So, und nun bekommt ihr Chapter zwei. Ich danke herzlich für alle Reviews, war wieder mal positiv überrascht, wie viel Anklang Slash doch findet, obwohl man glauben könnte, dass es eh immer alles gleich klingt.

Thanks

@Goldshadow: Jaah, Dracos Weg...den gibt's heute. :)

@Sjonfa: Review ist Review. *smile*

@Merilflower: Tja, wer wird wohl leiden, was meinste?

@Vanillia: Ich bin nicht scharf auf Kritik, also verzeih ich dir. *knuddel*

@Maddyfan: Danke einfach.

@Sky9: Wenn du wüsstest, wie rot ich jetzt geworden bin. *verlegen mit dem Fuß schar*

@Maia: Danke Mäuslein. *knuddel zurück*

@idril.tinuviel: Ich find die Idee mit der Partnerarbeit auch abgegriffen, deswegen ist es ja auch Strafarbeit. ;o)

@Kokosnuss: Ich bin nicht immer klasse, das sagt ihr nur! :)

@Kerzle: Ich danke dir, jetzt kannst du weiterlesen.

@all: Reviewen, büdde!

Kleine Anmerkung zum Chap: Ich weiß, dass der Begriff „göttliche Fügung" in Zusammenhang mit HP eigentlich nicht benutzt wird, weil es bei ihnen keinen Gott gibt, soweit ich informiert bin, doch er passte einfach. Ein anderes Wort, wie bspw. „Schicksal" erschien mir absolut unpassend.

Zum Inhalt: Jetzt erfolgt die Durchführung und wir werden sehen, ob das Experiment glückt. Es ist ein heikler Versuch, beschrieben aus Dracos POV. Ich wünsche viel Spaß. :)

Bis demnächst, Küsschen, LeakyC

*~*~*

2. Kapitel: Durchführung

Um kurz vor sieben machte sich Draco auf den Weg zu Professor McGonagall. Sein Gesicht war schon den ganzen Tag von einem zufriedenen Lächeln überzogen, das sich nun zu einem Grinsen ausweitete.

Er traf noch vor Harry ein und die Lehrerin wies ihm erst einmal einen Platz an, während sie noch schnell etwas fertig schrieb.

Neugierig sah sich um, in freudiger Erwartung auf den Gryffindor. Ihm kam es vor wie eine göttliche Fügung vor, an diesem Morgen mit Harry in eine Gruppe eingeteilt worden zu sein.

Vor ein paar Tagen hatte er Langeweile bekommen und er war neugierig auf etwas Neues geworden. Da war ihm sein Quidditchteamkollege doch gerade recht gekommen, als er diesen und einen Jäger der Ravenclaw-Mannschaft erwischte. Doch sie hatten erfolgreich verhindern können, dass er lästern ging, indem sie ihm erklärten, er sollte erst einmal selbst ausprobieren, wie gut anderen Jungen waren, bevor er darüber urteilte. Zwar hatte Draco in diesem Moment noch spöttisch gelächelt, doch später überlegte er wirklich, es auszuprobieren.

Seine Entscheidung fiel just in diesem Moment, als er Harry am Abend nach dem Quidditchtraining im Duschraum verschwinden sah. Das Opfer hatte er also auch schon gefunden.

Der Slytherin war nun sicher, dass Harry noch nie an ein solches Experiment gedacht hatte. Oder womöglich an etwas Ernstes. Dazu war er viel zu anständig. Seine Reaktion auf die zärtliche Provokation im Unterricht hatte das wieder deutlich gezeigt. Doch Draco enttäuschte es nicht im Geringsten. Es hätte ihn eher gewundert, wenn er nichts gesagt hätte. So war es noch an ihm, Harry zu knacken und zu entweihen. Wie lang er wohl noch dafür brauche würde?

In diesem Moment klopfte es an der Tür, dann betrat Harry den Raum.

In Dracos Magengegend kribbelte es, als der Gryffindor ihn böse anfunkelte.

Der Abend versprach unterhaltend zu werden, denn schon jetzt wusste er etwas, das Harry nicht einmal ahnte und was Professor McGonagall ihnen schon gleich darauf mitteilte: „Meine Herren, Sie werden mal wieder das Pokalzimmer entstauben. Wir haben Jahreshauptversammlung und ich werde Sie nicht beaufsichtigen können. Hin und wieder wird aber Mr Filch einen Blick auf Sie werfen. Und ich warne Sie: Sollte das Zimmer nicht in Ordnung sein, wenn ich von der Versammlung zurück bin, werden Sie die ganze nächste Woche nachsitzen."

Die Lehrerin nahm noch einige Unterlagen von ihrem Schreibtisch, dann verließ sie nach den Jungen das Büro.

Draco und Harry trotteten hinter ihr her bis zum Pokalzimmer.

„Schönen Abend wünsche ich noch.", sagte die Professorin mit einem spitzen Lächeln, das sogar bei Draco ein Stirnrunzeln hervorrief. Dann ging sie davon und die zwei Jungen betraten den dunklen Raum.

Mit ihrem Eintreten entzündete sich die Kerzen sofort von allein. Die Pokale und Medaillen in den Regalen reflektierten in verschiedenen Metalltönen an den Steinwänden.

Draco sah sich um. Alles was sie zum Putzen benötigten, war schon vorhanden und lag bereit auf einem Tisch. Zaubern war natürlich untersagt.

„Dann wollen wir mal.", sagte er fröhlich und klatschte in die Hände. Er schnappte sich ein Staubtuch und warf Harry ein Zweites zu. Der würdigte ich keines Blickes mehr, offensichtlich mit dem Vorsatz, ihn den restlichen Abend zu ignorieren, und machte sich an die Arbeit.

Draco nahm sich zuerst den Quidditchpokal des letzten Jahres vor, schließlich hatte sein Team ihn gewonnen. Als er nach einer Viertel Stunde dann das Namensschild polierte und er den Namen seines Mitspielers las, schmiss er den Lappen beiseite. Wofür war er denn hier? Um zu putzen? Er stand auf und ging zielstrebig zu Harry herüber.

Der stand gerade mit dem Rücken zu ihm und rubbelte lustlos en einer Medaille herum.

Blitzschnell legte Draco ihm seine Arme um die Hüften und zog ihn an sich. Der dunkelhaarige Junge erschrak so sehr, dass er das Metall fallen ließ. Dann stand er stocksteif.

„Was -?", zischte er.

„Ganz ruhig.", flüsterte der Slytherin in sein Ohr. „Ist nur ein Spiel."

Harry machte sich gewaltsam aus seiner Umarmung frei und drehte sich um. Zornig funkelte er ihn an. „Spiel mit wem anders."

„Will ich aber nicht.", erklärte Draco.

Harry hob die Medaille auf und als er sich wieder aufrichtete, umschlang Draco ihn erneut.

„Komm schon. Ist nur ein kleines Experiment."

Der Gryffindor stieß ihn von sich. „Nimm die Finger weg. Ich bin nicht dein Versuchskaninchen."

„Mau!", machte der Blonde wie eine angriffslustige Katze und ging dann zu seinem Pokal zurück. Harry machte es ihm nicht einfach, aber er war sich sicher, ihn zu bekommen. Wenn nicht an diesem Tage, dann demnächst. So machte er sich wieder an die Arbeit.

Eine knappe halbe Stunde später legte er erneut das Tuch weg. Schon seit mehr als fünf Minuten spürte er einen Blick in seinem Rücken. Er drehte sich um.

Harry sah unverwandt zu ihm hinüber.

Draco grinste in sich hinein, wenn sich auf seinem Gesicht auch kein Zug regte. Langsam stand er auf. „Komm her.", meinte er leise zu seinem Gegenüber. Gespannt wartete er, was Harry tun würde.

Tatsächlich legte dieser ebenfalls sein Putztuch beiseite und kam auf ihn zu. Als Harry vor ihm stand, starrte er ihm in die Augen. „Was ist das für ein Experiment?"

„Du.", entgegnete Draco sofort. „Ich will dich ausprobieren."

Harry zog eine Augenbraue hoch. „Ah, neue sexuelle Neigungen?", meinte er kess.

„Langeweile und Abenteuerlust.", verbesserte ihn der Slytherin.

Der dunkelhaarige Junge nickte.

Da machte Draco einen Schritt auf ihn zu und strich ihm durch den Wuschelkopf. „Du erscheinst mir irgendwie richtig.", flüsterte er und kam Harrys Mund immer näher. Er spürte, wie der Gryffindor die Luft anhielt. Einen Moment lang schoss ihm noch der Gedanke durch den Kopf, die ganze Sache abzubrechen, doch dann presste er seine Lippen auf Harrys. Nach nicht mal drei Sekunden ließ er aber schon wieder von ihm ab.

„Sehr feinfühlig.", brummte der Dunkelhaarige.

Überrascht blickte Draco ihn an. Was erwartete Harry denn von ihm?

„Noch nie geküsst, was?" Es klang mehr wie eine Feststellung als eine Frage des Gryffindors.

Das wollte sich Draco nun doch nicht gefallen lassen und schon berührten seine Lippen Harrys erneut, diesmal sanfter. Langsam öffnete er seinen Mund und ließ seine Zunge hinaus. Sie strichen über die Lippen des Gryffindors, bis er ihr Einlass gewährte.

Schon jetzt stellte Draco fest, dass sich Harrys Mund nicht groß von dem eines Mädchens unterschied und er führte sein Spiel seelenruhig fort.

Frech stieß er mit der Zunge gegen die des anderen und zog sich wieder zurück. Wie erwartet hatte, ließ Harry ihn das nicht zweimal tun. Er stoppte ihn und begann, Dracos Zunge zu massieren. Ein wohliges Kribbeln breitete sich im blonden Jungen aus, denn der Dunkelhaarige machte das wirklich gut.

Doch irgendwann mussten sie den Kuss abbrechen, weil ihnen die Luft ausging. Sie standen voreinander, Dracos Hände lagen noch immer an Harrys Hüften, wo sie sich wie von allein platziert hatten.

Harry hatte sich vom Slytherin gelöst und mied nun seinem Blick.

Draco betrachtete sein Gegenüber. Er wirkte sehr aufreizend, wie er heftiger atmete und seine Wangen gerötet waren.

„Du bist richtig gut.", meinte der Blonde und küsste Harry auf die Wange. Seine Scheu war verflogen, vielmehr fühlte er sich sogar sehr vom Gryffindor angezogen.

Dieser reagierte aber nicht.

Erst als Draco begann, sein Hemd aufzuknöpfen, drehte er ihm den Kopf wieder zu.

Während der Slytherin den freigelegten Oberkörper liebkoste, spürte er Harrys Blick ganz deutlich. Er machte ihn nervös. Für einen kurzen Moment ließ er von ihm ab. „Schließ die Augen.", flüsterte er ein wenig heißer. Dann vertiefte er sich wieder in die Zärtlichkeit.

Bei einem erneuten Blick hinauf stellte er fest, dass der dunkelhaarige Junge den Kopf in den Nacken gelegt hatte und auf seiner Unterlippe herumkaute. Sein Brustkorb hob sich immer häufiger. Draco schmunzelte. Es gefiel ihm offensichtlich.

So wagte er es irgendwann auch, die Hose des anderen zu öffnen. Der Gryffindor hielt die Augen geschlossen, doch unter seinen Fingern spürte Draco deutlich, wie sich jeder Muskel in ihm anspannte.

Er ließ sie Hose ein Stück hinabgleiten und begann, über Harrys Po zu streicheln. Gleichzeitig küsste er erneut seinen Hals, die Schultern und die Brust.

Der Dunkelhaarige keuchte und drängte sich näher an den Slytherin. Dieser verstärkte den Druck auf die Pobacken, fühlte, wie ihn dieses Spiel selbst immer mehr erregte.

Dass jeden Moment jemand in den Raum kommen konnte, um sie zu kontrollieren, hatte er vergessen.

Plötzlich nahm Harry seinen Kopf wieder nach vorn.

Als Draco seinen Blick fand, leuchteten die grünen Augen aufregend. Dann beugte er sich vor, Harry kam ihm entgegen. Sie küssten sich erneut.

Als Draco das ganze aber doch zu heiß wurde, brach er ab. Tausend Gedanken schwirrten durch seinen Kopf, Reue empfand er allerdings keine.

Im nächsten Moment war sein Kopf plötzlich wie leer gefegt. Er hatte nicht bemerkt, wie Harry während des Kusses seine Hose geöffnet hatte. Nun ging alles viel zu schnell für seine Sinne. Er fühlte nur noch Harrys Hand auf seiner Haut und wie seine Knie weich wurden.

Das Nächste, an was er sich erinnern konnte, war, dass er noch ein letztes Mal laut aufstöhnte und seine Fingernägel in Harrys Nacken grub. Danach hielt er sich am Gryffindor fest, wusste nicht, wie er sich bewegen sollte. Eben noch hatte er jede Faser seines Körpers gespürt, nun fühlte er sich wie betäubt. Nur noch diese Hitze war um ihn herum.

Als er nach einer halben Ewigkeit wieder fester auf den Beinen stand und den Kopf von Harrys Schulter nahm, sah er ihn an.

Der Dunkelhaarige schmunzelte. „Na, genug experimentiert?"

Draco nickte lächelnd. Dann lockerte er seinen Griff um die Schultern des Gryffindors, legte seinen Kopf aber wieder darauf. „Wahnsinn.", murmelte er und strich über den schweißnassen Rücken des anderen.

Harry antwortet nicht. Doch nach ein paar Minuten löste er Draco von sich. „Dann lass uns besser noch weitermachen." Er ordnete seine Kleidung und kehrte an seinen Platz zurück.

Auch Draco richtete sich wieder und nahm den Lappen zur Hand. „Weißt du, dass an dir ein richtiger Slytherin verloren gegangen ist?", meinte er. „Du bist unberechenbar."

Harry drehte sich um. „Tja, die Gene.", entgegnete er mit einem leisen Lächeln und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.

Seufzend machte sich Draco an den nächsten Pokal. Schade, dass jedes Experiment einmal zu Ende ging.

*~*~*

Ja, nun ist die Shortstory auch schon wieder zu Ende. Das ist doch immer wieder schön, nicht? *g* Ich bin immer wieder froh, wenn ich was zu Ende bringe, es veröffentlichen und darauf hoffen kann, dass sich meiner eins, zwei Leutchen erbarmen und mir reviewen. Das hoffe ich natürlich diesmal um so mehr. Nachdem die Kritik für das erste Chapter ja schon so positiv ausgefallen war. Danke schon mal.

Bis demnächst dann, LC