Eine schönes, schnulziges Kapitel mit Freude und Liebe am Ende.

Ich will R&R von euch. :-


"Lucius...", fauchte Severus anklagend, während er seine Hand zurückzog, als wenn er sich verbrannt hätte und wandte ein Gesicht von Lucius ab, so das er ihn nicht ansehen musste. Sein Gesicht fühlte sich so heiss an, er war sich nicht sicher, da ihm das als Jugendlicher nicht oft passiert war, aber er musste wohl Rot im Gesicht sein. Lucius wisperte nur kraftlos.:"Severus... Es tut mit Leid. Ich weiss nicht, ob es wirklich schon immer da war, aber ich... Was ich sagen will, ist... Verdammt, ich bin nicht so, wirklich... Aber seit ich dich kenne, habe ich dieses komische Gefühl und wann immer Du in meiner Nähe bist, schweifen meine Gedanken ab. Ich weiss das und Du auch, dass ich so etwas gut verbergen kann... Aber, ich muss... Verstehst Du, ich kann mich nach all diesen Jahren nicht mehr zurückhalten. Severus, schau mich an, bitte."

Als Severus Lucius wieder ansah, bemerkte er, das Lucius Wangen einen feinen Hauch von Rosa angenommen hatten und er musste zugeben, dass das Lucius stand. Gerade als Lucius wieder los stammeln wollte, umfasste Severus seine Hand mit seiner eigenen und sprach besänftigend.:"Ist schon gut Lucius. Du missinterpretierst da etwas. Immerhin kennen wir uns schon seit ich elf bin und da Du mir immer geholfen hast, siehst Du das als ein Anzeichen auf etwas amouröses an. Sowas kommt immer mal vor und..." Lucius Gesicht verzog sich vor Wut. "Nein! Verdammt, hör auf damit Sev. Du bist der einzige Mensch in ganz Britanien, der sich traut mich, Lucius Malfoy, wie Abfall zu behandeln. Wen Du mir einen Arschtritt verpassen würdest, würde ich mich sogar noch für die Beachtung bedanken und stolz nach mehr fordern, betteln gar. Ich habe in den letzten Jahren genug Zeit zum Nachdenken gehabt. Da ist mehr, mag sein das es nur von mir ausgeht, aber es ist da. Auch verstehe ich es, wenn es dich anekelt, ich werde nie von dir irgendetwas verlangen. Aber ich musste dir das einmal sagen. Lass uns bitte trotzdem Freunde bleiben. Du weisst, ich kann mich enthalten, aber wenn Du überhaupt nicht mehr in meinem Leben wärest, nicht mal mehr als Freund, dann weiss ich nicht, was ich tun würde."

Lucius sah dann nur noch auf seine Hände und Severus musste sich eingestehen, dass trotz dessen er nicht den gleichgeschlechtlichen Lüsten nachsah, Lucius für ihn schon immer etwas wichtiges darstellte. Ob es in Form von Liebe war, daran hatte er nie gedacht. Er war immer der Meinung, das Lucius ein Idol für ihn war. Der ältere, erfahrenere und gut aussehende Freund, ja vielleicht sogar eine Art Bruder. Aber der Liebhaber? Beide hatten ihr Leben lang den Frauen hinterher geschaut. Lucius war verheiratet und hatte einen Sohn, bei den Göttern!

Lucius wollte gerade wieder etwas sagen, als Severus seinen Entschluss fasste. Er beugte sich langsam vor, hielt mir seinen Händen Lucius Hände fest, drückte ihn mit seinem Gewicht gegen die Wand und küsste ihn sanft auf die Lippen. Dabei sah er mit Erleichterung wie sich Lucius Augen erst weiteten in Erstaunen dann aber wieder alles Normal zu sein schien und nach wenigen Sekunden erwiderte Lucius mit viel Enthusiasmus und öffnete sogar leicht seine Lippen. Für Severus war es ein ganz neues Erlebnis, es war so intensiv. Er lies langsam von Lucius Händen ab um dessen Nacken zu ergreifen und fühlte wie Lucius ihn umarmte, eine Hand in seinen Haaren. Es war schön, besser alles andere. Lucius Lippen, seine Zungenspitze, sein Atem, der so schwer und doch so süsslich nach Wein roch. Und diese Haare, weich wie Seide, so lang und dick, dass Severus seine Hände in ihnen verlieren könnte, wenn er nur wollte.

Lucius zog mit seiner Zunge zwischen Severus' Lippen, er musste mehr kosten, es war zu wundervoll, Severus Lippen waren viel voller und weicher als sie aussahen. Ausserdem konnte er angenehm küssen und seine Hände vergruben sich sachte in Lucius Haare, diese Hände, die ihn schon immer so faszinierten. Als Severus Lippen sich öffneten, schob sich Lucius tiefer und doch sanft hinein. Als sich ihre Zungenspitzen berührten, stöhnte Lucius leicht auf. Langsam zog er Severus mit sich runter auf den Divan, damit sie entspannter weiter küssen konnten.

Severus verlor sich immer tiefer in Lucius Mund, er seufzte leicht aus und lies sich seitlich auf Lucius nieder, nachdem der sie beide runter gezogen hatte. Als Severus abliess um Luft zu holen sah er Lucius. Wie er dort unter ihm lag, die Haare wie eine Seidenfächer ausgebreitet, der Mund leicht geöffnet, das Grau der Augen stürmisch dunkel und die Pupillen geweitet, die Wangen immer noch in diesem zarten Pink. Er sah so delikat aus, wie er da lag, die arme leicht um Severus Taille geschwungen. "Luc, ich...", fing er an, aber weiter wollte Severus nicht mehr sprechen und küsste Lucius wieder.

Lucius zog sein Bein langsam über Severus Hüften, obwohl ihm seine Hose mittlerweile so schon zu eng war, dabei bemerkte er auch Severus Härte. Nur ungern zog er seinen Mund weg und flüsterte.:"Sev. Ich will mehr, und Du?" Dann schob er seine Lenden gegen Severus'. Belohnt wurde er nur mit einem kaum hörbaren, kehligen stöhnen. Sofort küsste er ihn wieder, zu schön war das neue Gefühl von Severus Lippen auf den seinen.

Severus zog mit seiner freien Hand langsam über Lucius Po, hin zu dessen Hüften, rüber in seinen Schritt. Lucius stöhnte leise und schob sich der Hand entgegen. Severus fing an schneller zu reiben, als mit einem Male Lucius seine Hand festhielt und nur den Kopf schüttelte.

Lucius zog Severus' Hand weg und küsste ihn noch einmal leicht, dann stand er von dem Divan auf und hielt ihm seine Hand hin. Severus nahm sie still an und stand auch auf. Lucius zog ihn mit sich in die Halle, die Treppe hoch, mehrere Gänge tiefer in den Familientrakt, bis sie schliesslich an einer grossen, schweren Tür aus Teakholz standen. Als er sich wieder zu Severus umdrehte und dessen Hand losliess, fragte er nur ein einziges Mal.:"Willst Du mich? Denke gut nach, danach gibt es kein zurück."

Seine Antwort war ein Kuss und dann ein kurzes Kopfnicken. Lucius lächelte nur.