Hähä hier ist die Fortsetzung… es wird noch schlimmer! (AN: irgendwie frag ich mich ob das überhaupt jemand liest… bitte schickt mir ein Lebenszeichen)

Mandy saß auf einem Stuhl an Ellas Bett und dachte nach.

-Flashback-

Sie hatte mal wieder seltsame Sachen geträumt. Sie war in einem seltsamen Gefährt geflogen, unten hing eine Art großer Korb daran und oben war es ganz rund. (AN: Heute nennt man so etwas einen Heißluftballon g) Dann war Mandy aufgewacht. Sie hatte den Kopf geschüttelt und auf die Uhr gesehen. Es war halb sieben. ‚Höchste Zeit, aufzustehen!', gähnte sie und schwang sich aus ihrer Koje. Sie schlüpfte in ihr Küchenkleid und ging aus ihrem Zimmer. Die beiden Majestäten und Ella schliefen anscheinend noch, denn es war kein Laut zu hören. Als sie die große Eingangshalle durchquerte, fuhr ihr der Schrecken in die Glieder. Dort lag jemand auf dem Boden, jemand mit langen schwarzen Haaren und dem Aussehen einer Porzellanpuppe. „Ella!", schrie Mandy, „Was ist mit dir? Sag doch etwas!" Sie rührte sich nicht. Mandy rannte herbei und drehte sie auf den Rücken. Blut tröpfelte von ihrer Stirn. Ella war wahrscheinlich auf den Kopf gefallen und bewusstlos geworden. Mandy war verzweifelt. Sie rannte nach oben, mitten ins Schlafzimmer der Königin und des Königs. Was war sie doch töricht gewesen, aber sie wusste keinen Ausweg! Sie schrie: „Ella ist verletzt! Kümmern sie sich bitte um sie! Sie liegt in der Halle, inzwischen hole ich den Arzt! Beeilen sie sich!" Sofort waren die beiden hellwach gewesen, aber Mandy rannte nur davon. Durch das dunkle Dorf rannte sie, rannte, bis sie am Haus des Doktors angekommen war. Sie pochte an die Tür, bis eine verschlafene Gestalt zur Tür kam und fragte: „Was ist los?" Mandy keuchte. „Es… ist… ein Notfall… es… geht… um… die Königin… um… Königin Eleanor" Der Arzt reagierte sofort. Er rannte zurück in sein Haus, zog einen Mantel und Schuhe über, ergriff seine Tasche und folgte ihr so schnell wie möglich zurück zum Schloss.

Dort bot sich ein grauenvolles Bild. Ella lag immer noch in der Halle, während ihr Kopf im Schoß von Königin Daria ruhte. Ihr liefen Tränen aus den Augen. König Jerrold war nicht zu sehen, vielleicht war er in der Küche. Der Arzt kniete sich hin und fühlte ihren Puls. Er war schwach, aber zu fühlen, genauso wie ihr Atem. „Wir müssen sie nach oben bringen. Sie braucht viel Ruhe" Gemeinsam trugen der Arzt und Mandy sie die große Treppe hinauf. Mandy dirigierte ihn durch das Labyrinth der Gänge, bis sie an ihrem Zimmer angekommen waren. Dort legten sie sie auf das große Himmelbett. Nachdem Mandy genaue Anweisungen bekommen hatte (viel Wasser zu trinken, warm einpacken wegen Krankheitsgefahr, viel Ruhe und frische Luft), bat der Arzt um Benachrichtigung, wenn die Kranke aufwachen würde und verabschiedete sich dann. Mandy entkleidete Ella und steckte sie unter die Bettdecke. Nach einigen Stunden entwickelte sich ein hohes Fieber, da sie ja die halbe Nacht auf den kalten Marmorplatten gelegen haben musste.

-Flashback end-

Mandy überlegte. ‚Wie sie wohl dorthin gekommen ist? Ist sie schlafgewandelt? Und wenn ja, warum? War es wegen Prinz Charmont? Vielleicht ist sie zu sehr gestresst? Oder geschwächt von der Trennung?' „Wenn ich nur eine Antwort wüsste…", seufzte sie. Mandy erneuerte den kalten Umschlag auf Ellas heißer Stirn und setzte sich wieder. Sie wälzte sich hin und her und murmelte unverständliche Worte im Fieberwahn. „Nein… Char… geh nicht weg… es macht mir Freude… bleib bei mir… verlass mich nicht… bitte… Char!" Mandy wusste sich keinen Rat. Es war unmöglich ihn zurückzuholen. Man konnte nur warten. Gegen Abend verließ Mandy Ellas Seite, nachdem sie ihr Wasser und etwas Hühnerbrühe eingeflößt hatte. Mehr konnte sie auch nicht tun.

Am nächsten Morgen bereitete Mandy ein Frühstück für Jerrold und Daria zu. Beide erkundigten sich nach Ellas Befinden, aber Mandy konnte ihnen keine positive Nachricht überbringen. Danach entschuldigte sie sich und ging nach oben um zu sehen, wie es der Kranken ging. Es war kaum besser. Sie hatte von allen Decken und Kissen freigestrampelt und lag bis auf ihr dünnes Nachthemd unbedeckt da. Sie war immer noch nicht bei Bewusstsein, obwohl das Fieber gesunken war. Mandy flößte ihr etwas Wasser ein und deckte sie wieder zu. Mit der Zeit begann Ella, ruhiger zu atmen und auch ihr Schlaf wurde ruhiger. Mandy lächelte. Die Chancen standen gut, dass sie bald aufwachen würde. Mehr konnte sie auch nicht tun. Sie ließ Ella für ein paar Stunden alleine und ging auf den Markt um einzukaufen.

Ella wachte auf. Ihr Kopf tat schrecklich weh. Wo war sie? Vorsichtig sah sie sich um. Ach ja, dass war ihr Schlafzimmer. Wie kam sie hierher? Was war passiert? Wo war Mandy? Auf ihrem Nachtschränkchen stand ein Glas Wasser. Gierig trank sie einige Schlucke, dann ließ sie sich in die Kissen zurückfallen. Alles tat ihr weh, vor allem der Kopf, und ihr war übel. Sie hatte Hunger, doch als sie ans Essen dachte, wurde ihr nur noch mehr schlecht, und sie rannte ins Badezimmer und übergab sich. Es kam nur bittere Galle hoch, die in ihrem Hals brannte und nur noch mehr Brechreiz hervorrief. Als alles sich in die Waschschüssel geleert hatte, hörte sie, wie sich die Tür öffnete. „Ella?", rief Mandy. Sie war nicht in ihrem Bett! Doch da kam sie aus dem Badezimmer, bleich wie eine weiße Wand und wankend. „Was ist denn mit dir los? Was fällt dir ein? Du sollst doch im Bett bleiben!" Mandy schimpfte. Ella setzte sich auf die Bettkante und sagte leise: „Nichts, Mandy. Ich habe mich übergeben. Ich fühle mich nicht gut. Irgendetwas stimmt nicht mit mir!" „Warte einen Moment, Sweetie. Ich werde den Arzt holen gehen. Er wollte dich sowieso sehen" Mandy ging zur Tür. Im letzten Augenblick sagte Ella: „Beeil dich! Bitte…" „Ich komme gleich zurück" Dann ging sie zum Stall und informierte den Reiter, sofort zu Dr. Ameena zu reiten. Der Überbringer schwang sich in den Sattel und Mandy kehrte an Ellas Seite zurück.

Es dauerte keine halbe Stunde, bis der Arzt eintraf. Alle Personen wurden aus dem Raum geschickt. König Jerrold lief ungeduldig vor der Zimmertür hin und her, nur Königin Daria und Mandy hatten sich auf Stühle gesetzt. Es schien Stunden zu dauern, bis der Arzt herauskam. Er wandte sich an Mandy: „So wie ich es mitbekommen habe, sind sie die Vertraute der Lady?" „Ich denke schon", antwortete Mandy, bangend um Ellas Gesundheit. Der Arzt flüsterte. „Ihr Zustand hat sich gebessert, körperlich, das Fieber ist zurückgegangen und die Wunde an ihrer Stirn heilt ab. Ich weiß nicht was der Dame widerfahren ist, aber ihr seelischer Zustand ist mehr als katastrophal. Sie ist sehr blass, spricht kaum, das ist kein gutes Zeichen" Er schaute sie fragend an. „Es liegt an der Trennung von König Charmont. Sie wissen sicher, dass er für lange Zeit auf Reisen ist?" Der Arzt nickte. „Er ist bereits 2 Tage nach ihrer Hochzeit abgereist. Da Lady Eleanor eine schlimme Vergangenheit hat und ihre Mutter verloren hat, leidet sie unter Trennungsängsten und denkt, dass dem König etwas passieren könnte" „Jetzt wird mir einiges klarer. Man kann nichts für sie tun. Ruhe, Schlaf und viel zu trinken werden helfen. Achso, da wäre noch etwas…" Mandys Gesicht zeigte keine Reaktion, sowohl Sorge als auch Freude. Während der Arzt die Treppen herunterstieg, eilte Mandy in Ellas Zimmer. Sie lag zurückgelehnt, aufgerichtet und schaute Mandy erwartungsvoll an.

„Was hat er gesagt?"

„Ach, Süße, es ist sowohl freudig als auch traurig"

„Deine Grippe wird sich bald bessern, mein Schatz, aber da ist noch etwas"

Mandy klang besorgt.

„Was ist es? Bitte sage es mir! Irgendwann muss ich es ja doch erfahren"

„Du hast Recht", seufzte sie, „Sweetie, bald wird dir jeden Morgen schlecht sein. Du bekommst Stimmungsschwankungen und Hungerattacken"

Ella verstand nur Bahnhof.

„Du wirst schrecklich zunehmen"

Ein Gedanke bildete sich in Ellas Kopf.

„Nein, das kann nicht sein. Nicht jetzt. Nicht hier"

„Du musst es wohl oder übel akzeptieren. Du bist schwanger, Süße"

Ella wandte ihren Blick ab. Sie wollte es nicht sein. Nicht ohne Char. Er hatte ihr versprochen, da zu sein, wenn es soweit sein sollte. Sie zog ihre Beine an ihren Körper und legte ihren Kopf darauf und fing an zu weinen. Mandy ließ sie alleine und schloss die Tür. Draußen wurde sie mit Fragen bombadiert. Geduldig beantwortete sie alle, nur die Sache mit der Schwangerschaft verschwieg sie. Wenn die Zeit gekommen war, sollte sie es selbst erzählen.

So, hab keine Lust mehr für heute! Viel Spaß beim Lesen, das nächste Kapitel folgt bald. Und jetzt schreibt ihr mir noch n review, dann bin ich auch zufrieden!