I want to share your dreams
by Jim

Disclaimer:
Mal wieder eine Digimon Fiction von mir. Wie schon eigentlich alle zuvor hat sie mit Digimon nicht viel zu tun, außer das ich mir halt die Charaktere geliehen habe (eigentlich nur Matt und Tai), die Digimon spielen hier mal wieder gar keine Rolle. Die Story setzt, wie auch schon einige andere meiner Digimon Fictions, nach der eigentlich Handlung an, Jahre später. Aber das werdet ihr schon noch beim lesen herausfinden.
Digimon gehört nicht mir. Das Copyright für die Charaktere liegt bei den zuständigen Studios und Mangaka. Ich schreibe das hier aus Spaß und verdiene damit keinen Pfennig (tscha, würd ja eh niemand was für zahlen!).

Warnings: Shonen-Ai

Intro: As always

Yamato lag in seinem Bett, zur Hälfte zugedeckt, und beobachtete wie Tai auf der Bettkante saß. Er dachte wahrscheinlich, dass der blondhaarige Mann schlief. Ein wenig Licht fiel durch das Fenster in die sonst dunkle Wohnung. Es war kein Wunder das es dunkel war, es war ja auch Nacht. Emotionslos lag Matt einfach nur da und beobachtete Tai. Je nachdem wie er reagieren würde, würde sich seine Gefühlslage ändern. Und dann kam es so, wie es immer kam.

Tai stand von der Bettkante auf und begann sich anzuziehen. Matts Finger krallten sich ein wenig in das Kissen hinein, während er Tai beobachtete, wie er sich sein Hemd überstreifte und es zuknöpfte. So gut wie lautlos zog er sich seine Schuhe an, nahm seine Jacke und verließ die Wohnung wieder. Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen entfuhr Matt ein leises Schluchzen. Brennende Tränen waren bereits in ihm aufgestiegen und jetzt ließ er ihnen auch freien Lauf. Er setzte sich hin, mit dem Rücken an die Wand lehnend, und zog die Knie an um seinen Kopf darauf zu legen.

„Warum...?", fragte er, ohne einen Ton von sich zu geben.

Es war so wie jede Nacht. Immer ging Tai, sobald er dachte, dass Matt am schlafen war. Manchmal dauerte es etwas länger, manchmal etwas kürzer – aber immer war es dasselbe. Er zog sich an und ging wieder. Doch warum, dass hatte er ihm nie gesagt... und Yamato hatte sich auch nie getraut zu fragen. Es war doch schon so schwer genug mit ihm zusammen zu sein, sein Beruf war gefährlich genug und es war immer noch nicht üblich, mit jemandem des gleichen Geschlechts zusammen zu sein, warum musste er ihm das also antun?

War es etwa seine Schuld? Tat er jedes Mal irgendetwas, was die Person die er liebte, dazu veranlasste, zu gehen? Oder gab es irgendeinen Grund, den Matt nicht kannte? Er wollte es wissen, er wollte es ja so gerne wissen, doch er traute sich einfach nicht diese Frage zu stellen. Viel zu sehr fürchtete er die Reaktion Tais.

„Tai...", wisperte er und sah aus dem Fenster heraus.

Einige der Hochhäuser, die man von seinem Apartment aus sehen konnte, waren noch teilweise erleuchtet. Irgendwo dort draußen, irgendwo dort in dieser Stadt, die selbst jetzt noch pulsierte, leuchtete... lebte, irgendwo da draußen war Taichi – und zwar aus irgendeinem Grund, den die Person, die ihn mehr als ihr eigenes Leben liebte, nicht kannte.