"Same Direction" Hoobastank

Whenever I step outside, somebody claims to see the light
It seems to me that all of us have lost our patience.
'cause everyone thinks they're right,
And nobody thinks that there just might
Be more than one road to our final destination

But I'm not ever going to know if I'm right or wrong
'cause we're all going in the same direction
And I'm not sure which way to go because all along
We've been going in the same direction

Kapitel I

Der Wecker zeigte 3 Uhr morgens, als Harry Potter vergebens versuchte wieder einzuschlafen. Schon seit einer Stunde wälzte er sich im Bett herum und wartete darauf, dass ihn die Müdigkeit überkam. Er starrte gebannt auf die Decke und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, wobei er ein Seufzen nicht unterdrücken konnte, als er daran dachte, wieso er nicht einschlafen konnte. Er hatte wieder einen Alptraum. Es war aber nicht irgendein Alptraum, den normale Menschen hatten. Vielmehr war es eine qualvolle Wiederholung eines seiner schlimmsten Erlebnisse. Des Erlebnisses, an welches er eigentlich nie wieder erinnert werden wollte, aber fast jeden Tag in seinen Träumen wiedererlebte. Sein Kampf gegen Voldemort.

Verschlafen rieb er sich die Augen und stand langsam auf. Einen Moment saß er noch aufrecht im Bett um die Wärme zu spüren, bevor er mit leisen Schritten in Richtung Küche marschierte. Ohne das Licht einzuschalten, holte er sich ein Glas aus dem Schrank, um Wasser zu trinken. Nachdem er das Glas in einem Zug geleert hatte, stellte er es wieder auf die Küchenablage und ging zum Fenster. Es war ein kalter Tag im November. Noch war kein Schnee gefallen, das erklärte auch die trockene Kälte. Es war fast kein Mensch draußen. Alle waren in ihren warmen Betten und schliefen. Ob er das eines Tages auch konnte? Nicht ein Tag verging ohne dass er diesen schrecklichen Alptraum hatte. Jede Nacht sah er das Gleiche. Wie zahllose Menschen seinetwegen ihr Leben ließen, wie so viele verletzt wurden oder von ihren Familien getrennt wurden. Er sah wie er nach jahrelanger Qual Voldemort endlich besiegte. Er sahwie er zum Mörder wurde.

Auch wenn seine Freunde immer sagen, dass das nicht stimmte. Er fühlte, dass das einfach nicht der Wahrheit entsprach. Seine Freunde. Ohne sich wäre er ein Nichts. Ohne sie hätte er niemals Voldemort besiegen können. Ja,Ron und Hermine waren ihm eine große Stütze. Er wüsste gar nicht, was er ohne sie gemacht hätte. Sie waren einfach die besten Freunde, die man sich wünschen konnte. Bedingungslos halfen sie ihm, wo sie nur konnten. Selbst jetzt noch, wo alles vorbei war. Er konnte sich nur allzu gut an das Gespräch vor zwei Jahren im Fuchsbau erinnern:

"Harry, wenn du glaubst, wir lassen dich allein losziehen, um die fehlenden Horcruxe zu suchen, dann hast du dich aber geschnitten." Eine wütende und zugleich überraschte Hermine hatte sich vor ihm aufgebaut und sah ihn böse an. Auch wenn sie versuchte, wütend auf ihn zu sein, so konnte Harry Angst in ihren Augen sehen. Angst ihn zu verlieren. Er stand so schnell auf, so dass der Stuhl, auf dem er gerade noch gesessen hatte, umfiel.

"Versteh doch, das ist meine Sache. Ich will euch nicht unnötig in Gefahr bringen."

"Unnötig? Du meinst, es wäre unnötig zu versuchen, dein Leben zu retten?" Hermine konnte es kaum fassen, was er da sagte. Wie konnte er nur glauben, dass sie ihm nicht helfen würden?

"Oh man Hermine, du verstehst es einfach nicht. Was ist, wenn euch irgendwas passiert? Dann ist es meine Schuld. Ihr habt schon genug für mich getan, das kann ich einfach nicht von euch verlangen." Harry schrie schon fast. Er wollte eigentlich nur seine Sachen packen und unbemerkt das Haus verlassen, doch leider hatte er die Rechnung ohne Hermine gemacht. Sie bemerkte natürlich sein komisches Benehmen und war ihm nachgegangen, wo sie ihn dann auch auf frischer Tat ertappte.

Er ging einige Schritte auf sie zu, blieb genau vor ihr stehen und sah ihr in ihre braunen Augen, die Entschlossenheit widerspiegelte. Ihre Gesichter waren nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt.

"WIR GEHEN MIT!", schrie Hermine jetzt. Wenn er es nicht auf die sanfte Tour wollte, dann gab es immer noch die harte Tour.

"NEIN, DAS TUT IHR NICHT!"

"DOCH!"
"NEIN!"

Plötzlich flog die Tür auf und Harry und Hermine sahen wie Ron verwirrt das Zimmer betrat und die Tür hinter sich schloss.

"Warum schreit ihr denn hier so herum?" fragte er an die zwei gewandt.

"Es ist nichts!",meinte Harry und wollte die Diskussion ein für alle mal beenden.

"Von wegen. So leicht kommst du uns nicht davon!" sagte Hermine und sah Harry wieder an.

"Er wollte sich unbemerkt aus dem Staub machen, um die fehlenden Horcruxe zu suchen"fuhr sie fort, wobei sie nun wieder Ron ansah, der seine Überraschtheit nicht verstecken konnte. Er sah von Hermine, die mit einem 'Ich hab gewonnen-Blick' dastand zu Harry, der nicht glauben konnte, dass Hermine das getan hatte.

"Stimmt das?" fragte er ihn. Doch Harry brauchte nicht zu antworten. Ron wusste auch so, dass Hermine Recht hatte.

"Harry, wie kannst du nur glauben, dass wir dich einfach so losziehen lassen!"

"Aber versteht doch, ich will euer Leben nicht aufs Spiel setzen", sagte er nun ruhiger.

"Glaubst du etwa, wir sind hier sicherer? Überall sind Todesser und Voldemort sucht uns schon. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er uns findet", meldete sich nun wieder Hermine zu Wort, deren Stimme sich auch wieder normalisiert hatte. Sie hatte Recht.

"Verstehs doch endlich Harry, du wirst uns nicht mehr los. Einmal Freunde immer Freunde."

"Wir werden dich doch nicht hängen lassen, nachdem wir so viele Abenteuer überstanden haben." Harry konnte es nicht glauben. Er hatte solche Freunde gar nicht verdient. Sie waren einfach die besten. Er starrte von Ron auf Hermine, die nun Tränen in den Augen hatte.

"Außerdem bist du der Einzige, den ich so leicht in Schach schlagen kann, so schnell kommst du mir nicht davon",scherzte Ron.

"Danke Leute, ihr seid die besten", war alles was Harry sagen konnte.

Ja, so waren seine Freunde. Und dank ihrer Hilfe schaffte er es auch Voldemort und seine Todesser zu besiegen. Ja, er war eben nicht der große Harry Potter. Er war ein Mensch wie jeder andere auch. Mit Stärken und Schwächen.

"Harry?" vernahm er auf einmal eine bekannt Stimme, bevor das Licht angemacht wurde. Er drehte sich um und dort stand sie. Ginny Weasley. Sie trug ein gewöhnliches Nachthemd und hatte die Haare zusammengebunden. Sie lehnte am Türrahmen und sah ihn mit besorgten Augen an, bevor sie zu ihm trat und seine Hand in die ihre nahm.

"Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, als ich dich neben mir nicht sah. Hattest du wieder den Alptraum?" fragte sie und sah ihn mit großen Augen an. Ginny und er waren seit knapp einem Jahr wieder zusammen. Gleich nach dem Kampf hatte sie versucht ihm eine Stütze zu sein, ihm das Ganze so erträglich wie möglich machen. Doch je mehr sie genau das versuchte, desto mehr bewirkte sie das Gegenteil. Harry tat es unendlich leid, dass er so fühlte, doch es war nicht zu ändern. Er wollte ihr nicht wehtun, doch er wollte diese Beziehung schon lange beenden. Die Dinge zwischen den beiden liefen nicht so wie sie sollten.

Harry sah in Ginnys irritierte Augen, die noch immer auf eine Antwort warteten.

"Ähm...ja." Er entnahm ihr seine Hand und fuhr sich durch sein schwarzes Haar. Er wich ihrem Blick aus

"Aber es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen um mich. Komm gehen wir wieder ins Bett. Ich muss morgen früh aufstehen" bat er sie. Er wollte nicht, dass sie wieder versuchte, ihn aufzumuntern. Das konnte sie nicht. Das konnte nur eine Person.

Er schritt in Richtung Schlafzimmer und spürte förmlich Ginnys skeptischen Blick in seinem Nacken.

Er lag wieder im Bett, als Ginny das Schlafzimmer betrat. Sie legte sich zu ihm und hatte immer noch denselben Blick aufgelegt wir vorhin.

"Hey...Was soll denn der Blick? Ich hab doch gesagt, dass alles in Ordnung ist", meinte er und lächelte sie schwach an.

"Wenn du es sagst" war alles was Ginny sagte, als sie das Lächeln erwiderte.

"Also... Gute Nacht!" Er küsste sie rasch auf die Wange und legte sich hin. Zu seiner Verwunderung war er schnell eingeschlafen. Was er nicht mehr bemerkte war, dass nun Ginny nicht mehr einschlafen konnte. Sie drehte sich auf die Seite. Er konnte ihr nichts vormachen. Nichts war in Ordnung.

Harry saß gerade an seinem Schreibtisch im Büro in der Ministeriumsabteilung für Auroren und erledigte einige Akten.Plötzlich riss sein bester Freund und Partner Ronald Weasley die Tür auf, stürmte herein und feuerte die Tür hinter sich wieder zu.

Er schnappte nach Luft und ließ seinen Aktenkoffer erleichtert sinken. Die roten Haare waren unordentlich und er hatte seine Jacke verkehrt herum angezogen. Man merkte, dass er es wohl ziemlich eilig hatte.

"War er schon hier?", fragte er Harry, wobei er immer noch an der Tür lehnte als wäre er daran festegeklebt.

"War wer schon hier?", fragte Harry unschuldig zurück. Er liebte es Ron in Panik zu versetzen.

"Der Weihnachtsmann." Ron verdrehte die Augen. "Na, wer wohl? Miller!"

Miller war der Leiter der Aurorenabteilung im Ministerium. Ron kam fast jeden Tag zu spät zur Arbeit und Miller machte ihn dafür jedes Mal zur Schnecke, doch heute hatte er noch nicht vorbeigeschaut, was allerdings Harry stark wunderte.

"Nein!", antwortete er wahrheitsgemäß.

Ron atmete erleichtert wieder aus. Er ging zu seinem Schreibtisch, welches schräg gegenüber von Harrys stand, und zog seine Jacke aus.

"Was hat dich heute aufgehalten?", wollte Harry wissen ohne aber von seinen Akten aufzusehenEr war es inzwischen gewohnt, dass Ron immer öfter zu spät kam. Entweder er musste noch kurz bei seiner Mutter vorbeischauen oder er hatte verschlafen oder aber er konnte sich von Frühstück nicht losreisen, was wohl am häufigsten vorkam.

"Luna!" Ach ja oder aber er wurde von Luna aufgehalten.

Ron setzte sich an seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Harry sah ihn erwartungsvoll an und wartete darauf, dass er weitersprach, doch vergebens.

"Ich habe heute vergessen, meine telepathischen Kräfte zu aktivieren, wenn du also kurz erzählen würdest." meinte er sarkastisch.

"Sie meint, dass wir viel zu wenig zeit miteinander verbringen jetzt, wo wir verlobt sind." Ron und Luna waren schon seit über 5 Jahren zusammen. Harry konnte es immer noch nicht glauben. In Hogwarts konnte Ron Luna nie besonders gut leiden und jetzt wollte er sie heiraten. Vor einem Jahr hatte er ihr die alles entscheidende Frage gestellt, woraufhin sie auch zusammengezogen waren. Harry freute sich sehr für Ron.

"Ärger im Paradies?"

"Versteh mich nicht falsch, ich liebe Luna aber manchmal nervt sie einfach. Ich meine, war erwartet sie? Ich bin Auror und sie ist Journalistin. Da gibt es eben Tage, an denen man sich selten oder gar nicht sieht."

"Habt ihr oft Streit?", fragte Harry.

"Nein, das ist es ja. Wir streiten uns fast nie und manchmal kommt es mir so vor, als würde sie mit Absicht irgendwelche Probleme suchen."

"Versteh einer die Frauen", war alles was Harry darauf sagen konnte.

"Ja...das kannst du aber laut sagen", pflichtete Ron bei, bevor er anfing seine Akten zu sortieren.

"Wie läuft es eigentlich mit Ginny?", fragte er nach einiger Zeit des Schweigens und sah Harry erwartungsvoll an. Ron wollte schon länger, dass es mit Ginny und Harry klappte. Seine Schwester und sein bester Freund, was konnte er sich noch wünschen?

"Ähm...weißt du..." fing Harry an, doch er wurde durch das Klopfen an der Tür unterbrochen. Kurz danach betrat Roger Miller das Büro. Harry war ihm so dankbar dafür, dass er jetzt auftauchte. Er hatte absolut keine Lust Rons Fragen zu beantworten, vor allem nicht, wenn die Antworten darauf so negativ waren.

"Auror Potter." Miller nickte Harry kurz zu, bevor er zu Rons Schreibtisch schritt.

"Auror Weasley. Was für eine angenehme Überraschung, dass Sie mal pünktlich sind. Das bin ich ja gar nicht gewohnt. Welchem Umstand verdanken wir denn die Ehre?", sagte Miller, als er Ron erblickte. Roger Miller war ein großer Mann um die vierzig und hatte graue Strähnen in dem dichten braunen Haar, durchdringend blaue Augen und eine fesselnde dunkle Stimme.

Ron ging nicht weiter auf die rhetorische Frage ein, sondern lächelte sein Gegenüber eher gezwungen an. Harry bemerkte, dass Ron große Mühe hatte sich zu beherrschen. Ron mochte Miller von Anfang an nicht und leider beruhte dies auf Gegenseitigkeit.

"Gut..." sagte Miller und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.

"Heute werden Sie endlich Ihren Papierkram erledigen. Wenn Sie fertig sind, sagen Sie mir Bescheid, damit ich Ihnen Ihre nächste Aufgabe erteilen kann."

Mit diesen Worten stand er auf und verließ wortlos das Büro.

"Dieser Typ macht mich krank. Jeden Tag Papierkram. Ich meine, wozu sind wir Auroren geworden, wenn wir die ganze Zeit irgendwelchen Papierkram erledigen müssen?", murrte Ron, tat aber doch das, was von ihm verlangt worden war. Ron hat­ Recht, aber das sagte ihm Harry nicht, sonst würde er sich nur noch mehr in seine Wut hineinsteigern.

Durch das erneute Klopfen an der Tür wurden die zwei Auroren abermals von ihrer Arbeit unterbrochen. Harry fragte sich wütend, was denn Miller schon wieder wollte. Doch seine Wut verflog augenblicklich, als er die Person erblickte, die gerade in das Büro hereingetreten war.

"Hermine..." war alles, was er hervorbrachte. Ja, seine beste Freundin Hermine Granger war soeben hereingetreten.

"Was machst du denn hier?", fragte Ron unhöflich.

"Eine sehr nette Begrüßung.", kam es schnippisch aus Hermines Richtung.

"Nein, ich meine..."

"Ich bin nur vorbeigekommen, um euch daran zu erinnern, dass heute Trio-Abend ist", sagte sie, als wäre es das Selbstverständlichste, dass sie vorbeikam um sie daran zu erinnern.

"Ach, ich hätte es fast vergessen Hermine..." Ron legte seine Hand theatralisch auf seine Stirn.

"Was würden wir nur ohne dich machen? Du erinnerst uns nur zum hundertsten mal daran, dass heute Trio-Abend ist und es ist gerade mal 9 Uhr", beendete er seine Ausführungen. Harry konnte sich nur schwer ein Grinsen verkneifen. Da hatte Ron mal Recht. Immer, wenn es um den Trio-Abend ging, wurde Hermine übereifrig. Trio-Abend. Das war eine Erfindung von ihr. Vor acht Jahren, also gleich nach dem Abschluss hatte Hermine den beiden gestanden, dass sie Angst hat, den Kontakt zu ihnen zu verlieren. Obwohl ihr sowohl Harry als auch Ron das Gegenteil versichert hatten, bestand sie auf den Trio-Abend. Einmal in der Woche, meist der Mittwoch, trafen sie die drei in einem Restaurant in der Winkelgasse und reden über ihr Leben.

"Harry?"

Naja eigentlich nicht direkt über ihr Leben, denn so viel änderte sich innerhalb einer Woche ja nicht.

"Harry?"

Meist redeten sie über belanglose Dinge oder über alte Zeiten.

"Harry?", schrieen nun Ron und Hermine zugleich.

"Was?", antwortete Harry perplex.

"Sag mal, fehlt dir was? Du wirkst so abwesend", fragte Hermine etwas besorgt und trat näher an ihn heran und legte ihre Hand auf seine Schulter. Ihre Berührung war sanft und ließ ihn direkt in ihre braunen Augen sehen.

"Ja...nein...mir fehlt nichts." Harry kratzte sich am Hinterkopf, wobei er Hermines Blickkontakt mied.

"Ich bin nur ein bisschen müde." Er hoffte, dass damit das Thema geklärte wäre.

"Sag mal Hermine...müsstest du nicht im St. Mungos sein?", fragte Ron auf einmal. Hermine war schon seit fünf Jahren Heilerin St. Mungos. Eigentlich wollte sie ja B.ELFE.R weiterentwickeln, doch es war nicht besonders erfolgversprechend und deshalb mussten auch mehrere Personen auf sie einreden, um es ihr auszureden, weil sie damit nur ihr Talent vergeudete. Hermine hat es eingesehen und war deshalb dann auch Heilerin geworden.

"Da bist du ja früh draufgekommen Ron", entgegnete Hermine genervt, wobei sie die Augen verdrehte und ihre Hand wieder von Harrys Schulter nahm.

"Was? Sag mal kannst du keine vernünftige Antwort geben?"

"Ich bin jetzt schon seit Montag nicht im Krankenhaus gewesen und hab's dir sogar erzählt und du kriegst das erst jetzt mit", blaffte sie zurück. Ron wollte gerade zu einer gepfefferten Antwort ansetzen, als Harry beide unterbrach. Die ständigen Streitereien zwischen den beiden würden wohl nie aufhören.

"O.K. Jetzt hört beide mal auf damit."

"Gut, hier hast du deine vernünftige Antwort. Also, ich habe mir ne Woche freigenommen, weil Brian nämlich die Woche seinen Urlaub hat. Er hat immer so viel zu tun, dass wir uns kaum sehen und deswegen wollen wir eine nette Woche miteinander verbringen", erklärte Hermine. Brian. Schon der Name löste bei Harry ein ungutes Gefühl aus. Hermine war jetzt schon ein ganzes Jahr mit diesem Kerl zusammen, doch Harry immer noch nicht gut auf ihn zu sprechen.

"Also...ich werd dann mal. Ryan wartet zu Hause auf mich. Bis dann", verabschiedete sich Hermine.

"Was findet sie eigentlich an diesem Kerl?", fragte Harry eher rhetorisch.

"Wieso? Ich mag ihn eigentlich", entgegnete Ron verwirrt.

Doch Harry war mit den Gedanken schon ganz woanders.