AN:
tis: ich weiß, was du meinst, ich kann Dean auch nicht ausstehen. Lol. Hoffe dir gefällt dieses Kapitel, und allen anderen natürlich auch!
,Wie konnte das nur passieren? Wie konnte ich mich nur so sehr in ihm täuschen?", fragte Rory sich. Sie bemerkte gar nicht, dass sie dies laut ausgesprochen hatte. - ,Jeder macht mal Fehler. Aber wir sind nun wieder zusammen, nur das zählt!" ,Du hast Recht Dean. Komm, packen wir unser Zeug in eine andere Ecke, ich will mit diesem Arschloch nichts mehr zu tun haben!", meinte Rory, packte ihr Zeug zusammen und machte sich auf die Suche nach einem anderen Schlafplatz. Dean blickte Rory hinterher. ,Na super, alles läuft nach Plan. Wir werden ja sehen, wer hier wen umbringt Tristan…"
Tristan konnte nur in Zeitlupe registrieren, was sich da gerade abgespielt hatte. Ist das wirklich passiert? Ist Dean wirklich wieder mit Rory zusammen? Hatte er gerade wirklich die Freundschaft mit Rory verloren? Und auf einmal wurde ihm bewusst…ja, es war alles war. Alles hatte sich genau so abgespielt.
Tristan drehte sich um, sein Blick fiel auf Summer. Es ging langsam auf sie zu, bemüht sich unter Kontrolle zu behalten. ,Was treibst du hier eigentlich für ein dreckiges Spiel?", fuhr er sie an. - ,Ach komm schon. Du bist ohne sie viel besser dran. Ich könnte dich ein bisschen aufheitern. Komm mit, ich zeige dir etwas, was deine Gedanken auf etwas anderes bringt" Sie packte Tristan am Arm und führte ihn weg von der Menge, sie immer noch wie gebannt dastand und abwartete, wie diese ganze Geschichte weiter gehen würde.
,Lass mich los!", fauchte Tristan und entriss sich aus Summers Griff,,du hast nur gelogen, um mich zurück zu bekommen! Weißt du, was du da gerade angestellt hast?" - ,Glaub mir, darüber können wir auch noch später nachdenken", und schon wieder griff sie nach Tristans Arm. Doch Tristan wich ihr aus und starrte sie mit blanker Wut an. ,Was erlaubst sich diese Schlampe?", fragte er sich. Doch er suchte gar keine Antwort, alles was nun wichtig war, war Rory die Wahrheit zu sagen. Dass Dean nur mit ihr schlafen wollte und sonst gar nichts.
Tristan machte kehrt, doch bevor er auch nur um die Ecke biegen konnte, rief Summer ihm nach,,Was hast du den vor? Will du zu diesem kleinen Flittchen gehen und ihr alles erklären? Denk doch mal logisch nach. Wem wird sie glauben? Diesem Dean oder dir?"
Tristan erstarrte. Summer hatte Recht. Wem würde Rory glauben? Dean, der zwei Jahre ihr Freunde gewesen war, oder Tristan, der sich ein ganzes Jahr lang nur verarscht hatte,,Ich bin verloren…", ging es Tristan durch den Kopf. Auf einmal klopfte ihm von hinten jemand auf die Schulter. ,Hey Mann, das war ja ein geiler Kamp, den du da abgeliefert hast!" Tristan wirbelte herum und erblickte Duncan und Bowman, zwei Jungen auf den älteren Jahrgang, die dafür berüchtigt waren Unsinn anzustellen und schon oft in Schwierigkeiten geraten waren.
,Hey, wir haben ein bisschen Bier reingeschmuggelt. Haste Durst?", fragte Duncan. ,Warum nicht!", antwortete Tristan,,schlimmer kann´s heute eh nicht mehr werden!"
Dean gab Rory einen Kuss auf die Wange. ,Was hältst du davon, wenn wir schlafen gehen? Es war ein sehr ereignisreicher Tag", flüsterte er ihr ins Ohr. Rory nickte. Sie war müde. Die letzten Tage hatten sie geschafft. Sie legte sich hin, ließ sich von Dean zudecken und schlief, von Dean in seinen Armen gehalten, ein.
,Hey, willste ne Zigarette?", meinte Duncan zu Tristan und hob ihm die Schachtel mit den Zigaretten vor. ,Warum nicht!", sagte Tristan, nahm sich eine und zündete sie an. Er nahm einen Zug und genoss, wie sich der Rauch in seinen Lungen ausbreitete. Ein Gefühl der Entspannung überkam ihn.
,Hey, wenn du willst, helfen wir dir gerne dieses Arschloch zu erledigen. Wir hätten da so ein paar wirksame Mittel…", deutete Bowman an und ballte seine Fäuste. ,Oh, lass gut sein Mann. Das erledige ich schon selbst", meinte Tristan gelassen und nahm einen weiteren Zug von seiner Zigarette. - ,Okay, brauchst dich nur zu melden, wenn du uns brauchst. Okay Leute, wenn ihr mich entschuldigt, ich hab noch ne Verabredung in der Wäschekammer mit Summer." ,Schlampe!", platzt es aus Tristan hervor. ,Oh ja…", grinste Bowman. ,Viel Spaß!", grinste auch Duncan. ,Keine Sorge, den werde ich haben!", gab Bowman zurück und ging weg.
,Man, das ist echt scheiße hier festzusitzen, oder?", sagte Duncan und lehnte sich zurück. ,Oh ja, das kannst du laut sagen!", meinte Tristan und öffnete eine weitere Flasche Bier,,aber wir werden hier ja nicht ewig festsitzen" - ,Das hoffe ich doch. Das Bier ist nämlich gleich alle!" - ,Du bist echt krank!" - ,Danke, ich weiß" Die beiden lachten und tranken noch gemeinsam das restliche Bier, bis sich die beiden auf den Weg zurück zu den Schlafplätzen machten.
,Hey, wenn du was brauchst, sag´s Bowman und mir. Bis morgen. Ich geh jetzt mal meinen Rausch ausschlafen", verabschiedete sich Duncan und wankte davon. Tristan machte sich torkelnd auf den Weg zu seinem Schlafplatz. Es überraschte ihn nicht sonderlich, dass Rorys Decke nicht mehr da war. Er legte sich hin und versuchte einzuschlafen, was ihm allerdings nicht so recht gelingen wollte. Zum einen, weil er noch immer Rory im Kopf hatte und zum anderen, da ihm grottenschlecht war.
Am nächsten Morgen weckten die ersten Stimmer Tristan aus seinem Schlaf auf. Er rieb sich den Kopf, der ihm von gestern immer noch brummte. Schließlich gähnte er noch einmal und stand dann auf. Er machte sich auf den Weg, um sie etwas zum Frühstück zu holen, und reihte sich in der Schlange ein. Plötzlich kam Rory an ihm vorbei, die gerade an der Reihe gewesen war und Essen für sich und Dean geholt hatte. Sie würdigte Tristan keines Blickes und stolzierte an ihm vorbei. Tristan ließ die Schultern hängen. In diesem Augenblick erhob sich die Stimme eines Lehrers über die Halle,,Liebe Schüler, ich habe bekannt zu geben, dass wir das Gebäude heuet noch nicht verlassen können, um ganz sicher zu gehen, aber wir alle hoffen, dass wir morgen wieder alle heimkehren können, um unsere Familien wieder zu sehen!" ,Wäre ja zu schön gewesen, noch heute von hier wegzukommen!", murmelte Tristan, trat aus der Schlange und machte sich auf die Suche nach jemanden bestimmten.
Er entdeckte Duncan und Bowman schließlich, die heimlich in der Speisekammer rauchten. Tristan nahm sich eine Zigarette und zündete sie an. ,Keine Ursache", meinte Duncan. Tristan ignorierte ihn, stattdessen wandte er sich an Bowman,,Und, wie war der Abend mit Summer?" - ,Einfach der Hammer kann ich dir sagen! Das Geschrei hat man doch nicht gehört, oder?" ,Nö, zum Glück nicht. Ich hätte sonst nicht gewusst, wie ich dann wieder meinen Steifen weggebracht hätte!", meinte Bowman mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Auch Bowman konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. ,Hey Leute, was haltet ihr davon, wenn wir ne Runde machen…im Freien! Hier ist es so langweilig. Wir brauchen etwas Action!", wechselte Tristan das Thema. ,Gute Idee Mann! Ich hab dieses Arschloch von Professor Valentine nirgends am Eingang gesehen. Vielleicht vögelt er gerade Professor Austin. (,Würde mich nicht wundern", murmelte Duncan.) Er dürfte kein Problem sein sich in Richtung Ausgang zu schleichen" ,Na dann, worauf warten wir noch?", und Duncan stürzte sich in Richtung Tür. ,Man, ich glaube, der hatte heute schon nen Joint zu viel!", grinste Bowman. ,Komisch, mir ging gerade dasselbe durch den Kopf", so Tristan.
Rory und Dean hatten ihr Frühstück beendet. Rory streckte die Zunge heraus. Das Frühstück war zwar nicht schlecht gewesen, aber nichts im Vergleich zu Luke´s. Aus den Augenwinkeln sah sie auf einmal drei Gestalten. Sie drehte den Kopf und erblickte Duncan, Bowman und Tristan. Sie war gestern noch eine Weile wach gewesen und hatte Tristan und Duncan schon gestern gesehen, wie sie zusammen von ihren nächtlichen Unternehmungen zurückgekehrt waren. Sie hatte sich gewundert, Tristan in Begleitung von Duncan zu sehen, aber nach einigem Nachdenken war sie zu dem Entschluss gekommen, dass das genau zu Tristan passte. Es gab sich immer mit den falschen Leuten ab. ,Tja Rory, aber diesmal hast du auch diesen Fehler begangen. Du hast Tristan vertraut, obwohl du schon von Anfang an ein schlechtes Gefühl dabei hattest. Aber zumindest lernt man aus seinen Fehlern", dachte sie. Sie wünschte sich in diesem Moment so sehr mit ihrer Mom reden zu können. Was sie jetzt wohl machte? Lachte sie gerade oder starb sie an Kaffeeentzugserscheinungen? Bei dieser Vorstellung musste sie lachen. ,Worüber lachst du?", fragte Dean. - ,Oh, ich stell mir nur vor, wie meine Mom ohne Kaffee überleben kann" Auch Dean grinste, aber aus einem anderen Grund als Rory. ,Oh, wenn Lorelai nur wüsste, was ich mit Rory vorhabe. Ich freue mich schon auf ihr Gesicht, wenn sie von dieser Geschichte erfahren wird. Die kleine Maria wird zur Magdalena".
,Juhuuu! Endlich frei!", brüllte Bowman, als es ihnen gelungen war sich ohne Bemerken auf der Schule zu schleichen. ,Oh ja, das muss gefeiert werden! Was meinst du Bowman, ne Runde ins X"?" Tristan kannte das X2. Das war eine Disco, wo immer etwas los war, egal zu welcher Zeit. Dort wurde auch mit illegalem Zeug wie Drogen gehandelt. Als Tristan sich dessen erinnerte, lief ihm eine Gänsehaut über den Rücken. Er hatte schon Erfahrungen mit der Wirkung von Drogen gemacht und wollte sie nicht noch einmal durchleben müssen.
,Oh Leute, mir ist gerade etwas eingefallen. Ich hab einem alten Freund schon ewig versprochen ihn mal wieder zu besuchen. Geht lieber ohne mich! Wir sehen uns dann heute Abend noch, okay?", erfand Tristan eine Ausrede. ,Okay, wenn du schon was anderes vorhast…wir sehen uns dann heute Abend!", verabschiedeten sich Duncan und Bowman und schlenderten lässig davon. Tristan blickte ihnen hinterher, bis sie hinter der Ecke verschwunden waren. Dann drehte er sich um und ging in Richtung Park.
Rory wanderte gelangweilt zwischen den Gängen des Schutzkellers herum. Sie brauchte etwas Zeit für sich. Gedankenverloren lehnte sie sich gegen eine Wand und seufzte. Seit den letzten Monat war ihn Leben richtig kompliziert geworden. Sie sehnte sich nach ihrem alten Leben. Das Leben, wo sie nichts tat, außer sich mit ihrer Mutter zu vergnügen, sich mit Lane traf und ihr Leben einfach nur genoss.
Rory entfuhr ein kleiner Schrei, als sich neben ihr jemand bewegte. Sie hatte sich so in ihren Gedanken verloren, dass sie vollkommen vergessen hatte wo sie war, nämlich im Schutzkeller. Im Schutzkeller und nicht zu Hause. Sie widmete sich der Person, die sie so erschreckt hatte und stellte überrascht fest, dass es sich um Chris Cooper handelte. ,Was willst du von mir?" - ,Och, ich habe mich nur gefragt über was du gerade nachdenkst" - ,Wenn dich das irgendetwas angehen würde, würde ich es dir sagen. Tut es aber nicht!" ,Ich hab dich mit diesem Typen gesehen. Ist das dein Freund?", wechselte Chris das Thema. ,Wenn du es unbedingt wissen musst, ja, das ist mein Freund" - ,Oh man, du bist echt zu naiv…" - ,Was meinst du damit?" - ,Summer und dieser Typ haben dich belogen. Nicht DuGrey hat den Streit begonnen, sondern dieser Arschkriecher, den du als deinen Freund bezeichnest!"
Für Rory blieb die Welt für einen kurzen Moment stehen. Verwirrt starrte sie auf den Boden. Hatte sie etwa dem Falschen vertraut? Sie würde den Ausdruck auf Tristans Gesicht nie vergessen, als sie und Dean ihn nach dem Streit stehen gelassen haben. Sie wollte sich Chris erneut zuwenden, aber der war auf einmal spurlos verschwunden. ,Ich muss Dean finden! Ich muss herausfinden, ob Cooper die Wahrheit gesagt hat!", ging es Rory durch den Kopf. Sie drehte sich um und rannte den Gang hinunter.
