Hallo an alle, denn Namen dieses Kapitels habe ich Severus 'gewidmet'. Den Hebenius ist latein und heisst Dunkel wie Ebenholz, aus dunklem oder auch einfach nur Ebenholz.

Danke an araglas16 - Ja, und es wird noch ein richtiger Kracher wie ich hoffe. ;-)

Cara young - Ich habe mich entschieden, es wird dir gefallen, glaube mir.

So und an alle anderen, schreibt mir eine Review, bitte.

Danke im voraus. 8D


Es waren bereits fünf Tage vergangen, Severus Snape sass an diesem Freitagnachmittag an seinem massiven Schreibtisch, in seinen privaten Gemächern von Hogwarts. Sein Müllkorb war bis obenhin mit zahllosen zerknüllten Pergamenten gefüllt. -Schön, jetzt haben Dumbledore und Voldemort endgültig mein Leben zerstört. Haben einen Keil zwischen meinem einzigen, wahren Freund und mir geschoben.- Während er dies dachte, nahm er erneut ein Pergament und tauchte seine Feder in das Tintenfass. Er wollte gerade das erste Wort schreiben, als er ein leichtes Ticken an seiner Tür vernahm, ohne jeglichen Takt. Als er gerade wieder ansetzen wollte, hörte er es noch mal. -Da, wieder dieses Ticken an der Tür, als wenn etwas Spitzes an der Tür schlagen würde.- Elegant und Roben schwingend schritt Snape schnellstens zu seiner Tür.

Als er sie ruckartig öffnete, sah er auf Stirnhöhe eine ihm bekannte Adler-Eule. Sie flog schnellstens herein und landete sanft auf seinem Tisch. Die Tür hinter sich zu knallend ging Snape zurück an seinen Tisch, setzte sich und nahm danach den Brief von dem Bein der Adler-Eule. Ein seltenes lächeln zierte seine Gesichtszüge, als er das Siegel auf dem Brief erkannte. Während er der Eule einen Cracker gab, öffnete er mit der anderen Hand flink den Brief. In feiner Handschrift und teuerster dunkelgrünen Tinte las er...

Sev,

Es tut mir Leid, wie kindisch ich mich benommen habe. Ich vergesse immer wieder, dass es Menschen gibt, die arbeiten müssen. Ich möchte nicht daran Schuld sein, das unsere Freundschaft auf diese Weise endet. Nimm meine Entschuldigung an, wenn du Zeit hast, dann komme doch Heute zum Abendessen vorbei, Narcissa wird nicht da sein, so können wir uns in Ruhe wieder aussöhnen. Einverstanden? Ich warte auf deine Antwort, wenn es nicht geht, dann schreibe mir doch einen anderen Termin in deine Antwort, der dir besser passt. Mit besten Grüssen

Dein Freund Lucius

Severus atmete tief durch, während seine geschickten Hände wieder zu seinem Federkiel griffen.

Auf sauberste Weisse schrieb er...

Luc,

Ich nehme deine Einladung gerne an. Über irgendwelche Entschuldigungen und andere Dinge schreibe ich jetzt erst einmal nichts. Das können wir später bei einer Flasche Feuer-Whiskey bereden. Mit freundlichem Gruss

Severus

Nachdem er den Brief an das Bein der Adler-Eule gebunden hatte, entschloss er sich, sie bis zum Tor des Schlosses zu bringen, um dort noch ein wenig frische Luft zu schnappen. Später, auf dem Weg zurück in seine Räume, fiel Snape wieder auf, wie er doch der einzige Mensch weit und breit war, der Lucius Malfoy zum betteln brachte. Während er selbst der Schuldige war, entschuldigte sich Lucius bei ihm jedes Mal. Dieser Mann nahm Severus das Fell vom schwarzen Schaf ab in jedem Streit und zog es sich selbst an, nur um von Severus wieder Wohlwollen zu ernten.

Während er sich noch ein heisses Bad nahm, beschloss Snape gedanklich, dass dieses Verhalten die beiden noch in knietiefe Schwierigkeiten bringen würde. Als der Abend näher rückte, suchte sich Snape einige Kleider in verschiedenen schwarztönen aus. Ausser ihm, schien in dieser Welt keiner die wundervollen Nuancen der Farbe Schwarz zu erkennen. Natürlich blieb er seinem Lieblingsstil, viktorianisch treu. -Es ist ja nicht so, als wenn ich mich für Lucius herausputze.- Noch einmal auf seine Taschenuhr schauend, nahm er eine neue Flasche Whiskey, ging hinaus in die kühle Abendluft und nahm Abstand von Hogwarts um gefahrenlos apparieren zu können nach Malfoy Manor.

Ein lautes knacken später, stand er vor den Toren des Herrenhauses. Gelassen und mit wehenden Roben ging er grossen Schrittes über den meterweiten Kieselweg zur Haupttür des Hauses. Er wollte gerade den Türklopfer in Form einer silbernen Schlange anschlagen, als Lucius 'persönlich' ihm die Tür öffnete mit einem strahlenden.:"Komme herein, Sev."

Nachdem er in das Esszimmer geleitet wurde, bemerkte er in welch exquisiten Weisstönen Lucius gekleidet war. Alles in Weiss, aber alle mit leichten Abweichungen von einem Hauch von Farbe. Das Jackett mit einem Stich von Enteneierblau, dass Hemd in leichtem Hauch von Seegrün. Und die Hose, tendierte leicht nach Türkis. Lucius, war so perfekt, wie eh und je.