtisch lag ein Gedichtband von Goethe und diverse Notizzettel. Nach Remus Vermutung wahrscheinlich eine frühzeitige Stundenvorbereitung. Er nahm den Gedichtband und musste sich fast ein Lachen verkneifen. Der Zauberlehrling. Gleichzeitig lief es ihm aber heiß und kalt den Rücken hinunter. Die Ballade hatte ihn an etwas erinnert, was er machen musste, wenn er länger mit Robyn zusammenbleiben wollte, was er natürlich vor hatte. Diese Frau würde er so schnell nicht mehr loslassen. Nur war sie eine Muggel. Wie würde sie darauf reagieren, wenn sie erfahren würde, dass er ein Zauberer und noch dazu ein Werwolf war? Er wusste ja, dass er mit ihr zusammenbleiben wollte, aber was war mit ihr?
„Oh, Entschuldige bitte. Ich habe meine Notizen nicht weggeräumt." Robyn kam mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern ins Wohnzimmer.
„Nein, nein. Das macht gar nichts Sweetheart. Ich bin nur von der Ballade fasziniert."
„Tatsächlich? Ich finde den Zauberlehrling auch toll. Stell dir mal vor, was man alles machen könnte, wenn man zaubern könnte."
Etwas blass um die Nase nahm Remus ein Weinglas entgegen und trank daraus einen großen Schluck. „Ja, das wäre wirklich toll."
Doch das Thema lies die beiden so schnell wieder los, wie es gekommen war. Doch eine Woche später holte Remus die Realität wieder ein.
Er verbrachte eine wunderschöne Woche mit Robyn ohne einen Gedanken an den nahenden Vollmond zu verschwenden.
Am Vorabend des Vollmondes fragte Robyn ihn, ob er morgen mit ihr auf den Geburtstag einer Freundin gehen würde. Remus, schon lange überlegt hatte, wie er ihr überhaupt beibringen sollte, dass er den Abend nicht mit ihr verbringen konnte, sah sie traurig an.
„Robyn, Schatz, ich muss dir etwas beichten..."
„Du bist in Wirklichkeit verheiratet und hast Kinder? Remus Lupin, ich habe besser von dir gedacht!" Remus zuckte zusammen. Dachte sie wirklich so von ihm?
„Nein. Ich bin nicht verheiratet. Aber ich muss dir etwas erzählen. Ich bin schon die ganze Zeit am Überlegen, wie ich es dir beibringe..."
Robyn sah ihn unsicher an. „Jetzt sag mir aber bitte nicht, dass du AIDS hast? Oh mein Gott, wir haben ohne Verhütung miteinander geschlafen." Sie lief auf und ab.
„Robyn, sieh mich an. Sieh mich bitte an. Erinnerst du dich an die Ballade vor einer Woche? Den Zauberlehrling? Nun ja, Zauberer gibt es wirklich."
Jetzt musste Robyn sich setzten. Sie war fassungslos. Zauberer gab es doch nicht, oder? Sie hatte zwar schon ein paar Bücher gelesen, in denen Zauberer vorkamen, aber dass sie wirklich einmal bei einem Zauberer auf ihrer Couch sitzen würde. Nein, das hatte sie sich nicht einmal in ihren kühnsten Träumen auszumalen gewagt.
„W... was? Du bist ein Zauberer? Aber warum kannst du dann nicht morgen mit zu meiner Freundin? Das versteh ich nicht."
„Darling, das ist nicht so einfach, wie es den Anschein hat. Ich bin nicht nur ein Zauberer. Ich bin ... noch etwas ... anderes." Robyn wollte zum Sprechen ansetzten, doch Remus hielt sie davon ab.
„Lass mich dir das ohne Unterbrechung erzählen, das ist leichter. Also, als ich 5 Jahre alt war, verließ ich in einer Sommernacht noch einmal unsere Haus, weil ich ein Spielzeug vergessen hatte. Plötzlich sprang mich etwas aus dem nahen Wald an und biss mich. Als ich aufwachte, saß meine Mutter neben mir und weinte. Später erfuhr ich, dass das, was mich gebissen hatte, ein Werwolf war. Seither verwandle ich mich jeden Vollmond in einer reißende Bestie. Seit etwas einem Jahr nehme ich einen Trank. Den Wolfsbanntrank. Er macht, dass ich in den Vollmondnächten meinen Verstand bewahre. Ich bin also mehr oder weniger ungefährlich." Remus grinste verhalten. „Auch, wenn das den Tränkemeister, der mir den Trank braut nicht davon abgehalten hat, dafür zu sorgen, dass ich meine letzte Stelle an der Zaubererschule gekündigt habe." Die ganze Zeit wagte er nicht, Robyn in die Augen zu sehen. Als er das jetzt tat, sah er etwas, das ihn verwirrte. Er sah Angst, Verwirrung und ... Verständnis? Doch seine Vermutungen straften ihn Lügen, als Robyn aufstand, zur Tür ging und sich von dort noch einmal umdrehte.
„Remus, ich muss jetzt über einiges nachdenken. Es wäre besser, wenn wir uns morgen nicht sehen würden. Ich melde mich bei dir."
Mit diesen Worten schlug die Tür zu und Remus sackte auf dem Sofa zusammen. Hatte er es tatsächlich mal wieder geschafft? Der Wolf schien ihm tatsächlich nichts zu gönnen. Und er hatte seinen eigenen Beziehungsrekord um noch eine Woche geschlagen. Toll. Danke, Wolf.
Der Vollmond war für Remus trotz des Wolfsbanntranks eine Qual. Er fühlte sich eingesperrt, konnte sich nicht entspannen, obwohl er sich ansonsten nach der Verwandlung genüsslich streckte und sich dann einrollte und die Nacht verschlief. Die ganze Wohnung roch nach seiner Robyn und dem, was man als menschliches Männchen mit seinem Weibchen machte.
Zu Remus' Glück hatte er einen starken Verschlusszauber auf seine Wohnungstür gelegt, denn sonst wäre Cambridge von einem liebeskranken Werwolf heimgesucht worden.
Remus blinzelte, als er am nächsten Tag aufwachte. Wieso lag er in seinem Bett? Und warum duftete es nach Kaffee? Er war verwirrt. Doch diese Verwirrung legte sich als er Robyn durch die Schlafzimmertür spitzen sah.
„Guten Morgen. Hab' ich mir doch gedacht, dass du wach bist. Wie geht's es dir? Willst du Kaffee? Tee? Oder was machst du immer, dass du wieder fit wirst?"
Remus brachte ein schwaches Lächeln zu Stande.
„Robyn. Wieso ...? Ich meine ... schön, dass du da bist. Wie lange bist du schon da? Dir hätte etwas passieren können."
Robyn reichte Remus eine Tasse Tee und setzte sich zu ihm auf die Bettkante.
„Nun ja, ich muss zugeben, dass ich doch ziemlich ... ja ... geschockt war, als du mir erzählt hast, dass du ein Zauberer und noch dazu ein Werwolf bist. Ich wollte daheim etwas nachdenken und dann ist mir etwas eingefallen. Eine meiner Großcousinen ist auf eine Zauberschule gegangen und hat einmal als sie bei uns auf Besuch war, ein Buch vergessen. Das habe ich dann anscheinend bei meinem Umzug hierher mitgenommen. Es handelt über Werwölfe. Als Kind fand ich diese Geschichten wahnsinnig interessant. Seit vorgestern weiß ich, dass sie wahr sind. Und mir ist etwas aufgefallen, als ich das Buch aufgeschlagen hatte."
Sie gab ihm das Buch, das sie anscheinend auf dem Schlafzimmerboden deponiert hatte.
„Schlag auf."
Remus tat, wie ihm geheißen und als Folge dessen fiel ihm das Buch fast wieder aus den Händen, die jetzt plötzlich sehr stark zitterten.
„Das ... das gibt es nicht. Das ist meine Schrift." Er strich zärtlich über das Pergament. „Für Lily, die klügste Hexe in ganz Hogwarts. Möge deine Neugier dir immer erhalten bleiben. Remus. Lily Evans war deine Cousine?"
"Naja, Großcousine. Ich habe sie als kleines Mädchen vergöttert. Das letzte Mal hab ich sie gesehen, das war ich 13 oder 14. Sie hat erzählt, dass sie heiratet. Einen Jim oder John oder ..."
„James. James Potter." half Remus aus.
„Ja, genau. So hieß er. Ich habe mich den ganzen letzten Tag gefragt, was wohl aus ihr geworden ist."
„Lily und James sind ... tot."
„Was? Aber wie? Das gibt es doch nicht."
„Ich erzähle es dir ein anderes Mal, Darling," Remus legte ihr die Hand auf das Knie. „Und jetzt gib mir einen Kuss, ich habe dich gestern wahnsinnig vermisst und hab gedacht, dass der Wolf mir mal wieder eine Frau vergrault hätte."
Robyn lachte ihr glockenhelles Lachen.
„Ich habe da eine gute Idee. Du stellt mir deinen Wolf einfach mal vor, und dann sehen wir weiter, ob ich mich von ihm vergraulen lassen."
Mit diesen Worten drückte sie Remus in seine Kissen zurück und sorgte dafür, dass er sich schnell wieder besser fühlte.
So, das wars für heute, ich hoffe, es hat euch gefallen. Aber eine kleine Bitte habe ich noch. Ihr seht doch das kleine Knöpfchen da unten? Das will gestreichelt werden und findet es schade, dass das letzt Kapitel 130 Hits, aber nur 1 Review bekommen habt. Sagt mir doch auch bitte, wenn es euch nicht gefallen hat, dann höre ich mit der Geschichte auf.
