sunny: lizzy-typisch?-g- ich hoffe für deinen gesundheitszustand das es gutes-lizzy-typisch is..
fire: oh je.. du wirst mir wehtun, wenn du das gelesen hast..
benetrice: -g- ach, das musste einfach sein.. leichte gewalt is immer voll in ordnung-fg-
kibbslover: gut, dann mach ich des mal-g-
Als sie nach 20 Minuten vor einem Apartmentkomplex anhielten und beobachteten, wie der Mann ausstieg und hinter einer der Türen verschwand, goss sie Gibbs Nachschub an Kaffee in seine Tasse und sah auf die Tür.
"Wohnt er da?", fragte Kate, hauptsächlich um irgendwas zu sagen. Die Stille war ziemlich unangenehm.
"Nein, er dürfte früher oder später wieder rauskommen."
"Oder da wohnt seine Freundin und er übernachtet heute bei ihr."
"Oder das, genau.", bestätigte er.
"Toll. Jetzt weiß ich noch nicht mal ob ich heute Nacht hier oder vor einem anderen Haus die tolle Aussicht genießen kann."
Kein Kommentar. 'Toll, er hat vor die ganze Nacht nichts zu sagen', dachte Kate und bereitete sich innerlich schon mal auf eine der langweiligsten Nächte ihres Lebens vor. Sie würde zwar nicht an die herankommen, als sie mit 17 mit ihrer Freundin unbedingt im Herbst zelten gegangen war und fast erfroren wäre, wobei sie kein Auge zugemacht hatte. Aber die hier hatte wirklich Potenzial, an einen der ersten Plätze zu kommen.
"Also wie seit ihr die Kerle vorher losgeworden?", fragte Gibbs, der sich Mühe gab, möglichst unbeteiligt zu klingen.
"Wie schon gesagt, wir haben uns eben unserer Umgebung angepasst.", sagte sie mit einem kurzen Grinsen.
"Und Tony trägt seit neuestem gern Lippenstift? Die gleiche Farbe wie du?", hakte er nach.
Nach ein paar Sekunden, in denen sich Kate eine gute Antwort überlegte, sagte sie schließlich: "Klar. Aber verrat ihm nicht, dass du jetzt sein Geheimnis kennst. Er könnte denken, ich hätte es dir verraten."
Wieder sagte für eine Minute keiner der beiden etwas.
"Und das haben sie euch abgenommen?", fragte Gibbs.
"Wir waren bestimmt überzeugend."
"Glaub ich euch." Mit einem gezwungenen Lächeln war die Konversation wieder beendet und Kate widmete sich wieder dem Fenster. Die ganze Gegend war ziemlich heruntergekommen. Einige Meter von dem Apartmentkomplex entfernt, war ein Sportplatz mit Basketballkörben, oder was davon übrig geblieben war und noch einem Fußballtor. Das Zweite lag halb zerlegt außerhalb des Spielfelds. Alles in allem, machte die ganze Gegend keinen sonderlich freundlichen Eindruck.
Als plötzlich das Licht in dem Apartment ausging, wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Tür zu, aus der wenig später der Mann wieder herauskam.
Die ganze Verfolgungsaktion begann von neuem. Es war das Eine, jemanden in einer Bar zu beschatten, oder an einem anderen viel besuchten Ort, aber jemandem mit dem Auto folgen, war was Anderes. Man darf nicht zu viel und nicht zu wenig Abstand halten. Muss immer im Blick behalten, wo man möglichst schnell parken könnte und sollte nicht durch seinen Fahrstil auffallen.
Gibbs Fahrstil hielt sich zwar in Grenzen - er brachte es fertig ohne quietschende Reifen um Kurven zu fahren und er hielt sich sogar beinahe an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit, aber an seinen Brems- und Beschleunigungsmanövern bemerkte man noch immer, dass er am Steuer saß.
"Mit dir fahren ist besser als jede Achterbahn.", sagte Kate in der Hoffnung, eine Antwort zu erhalten.
"Ich musste auch lang genug üben, um das so draufzukriegen."
"Das muss man dir lassen, die Mühe hat sich gelohnt."
Kate war mehr als nur überrascht als er selbst anfing zu grinsen.
Nachdem sie einige Minuten dem schwarzen 850er BMW gefolgt waren, begann Kate, sich ernsthaft zu fragen, ob Gibbs überhaupt jemals wie ein normaler Mensch gefahren war. Da er seinen Führerschein anscheinend bestanden hatte, musste er es irgendwann tatsächlich gelernt haben. Vorausgesetzt er hatte einen Führerschein.
Sie widerstand der Versuchung, ihn zu fragen und beschloss Abby später über das Vorhandensein von Gibbs Führerschein zu fragen.
Einige Minuten später waren sie an einem kleinen Vorort angekommen. Die Häuser wirkten allesamt wie geklont, jedes hatte einen kleinen Rasen, zwischen Eingangstür und der Straße, wodurch ein Steinweg zur Garage führte.
"In welchem schlechten 50er Jahre Film sind wir jetzt gelandet?", fragte Gibbs, kritisch die langsam vorbeiziehenden Häuser musternd.
"Ich finde es schön.", murmelte Kate leise, die sich die Umgebung aus dem Fenster heraus ansah und ein kleines Lächeln auf den Lippen hatte.
Das Auto fuhr ungefähr in der Mitte der endlos wirkenden Straße eine Einfahrt hoch und verschwand kurze Zeit später hinter einem Garagentor.
Bald ging das Licht im Obergeschoss an.
"Hier wohnt er. Weck mich, wenn was passiert."
Gibbs stellte seinen Kaffeebecher in den Getränkehalter, drehte den Sitz zurück und schloss die Augen.
Nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen, starrte ihn Kate ungläubig an. ′DAS hat er gerade nicht wirklich getan, oder?′
Es kam ihr vor wie Stunden, in denen sie es einfach nicht fassen konnte, was er gerade getan hatte und in denen sie immer noch hoffte, es wäre nur ein absolut nicht lustiger Scherz gewesen.
"Es schläft sich so ungut, wenn man beobachtet wird." Kate fuhr zusammen.
Gibbs hatte ein Auge geöffnet und sah sie an.
"Ich hab den falschen Job.", war alles, was sie im Stande war zu sagen, bevor sie sich wieder dem Haus zuwandte.
Gibbs grinste und beobachtete sie noch eine Weile aus dem Augenwinkel heraus, bevor er sich wieder der Operation ‚Einschlafen' widmete.
Kates Frustration über ihre momentane Lage tat seinem kleinen Nickerchen keinen Abbruch.
Nach einer geschätzten Stunde ging auch im Haus das Licht aus, woraus sie schloss, dass jetzt selbst der potenzielle Kriminelle seinen Schlaf bekommen würde, was ihr langsam doch ziemlich unfair erschien.
Gibbs schien tatsächlich zu schlafen. Immerhin hatte er schon seit über einer Stunde keinen Kaffee mehr getrunken und Kate war davon überzeugt, dass er in wachem Zustand nie auch nur 20 Minuten ohne hätte überleben können.
Der Versuchung, das Autoradio einzuschalten, zu widerstehen, war schwerer als angenommen. Doch Gibbs mit Musik aus dem Schlaf zu reißen, hielt sie für glatten Selbstmord. Wobei hierbei nicht die Musik für seine Reaktion verantwortlich sein dürfte, als mehr die Tatsache, dass man es überhaupt gewagt hatte, ihn auf irgendeine Art und Weise zu wecken.
Kate sah sich morgen schon auf ihrem Schreibtisch einschlafen. Beinahe verzweifelt suchte sie sich eine Ablenkungsmöglichkeit. Doch was konnte man schon in einem Auto, nachts in einer kleinen Vorstadt tun?
Ihre ersten Ideen handelten ohne Zweifel von verschiedenen Möglichkeiten Gibbs zu foltern. Andererseits hieße Gibbs Abwesenheit bei der Arbeit sie würde mit Tony alleine… nein, aber dafür könnte sie Gibbs ja vielleicht nur leichte körperliche Schmerzen zufügen…
ja, ok.. nich ganz das was ihr erwartet hattet.. krieg ich trotzdem reviews? -lieb gug-
