Hold your friends close, but your enemies closer !!!

Chapter 2

Ich möchte erst mal meinen Reviewern danken ^_^ Ich habe mir eigentlich vorgenommen, das dieses Kapitel schön lang wird! Mal sehen, ob ich das schaffe *ggg*

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Draco hatte eigentlich gehofft das Hermione sich mit der Zeit beruhigen würde, doch das genaue Gegenteil war der Fall.

Ihr Atem würde immer unregelmäßiger und sie bebte am ganzen Körper. Draco spürte wie sich ihr Kopf von seiner Brust hob. Hermione schaute ihn an.

Ihr Gesicht. Verzogen von Schmerz und Trauer. Ihre Augen gerötet und nass.

"Es tut so weh, Draco, es tut so unendlich weh!" Flüsterte sie leise und sah ihm dabei in die Augen. "Was? ... Was tut dir weh?" Fragte Draco ein bischen verwirrt.

Hermione presste ihre Arme gegen ihre Brust und flüsterte so leise, das Draco genau hinhören musste "Mein Herz!!!" Sie fing wieder bitterlich an zuschluchzen.

Draco war geschockt von dieser Antwort. Er nahm sie wieder in die Arme und drückte sie gegen seinen Körper. Als er ihr tröstend über die Arme streichelte merkte er das ihre Haut kalt war.

Zart und weich, aber kalt und zittrig.

Er stand auf und wollte ihre Bettdecke holen, als sie auf einmal weitersprach.

"Es fühlt sich an, als ob da jemand... jemand in mir wäre, der Stück f.. für Stück mein Herz zerreißt, es... es mit Messerstichen versetzt, es verschlingt..." Sie machte eine Pause und sah ihn mit ihren großen schokoladenbraunen Augen an "... es verschwinden lässt!"

Eine einzelne bittere Träne rann ihre Wange hinab. Draco griff nach der Decke auf ihrem Bett, kniete sich wieder neben sie und legte ihr die Decke um.

Sanft strich er ihr die Träne von der Wange und flüsterte mitfühlend "Ich weiß ja nicht was passiert ist, aber ich werde dir dadurch helfen, solang Potter und Weasley noch nicht da sind!"

Mit diesen Worten hob er, die in die Decke eingewickelte, Hermione hoch und trug sie wieder zu ihrem Bett. Er legte sie vorsichtig ab und schenkte ihr noch einen letzten Blick, bevor er ihr Zimmer wieder verließ.

*

Er hatte es sich wieder in seinem Bett gemütlich gemacht und ließ das Geschehene noch mal Revue passieren. Was hatte ihn nur dazu gebracht sie zu trösten?

`Ich verstehe das ganze einfach nicht... Wie hat sie mich dazu gebracht?... Ich konnte ihren Schmerz beinahe mitfühlen... Diese Gefühl... Granger ruft diese Gefühle in mir hervor...' Draco konnte sich einfach keinen Reim auf das ganze bilden.

Er hatte auf einmal Mitleid mit einem Schla-... er konnte das nicht mehr denken. Er machte sich Sorgen um eine Muggelgeborene.

Ihre Worte wollten einfach nicht mehr aus seinem Kopf `... es verschwinden lässt!' Draco runzelte die Stirn `Etwas das ihr Herz verschwinden lässt?'

Er plagte sich die ganze Zeit mit diesen Gedanken, was ihn am einschlafen hinderte. Er bereute es sogar fast, das er vorhin aufgestanden war, um zu gucken was geschehen war. Wäre er doch bloß einfach liegen geblieben und hätte Her- Granger sich selbst überlassen.

*

Hermione lag zusammen gekauert und immer noch von der Decke umschlungen in ihrem Bett. `War das vorhin wirklich Malfoy gewesen?' Ja, musste er wohl.

Und sie war froh das er da war. Auch wenn das gar nicht hätte sein dürfen, sie war unendlich dankbar, das er sie getröstet hatte.

Durch das viele weinen und den dadurch verursachten Wassermangel in ihrem Körper spürte Hermione, wie sie langsam große Kopfschmerzen bekam.

Sie fühlte sich schwach und ihre Beine zitterten ein wenig, als sie aufstand. Sie wollte ins Bad gehen und etwas trinken. Wasser. Ja, klares kaltes Wasser. Das täte jetzt sicherlich gut.

Leise ging sie zur Tür und öffnete sie. Der Gemeinschaftsraum grenzte direkt an ihr Schlafzimmer. Gegenüber von ihrem Zimmer lag das von Draco und zu ihrer rechten war noch eine Tür. Das musste das Badezimmer sein.

Sie steuerte darauf zu und wollte gerade die Tür gerade öffnen, als sie von innen ein Geräusch vernahm. Das Geräusch von fließendem Wasser.

`Ob Draco gerade duscht?'

Wie aufs Stichwort erstarb das Geräusch und sie hörte einige andere. Sie wollte ihn nicht stören und ging gerade auf einen der Sessel zu um sich zu setzen und darauf zu warten, das er fertig wurde, als sich die Tür auch schon öffnete.

Ein wenig erschrocken drehte sie sich wieder um und blickte direkt in Dracos Gesicht. Seine Haare waren feucht und zerzaust und er trug nur seine schwarzen Boxershorts. ( Wenn das ein Film wäre, würde ich auf Standbild drücken und die Taste zum weiter gucken entfernen *ggg*)

Draco war auch ein wenig erstaunt sie zu sehen und wollte gerade etwas sagen, doch sie kam ihm zuvor "Ich... ehm... wollte nur etwas trinken."

Sie lief an ihm vorbei. Er drehte sich um und ging auch noch einmal einige Schritte in Richtung Waschbecken, wo sie stehen geblieben war.

Er beobachtete, wie sie ihre Hände zu einer Schale formte und das Wasser hinein laufen ließ. Danach tauchte sie ihr erhitztes Gesicht in die klare, angenehm kalte Flüssigkeit. Wieder hielt sie ihre Hände unter den Wasserhahn, doch diesmal trank sie das Wasser.

Sie wiederholte das ganze noch etliche Male, bevor sie Gesicht und Hände an einem Handtuch abtrocknete.

Sie wollte das Bad verlassen, als ihr auffiel das Draco immer noch dastand und sie anstarrte. Hermione schaute ihm ebenfalls in die Augen, doch es war ihr ein wenig unangenehm.

Sie war schon dabei an ihm vorbei zu schlüpfen, doch er hielt sie plötzlich, zu ihrer Verwunderung am Handgelenk fest und verhinderte, das sie zurück in ihr Zimmer konnte.

"Erzähl mir was geschehen ist... Bitte!" Ohne die Augen von ihr ab zu wenden zog er sie zu einem Sessel und drückte sie mit sanfter Gewalt hinein. Er setzte sich ihr gegenüber.

Zuerst saßen beide einfach nur still da und schauten sich in die Augen. Er in zwei schöne, aber traurige Braune, und sie in zwei kalte, gefühlslose und doch besorgte Eisblaue mit einem Hauch von Grau (*lechz*).

Endlich nickte Hermione sachte, löste ihren Blick von dem Seinen und begann zu erzählen. Sie erzählte von ihrem Italienurlaub und von ihren Eltern.

Die ganze Zeit mied sie seine Augen und sah sich im Raum um. Während sie dann anfing von der Rückfahrt zu erzählen sammelten sich wieder Tränen in ihren Augen, die langsam ihre Wangen hinunter liefen.

Er bemerkte es und schließlich dämmerte ihm was geschehen war. Draco beugte sich nach vorne und hob sanft ihr Kinn an, damit sie ihn ansehen musste. "Du musst nicht weiter erzählen, wenn du nicht willst!"

Sie nickte, doch erzählte trotzdem weiter, bis sie an die Stelle kam, wo sie den Arzt sagen hörte, das ihre Eltern beide tot waren.

Ihr Atem wurde wieder unregelmäßiger und sie fing wieder an zu schluchzen. "Verstehst du? Es ist alles meine Schuld! Wenn ich meinen Vater nicht immer genervt hätte, hätte er auf die Straße achten können und wir... er wäre nicht..."

Sie brach ab und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Draco war ratlos. Er wusste einfach nicht was er ihr sagen sollte. Wie er sie trösten sollte.

Es war jetzt schon das zweitemal in dieser Nacht, in der er einfach nicht wusste was zu tun war. Schon das letzte mal wollte er sie einfach nur in den Arm nehmen, und dafür sorgen, das sie aufhörte zu weinen. Diesem Verlangen ging er auch dieses Mal nach.

Er stand auf und zog sie ebenfalls hoch. Sie zitterte wieder und er spürte das ihre Knie gleich nachgaben. Deswegen drückte er sie ganz fest an sich und legte eine Hand an ihre Taille um sie zu stabilisieren.

Sie hatte eine Hand an seiner Schulter und die andere lag auf seiner Brust, neben ihrem Gesicht. "Draco?" Flüsterte sie leise. "Hmmm?" "Warum tust du das?" Sie hatte sich wieder ein wenig beruhigt und blickt ihm in die Augen.

Tja, diese Frage hatte er sich heute auch schon öfters gestellt. Er schaute ihr in die Augen, als ob er vielleicht dort die Antwort finden könnte. "Ich denke... Ich denke, ich wollte einfach nicht das du noch mehr weinst. Es wäre viel zu schade um deine schönen Augen!" Dabei streichelte er ihr sanft übers Gesicht.

Hermione war viel zu erstaunt über diese ehrliche Antwort, als das sie hätte erröten können. "Danke!" War alles was sie noch heraus brachte, bevor sie seine Lippen auf den ihren spürte.

Sie wollte sich zuerst wehren, denn das ganze ging ihr ein wenig zu schnell, doch sie konnte ihren Körper nicht dazu bringen sich von Draco los zureißen. Ganz im Gegenteil. Sie spürte wie sich ihr Körper entspannte und den, sich langsam vertiefende Kuss, genoss.

Sie hätte nie gedacht das Draco solche Gefühle hatte. Sie konnte sie spüren. Spüren wie der Kuss sie trösten sollte. Und genau das was es was er tat. Sie brauchte diese Art von Zuwendung jetzt mehr den je.

Nach kurzer Zeit löste sich Draco wieder und sah ihr tief in die Augen, bevor er sie hoch hob und wieder küsste. Obwohl Hermione nicht wusste, weswegen Draco hier war, spürte sie, das er diese Art von Trost jetzt ebenso gut gebrauchen konnte wie sie.

Draco hatte sie in sein Zimmer gebracht und dort auf sein Bett gelegt. Beide waren sich nicht wirklich im klaren, was sie da gerade taten.

Diesmal war es Hermione die ihn zu sich hinunter zog und langsam anfing seine Brust mit küssen zu bedecken. Sie arbeitete sich hoch zu seinem Hals bis sie bei seinem Mund angekommen war.

Er lag auf ihr, sie hatte die Arme um seinen Nacken geschlungen und spielte ein wenig mit seinen Nackenhaaren, während sie sich nach oben beugte und ihn küsste. Zärtlich liebkosten sie sich gegenseitig.

Draco streichelte ihr über den Bauch und ihre Hüfte bis er bei ihrem Hosenbund angekommen war. Ohne zu zögern öffnete er die Schleife ihrer Hose und streifte sie nach unten. Achtlos war er sie in sein Zimmer und widmete sich wieder Hermione.

Diese hatte sich inzwischen selbst ihres weißen Shirts entledigt. Sie trug jetzt nur noch ihr schwarzes Höschen. Draco ließ seine Augen einmal über ihren schönen Körper streifen, bevor er ihr wieder in die Augen sah.

So kam es das die Beiden sich diese Nacht gegenseitig `trösteten´.

*

Am nächsten Morgen wurde Hermione von den warmen strahlen der Sonne geweckt, die durch die Gardinen ins Zimmer schienen.

Hermione spürte wie sie von jemandem an sich gedrückt würde. Erschrocken erinnerte sie sich was in der letzten Nacht passiert war. Draco hatte seinen Arm immer noch um ihren Bauch geschlungen und hatte sie, während er schlief, wieder näher zu sich gezogen. Falls das überhaupt möglich war.

Immerhin lag sie ja noch halb auf ihm. Sie realisierte auch das sie völlig nackt war. Was war gestern Nacht nur in sie gefahren ausgerechnet mit Draco Ferretboy Malfoy zu schlafen?

Sie presste die Bettdecke gegen ihre Brust und setze sich auf. Durch die plötzliche Bewegung wurde auch Draco wach.

Er war ebenfalls erschrocken und verwundert eine unbekleidete Hermione in seinen Armen und vor allem in seinem Bett vor zu finden. Doch dann fiel ihm wieder ein was gestern Nacht geschehen war.

Er hatte sie zuerst geküsst und danach war alles so schnell gegangen. Doch er wusste, das er es gewollt hatte. Es hatte sich gut angefühlt. Sie hatte sich gut angefühlt.

Sie schaute ihn an "Draco, was - " Doch der blondhaarige Junge unterbrach sie. "Wir waren wohl beide verwirrt! Die ganzen Gefühle und so, du weißt schon!" Hermione nickte zustimmend.

Sie saßen noch einige Zeit still da und schauten sich an. Schließlich bat Hermione ihn, sich um zudrehen, damit sie sich anziehen konnte.

Das tat sie auch und verließ danach fluchtartig das Zimmer. Sie war unheimlich verwirrt. Es war schön gewesen, keine Frage. Sie wusste auch, das er sie zuerst geküsst hatte und das sie sich keine Vorwürfe zu machen brauchte, oder doch?

Eigentlich hatte sie es in dem Moment doch auch gewollt, oder?

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Ich denke Draco und Hermione sind hier ziemlich ooc, aber ich hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen ^_^

Ich würde mich über eure Kommentare freuen!!

TBC Nyah