Na ja, hier kommt Teil 13 und wir nähern uns langsam aber sicher einer Lemon! Spaß beiseite: Wir nähern uns eher schnell der langersehnten Lemon!
Viel Spaß hierbei!
13. Kapitel
Harry hatte schnell herausfinden müssen, was Dumbledore gemeint hatte, als er davon sprach, dass Veelas im allgemeinen zum Frühjahr hin noch weitaus besitzergreifender werden, als dies sonst schon der Fall ist.
Draco war, mit Verlaub gesagt, die Hölle.
Vor zwei Tagen war eine arme Ravenclaw wegen ihm im Krankenflügel gelandet, bloß, weil sie geholfen hatte Harrys Bücher einzusammeln, als seine Tasche geplatzt war.
Den Gryffindor hatte es einige Mühe gekostet Draco wieder zu beruhigen, aber er war immer noch stocksauer deswegen.
Denn langsam stieß er an seine Grenzen, was das Verständnis für Dracos Ausraster betraf.
Veela oder nicht, aber es reichte!
Er konnte immerhin nicht zulassen, dass ständig jemand verletzt wurde nur weil sein Freund einen Hormonüberschwung hatte.
Und zum ersten Mal seit sie zusammen waren, ging es Draco wieder schlecht.
Dies lag zum einen daran, dass Harry so wütend auf ihn war und deshalb den körperlichen Kontakt dezimierte und zum anderen, weil Dracos Hormone starke, kraftraubende Auswirkungen auf ihn hatten.
Harry wusste das natürlich, aber er konnte sich dennoch nicht überwinden Draco wieder alles durchgehen zu lassen. Vor allem, weil ihn einige Schüler bereits darauf ansprachen und manche schimpften sogar. Verständlicherweise.
Mit einem tiefen Seufzer beendete er sein Abendessen und machte sich auf den Weg zum Gryffindorturm. Er hatte das Bedürfnis ein wenig Zeit mit seinen Freunden zu verbringen. Und zwar ungestört.
Hermine und Ron freuten sich natürlich das er kam, aber auch Seamus und Dean schienen froh ihn mal wieder außerhalb des Unterrichts zu treffen.
Entspannt verbrachte er den Abend bei einem Schachspiel mit Ron - er verlor natürlich haushoch, aber selbst dies machte ihm nichts aus - und unterhielt sich später eine Weile mit Hermine.
So erfuhr er auch, dass die Gryffindor vermutete, dass Ron in jemanden verliebt sei. Sie hatte zwar keine Ahnung, wer es sein könnte, aber sie war trotzdem sicher.
Harry musste daraufhin an sein Gespräch mit Draco zurückdenken, als sie zu dem Schluss gekommen waren, dass Ron möglicherweise ebenfalls schwul war.
Diese Vermutung teilte er auch Hermine mit und deren Augen leuchteten plötzlich, als hätte sie eine überraschende Erkenntnis gewonnen.
"Du meinst, es könnte auch einer der Jungs sein?", wollte sie wissen und sah den Schwarzhaarigen gespannt an.
Harry nickte. "Es ist immerhin möglich, dass er es selbst noch nicht richtig bemerkt hat, oder?"
Das braunhaarige Mädchen stimmte ihm zu. "Dann muss ich nur noch herausfinden, wer es sein könnte." Harry lachte. Hermine klang als gäbe es ein Abenteuer zu bestreiten.
"Sicher Herm, du wirst es garantiert schaffen." Die junge Frau lächelte nur...
Draco hingegen hatte keinen Spaß.
Er lag in völliger Dunkelheit auf dem Bett ihres Zimmers und weinte.
Harry war nicht hier und es wurde immer später. Aber selbst wenn der Schwarzhaarige da gewesen wäre, so hätte dies mit Sicherheit nichts an seinem Gefühl der Einsamkeit geändert.
Er wusste natürlich was Harry so verärgerte und warum er wütend war. Aber er hatte Probleme sich unter Kontrolle zu halten und konnte meist nur wie ein außenstehender Betrachter zusehen, wenn er wieder überreagierte.
Und dann war da noch dieses Verlangen nach Harry.
Mit jedem Tag wurde es stärker und machte ihn noch anfälliger für jede negative Gefühlsregung, die Harry wegen ihm hatte.
Er schluchzte leise und drückte sich in die Kissen.
Wenn Harry nur endlich mit ihm.
...dann würde wenigstens sein Verlangen nachlassen und die Eifersucht würde auch gemindert.
So lange es nicht zur Vereinigung mit Harry kam, würde die Veela weiter wüten, da sie die Befürchtung quälte, dass Harry sich jemand anderen suchen würde. Nur so konnte ihre Beziehung gefestigt werden und dies würde ihn auch ruhiger machen, weil er die Gewissheit hätte, dass er ganz und gar zu Harry gehörte und dieser zu ihm.
So aber war es unerträglich.
Als Harry später ihr Zimmer betrat fand er den Blonden schlafend und zusammengerollt vor.
Im Schein seines Zauberstabes konnte er Tränenspuren auf Dracos Wangen erkennen und plötzlich nagte wieder sein schlechtes Gewissen.
Draco konnte doch nichts dafür. Er war selber nur Opfer.
Und Harry wusste ja auch, was eine Änderung herbeiführen würde. Oh ja, das wusste er nur zu gut. Aber irgendetwas hemmte ihn...
Leise zog er sich aus und kroch dann neben Draco zwischen die Laken. Vorsichtig schlang er die Arme um den wesentlich schmäleren Körper und zog den Slytherin an sich.
Draco gab daraufhin im Schlaf kleine zufriedene Laute von sich und schmiegte sich dichter an ihn. Selbst im Schlaf konnte er erkennen, dass Harrys Wut verraucht war.
Liebevoll streichelte er durch das blonde, schimmernde Haar und drückte sich noch näher an den warmen Körper.
Morgen würde er sich entschuldigen. Es war ja Wochenende und er würde eine Menge Zeit haben dies zu tun...
Als Draco erwachte, fühlte er sich unglaublich wohl, beschützt und gestärkt. Er blinzelte den Schlaf aus den Augen und spürte Harrys Atem in seinem Nacken, seine warmen Hände, die auf seinem Bauch ruhten, und er wusste plötzlich, was oder vielmehr wer für sein Wohlbefinden an diesem Morgen verantwortlich war.
Harry...
Vorsichtig drehte er sich in der sanften Umarmung und betrachtete Harry beim schlafen.
Die Lippen waren leicht geöffnet und sein Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig.
Der Blonde genoss eine Weile diesen behaglichen Moment und sah Harry mit sanftem Blick beim Schlafen zu.
Liebevoll strich er verwuschelte, schwarze Haarsträhnen aus dessen Gesicht und küsste sanft die Stirn des Schwarzhaarigen.
Wie schön es war zu wissen, dass Harry nicht mehr wütend war.
Eine Weile lag er noch so neben dem Schwarzhaarigen, dann flatterten dessen Lider und er wurde wach. Draco rutschte ein bisschen weiter weg, sah Harry aber immer noch an.
Harry streckte sich ein wenig und öffnete dann seine Augen. Dunkelgrün strahlte dem Blonden entgegen und er lächelte leicht.
Harry blinzelte noch ein paar mal, dann sah er Draco ganz an und musterte ihn einen Weile schweigend.
Es stimmte, er hatte sich vorgenommen sich zu entschuldigen, aber wenn Draco ihn so ansah, fehlten ihm alle Worte.
Dann musste er eben Taten sprechen lassen...
So setzte er sich etwas auf und rückte wieder näher an den Blonden heran, zog ihn dann sanft in seine Arme und schmiegte sich eng an den warmen Körper.
Draco schloss erleichtert und glücklich die Augen. Harry war nicht mehr böse und die ersehnte Zärtlichkeit, die er die letzten Tage schmerzhaft vermisst hatte, bekam er nun endlich zu spüren.
Wohlig seufzte er und drückte seinen Kopf in Harry Halsbeuge, während dessen Hände seinen Rücken streichelten und ihn näher zogen.
"Bist du nicht mehr wütend, Harry?", fragte er leise - nur um sicher zu gehen.
Der Gryffindor lachte.
"Nein, es tut mir leid. Ich sollte dich nicht so behandeln. Du kannst ja nichts dafür."
Draco wollte gerade erwidern, dass es leicht wäre dies zu ändern, doch dann entschied er sich dagegen. Sobald er etwas sagte, würde Harry sich zurückziehen. Und gerade jetzt wollte er das ganz sicher nicht.
So legte er einfach seine Lippen auf Harrys und ermunterte diesen zu einem liebevollen Kuss.
Begierig sprang der Schwarzhaarige darauf an und drückte Draco zurück auf das Bett, schob sich über ihn und küsste jede erreichbare Stelle die er finden konnte.
Draco - zu dieser Jahreszeit ohnehin überaus empfindlich für Zärtlichkeiten - spürte sein Verlangen neu aufwallen. Er drückte sich Harry entgegen und ließ sich ausgiebig verwöhnen.
Nach einer Weile spürte er jedoch, wie seine Veela-Talente versuchten Harry zu beeinflussen. Das wollte er doch gar nicht...
Mühevoll versuchte er Harry wieder von sich zu schieben, aber es gelang ihm nicht ihn zu stoppen. Hatte er ihn etwa schon so sehr berauscht? Nein, es musste etwas anderes sein. Der Schwarzhaarige schien von sich aus die Berührungen zu intensivieren und Draco brachte es nicht mehr fertig sein Verlangen zu bekämpfen.
Stöhnend bog er sich jeder noch so kleinen Berührung entgegen und gierte nach mehr. Harrys Hände waren sanft und warm aber gleichzeitig von einer erregenden Bestimmtheit, die Dracos Verlangen zusätzlich anstachelte.
Er spreizte die Beine und zog Harry näher, spürte auch dessen Erregung und stöhnte erneut auf. Und obwohl Harry nicht daran dachte aufzuhören, so sorgte Dracos Charme dafür, dass dies bestimmt nicht geschehen würde.
Auch Draco war diesem Charme hilflos erlegen, denn er vermochte nicht ihn zu steuern oder gar ganz zu unterdrücken.
Alles was er noch wahrnehmen konnte waren Harrys Berührungen, seine liebevollen Küsse und die warmen Hände, die seinen Körper liebkosten, bis er sich fühlte als stehe er in Flammen.
Alles war so intensiv, jedes Gefühl ausgeprägter als er es zuvor je gespürt hatte und als sie schließlich nackt zusammenlagen hatte der Blonde das Gefühl er müsste Harry mit seiner in Flammen stehenden Haut verbrennen.
Kein einziges Wort war nötig. Sie verstanden sich auch so.
Dracos Hände krallten sich in Harrys Rücken und er war sicher, dass es Harry schmerzen musste, doch der Schwarzhaarige zeigte keine Reaktion darauf.
Stattdessen verwöhnte er Dracos sensiblen Körper mit unzähligen sanften Küssen, leckte mit seiner Zunge jeden Zentimeter der hellen weichen Haut des Blonden und brachte diesen einmal mehr dazu laut zu stöhnen.
Für Harry war jedes dieser Geräusche unglaublich erregend und er sog sie gerade zu in sich auf, während er weiterhin den Körper der blonden Veela erkundete.
Niemals zuvor hatte er ein so tiefes Verlangen für jemanden gespürt und er genoss es in vollen Zügen.
Vorsichtig streichelte er nun auch Dracos Lenden und wanderte zu dessen Männlichkeit. Es war das erste Mal, dass er den Blonden an dieser intimen Stelle berührte und Dracos Reaktion darauf hinterließ bei ihm ein Gefühl des Glücks und der Zufriedenheit.
Er blickte kurz nach oben und sah Draco an. Seine Augen waren geschlossen, die Wangen zierte ein Hauch Rosa und seine silbrig-blonden Haare fielen ihm in die Stirn.
Harry überlegte nicht mehr lange und legte seine Lippen sanft auf Dracos intimste Körperstelle, liebkoste auch dort Dracos empfindliche, warme Haut und katapultierte diesen dadurch in ungeahnte Höhen, was seine Erregung betraf.
Dracos Gefühle überwältigten ihn und es war ihm schier unmöglich noch länger einen klaren Gedanken zu fassen. Alles in ihm schrie danach, sich Harry vollkommen hinzugeben, ihn stärker an sich zu binden.
Auch Harry war es nicht möglich sich dem Sog der Gefühle länger entgegen zu stellen.
Er ließ sich von Draco nach oben ziehen und legte sich auf ihn, sodass sie dicht an dicht dalagen.
Zu hören war nur ihr schneller Atem und sie spürten den Herzschlag des anderen.
Draco sah ihn an, sein Blick strahlte Vertrauen, Glück und Liebe aus. Harry wurde warm, als er diese Emotionen im Blick des Blonden bemerkte. Sonst meist kühl und beherrscht, war er nun völlig gelöst.
Harry wusste, dass nur er diese Seite an Draco kannte und es erfüllte ihn mit Zuneigung und Stolz.
Fragend sah er in die silber-blauen Augen seines Freundes und ließ seine Hand vorsichtig zu dessen Po wandern, streichelte ihn auch dort.
Überrascht fühlte er, dass Draco tatsächlich feucht war und so unglaublich das auch klingen mochte, aber es erregte ihn noch mehr zu wissen warum dies so war.
"Harry...", Draco wimmerte beinahe so dringend brauchte er Harry jetzt. Und dieser verstand.
Er positionierte sich und schob sich dann langsam in Draco hinein. Es war ein unbeschreibliches Gefühl und die Enge ließ ihn aufstöhnen.
Draco schlang seine Arme um seinen Hals und hielt sich fest, während er laut und ausgedehnt stöhnte, sobald er Harry in sich spürte.
Die Lippen des Schwarzhaarigen suchten Dracos und sie verschmolzen zu einem innigen Kuss.
Der Gryffindor bewegte sich jetzt in Dracos Enge und steigerte den Rhythmus indem sie sich bewegten, sobald er sicher war, dass der Slytherin keinerlei Schmerz verspürte.
Und dann - für einige wunderschöne Momente - waren sie nur noch zwei junge Männer, die einander Lust schenkten und ihre Liebe auslebten ohne an das Morgen zu denken...
Als Harry einige Stunden später aufwachte, engumschlungen mit Draco, war das erste an das er sich erinnerte Draco, wie er zum Höhepunkt kam. Etwas schöneres hatte er noch nie gesehen. Den Kopf zurückgeworfen und laut stöhnend war er zum Höhepunkt gekommen. Von einem bläulichen Schimmer umgeben.
Sanft streichelte er den Blonden über Stirn und Gesicht.
Er hatte nicht erwartet, dass ihre Versöhnung so ausfallen würde, aber er war dennoch ziemlich angetan davon.
Ein Lächeln legte sich auf Dracos Züge, als er Harrys zärtliche Berührungen fühlte. Langsam öffnete er seine Augen und lächelte Harry entgegen.
Der Schwarzhaarige beugte sich hinunter und hauchte einen Kuss auf die warmen Lippen des Blonden.
"Na, wach?"
Draco lachte und schmiegte sich an seinen Freund. Alle Gefühle der Eifersucht auf andere Schüler waren verschwunden. Er war sich nun Harrys Gefühlen für ihn sicher und er wusste, dass er nichts mehr befürchten musste.
"Ich liebe dich.", murmelte er leise und lächelte als er Harrys Erwiderung hörte.
"Ich liebe dich, Draco."
Eine Weile lagen sie so nebeneinander und jeder hing seinen Gedanken nach, bis Harry eine Frage stellte, die ihn die ganze Zeit schon beschäftigte.
"Sag mal, warum hast du so blau geleuchtet als du deinen Orgasmus hattest? Ist das wieder so etwas veela-mäßiges?"
Draco grinste. "Keine Ahnung. Du weißt doch, dass ich kaum mehr darüber weiß als du."
Harry schüttelte den Kopf. "Ist ja auch nicht so wichtig.", erwiderte er dann und küsste Draco erneut.
TBC
A/N: Ich hoffe ihr mögt die Lemon. Ist nämlich seit langem die erste, die ich geschrieben habe. Ich denke diesmal war die Wartezeit nicht ganz so lang und jetzt habe ich ja auch wieder mehr Zeit um schnell zu updaten!
svea-chan
