Hallo ihr! *erst mal alle knuddält* Tach auch.
Ja, in diesem Kapitel erfährt man auch mal was über Ilinits Vergangenheit *irre grinst* ich hoffe, ihr entdeckt die ganzen versteckten Anspielungen *ganz gespannt ist* wenn nicht, erklären wir es später noch mal.. Aber ihr seid ja aufmerksame Leser *ggg*
Ach, wir sagen jetzt einfach mal: Viel spaß!
*hand vor die Stirn klatscht* kleine Anmerkung noch, beim Schreiben des ersten Teiles haben wir die
Titelmelodie von "Mission Impossible" gehört *schief grinst* nein, das merkt man überhaupt nicht
*lol*
Kapitel 4
Flugstunden
Sonnenstrahlen fielen durch die Vorhänge des Himmelbetts. Langsam wanderten sie über dieBettdecke, bis sie das Gesicht der jungen Frau erreichten. Sie murmelte irgendetwas und
drehte sich um. Doch plötzlich schlug sie eines ihrer braunen Augen auf. Sie blickte auf die
Muster, die die Sonnenstrahlen auf den Vorhang zauberten. Selig lächelte Ilinit vor sich hin.
Sie hatte wunderbar geschlafen, obwohl sie in der Nacht zuvor Astronomie gehabt hatte. Und
sie hatte geträumt. Es war ein schöner Traum gewesen. Das wusste sie noch. Und das ein
schwarzhaariger Mann darin vorgekommen war. Sie kuschelte sich tief in ihr Kopfkissen. Doch
dann ergriff sie eine leichte Unruhe. "Wie spät ist es eigentlich?" Sie tastete nach ihrer
geliebten Armbanduhr. Eines der wenigen Erinnerungsstücke, die ihr noch von ihm geblieben
waren. Liebevoll strich sie über das lederne Armband. Auf der Rückseite des Zifferblattes war
eine kleine Gravur:
"Für meine geliebte Schwester"
Ilinit drehte die Uhr um. Die Zeiger waren verschnörkelt und zeigten an, dass der
Verwandlungsunterricht vor einer halben Stunde begonnen hatte! "Verdammt!", rief sie und
sprang aus dem Bett. Während sie ins Bad rannte verwandelte sie sich wieder in eine Elfjährige
und setzte die Uhr auf. Sie hatte nur Glück, dass niemand sonst anwesend war. Ihre
Schuluniform und der Umhang nebst Schultasche schwebten hinter ihr her. In Windeseile
wusch sie sich und ihre Bürste versuchte selbstständig die langen Haare zu bändigen. Sie zog
sich schnell an. Und hüpfte dann auf einem Bein die Treppe herunter, da sich ihr linker Schuh
weigerte angezogen zu werden. "Das kommt davon, wenn man die Zauber zu schnell spricht!",
schimpfte sie, schaffte es dann allerdings ihren Fuß in den Schuh zu stecken.
Als sie aus der steinernen Tür trat, fehlte nur noch der Umhang. Leider wehrte sich auch
dieser. Somit rannte sie mit ihrer Kleidung kämpfend und hinterher schwebender Schultasche
durch die Kerkergänge. Dabei erinnerte sie sich immer wieder an ihre Tarnung. Aufzufliegen
war nun wirklich das Einzige, das ihr zu ihrem Glück noch fehlte.
"Wieder ein Trick deines Bruders?", flüsterte eine ölige Stimme hinter ihr. Ilinit schrak
zusammen. Sie hatte gar nicht wahrgenommen, dass noch jemand da war. "GuGuten Morgen
Professor!", stotterte sie und kämpfte weiter mit dem rechten Ärmel ihres Umhangs. "Er
scheint nicht besonders gut zu funktionieren." "Doch, er funktioniert sonst hervorragend. Ich
muss eine Silbe verschluckt haben." "Soso." Er verfolgte mit den Augen ihren Kampf. "Was
machst du um diese Uhrzeit hier?" "Ich bin ein bisschen spät dran." Sie senkte den Blick und
kämpfte weiter. Snape beobachtete sie mit auf dem Rücken verschränkten Händen. Und Ilinit
verfluchte sich innerlich, das sie nicht besser aufgepasst hatte. Er blickte genervt zur Decke
und schnappte dann blitzschnell nach dem sich wehrenden Ärmel. Ilinit schlüpfte mit dem Arm
hinein. "Danke Professor", sagte sie mit hochrotem Kopf. Sie griff nach ihrer Tasche, die Gott
sei Dank nicht so störrisch war. "Mach das du in deinen Unterricht kommst.", befahl er. Und
das Mädchen zuckte bei der Härte seiner Stimme zusammen. " Ja, Professor." Sie drehte sich
um und rannte weiter.
Fünf Minuten später kam sie schlitternd vor dem Klassenraum zum Stehen. Sie kontrollierte ihre
Kleidung und konzentrierte sich. Dann klopfte sie an. "Herein?!", hörte sie Professor
McGonagalls gebieterische Stimme. Ilinit drückte die Klinke herunter und trat ein. "Ah! Miss
Farron." "Entschuldigen sie die Verspätung.", sagte sie. "Anscheinend ist es nun Gang und
Gebe zu meinem Unterricht zu spät zu erscheinen." Minerva sah ihre Schülerin streng über die
Ränder ihrer Brille an. Ilinit setzte an, um sich zu verteidigen, doch Professor McGonagall
unterbrach sie mit einer abwehrenden Geste. "Ich will nichts hören. Fünf Punkte Abzug für
Slytherin. Setzten sie sich!" Ilinit tat wie ihr geheißen und ging zu einem Tisch in der hintersten
Reihe. Sie sah, wie Draco hämisch grinste, doch das störte sie nicht sonderlich. Den Rest der
Stunde träumte sie von einem Mann mit schwarzen Haaren.
Am Mittagstisch erfuhr Ilinit, das am Nachmittag die ersten Flugstunden anstanden. Sie hörte
auch, wie Draco mit seinen Flugkünsten angab. Sie sah genervt zur Decke. Sie hatte ihn schon
oft genug fliegen gesehen, um zu wissen, dass er maßlos übertrieb. Trotzdem freute sie sich auf
den Unterricht. Sie erinnerte sich noch gut an ihren ersten Flug. Unbewusst strich sie über die
Uhr, als sie daran dachte.
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Es war einer der ersten Frühlingstage und Ilinit war in der Woche davor sechs Jahre alt
geworden. Ihr Bruder hatte ihr versprochen, dass sie an dem Wochenende einen Ausflug
machen würden. Als Geburtstagsgeschenk und als Belohnung dafür, dass sie die letzten
Prüfungen geschafft hatte.
Ian weckte sie früh am Morgen, noch bevor die Sonne aufging. Aber Ilinit meckerte nicht, er
hatte sie früh gelehrt sich den Umständen zu fügen und anzupassen. Sie frühstückten
gemeinsam. Ian trank seinen Tee, während das kleine Mädchen an seinem Kakao nippte. Sie
sah ihn aus wachen Augen an. "Ian?" Er schaute auf. "Ja, was möchtest du?" Sie zeigte auf
seine Tasse. "Ich will probieren." Er lächelte:" das allmorgendliche Ritual." Und reichte ihr die
Tasse. Vorsichtig pustete sie und trank einen Schluck. Ilinit verzog das Gesicht. "Bäh! Das
schmeckt nicht!" Sie gab ihm die Tasse zurück. Ian trank aus und erhob sich. Sie tat es ihm
gleich. Sie zogen sich ihre Jacken an und Ilinit beobachtete, wie er etwas in seine Tasche
gleiten ließ. "Mach die Augen zu.", sagte Ian. Dann nahm er das Mädchen bei der Hand und
führte es nach draußen. "Nicht gucken!" Er hob sie hoch und setzte die Kleine auf etwas
Hartes. Er selbst setzte sich hinter sie. "Darf ich jetzt gucken?" "Nein, noch nicht." Ilinit
spürte, wie der Wind durch ihre Haare strich. "Jetzt darfst du." Sie öffnete die Augen. Unter
sich sah sie "Farron-House" und den nahe liegenden Fluss. "Wir fliegen!", rief sie. "Ja. Und
jetzt halte dich gut fest."
Den ganzen Flug über sprachen sie kein Wort. Und Ilinit sah sich die vorüberziehende
Landschaft an.
Gegen Mittag landeten sie auf einer großen Wiese, sie voll von Frühlingsblumen war. Ian
zauberte eine Decke und ein Picknick herbei, während Ilinit versuchte auf einen Baum, der in
der Nähe stand zu klettern. "Ilinit!", rief Ian. Sie sprang von dem Ast herunter. "Ich komme!"
Sie rannte zu ihm. "Setz dich." Das Mädchen ließ sich ins Gras fallen und Ian setzte sich
gegenüber hin. Er zog ein kleines Holzkästchen aus seiner Jackentasche und legte es vor sich
auf den Boden. Neugierig beobachtete Ilinit ihn. "Was ist das?" Er gab ihr seinen Zauberstab:"
Finde es heraus." Die kleine krempelte die Ärmel zurück. Mit der Spitze des Zauberstabes
deutete sie auf das Kästchen und sagte klar und deutlich. "Wingardium Leviosa". Das
Kästchen schwebte auf sie zu. Ilinit strahlte ihren Bruder an. "Gut gemacht.", sagte er. Sie
versuchte es zu öffnen. Ian grinste vor sich hin. Sie sah es und nahm erneut den Stab. "Alohomora" Das Kästchen sprang auf. Darin lag eine Armbanduhr. "Ich fürchte, sie wird dir noch
etwas zu groß sein.", sagte Ian ein bisschen verlegen und kratzte sich am Kopf.
Ilinit drehte und wendete die Uhr. Las die Gravur und strich über das Leder. Dann legte sie
das Geschenk sorgfältig zurück in die Schachtel, ging zu ihrem Bruder und nahm ihn in den
Arm. "Ich hab dich lieb.", sagte sie. Er strich ihr über die Haare und lächelte. "Ich dich auch."
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Ilinit lächelte wehmütig. Das war einer ihrer letzten gemeinsamen glücklichen Tage gewesen.
Sie hoffte, beim heutigen Unterricht wenigstens einen Bruchteil des damaligen Gefühls
einfangen zu können.
Gegen halb vier verließ Ilinit mit den anderen Schülern das Schloss und ging zum Flugplatz.
Die anderen stellten sich schnell zu Grüppchen zusammen und begannen miteinander zu reden.
Sie setzte sich etwas abseits ins Gras. Sie ließ den Blick über die lachenden Kinder schweifen
"Warum müssen die nur so laut sein?", murmelte sie und fasste sich an die Stirn. Langsam
begann ihr Kopf wieder zu schmerzen.
Madam Hooch kam schnellen Schrittes auf ihre Schüler zu. "Ein herrlicher Tag für eure erste
Flugstunde.", sagte sie. Ilinit erhob sich und stellte sich zu den anderen. Missmutig betrachtete
sie den Schulbesen. "Ein Sauberwisch 3.", schnaubte sie verächtlich. Wenn sie da an den
Nimbus 2000 dachte, der bei ihr zu Hause fein säuberlich in seinem Koffer lag. Besen waren
das Einzige, wobei sie ihrem Grundsatz, nicht an das Geld im Verlies Nr.147 zu gehen, untreu
wurde.
"Haltet eure rechte Hand über den Besen und sagt "Auf!".", wies Xiomara ihre Schüler an. Sie
stellten sich neben ihre Besen und bald war die Luft von ungeduldigen bis ängstlichen Rufen
erfüllt. Es dauerte eine Weile, bis alle auf ihren Besen saßen. Madam Hooch korrigierte ihre
Haltung. Auch bei Ilinit hatte sie etwas auszusetzen. Kein Wunder, denn normalerweise flog
sie im Damensitz. Ungeduldig wartete sie, dass es endlich losging, schließlich lernte man das
Fliegen am besten durch Ausprobieren.
Wütend schmiss Ilinit sich auf ihr Bett. Dieser idiotische Gryffindor hatte die ganze
Schulstunde ruiniert. Und auch Dracos Streit mit Harry hatte nicht unbedingt dazu beigetragen,
dass sie sich besser fühlte. Sie war neidisch. Potter schien ein Naturtalent zu sein. Und
zweifelsfrei hatte Professor McGonagall das auch gesehen.
Ilinit selbst hatte lange üben müssen, um eine gute Fliegerin zu werden.
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Einige Tage nach dem Ausflug nahm sie heimlich Ians Besen. Sie ging in den Garten, bestieg
den Besen und stieß sich vom Boden ab. Langsam stieg sie höher. Ilinit genoss den Wind in
ihren Haaren. Dann beschloss sie zum Dorf zu fliegen.
Doch über dem Fluss geschah es dann. Der Besen begann plötzlich nicht mehr zu gehorchen.
Er bockte, als wolle er das Mädchen abwerfen. Krampfhaft hielt sie sich fest, aber eine
Sechsjährige kann nicht viel gegen einen bockigen Besen ausrichten. Ilinit stürzte ins Wasser
und ging unter. Kälte hüllte sie ein.
Glücklicher weise hatte ihr Bruder ihren Versuch vom Fenster aus beobachtet und war losgelaufen, als er sah, was für Probleme sie hatte.
Er rannte zum Ufer und zog die Kleine aus dem Wasser. Er trug sie nach Hause, wickelte sie
in eine Decke und setzte sie vor den Kamin. Die ganze Zeit redete er nicht, aber Ilinit wusste,
dass er wütend war. Schweigend trank sie aus dem Becher, den er ihr gab und schaute ins
Feuer. Ian seufzte. Er ging auf sie zu und fasste sie an den Schultern. "Du musst besser
aufpassen!", sagte er eindringlich. "Ich kann dich nicht immer beschützen!" "Du tust mir
weh.", quengelte Ilinit und wand sich aus seinem Griff. Dann rannte sie nach oben in ihr
Zimmer. "Ich will doch nur, dass du vorsichtiger bist!", rief Ian ihr hinterher. Müde ließ er sich
in einen der Sessel fallen. "Ich werde zu alt für so etwas.", murmelte er.
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Wenn sie nur an das Wasser dachte wurde Ilinit schlecht.
Eine Weile starrte sie an noch an den Baldachin ihres Bettes. Wenn sie es nur gewusst hätte.
Doch dann störten zwei andere Mädchen ihre Ruhe. "Hast du gesehen, wie Draco es diesem
Potter gezeigt hat?", sagte Pansy Parkinson. "Ja. Schon morgen wird Hogwarts eine
Berühmtheit weniger haben.", kicherte Millicent Bulstrode. Das Mädchen, das in den
Zaubertrankstunden neben Ilinit sa. "Hey! Guck mal, der Niffler ist auch hier." Es hatte sich
schnell herumgesprochen, dass Draco Ilinit nicht leiden konnte. So war sie zum beliebten Ziel
der anderen Slytherins geworden. Zumindest wenn Harry nicht in der Nähe war.
Ilinit richtete sich gelangweilt auf. "Besonders kreativ sied ihr aber auch nicht." Sie streckte
sich und stand auf. Pansy zog eine Schnute:" Draco hat gesagt, du würdest aus einer
minderwertigen Familie kommen." "Er muss es ja wissen.", sagte Ilinit nur. Sie würde
garantiert nicht vor diesen dummen Hühnern die Beherrschung verlieren. "Ich frage mich
überhaupt, wieso eine wie du in Slytherin ist.", stocherte Pansy weiter. "Du ziehst unseren Ruf
total runter." "Ich bezweifle, dass man den Ruf, den dieses Haus genießt noch weiter
runter ziehen kann." Ilinit begann einige Pergamentrollen, Tinte und mehrere Federkiele
zusammen zu suchen. Sie tat alles in ihre Tasche. "Wo willst du denn hin?", fragte Millicent.
"In die Bibliothek, denn da werde ich euch garantiert nicht antreffen. Schließlich müsstet ihr dazu des Lesens mächtig sein." Sie nahm die Bücher, die sie zurückgeben wollte und klemmte sie sich
unter den Arm. "Kein Wunder, dass du keine Freunde hast. Du bist schon fast wie die
Granger!", rief Pansy ihr nach. Vollkommen unbeeindruckt verließ Ilinit den Schlafsaal.
In einem der Gänge begegnete sie dem "Blutigen Baron". Ilinit deutete eine Verbeugung an.
"Guten Tag eure Blutigkeit." Er sah sie mit seinem grimmigsten Gesichtsausdruck an. "Wie ich
hörte, hast du Slytherin heute fünf Punkte gekostet." "Ja, eure Grimmigkeit." Sie senkte den
Blick. "Verzeiht, es wird nicht wieder vorkommen." "Das hoffe ich auch für dich.", sagte der
Baron und ging durch die Wand. Ilinit grinste. "Geister. Sag was sie hören wollen und sie
fressen dir aus der Hand.", sagte sie abfällig und ging weiter.
An einem der Arbeitstische saß wie immer Hermine. "Die könnte auch zur Einrichtung
gehören.", murmelte Ilinit und wandte sich an Madam Pince. "Ich möchte diese Bücher
zurückgeben." Sie legte den Stapel auf die Theke.
Ziellos streifte sie durch die Regalreihen. Nahm hier und da ein Buch heraus und blätterte es
durch. Nur um es dann wieder zurückzustellen. Sehnsüchtig schaute sie zur Abteilung für die
verbotenen Bücher. Dann zog sie seufzend einen dicken band über Gegengifte aus dem Regal.
"Hallo Ilinit.", sagte plötzlich eine leise Stimme. Erschrocken blickte sie auf. Durch das Loch
in der Bücherreihe schaute sie ein Paar eisgrauer Augen an. "Was tust du hier?!", zischte Ilinit.
Jaaaaaa, hier ist schon Ende! *lol* Aber wir beeilen uns mit dem nächsten Chapter! *nick nick* Übrigens war das jetzt extra für dich Maxine *wuschel*
Bis zum nächsten Kapitel und bitte reviewt!
*alle ganz feste an sich drückt*
Tschüssi!
Anna und Coram
