Kapitel 3
Die Nacht war dunkel und der Mond schien heute nicht hell, sondern hatte sich hinter Wolken versteckt, die ihn komplett verdeckten. Alucard traff als erster ein. Wie immer. Doch irgendwas stimmte hier nicht. Er fühlte es. Und er roch es. Im Zentrum Londons war es seltsam Ruhig. Nichts war von den Unruhen zu sehen geschweige den zu hören. Also entweder das ist eine Falle oder jemand wollte sich hier einen Scherz erlauben, dachte Alucard.
Alucard schaute sich vorsichtig um. Alles schien normal zu sein. Was nicht sein sollte. Das einzige was er spürte, war Integra, die sich in ihrem Wagen auf dem Weg hierher befand. Es passte ihm ganz und gar nicht aber was hätte er dagegen tun sollen. Sie war Stur ohne gleichen. Langsam näherte sich ihr Wagen. Er sah die Scheinwerfer schon. Er brannte darauf zu erfahren was sie von der Sache hielt.
Als Integra ausstieg war sie äußerst Überrascht. Alucard hatte anscheinend auf sie gewartet. „Irgendwas läuft hier schief" meinte Alucard zu Integra. Integra schaute sich um. Sie entdeckte ebenfalls keinerlei Anzeichen für Unruhen. Sie hatte es schon gewundert, dass sie so gut vorwärts kam. Sie zündete sich eine Zigarre an, und schaute sich nochmals um. Alucard merkte das Integra gereizter wurde. Er wollte ihr gerade Vorschlagen sie solle zurück fahren. Als er ein Gefühl vernahm das er nur all zu gut kannte. Aus dem Schatten einer kleinen dunklen Gasse, tratt ein großer blonder dünner Mann im Priestergewand mit einem großen schweren Kreuz um den Hals. Sein grinsen reichte von einem Ohr zum anderen. „Was wollt ihr hier Paladin Anderson?" fragte Integra. „Ich nehme mal stark an das Ihr hinter der Sache steckt. Sein Grinsen wurde immer breiter. „Auch ich will meinen Spaß" erwiderte Anderson mit hochgezogenen Schultern. „Och den können wir haben" meinte Alucard und zog langsam seine Casul. „Ich bin nicht hier um zu kämpfen. Ich wollte eigentlich nur unbemerkt mit euch reden", sagte Anderson. „Ich hab nämlich ein paar Interessante Neuigkeiten." „Und warum dazu soviel Mühe das wir herkommen?" fragte Integra. „Na ja wenn Maxwell das rausbekommt bin ich einen Kopf kürzer." sagte Anderson. „Im groben und Ganzen kann ich euch nicht mehr sagen als das eine kleine Truppe von Vampiren auf dem Weg zu euch ist. Und den Untergang der Welt will, mehr weis ich aber auch nicht".
„Und warum sagst du uns das? Ist doch bestimmt wieder eine Falle!" sagte Integra daraufhin etwas ungläubig. „Nicht im Geringsten nur warum soll ich mir die Hände schmutzig machen? Wenn ihr ungläubiges Pack das macht. Danach kann ich euch dann vernichten. Muss ich mich nicht erst noch um die kümmern. Einfach zuschauen. Mit etwas Glück erledigen die meine Arbeit und ihr Tötet euch gegenseitig." „Nanu, etwa kampfesmüde, Anderson." Kam es von Alucard etwas Spöttisch. Anderson fing an zu lachen „Nicht im geringsten. Aber ich muss wieder nach Frankreich. Sonst bekomm ich Ärger". In einem Strom von Bannsiegeln und Sprüchen verschwand Anderson. Und zurück blieb eine verdutze Integra und ein mürrisch dreinblickender Alucard. „Ich denke mal die Sache hier ist erledigt", sagte Integra knapp. Sie stieg in ihr Auto und fuhr wieder zurück auf das Anwesen der Hellsings. Alucard blieb noch etwas, er traute der Sache nicht übern weg.
Etwas später im Hellsinggebäude.
Integra war noch mal kurz in ihr Büro gegangen, um nachzusehen ob was rein gekommen war. Leider fand sie nichts neues was ihr einen Hinweis geben konnte auf das vorhin gehörte. Sie traute Anderson nicht über den Weg und irgendwas sagte ihr das an der ganzen Sache was faul war. Wenn sie nur wüsste was. Sie fasste sich kurz an die Schläfen. Diese verdammten Kopfschmerzen wurden immer Schlimmer. Sie schaute auf die Uhr. Schon halb neun vorbei. Sie ging noch mal alle Vorfälle die es in letzter Zeit gegeben hatte durch. Sie fand keinen Hinweis auf irgendwas. Und das beunruhigte sie.
Als Alucard eintraf ging er in sein Zimmer und setzte sich auf einen Stuhl. Er dachte nach. Irgendwas an der ganzen Sache störte ihn und das ganz gewaltig. Er ließ sich nicht gerne an der Nase herumführen. Und das tat gerade jemand. Er konnte es spüren dass irgendwo, irgendwer in gerade auslachte. Hm so wie die Sache aussah würde es nicht einfach werden, was auf sie zukam. Alucard fing an in seinem Zimmer auf und ab zu gehen. Eigentlich wollte er schlafen doch er konnte nicht. Er entschloss sich mal kurz bei Integra vorbeizuschauen. Er spürte es dass sie noch nicht schlief. Auch wenn es nach 10 Uhr war.
Alucard beobachte sie etwas aus dem Schatten heraus. Wie sie ein Papier nach dem anderen durchlas und es wieder weg legte. Er mochte es ihr dabei zusehen. Nicht mehr als einmal hatte er es probiert sie so zu Zeichnen. Doch an das Original kam es nie heran.
Alucard materialisierte sich und tratt hinter Integra. Diese hatte ihn anscheinend nicht gehört. Was ihn nicht verwunderte. Er bewegte sich einen Schritt auf sie zu. Sie drehte den Kopf in seine Richtung. Diesmal hatte sie ihn bemerkt. Sie sah müde aus. Sehr müde. Jedoch versuchte sie es sich nicht anmerken zu lassen. Aber sie konnte ihn nicht täuschen. „Was gibt es?" fragte sie ihn. „Warum arbeitest du noch?" fragte er sie daraufhin. „Alucard, antworte mir nicht mit einer ‚Gegenfrage!" sagte Integra gereizt. Darauf erntete sie ein Grinsen. „ Wir sind aber heute wieder gereizt" sagte Alucard etwas spöttisch. „Alucard, wenn du mir sonst nichts mitzuteilen hast dann geh!" kam es von einer immer gereizteren Integra. Alucard ignorierte ihren Einwand. Und meinte leicht spöttisch: "Dir geht es nicht gut, im Gegensatz zu uns Vampiren braucht ihr Menschen Unmengen an Schlaf um eure Schwachen Körper überhaupt Gesund zu halten. Wenn du Hellsing weiter führen willst, dann solltest du schon lange im Bett liegen. Und von kleine Schmetterlingen und Blümchen träumen". Integra dachte sie höre schlecht was hatte er gerade da gesagt. War sie etwa ein Kind oder was. Ihr platzte der Kragen sie schrie ihn an was er sich den einbilde so mit ihr zu reden. Das sie kein Kind mehr sei und sehr wohl wüsste was sie machte. Und wenn es sie umbringen würde, könnte es ihm egal sein. Sie ließe sich doch nicht Vorschreiben von einem Monster, wie sie zu arbeiten hätte. Das wäre ja noch schöner. Alucard hatte das ganze bis dahin noch genossen. Er mochte es wenn sie so aufgebracht war. Doch das ging ihm zu weit. Er ließe sich eine Menge gefallen aber das hier? Er spürte wie der Zorn in ihm brodelte. „Schön, dann Arbeite dich doch kaputt, wenn dir ja soviel dran liegt. Mir kann es ja egal sein. Ich bin ja ein Monster!" sagte er zornig. „ Mach dass du mir aus den Augen kommst!" schrie sie ihn an. „Liebend gern „ sprach er bevor er in einer Wand verschwand.
Integra schaute noch eine ganze Weile die Wand an in der Alucard verschwunden war. Sie spürte das der Streit ihr nicht gut getan hatte. In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie wollte noch ein paar Papiere durchlesen. Aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Nach einem weiteren versuch gab sie auf. Legte die Papiere in ihre Mappe zurecht und ging in ihr Schlafzimmer. Kaum hatten sich ihre Augen geschlossen schlief sie. Jedoch jemand anderes Schlief nicht. Alucard lag in seinem Sarg und dachte darüber nach. Wie kann ein Mensch nur so stur sein. So was war ihm unbegreiflich. Von ihm aus konnte sie sich überarbeiten, und noch kränker werden. Er würde sie auf jedenfalls nicht mehr in ihr Bett tragen, wenn sie wieder mal bei der Arbeit eingeschlafen war. Mit diesen Gedanken schlief auch er ein.
