Ameisenbaer - Warte, ich bringe dir schon mal die nächsten Eimer, bevor Du weiter liest... Dieses und das nächste Kapitel werden deinen Kopf vor Röte explodieren lassen. Zumindest halbwegs. ;)
Danke Ashumaniel - Ja, meine Kapiteltitel sind imme was zum lachen bei dieser Story. XD
Feaneth - Bald, sehr bald, wird Harry endlich 'gefüllt'.. Oh Gott:D
Sorry Balu - Aber Leben, Liebe und Arbeit kickcen mich gerne mal hier und da. Deswegen sind die Abstände schon mal nervig... :-(
-Shit, ich habe schon wieder verschlafen.- In Hogwarts ist schon jeder längst im Unterricht und ich denke mal, das Lucius mit mir keine Ausnahme machen wird. -Oh, und ich muss noch duschen, bei der Sauerei wird ein Sauberkeitsspruch nichts helfen! Und unser letztes Gespräch gestern Abend hat nicht gut geendet.- Ich stehe schnell auf, renne ins Bad und sehe im vorbei rennen wie er auf dem Sessel mit einem Buch in der Hand sitzt und mich starr und kalt ansieht.
Unter der Dusche muss ich ungewollt an seinen Körper denken, als ich das Wasser aufdrehe. -Warum hat er mich so angestarrt? Vielleicht ist er mir hinterhergangen, als ich aus dem Bad geflüchtet bin und hat mir beim masturbieren zugesehen? Er ist ein dunkler Magier, er könnte meinen Zauber aufgelösst haben! Und er hat mich bestimmt seinen Namen stöhnen gehört! Oh nein, bitte werd jetzt nicht hart, ich habe keine Zeit zum wichsen und ich kann ja wohl kaum ganze 6 Stunden meine Beine übereinander geschlagen halten. Bitte, bei Merlin! Gott? Buddha?-
Ich bin schon den Tränen nahe, als es mir einfällt, das Wasser immer kälter drehen und an Snape denken. -Ja, vielleicht wie Draco ihn küsst! Bläh! Gut, das funktioniert.- Ich dusche mich schnell und renne mit einem Badetuch locker um die Hüften gewickelt wieder in mein Schlafzimmer, aus dem Augenwinkel meine ich Lucius zu sehen, wie er seine Lippen, unbewusst, leckt.
20 Minuten später sitze ich vor Lucius, meine Haare noch ein wenig nass und ich glaube ich habe meine Robe halb in meinen Hosenbund gesteckt, so wie er mich ansieht. "Entschuldigung, Lucius. Ich habe irgendwie, verschlafen... Äh, wir können sofort anfangen, ich bin bereit.", plappere ich vor mir hin und genau in dem Moment knurrt mein verräterischer Magen sehr laut und ich fühle die Hitze in meinem Gesicht aufsteigen.
Für einen winzigen Moment meine ich, Lucius würde mich wie vorher ansehen, sanft und mit diesem unscheinbaren, leicht hochgezogenen Mundwinkel. Er greift seitlich hinter sich und stellt mir ein silbernes Tablett mit Brötchen und einer Tasse Tee darauf hin. An der Weisse wie der Käse und die Konfitüre gestrichen sind, erkenne ich das er sie für mich gemacht hat. Nicht das ich ihm das sagen würde! -Er ist ja kein Hauself.-
Während ich hastig esse schaut Lucius mich an, es ist mir wieder so peinlich. Er muss wohl denken, ich hätte keine manieren und würde sonst immer nur so tun, sofort verlangsame ich meine Essensweise und lächle leicht. Er zieht nur ein Augenbraue eben hoch und fängt an.:"'Mr. Potter'. Von vorne herein, ich werde sie im Unterricht nicht anders behandeln, nur weil wir uns in der letzten Zeit ein wenig... besser verstanden haben. Ich habe mir ihren Notenspiegel angesehen und die Ergebnisse einiger Klausuren. Eine Grundbilanz konnte ich daraus schon ziehen, sie sind Grottenschlecht in Tränke, dafür aber der Beste in Quidditch."
Er trinkt gemächlich einen Schluck Tee und fährt ruhig fort.:"Das ist auf jeden Fall nicht gut. Wie sie sicher wissen ist im sechsten und siebten Jahr an dieser Schule eine Menge an wichtiger Dinge zu erlernen. Dazu gehört jedoch nicht Quidditch. Transfigurationen wiederum doch. Ich werde nicht genau nach Lehrplan verfahren, ich werde stattdessen ihnen nach meiner belieben und Ansicht den Tagesplan erstellen. Seien sie darauf gefasst, dass sie morgen ein völlig anderen Plan haben, als eine Woche später zum Beispiel. Haben sie verstanden?"
Als erstes verlangt er von mir eine Liste zu beantworten, das Problem an der Liste ist, sie ergibt keinen Sinn. Er fragt nach allerlei Zutaten für Tränke, einige sind sogar schon im grauen Bereich der Legalität und was man mit ihnen anstellen kann, womit man sie nicht mischen sollte und solche Dinge. 2 Stunden zieht er das durch, danach steht er auf und erklärt mir das ich mich ausruhen soll, er würde in wenigen Minuten wiederkommen. Das schlimme ist, er ist strenger als ich je hätte erahnen können. Ich habe mal gehört reiche Purblüter lehren ihre Söhne selbst in Privatunterricht, bevor sie 11 werden, dann tut mir Malfoy im nachhinein echt Leid. Nach diesen Tagen dachte ich, er wäre netter zu Mir und würde mich ein wenig besser behandeln und Nachsicht mit mir haben, aber weit gefehlt!
Nach einigen weiteren Minuten sitzt er wieder vor mir und erklärt mir, das wir für einen Trank recherchieren werden, mit wir meint er natürlich mich.:"Mr. Potter, wir werden den Hass-Trank brauen beim nächsten Mal und bevor wir für Heute mit Transfiguration weiter machen, werden sie die Zutaten, Wirkung und Informationen aus ihren Büchern sammeln. Sollten sie irgendein Nachschlagewerk brauchen, werde ich es für sie aus der Bibliothek holen, verstanden? Also los!"
Nachdem ich auch damit fertig bin, deutet er an, ich solle ihm alles erzählen was ich seit meinem ersten Schultag umgewandelt habe und was mir selbst leichter oder schwerer gefallen ist. Der Teil ist angenehmer, ich erfahre das Lucius eine Animagusform besitzt, aber er ist nicht gewillt mir zu erzählen, welche es ist. Stattdessen erklärt er mir nur schmunzelnd, das manche mehr als nur eine Form besitzen, man das aber genauso wenig weiss, wie die Form selbst bis es so weit ist. Auf einmal fragt er mich, ob ich schon mal alleine im privaten versucht habe ein lebendes Wesen zu transformieren, ich erkläre ihm das ich nie so gefährliche Dinge probiere, doch er schaut mich nur an, irgendwie... Ungläubig!
Kurz vor dem Mittagessen beendet er den 'Schultag' und sagt nur.:"Morgen werden wir uns mit der Geschichte der Zauberwelt befassen.", als ich gerade stöhnen vor Frust, hält er seine Hand vor und sagt zu mir als wenn er mit einem dummen Kleinkind reden würde, was er wahrscheinlich schon oft bei seinem eigenen Sohn üben durfte, "Wir werden ein wenig über ihre Familie lesen, Mr. Potter. Ich habe bemerkt, das sie ausser dem bisschen über ihre Eltern keinen blassen Schimmer über ihre Herkunft haben. Das ist schade, den es gibt mehr als nur Eltern und Geschwister. ...Wussten sie, das wir genau gesehen, sehr nah verwandt sind? Nein? Dann wird es Zeit, das ich ihnen ein wenig interessante Geschichte beibringe. Bei mir werden sie nicht einschlafen!", nochmal seufzt er auf, tippt sich ein paar Mal auf die Unterlippe mit seinem Zeigefinger und fügt hinzu, "Ausserdem will ich sie nicht noch mal so stöhnen hören ausserhalb eines Schlafzimmer." -Was?-
Er steht auf und schaut mich an, wieder mit diesem Blick, manchmal denke ich es liegt an der Farblosigkeit seiner Augen, oder schaut er wirklich durch mich hindurch? -Ich hätte mir vielleicht doch eine runterholen sollen, so wie sich das jetzt in meinem Schoss anfängt zu bewegen!-
-Warum grinst er so?- Er seufzt einmal laut. "Harry? Es tut mir Leid wie ich gestern Abend einfach davon gegangen bin. Ich ertrage es nicht, wenn die wenigen Menschen denen ich das zeige, die Momente in denen ich loslasse, nicht erkennen. Ich kann das nur immer wiederholen." Er greift nach meiner Hand und zieht mich hoch -Ich glaube gleich küsst er mich.- und zieht mich zum Esstisch auf dem in diesem Moment das Mittagessen erscheint. -Oh, Mann!-
Nach dem Essen, setzt Lucius sich auf seinen 'Lieblingsplatz' und liest ein wenig in einem Buch, von dem ich kein Titel sehen kann. Einige Minuten später reibt er seine Augen und holt dann ein kleines, teuer aussehendes Silberetui aus der Innentasche seiner Robe heraus. Er schraubt das obere 1/5 ab und zieht eine hübsche, goldene Lesebrille heraus, die er sich dann bedächtig und langsam auf die Nase schiebt.
Dann schaut er mich an und sagt.:"Das bleibt zwischen uns, sonst müsste ich dich töten, Harry. Nur damit Du es weisst, es liegt an der Luft hier in Hogwarts." Er lächelt und liest weiter. Ich mache mich an meine Übungen heran und lese einige Seiten aus dem Tränkebuch, die er mir aufgegeben hat. Das nächste Mal als ich aufsehe, schaut er mich wieder so intensiv an. "Kannst Du Occlumensy Harry oder hat Severus es dir noch nicht beigebracht?", ich antworte ihm nur unfreiwillig, "Wir hatten damit begonnen... aber Snape will nicht mehr und ich bin auch froh darüber!"
Er neigt seinen Kopf leicht zur Seite und spricht.:"Professor Snape! Harry, bitte sprich nicht noch einmal über ihn in diese Weisse. Respektiere ihn bitte ein wenig mehr... er ist mein Freund, und ich kann und will das nicht dulden. Ab morgen werde ich dir jeden zweiten Abend Unterricht geben. Du magst kein Naturtalent sein, aber das ist nicht was zählt. Es kommt auf die Beziehung zwischen Schüler und Mentor an. Das ist sicherlich ein schlechter Startpunkt bei Dir und Severus. Wo hingegen Du und ich mehr Fortschritte in kürzerer Zeit zustande bringen könnten.", hier pausiert er.
"Ich verspreche Dir, das wir langsam anfangen und dann aufbauend weiter arbeiten werden. Es gibt neben Severus nur zwei Männer in ganz Britannien, die besser oder gleichwertig sind in Occlumensy und Legillimensy, Albus und... ich." -Was? Er? Nein, bitte sag' jetzt nicht... Nein, wenn ich es nicht akzeptiere ist es auch nicht wahr, oder?- Meine Augen müssen wohl in die Höhlen zurückgerollt und wieder herausgesprungen sein, so wie er lacht. "Tue nicht so erschrocken. Einzig eine unsichtbare, undeutbare Maske zu tragen hätte 'mich' nie so weit gebracht, ich habe auch immer diese anderen beiden Trümpfe ausgenutzt!", spricht er sanft weiter, als ich beinahe von der Couch falle vor Schreck, so harsch und laut wie es an der Tür klopft. -Draco? Snape?-
Lucius schiebt seine Brille schnell wieder in das Etui zurück und ruft leicht aggressiv.:"Herein!" Die Tür öffnet sich schnell und fast aus den Angeln reissend, hinein schreitet eine grosse, schlanke Frau, nein eher eine Dame. Und der Gesichtsausdruck! -Dracos' Mutter? Also lag das damals doch nicht an seiner Anwesenheit, das sich ihre Nase so verzogen hatte?- Ich muss bei dem Gedanken grinsen.
Kaum schliesst sich die Tür hinter ihr, beginnt schon ihre Tirade.:"Lucius!", -Daher hat Draco diese weinerliche und 'Prinzessin-ich-fühle-die-Erbsen-hafte' Art!-, "Wie lange muss deine Frau darauf warten, eine Nachricht auf Pergament geeult zu bekommen? Oder einen Feuerruf? Draco war gestern Abend völlig ausser sich, er hat mich stundenlang vollgejammert. Ich dachte meine Ohren würden abfallen. Er ist aber nicht eindeutig gewesen, ach ja, ausser das er wieder 'Potter' als jedes zweite Wort genannt hat. Als wenn das alles erkläre!"
Dann sieht sie mich und fragt zischend.:"Was will denn 'der' hier?" Lucius seufzt erneut, anscheinend ist das sein Tagesablauf, dann.:"Stelle Dir vor, liebste Cissa. Der Junge geht hier zur Schule! Er verlangt schamlos nach seinem Recht als Zauberer erzogen und ausgebildet zu werden." "Das meine ich nicht! Was macht er hier? In deinen Räumen, warum hat er so zerzaustes Haar? Und was ist mit seinen Roben? ...Habe ich euch bei irgend etwas gestört?", fragt sie Lucius, während ihre Augen an mir auf und ab fahren.
"Ich versichere teuerste, das Haar sieht immer so aus, schlimmer ist es, wenn sie länger sind. Und seine Roben? Er war zu spät aus der Dusche zum Unterricht, muss wohl daran liegen.", entgegnet Lucius ihr mit einem leichten lächeln. "Und warum duscht der hier?", war ihre knappe Frage, die Lucius ganz elegant und extra falsch verstehend beantwortete, "Narcissa, wirst Du wohl? Ich muss doch schon bitten, welch ein Licht wirft dies auf unsere Familie. Ich versichere Dir Harry, von Draco und mir weiss ich, das wir mindestens ein bis zwei mal am Tag duschen oder baden." Sie guckt ihn wütend an und verlangt darauf alleine mit ihm zu reden, ich gehe freiwillig in mein Zimmer, was sie wütend und mit einem scharfen Blick quittiert ...und lausche an der Tür.
Mit jetzt gedämpfter Stimme fährt sie fort.:"Was hast Du mit Draco getan, er hat gestern Abend geweint, Lucius. Geweint!" "Narcissa, unser Kind ist nunmal zart besaitet. Für ihn ist alles was Mr. Potter macht etwas schlimmes. Ich weiss nicht wo sein Problem diesmal ist. Ausserdem solltest du nicht so über Draco reden, er hat sein Herz bei Dir ausgeschüttet und nicht herum gejammert.", höre ich Lucius Stimme anklagen. Sie gibt dem Satz keine Beachtung, stattdessen fährt sie fort.:"Lucius, Du sitzt hier mit Harry Potter in einem Raum und tust Merlin weiss was. Aber was wird geschehen, wenn 'bestimmte' Personen davon erfahren."
"Dann wird dein Ruf in 'bestimmten' Kreisen nicht mehr so edel und pur sein, liebste Narcissa. Man meint, du wärest hier um deinen geliebten Ehemann zu besuchen, stattdessen willst Du mich, 'Patriarch' der Malfoys, für das was ich als falsch oder richtig erachte schelten?", für einige Momente herrscht Stille dann, "Gehe! Ich werde bald wieder daheim sein." An seinem Ton hört man, das eine Wiederrede nicht möglich ist und einige Sekunden später höre ich die Tür laut zuschlagen.
Es öffnet sich die Tür und ich falle nach vorne, genau vor seine polierten Schuhe. "Eheh. Hi, Lucius!", grinse ich ihn breit an, was soll ich sonst tun? Er packt mich am Unterarm und reisst mich hoch und mir wird auf einmal bewusst, wie schwer man sein kann, wenn man an so was schwaches hochgezogen wird wie 'nur' ein Arm. Er hält seine Hand an meine Wange und hat ein irrsinniges grinsen auf dem Gesicht.:"Aber, aber Harry. Was sind denn das für Eigenschaften!", er schiebt mich in Richtung Tisch, "Fahre fort mit deinen Hausaufgaben. Ich helfe Dir auch, wenn Du mich brauchst."
Ich kann mich aber nicht lange konzentrieren, immer wieder muss ich daran denken, was er sagte bevor seine Frau rein gestürmt kam. Was wäre, wenn er die ganze Zeit meine Gedanken gelesen hat. Er wüsste alles, wirklich alles. "Lucius?", er schaut mich an und hat wieder diese Lesebrille auf, was ihn irgendwie noch süsser aussehen lässt und ...so intelligent. Er lächelt jetzt und fragt.:"Ja, Harry?" -Haben diese adeligen einen eigenen Akzent, oder sowas? Er hört sich so besonders an, wenn er meinen Namen nennt!-
"Du hast mich doch veräppelt vorhin, oder?" "Ah, was für eh... Äpfel, Harry?", jetzt sieht er mich eher irritiert an und ich muss lachen, da er ja nicht die lockere Sprechweise der Muggle besitzt. Ich erkläre ihm.:"Das mit dem, Occlumensy und Legillimensy Zeug, das war ein Scherz. Du wolltest mir äh... 'Angst' machen oder so! Nicht wahr?" Langsam streicht er sein Haar zur Seite und sieht mich an.:"Ich dachte eigentlich Du wüsstest langsam, das ich dich nicht ängstigen will oder dir gar Schmerz zufügen will. ...Nein, ich kann all das, es geschieht meistens von selbst. Aber wenn es dir ein unbehagliches Gefühl gibt, lasse uns einfach nicht mehr daran denken."
"Wie bitte? -Was soll das denn heissen? Denkst Du ich bin dumm?", "Nein, Harry.", "Hast Du die ganze Zeit in meinen Gedanken herumgeschaut?", er fängt wieder ruhig an.:"Das kann man so nicht sehen, beim ersten Mal war es ein ungewollter faux pas..."
"Ein... was? -Verfickt noch mal Lucius, sprich ordentlich mit mir. Nur damit Du es weisst, 1738 hat angerufen und will seinen Duden, Sprechweise oder was weiss ich was zurück!"
"Harry, bitte." "Was bitte? Hältst Du mich etwa für so eine Tunte, die sich immer wieder auf's neue von Dir verarschen lässt? Ich bin nicht so eine Schwuchtel wie Snape oder dein mädchenhafter Sohn!", schneller als ich weiter sprechen kann steht er vor mir, schliesst seine langen Finger um meinen Hals und drückt meinen Körper an die Wand, und gleichzeitig meine Luft ab.:"Sprichst Du noch einmal so von meinem Sohn setzt es was Du kleiner, verschissener Wichser. Und wenn Du auch über Severus noch einmal so redest, dann sage 'ich' ihm das. Es wird ihm die reinste Freude sein, dich in Stücke zu reisen während ich Albus zu einer Tasse Tee ihn Samarkand überrede, verstanden 'Kleiner'?"
Dann spüre ich seinen Gehstock zwischen meinen Beinen, und seinen heissen Atem auf meiner Wange.:"Ich habe dich viel zu viel durchgehen lassen, Harry. Lasse es mich nicht bereuen, das ich dir solch' Freiheiten gebe. Irgendwann reisst auch mein Geduldsfaden. Und glaube mir wenn ich dir sage, das ich sehr geduldig war. Ich habe Dir Raum gelassen für deine Launen, ich weiss auch, dass Du ein schweres Leben hinter Dir hast. Aber Du solltest auch wissen, das ich nur mit Menschen Mitleid habe, die mir etwas bedeuten. Willst Du dich wirklich nicht mehr zu ihnen zählen?" Ich schüttle mit schwerem Kopf und die Luft wird mir immer knapper, doch das scheint ihn nicht zu stören, "Es tut mir Leid, egal was ich dieses mal getan habe, um deinen Zorn und deine Wut zu spüren. Aber bitte verstehe, das es nicht gewollt ist und auch nicht gewollt war. Ich versuche Dir zu helfen, verstehe das endlich."
Daraufhin lässt er mich los und ich falle Atem ringend auf den Boden. Als wenn nichts weiteres gewesen wäre fährt er nun mit ruhiger, leichter Stimme fort.:"Mein Vater hat mich in diesen Künsten gedrillt, ich nutze sie teils, wenn ich selbst es nicht bemerke. Aber das wirst Du noch fest stellen. Ich werde Dir dabei helfen, dein können zu erweitern, es ist nur eine Frage der Zeit." Er hält mir seine Hand hin, doch ich nehme sie nicht an, statt dessen ziehe ich mich irgendwie an der Wand allein hoch und renne in 'mein Zimmer'.
Da angekommen lasse ich mich auf das Bett fallen und halte schwach meinen Stab hoch um die Tür zu versiegeln. Mein Hals schmerzt höllisch und meine Augen tränen. -Wie konnte er mir das antun. Nicht nur das er mich fast erwürgt hat, er hat wahrscheinlich die ganze Zeit mitbekommen, das ich ihn haben möchte, vielleicht wusste er es sogar vor mir selbst.- Weinend schliesse ich meine Augen.
Als ich das nächste mal aufwache, steht er an meinem Bettrand, leicht über mich gebeugt.:"Harry, komme doch bitte zu Tisch. Das essen wird sonst kalt." Er macht anstallten mir aufzuhelfen, doch ich rutsche weiter zurück auf dem Bett. Er hat mir weh getan, trotz dessen er nur wenige Minuten vorher das Gegenteil behauptet hatte. "Nein!", sage ich ihm wütend und ziehe mir die Decke bis zum Hals. Er beobachtet mich nur still. -Ob man auf meinen Hals die Flecken sieht, die er mir zugefügt hat?-
Mit nicht deutbarer Miene verlässt er wieder das Zimmer und ich schliesse wieder meine Augen. Mein Hals brennt, doch um was zu trinken, müsste ich ins Wohnzimmer, aber da wiederum sitzt nun bestimmt Lucius und isst gemütlich sein Abendessen. -Bastard!- Ich drehe mich noch einige male unruhig, bis ich wieder einschlafe. Ich träume mehrmals verschiedene Dinge, aber nur wirres Zeug und mir ist auch kalt, es muss wohl das Feuer ausgegangen sein. Doch endlich, nach einiger Zeit spüre ich Hitze an meinem ganzen Rücken entlang ziehen. Sie erdrückt mich fast.
Erschrocken mache ich die Augen auf, es riecht schrecklich nach Alkohol um mich herum, als ich meinen Arm und damit auch die Schulter bewege fällt ein Schauer weisser, seidiger Haare auf meine Schulter hinunter und an meiner Brust entlang. "Lucius!", wispere ich leise und mir wird kalt bei dem Gedanken, dass er vielleicht betrunken ist. Nach einigen Sekunden wiederhole ich seinen Namen, nur ein wenig lauter. Prompt seufzt er mir in einem leicht schläfrigen Tonfall zu.:"Ja, Harry..." -War das jetzt fragend oder bestätigend?- Dann setzt er seine Nase genau an meiner Halsbeuge an und ich höre, wie er tief und fest einatmet, darauf küsst er mich genau unter dem Ohrläppchen am Hals und schlängelt einen Arm unter meinen Körper, während der andere sich langsam über meine Taille legt.
"Harry!", stöhnt er sanft und ich kann fühlen wie er sich enger an mich drückt. Darauf spüre ich etwas hartes, grosses an meinem Hintern und Rücken, das noch mehr Hitze ausstrahlt als sein Körper, was ich eigentlich nicht für möglich gehalten hätte. "Lucius, nicht.", sage ich leise, aber er scheint eh schon wieder eingeschlafen zu sein. Wie soll ich da noch Angst haben, anscheinend ist er so besoffen, das er die Situation nicht ausnutzen kann aus Müdigkeit. Denn an seiner Libido kann es nicht 'hängen', so wie sich das anfühlt.