Titel: Schülerinnen küsst man nicht!
Kapitel: Crazy for you….
Autor: Honeycat
Anzahl: 4/5
Genre: Romance, Drama
Pairing: Ginny Weasley / Severus Snape
Disclaimer: Das übliche, gehört alles J.K., nur die Story ist von mir usw. usw. usw.
Sie war überwältigt, von der Natur um sie herum. Sie standen auf einer Klippe und Ginny konnte nicht unweit von ihnen ein Restaurant, das aufs Meer hinaus von der Klippe ragte erkennen. Ginny wunderte sich, wie die Muggel es schafften, dass es ohne Zauberei nicht einfach von der Klippe ins Meer stürzte.
Snape zog sie mit den Worten. „Jetzt kommen sie schon!", weiter auf das Gebäude zu.
Ginny war ein bisschen unwohl, denn Snape schleppte sie in ein Restaurant welches ziemlich teuer aussah! Ein Kellner führte die Beiden zu einem der Tische. Er rückte einen Sessel für Ginny zurecht, die sich mit einem gestammelten ‚Danke' darauf niederließ.
Kurz darauf, hielt sie eine Karte in der Hand und lief bei den Preisen rosa an. Snape schien dies zu bemerken. „Keine Angst, scheues Wiesel, auch wenn ich nur das Gehalt eines Lehrers bekomme, kann ich mir dieses Essen gerade noch leisten. Scheuen sie sich also nicht zu bestellen." (B/N:Dann würde ich an Ginnys Stelle gleich die ganze Karte anfordern mal sehn was er dann sagt xD)
Ginny nickte ihn mit einem dankbaren Lächeln an, auch wenn seine Worte ein bisschen gemein waren, hatte sie das Gefühl, dass sie ihm was schuldig war. Sie bestellten schließlich beide und Ginny war überrascht, als er einen Wein mit ZWEI Gläsern bestellte.
Während sie auf das Essen warteten, sah Ginny sich interessiert um. Die Wand die zum Meer hinaus zeigte, war komplett verglast und sie stellte fest, dass die Sonne gerade unterging.
‚Ein romantischer Sonnenuntergang auf Hawaii, ein Date mit Snape…. Ist das eigentlich ein Date!... Wenn ich mir Snape ansehe eher nicht.', sie seufzte kaum hörbar.
Sie schwiegen, bis das Essen serviert wurde. „Guten Appetit, Sir." Ginny begann sofort zu essen und es war köstlich. Der Wein den Snape ausgesucht hatte war exquisit und Ginny trank nur dazwischen ein paar Schlucke. Als sie fertig war, informierte sie Snape, dass sie auf die Toilette ging. Dieser nickte nur kurz und sah dann wieder aus dem Fenster.
Als sie die Toilette erreichte, stand bereits eine ältere Frau wartend dort, welche am Nebentisch saß. Sie lächelte ihr freundlich zu, ehe sie Ginny ansprach.
„Sie sind doch die Frau, dieses Redemuffels, am Nebentisch oder!" Ginny war verwirrt und lief dann augenblicklich dunkelrot an.
„Also wissen sie, ich bin nicht seine….. seine Frau."
„Oh," die Frau sah ein wenig enttäuscht aus. „ich dachte nur…… heißt das sie sind seine Geliebte?"
„Nein, ich …. also wir sind nur Bekannte." Die Frau lächelte sie an und zwinkerte dann. „Also für das, dass sie nur ‚Bekannte' sind, scheint er mir äußerst interessiert an ihnen zu sein."
„Wieso das denn!" ‚Snape und an mir interessiert, dass ich nicht lache.'
„Nun…. er hat diesen Blick wenn er sie ansieht. Glauben sie mir Kindchen, wenn ich mich mit etwas auskenne, dann sind es Männer…." In diesem Moment, ging eine der Toilettentüren auf und die Frau verschwand in diese.
‚Snape soll an mir interessiert sein?... Wohl kaum….. aber wieso hat er mich zum Essen eingeladen?... Ich mache mir doch selbst etwas vor……'
Ginny kam kurze Zeit später noch immer nachdenklich aus der Toilette zurück. Sie sah zu Snape auf und stellte überrascht fest, dass an ihrem Platz ein riesiger Eisbecher stand, bei dem sie vorhin kurz überlegte, ob sie ihn bestellen sollte, sich dann aber des Preises wegen umentschieden hatte.
„Sehen sie mich nicht so an Wiesel. In ihrem Gesicht kann man lesen wie in einem offenen Buch und ich meinte es vorhin ernst, als ich sagte, dass sie alles bestellen können was sie wollen." (B/N: Ich erinnere an die Karte…- A/N: Naja, Ginny achtet eben auf das mickrige Lehrergehalt gg.)
Ginny bedankte sich mit einem Lächeln, welches so atemberaubend zu sein schien, dass einige Herren an den Nebentischen, sich an ihrem Essen verschluckten oder ihnen einfach der Mund aufklappte.
Snape hingegen zuckte nur mit den Schultern und widmete sich wieder seinem Weinglas.
Als sie endlich satt waren, verließen sie das Restaurant und apparierten zurück. Auf dem Weg in die ‚führnehme und gar alte Villa der Blacks', nahm Ginny das Gespräch auf.
„Professor, ich denke ich muss mich bei ihnen noch einmal vielmals bedanken, es war ein wunderschöner Abend." Sie kamen vor der Tür an und Ginny holte die Schlüssel hervor. „Ich weiß wirklich nicht, wie ich das wieder gut machen kann."
Snape sah sie mit einem leicht verklärten Blick an. „Keine Ursache, kleines Wiesel, es war mir eine Ehre sie auszuführen."
Ginny hatte die Tür geöffnet und trat nun ein. Als sie sich umdrehte, stand Snape dicht vor ihr. Er beugte sich ein Stück zu ihr hinunter und Ginny stellte sich auf die Zehenspitzen.
‚Was mach ich nur…… nein, jetzt nicht denken Ginny…..'
Ihre Lippen legten sich sanft auf seine und er zog sie nahe zu sich. Sie öffnete die Lippen leicht und in ihrem Bauch begannen Schmetterlinge zu tanzen. Sie hatte schon viele Jungs geküsst, aber nie hatte sie dabei das Gefühl vollkommener Freiheit und doch diese Verbundenheit genossen.
Als sie sich lösten, sahen sie sich tief in die Augen. Plötzlich ertönte hinter ihr ein einsames Klatschen und Ginny fuhr herum.
Fenrir Greyback trat aus dem Schatten heraus. „Wirklich herzerwärmend, Snape.", zischte er kalt. Ginny schrie erschrocken und ängstlich auf. Snape der Fenrir aus seiner, nun wieder, undurchdringbaren Maske ansah, schob Ginny mit festem Druck hinter sich.
„Oh bist du besorgt um deine kleine Freundin, sie ist wirklich zum ‚anbeißen'." Er zeigte seine Zähne, als er dreckig grinste.
In diesem Moment zog Snape seinen Zauberstab hervor, doch noch ehe er einen Spruch sagen konnte, schossen einige Blitze auf ihn und er fiel bewusstlos zu Boden. Ginny war zu geschockt um zu reagieren.
‚Wie konnten sie nur hier hereinkommen…… das ist einfach unmöglich.'
Schließlich traten einige Todesser hervor, anscheinend waren sie es, die auf Snape geschossen hatten. Doch nun war auch Ginnys Mut wieder zurückgekehrt. Sie war zwar eine Frau, aber sie war definitiv nicht total hilflos und konnte nur kreischend herumzetern.
Einer der Todesser kam zu ihr hin. „Na Süße, ich frage mich was du mit deinem Mund so alles anstellen kannst." Ginny wartete einen Augenblick und schlug ihm dann mit voller Kraft ins Gesicht. Der Todesser, taumelte zurück, während Ginny lossprintete in den ersten Stock. Einige Flüche zischten knapp an ihr vorbei. Sie lief in ihr Zimmer. Der kleine goldene Schnatz kam sofort auf sie zu. „Du musst dem Orden bescheid geben!" Konnte sie ihm noch zurufen, ehe ein Blitz die Tür zerspringen lies und Ginny bewusstlos wurde.
Sie erwachte, aus einem tiefen Schlaf und fühlte sich seltsamerweise wohl. Als sich Ginny umblickte, hatte sie anfangs keine Ahnung, wo sie war. Dann kamen die letzten Erinnerungen zurück und dies lies sie hochfahren. Rund um sie war es dunkel und nur einige Kerzen an den Wänden erhellten den Raum.
Ginny saß auf Stroh und der Raum sah aus wie einer dieser mittelalterlichen Kerker. An den Wänden waren eiserne Fesseln angebracht, außerdem wollte Ginny auf keinen Fall wissen, was die roten oder braunen Streifen am Boden waren. Sie stellte beunruhigt fest, dass sie alleine war.
Sie stand auf und ging zur Tür. Eine Eichenholztüre, mit einem Guckloch oben. Ginny verfluchte einmal mehr ihre Körpergröße. Sie stellte sich so gut es ging auf die Zehenspitzen um hinauszusehen, während sie sich an der Tür festhielt. Doch noch ehe sie einen Blick erhaschen konnte, ging die Tür auf und sie stolperte gegen eine Person. Diese packte sie grob und warf sie einfach zur Seite, als wöge sie nichts.
„Hey, was soll das!", fauchte sie wütend. Ginny sah zornig zu der Person auf. Kurz darauf wurde sie blasser. Bellatrix Lestrange sah auf sie herab, als sei Ginny der größte Abschaum der Welt. „Werd bloß nicht frech du dumme Göre!" Sie trat Ginny mit dem Fuß.
Ginny zwang sich, nicht aufzuschreien. ‚Wenn ich jetzt schon schreie, halten sie mich für eine dieser verweichlichten Tussis……'
Erst jetzt, bemerkte sie die drei Männer hinter Bellatrix. „Professor Snape!" keuchte sie erschrocken auf. Zwei der Männer waren Todesser, sie hielten Snape in der Mitte gestützt oder schleiften ihn hinter sich her. Snape sah müde auf, als er seinen Namen hörte. Ginny schnappte nach Luft. Seine Kleidung hing in Fetzten von seinem Leib und in seinem Gesicht konnte man Blut nicht mehr vom Dreck unterscheiden, doch am meisten schockiert war sie von seinem Blick der endgültigen Hoffnungslosigkeit.
Bellatrix seufzte neben ihr theaterisch auf. „Ich weiß wirklich nicht, warum der Lord dich am Leben gelassen hat Snape, wahrscheinlich, damit du den Anblick deiner Freundin miterleben kannst, wenn er mit ihr fertig ist."
Ginny lief ein Schauer über den Rücken, als ihr klar wurde, dass dies hier tatsächlich ihre jetzige Realität war. Ein weiterer Todesser, kam nun hinter ihr auf sie zugerannt.
„Bella, der Lord braucht Unterstützung. Ihr sollt die Gefangenen töten und dann so schnell wie möglich kommen!"
Bellatrix sah kalt auf Snape und zückte ihren Zauberstab.
„NEIN!" Mit diesem Schrei stürzte sich Ginny auf die größere Frau. Sie schaffte es, ihren Zauberstab zu zerbrechen. Dann traf sie ein ‚Stupor' und sie wurde nach hinten geschleudert.
„Du kleines, vermaledeites Miststück!" zischte Bellatrix. Die andern Beiden Todesser, hatten Snape zu Boden fallen lassen und richteten nun ihre Stäbe auf sie.
‚Jetzt ist es wohl aus…… und ich bin nicht einmal dazu gekommen ihm zu sagen, dass ich……… dass ich ihn ….mag….'
Sie machte sich auf den Tod bereit.
Sie hörte wie der Todesfluch gesprochen wurde. ‚AVADA KEDAVRA'
Ginny spürte…… Nichts. Sie blickte verwirrt um sich und sah Lupin und einige andere auf sie zueilen. „Ginny und ….. bei Merlin……. Severus!" Ginny wusste nicht, woher diese auf einmal kamen. Lupin blickte sie eindringlich an. „Ginny ihr beide müsst hier sofort raus. Ich kann mich nicht um Severus kümmern, also bitte, bring ihn heil nach draußen, er ist ein guter Mensch."
„Aber wie…. ich meine was…."
Der Werwolf lächelte leicht. „Der gesamte Orden ist hier, ich denke es ist die letzte Schlacht. Ich würde dir gerne helfen, aber wir brauchen draußen jeden Mann. Passt gut auf euch auf!"
Lupin sagte etwas zu den anderen und sie liefen weiter. Ginny saß kurz am Boden und konnte noch immer nicht fassen, dass sie lebte. Dann ergriff der Überlebenswille sie. Die Rothaarige schnappte sich einen Zauberstab, von einem der beiden, nun toten, Todesser.
‚Mobilus Corpus' murmelte sie und Snapes Körper hing nun schlaff in der Luft. Da sie mit einem fremden Zauberstab nicht wirklich umgehen konnte, wirkte der Fluch nur halb und so legte sie einen seiner Arme um ihre Schultern, dann ging sie los. Durch den Spruch war er leicht wie eine Feder. Ginny hatte zwar keine Ahnung wohin, aber das wichtigste, war einfach weg.
Sie wusste nicht wie lange sie schon herumirrte, als sie plötzlich das Mondlicht entdeckte. Sie stieß eine Tür mit dem Fuß auf und war im Freien. Draußen war niemand. Sie war anscheinend durch eine Hintertür in einen Wald geraten.
Sie hörte von drinnen Schreie und Flüche, drehte sich aber nicht mehr um. Als sie sich in Sicherheit wiegte, schloss sie die Augen. ‚Ruhig Ginny, ganz ruhig' Sie begann leise ‚Always look on the bright sight of life' zu summen.
Dadurch beruhigte sie sich wieder ein bisschen.
Sie wollte sich gerade konzentrieren, als Snape sich rührte. „Kleines Wiesel……" er brach ab und griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Brust.
„Nicht sprechen Professor. Halten sie sich fest.", er schien mittlerweile sowieso wieder ohnmächtig geworden zu sein. Ginny konzentrierte sich erneut, sie war noch nie ohne Hilfe und noch dazu mit einer zweiten Person appariert. Wenige Minuten später stand sie in Hogsmead, welches wie ausgestorben wirkte.
Ginny kümmerte sich nicht weiter darum. Sie lief mit Snape so gut es ging auf Hogwarts zu. Am Tor wurde sie von jemandem entdeckt. Molly Weasley eilte aufgelöst ihrer Tochter entgegen.
„Ginny, Merlin sei Dank, dir ist nichts passiert." Sie wollte ihre Tochter gerade an sich drücken, als diese sie fast anfauchte.
„Mum, jetzt ist definitiv nicht der richtige Zeitpunkt! Professor Snape ist schwer verwundet ich muss ihn sofort in die Krankenstation bringen. Einige andere Zauberer eilten nun ebenfalls auf sie zu.
„Ginny, überlass ihn jetzt Kingsley und den anderen, sie werden ihn zu Poppy bringen." Ginny schüttelte nur den Kopf, als sie die Worte ihrer Mutter vernahm. „Ich bringe ihn selbst hoch, ich habe es bis hierher geschafft, da sind die letzten paar Meter auch schon egal. Außerdem kommen die andern sicher bald und werden mehr Hilfe benötigen."
Molly war etwas irritiert, lies aber ihrer Tochter deren Willen. Ginny kam der Weg zum Krankenflügel ewig vor. Schließlich stand sie aber doch vor der Tür der Krankenstation. Poppy kam sofort auf sie zugeeilt, als sie eintrat.
tbc
Wow, nach nur drei Kapitel 22 Reviews! -glücklich herumwirbel- Tut mir Leid, dass es trotzdem wieder verhältnismässig lange gedauert hat, bis das neue Kapitel gekommen ist.
Trotzdem noch mal danke an alle, die ihr Komentar abgegeben haben,
Honeycat
