So hier ist die Nummer 3
Ganz frisch und knusprig und ein bisschen länger als das letzte.
Wie immer alles meins! Äh...halt nee, leider doch nich...°schnüff° alles denen wo ich das im ersten schon gesagt hab...
Aber ich will mal nich so lange labern
Guten Appetit...!
Lee und andere Kleinigkeiten
Who can say
where the road goes
where the day flows
-only time
And who can say
if your love grows
as your heart chose
-only time
(Enya)
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
George war nun endgültig verwirrt. Wo zur Hölle war Lee wenn nicht mal seine anscheinende Freundin davon wusste?
Aber er hatte nicht mehr die Zeit um genauer darüber nachzudenken, da die Stunde vorbei war und die Gryffindors sich jetzt auf den Weg in die Kerker machen mussten. Und zwar schnell, denn zu spät kommen wurde, wie jeder weiß, von Snape gar nicht gern gesehen!
In Zaubertränke war George ganz in seinem Element. Er liebte es, wenn es blubberte, zischte und die Funken sprühten. Und ihn faszinierte der Gedanke, dass man aus an sich wirkungslosen Zutaten Tränke mit unterschiedlichsten Wirkungen brauen konnte (die sich im übrigen auch wunderbar für Streiche und Scherzartikel verwenden ließen ).
Dummerweise hatte Fred überhaupt kein Interesse an diesem Fach, wodurch George im Unterricht mehr damit beschäftigt war seinem Bruder aus der Patsche zu helfen, als sich auszuleben. Und als Krönung war da ja auch noch Snape...!
Nach der Doppelstunde Zaubertränke fand ein außerordentliches Quiddich-Training wegen des Eröffnungsspiels gegen Slytherin in drei Tagen statt. Danach war George völlig geschafft.
„Hey George, was ist denn mit dir los? Du siehst in letzter Zeit total fertig aus!", meinte Katie, als sie sich nach dem Training wieder im Gemeinschaftsraum einfanden. „Ach nichts" winkte George ab, „Ich schlaf nur irgendwie schlecht in letzter Zeit. Lee's Schnarchen fehlt mir wohl..." Er brachte ein schiefes Grinsen zustande.
„Ja genau, wo ist der eigentlich" wollte Katie nun wissen. „Die ersten Tage hab ich ja noch gedacht, dass wäre wieder einer eurer seltsamen Scherze, aber jetzt..." Sie sah ihn fragend an.
„Ich weiß es doch auch nicht! Er schickt ja noch nicht mal ne Eule um uns zu informieren." „Toller Freund", war ihr trockener Kommentar dazu.
George drehte sich um und ging in den Jungenschlafraum. Schlimm genug, dass er so etwas dachte, aber warum musste Katie es jetzt auch noch aussprechen? Er seufzte.
„Hey Kleiner", kam eine Stimme vom anderen Ende des Raumes. Eine Stimme, die George nur zu gut kannte, hörte er sie doch jedes mal wieder wenn er sprach. „Warum rennst du in letzter Zeit eigentlich dauernd so planlos durch die Gegend und seufzt vor dich hin?" Das war jetzt wirklich das letzte was George brauchen konnte: Eine Aussprache mit seinem Zwilling, der nicht nur die gleiche Stimme und das gleiche Aussehen, sondern oft genug auch die selben Gedanken hatte wie er. Das machte es nahezu unmöglich irgend etwas vor ihm geheimzuhalten. „Nun komm schon Kleiner", fing Fred wieder an, "Liebeskummer?" George war müde, machte sich sorgen um seinen besten Freund und wollte sich vor allem selbst nicht eingestehen, wie sehr sein Bruder doch recht hatte...
„Kannst du mich nicht einfach mal in Ruhe lassen?", fauchte er seinen Zwillingsbruder an. „Mein Gemütszustand ist immer noch meine Sache und wenn du mich noch einmal „Kleiner" nennst, dann tu ich dir weh! Wirklich weh!" „Ach du schreck, ich zittere vor Angst", sagte Fred spöttisch „Heb dir deine Aggressionen lieber für unser erstes Spiel dieses Jahr auf! Die Slytherins könnten mal wieder gut eine Abreibung vertragen!"
Fred grinste vor Vorfreude auf das kommende Spiel und ein siegessicheres Funkeln stahl sich in seine Augen.
George war währenddessen auf ihn zugegangen bis er direkt vor ihm stand. Er sah ihm in die Augen und sagte gefährlich ruhig: „Wenn sich deine Welt auch mal um ein bisschen mehr drehen würde als Quiddich und Frauen, dann würdest du vielleicht verstehen, dass ich mir Sorgen um Lee mache. Außerdem war der Tag ziemlich anstrengend für mich, weil ich, nur um ein Beispiel zu nennen, in Zaubertränke mal wieder deinen Arsch retten musste. Wenn du nun also so freundlich wärst mir meine wohlverdiente Nachtruhe zu gönnen..."
Mit diesen Worten ging er an seinem Ebenbild vorbei zu seinem Bett, zog sich um und legte sich hin. „Und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du im Rausgehen noch das Licht ausmachen könntest!" sagte er noch bevor er seinem Bruder endgültig den Rücken zukehrte.
Fred stand noch eine Weile völlig verdattert am selben Fleck. Was war denn mit dem los? Kopfschüttelnd verließ er den Raum.
George aber schlief nicht wie erhofft sofort ein. Er wälzte sich lange unruhig hin und her und hörte einen nach dem anderen zu Bett gehen.
Als schließlich alles still war im Jungenschlafraum, stand George leise auf. Wenn er jetzt im Fuchsbau wäre könnte er in die Küche gehen und den Kühlschrank plündern, aber hier...
Also entschloss er sich einfach in den Gemeinschaftsraum zu gehen und ein wenig den Kamin zu betrachten, vielleicht hatte das ja auch den gewünschten Effekt.
Er schlich also die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinunter. Als er sich auf eines der Sofas fallen lassen wollte, schreckte er im letzten Augenblick zurück. Da lag jemand!
Vorsichtig betrachtete er die schlafende Gestalt. Schwarze Haut, Rastalocken,
LEE!
„Verdammt, Lee!" sagte er leise genug um niemanden außer dem genannten zu wecken. „Wo hast du gesteckt? Wir haben uns Sorgen gemacht!"
„Waslos..?" Murmelte Lee noch völlig verschlafen. „Wo du herkommst will ich wissen!", wiederholte der rothaarige aufgeregt. Der Angesprochene setzte sich auf und rieb sich die Augen. „Ja, dir auch einen guten Abend! Ja, ich freue mich auch dich zu sehen! Danke der Nachfrage, mir geht es prächtig und dir?"
George war etwas überrumpelt vom plötzlichen Wortschwall seines Freundes, fing sich aber schnell wieder. „Mir geht's scheiße und es ist nicht Abend sondern mitten in der Nacht! So und jetzt bitte! WO WARST DU?" „Immer mit der Ruhe" beschwichtigte ihn Lee. „Nein, nicht immer mit der Ruhe'! Du bist Wochenlang spurlos verschwunden, zwischenzeitlich stellt sich deine neue Freundin bei uns vor, die auch keine Ahnung hat wo du steckst, du hast es nicht nötig dich zu melden, tauchst irgendwann mitten in der Nacht hier auf und alles was du zu sagen hast ist ‚immer mit der Ruhe'?" ereiferte sich George. „Ja Mami..." entgegnete Lee folgsam. „Moment mal, hab ich das grade richtig gehört? Rebecca hat sich bei euch als meine neue Freundin vorgestellt?" Lee's Augen wurden unnatürlich groß. „Nein, also, ja, also, naja weißt du... Sie hat halt in Kräuterkunde von nem unglaublich romantischen und süßen Typen erzählt den sie im Urlaub kennen gelernt hat und mit dem sie jetzt zusammen ist und als ich dann nachgefragt hab, meinte sie das wärst du..." platzte George heraus. „Sie hat gesagt ich wäre romantisch? Und süß? Und mit ihr zusammen?" Lee sah auf einmal ungesund aus... „Ja wenn ich's doch sage!", bestätigte sein Freund ihn. „Oh my god!", entfuhr es Lee. „Was denn?", George schaute besorgt. „Weißt du was das heißt?", Fragte Lee ihn, ungewöhnlich blass. „Nein, weißt du in Leglimentik war ich nie besonders gut..." klärte George ihn schulterzuckend auf.
„Das heißt", fuhr Lee fort, „dass ich völlig umsonst gefehlt habe..." Er sah immer noch ziemlich fassungslos aus.
Jetzt war es an George dumm aus der Wäsche zu schauen, und das konnte er verdammt gut! „Was? Bitte noch mal ganz langsam für Dumme zum mitschreiben...!"
„Also gut!", fing Lee an. „Wie du ja von Becky schon gehört hast, haben wir uns in Frankreich im Urlaub kennen gelernt" .George, der bei „Becky" kurz das Gesicht verzogen hatte, nickte nun. „Naja und irgendwie hab ich mich in sie verliebt...". „Soll vorkommen!", warf George ein. „Wenn du deine dummen Kommentare nicht für dich behalten kannst kann ich auch aufhören" entgegnete Lee beleidigt.
tbc
Ich hoffe, es war zu eurem Wohlgefallen...
Naja, oder so ähnlich!
Gaaanz liebes Danke geht an die Gewuerzgurkebs mein Lieblingsgürkchen. Die hat sich nämlich in diesem Pitel die Arbeit mit mir gemacht und gebetat, weil die Dori nich schnell genug war °ätsch°
Und an meine lieben Reviewer! Ich liebe euch!
