Disclaimer: Copyright © an der Handlung bei ShadowRiddle. Original Copyright © by Joanne K. Rowling, 1997-2005

Warnung: Dark, Slash, Romanze (Angehaucht), Charakterdeath, AU. Meine allererste FF, die ich Veröffentlicht habe, ich habe beinahe ein Jahr gebraucht um sie zu beenden. 'drop' Buch sechs wird zur Gänze ignoriert, schon alleine deshalb, weil die meisten Kapitel, vor der Erscheinung entstanden sind. Ich bin noch immer verblüfft darüber, wie viele Gleichheiten, es trotz allem gegeben hat. 'g'

Pairing: Ich will es noch nicht verraten, aber es ist auf jeden Fall Slash

Teile: 3/10

Titel: Lass mich nicht allein

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Hermione Granger 03

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Seine Entscheidung ist unsere Entscheidung
Sein Weg ist unser Weg
Seine Niederlage ist unsere Niederlage
Sein Tod ist unser Tod
Sein Blut ist unser Blut
Aber sein Sieg ist auch unser Sieg

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Es war grauenhaft, der Geruch nach Blut, Schweiß, Angst, Zerstörung
und vor allem anderen nach Tod.
Ich habe viele gesehen, die vom Schlachtfeld hier hergebracht wurden
und die wussten, dass nichts mehr so sein würde wie früher. Sie alle haben in diesen Stunden, die uns allen wie Tage, Wochen und Monate vorkamen, mehr gesehen als ein normaler Mensch je verarbeiten könnte. Keiner von ihnen wird mehr eine geruhsame Nacht haben, auch ich nicht.

Aber ich habe mir geschworen, jetzt noch nicht daran zudenken.

Denn noch ist nicht die Zeit um zu Trauern. Madam Pomfrey und ich wir haben nach einiger Zeit bemerkt, dass die Krankenstation, trotz seiner Größe für so etwas, zu klein ist und deshalb blieb ich mit einigen Drittklässler hier oben, um die zu versorgen, die schon hier waren. Manchmal schickt sie Verwundete mit leichten Verletzungen zu uns herauf.

Sie hat ihr neues Territorium in der Großen Halle aufgebaut, was in Anbetracht der derzeitigen Situation sicher besser ist, denn immerhin kommen die Verletzten so schneller zu ihr.

Gerade war Pansy Parkinson bei mir und hat sich eine heftig blutende Wunde im Gesicht heilen lassen. Ich weiß nicht was es war, aber in ihrem Blick war nichts von dem Hass, den ich jahrelang in ihr gesehen habe. Ich glaube für sie selber ist es ein Weltwunder, sich von einem Schlammblut verarzten zu lassen.

Vieles hat sich in diesem Schuljahr verändert, aber am meisten wohl die wenigen Slytherin, die nach den Sommerferien wieder nach Hogwarts zurückkehrten. Jeden von uns war klar, was das zu bedeuten hatte, die, die noch da waren, würden sich gegen Voldemort stellen. Was bei einigen doch sehr verwunderlich war, immerhin dachten wir alle, dass sie schon beinahe Todesser waren, aber es war egal. Sie haben sich entschieden und das war das, was letztendlich zählte.

Ruhelos schritt ich von einem Bett zum Nächsten um die Verbände und den jeweiligen Zustand des Menschen der darin lag zu kontrollieren. An einem Lager blieb ich überrascht stehen, ich hatte vorher nicht gemerkt, dass man Luna Lovegood auch nach oben gebracht hatte. Strähnen ihres blonden Haares klebten in ihrem Gesicht, und trotz des Schweißes, der von ihrem hohen Fieber kam und sich in ihnen verfing, konnte man erkennen, dass es zottelig war.

Sie war schon immer etwas seltsam, aber man konnte sich stets auf das junge Mädchen verlassen. Ich wollte mich gerade umdrehen um meinen Kontrollgang fortzusetzen, als ich eine Hand spürte die mich zurückhielt. Luna hatte ihre Augen geöffnet und sah mich an. Irgendwann in den letzten zwei Jahren haben sie sich verändert, sie sahen jetzt nicht mehr so aus als würden sie einen ständig anstarren. Aber ich sah noch etwas anderes darin,

das Wissen darüber dass die Sonne am nächsten morgen, für sie nicht mehr aufgehen würde. Wir waren nie richtige Freundinnen, aber ich wusste, dass ich sie jetzt nicht allein lassen konnte, ich habe es in ihren Augen gesehen, diese eine Frage, die sie nicht stellen wollte, aber ich habe es auch so verstanden was sie wollte. Ich werde sie nicht alleine sterben lassen.

Ich setzte mich an den Rand ihres Bettes und hielt ihre Hand fest, die Erleichterung darüber, dass ich bei ihr blieb, konnte ich sowohl in ihren Augen als auch in den Zügen ihres Gesichtes lesen. Ich strich ihr sanft über die Wange und befreite ihre Stirn von ihren störenden Strähnen, ihre Atmung ging immer unregelmäßiger und ich konnte den Schmerz sehen, der sich bei jedem Luftholen auf ihren Augenlidern abzeichnete.

Ich fühlte mich irgendwie hilflos, niemand konnte ihr helfen, das einzige was man tun konnte, war darauf zu warten, dass es zu Ende ging. Trotz all der Magie, war niemand dazu imstande ihr Leben zu retten. Der Druck auf meine Hand wurde immer schwächer und schwächer, ich weiß nicht genau wie lange ich so bei ihr saß, aber irgendwann bemerkte ich, dass sie nicht mehr bei uns war, ich strich ihr noch einmal über das Gesicht und legte ihre Hand auf ihren Bauch.

Mit schweren Herzen ging ich zum Fenster und sah hinaus, irgendetwas muss geschehen sein, denn ich sah nicht das was ich erwartet hatte. Der Kampf um Hogwarts schien vorbei zu sein und man konnte vereinzelte Todesser sehen, die sich Ordensmitgliedern ergaben. Über dem Verbotenen Wald konnte ich das Zeichen des Phönix sehen, mein Blick schweifte über den Kampfplatz und aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass jemand in den Wald gelaufen war, aber als ich mich darauf konzentrieren wollte, sah ich nichts mehr. Dafür sah ich wie sich Professor Snape, Remus Lupin und Neville Longbottom auf den Weg dorthin machten.

Ich drehte mich wieder vom Fenster weg und ließ mich an der Mauer hinab in eine sitzende Haltung rutschen. Ich bemerkte, dass einige der Menschen hier mich anstarrten mit letzter Kraft, und bevor ich mich meiner Trauer übergab, sagte ich ihnen was sie wissen wollten.

"Es ist vorbei und wir danken dir, Harry."

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Coming next:

Neville Longbottom

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Danke, an zissy und Claudia, für die Kommentare